Herzlich willkommen zum achten Gespräch in der Reihe Wem gehört die Stadt? Heute unter dem Titel In der Hitze der Stadt 2. Urbanes Leben und Klimaschutz. Also in dieser Gesprächsreihe, ich sage das immer wieder dazu, einfach damit alle nochmal wissen, worum es hier eigentlich so gehen soll. In dieser Gesprächsreihe sind wir auf der Suche nach den Betriebsgeheimnissen von Stadtentwicklung. Wie geschieht Entwicklung in so einer Stadt oder einem Stadtteil? Wer trifft wann welche Entscheidungen? Läuft das über das freie Spiel der Kräfte eines Marktes oder gibt es andere Gründe, warum Entscheidungen wie zustande kommen? kommen. Und wenn man sich das jetzt aktuell so anschaut, dann kann man sagen, möglicherweise hat jemand ein Ziel, um eine Stadtentwicklungsmaßnahme durchzuführen. Es kann aber auch sein, dass sich Umwelten um das Thema herum verändern. Und eine relevante Umwelt ist die Umwelt. Klima ist heute zum zweiten Mal unser Thema. Es ist also der zweite Termin zu In der Hitze der Stadt. Wir werden uns damit beschäftigen müssen, als diejenigen, die hier in so einem Stadtteil leben, aber auch alle miteinander, wie sich die Klimaveränderung auf urbanes Leben auswirken wird und was man dagegen tun kann noch und was möglicherweise nicht mehr. Im letzten Gespräch haben wir uns unterhalten mit Johannes Horak, Stadtklimatologe der Stadt Linz. Da ging es im Wesentlichen um die Frage, wie das eigentlich jetzt so ist, das Klima und wie es werden wird. Und heute darf ich begrüßen Oliver Schroth, Stadtklimakoordinator der Stadt Linz. Herzlich willkommen, Oliver. Danke für die Erinnerung. Sehr gerne. Danke. Wir haben uns im Vorgespräch auch geeinigt, dass wir uns duzen. Sehr gern. Du hast studiert, du hast einen Bachelor of Science gemacht in Anderboku in Wien. Richtig. Und dann anschließend den Master in einem Masterstudium Environmental Sciences. Und da habe ich Kopenhagen noch mit Fragezeichen hintendran. War das dort? Ein Jahr in Kopenhagen, ein Jahr in Wien. Dann gab es ein Promotionsstudium Geografie, Forschung und Lehre dort auch an der Uni Innsbruck. Du korrigierst mich, wenn ich Mist erzähle. Und da warst du wissenschaftlicher Projektmitarbeiter, hast auch Lehre gemacht am Institut für Geografie. Und seit Juni 2020 bist du Stadtklimakoordinator und Leiter der Klimastabstelle im Büro der Stadtregierung in Linz. Richtig. Alles noch in Ordnung? Alles vollkommen korrekt. Was macht ein Stadtklimakoordinator? Also Entschuldigung, vielleicht sage ich das vorneweg noch, wir haben uns darauf geeinigt, wir machen sozusagen ein bisschen dreigeteilt. Also der erste Teil wäre, dass wir dich mal vorstellen und so ein bisschen socialising machen. Dann hättest du ein paar Folien, das ist relativ beschränkt zeitlich. Vielleicht ergibt sich da schon auch einiges von dem, was ich an Fragen habe. Und dann würden wir noch mal miteinander sprechen und die Runde eröffnen, sodass das Publikum auch die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Wäre der Plan. Wunderbar. Ja. Wenn ich dich also frage, was macht ein Stadtklimakoordinator, steht das eh auf den Folien oder? Nein, das hätte ich so mitgebracht. Aha, okay. Was macht ein Stadtklimakoordinator? Wie es in der Berufsbezeichnung oder Funktionsbezeichnung schon enthalten ist, also es geht viel ums Koordinieren, das heißt das wichtige Thema Klimaschutz, mithelfen bei der Steuerung der Klimaschutzpolitik der Stadt, das heißt ich bin für den Herrn Bürgermeister eine wichtige Supportstelle, aber genauso für die gesamte Linzer Stadtregierung. Wir sind aber auch in enger Abstimmung mit der Unternehmensgruppe der Stadt. Es geht einfach darum, einen zielgerichteten, eng abgestimmten Weg von Linz zur klimaneutralen Industriestadt einfach vorzubereiten, zu begleiten und in Wahrheit auch ein Netzwerk für die Stadt Linz zu bauen, aus dem man viele Ressourcen für die Klimaarbeit ziehen kann. Das heißt, dein Arbeitgeber ist das Magistrat und die Dienstleistung, die du in dem Zusammenhang erbringst, erbringst du auch an den Magistrat oder die städtischen Betriebe, die damit verbunden sind. Kann man das so sagen? Genau, das kann man genau so sagen. Okay, irgendwo habe ich gelesen, warte mal, wo war das jetzt? In diesem Heftchen, in diesem Sonderheft, was du herausgebracht hast, da werden wir sicher noch mal drauf angehen, da steht irgendwo, die Klimastabstelle ist direkt mit dem Bürgermeister unterstellt und operiert im Spannungsfeld zwischen Verwaltung und Politik. Ich habe jetzt in meiner Beraterfunktion, hatte ich schon einiges mit Stadtverwaltung zu tun und hatte im Coaching mal einen Amtsleiter, der dann zu mir gesagt hat, mein Bürgermeister, der findet Stabsstellen supergeil, weil die sind für nichts zuständig, Klammer auf, entscheiden nichts, Klammer zu, aber für alles verantwortlich. Also im Sinne von, denen kann man alles zuschieben, wenn mal was blöd läuft oder so. Stabsfunktion, was heißt das da eigentlich? Also ist das so eine nicht ganz so einfache Rolle, gehe ich mal von aus, oder? Ja, da steckt natürlich viel Wahrheit in dem Zitat. Also man kann sich jetzt nicht so vorstellen, als hätte große Weisungsbefugnisse. Das kann man sich schon für einzelne Projekte dann holen von der Magistratsdirektion. Das haben wir jetzt auch gemacht bei der Entwicklung eines Klimaneutralitätskonzepts für die Stadt Linz, eigentlich zum ersten Mal. Aber ja, wie du richtig sagst, also Stab, das bedeutet, das ist mir ganz wichtig, ein gewisses Mainstreaming des Klimathemas voranzutreiben. Das heißt, in alle Bereiche, die damit Berührungspunkte haben, sei es auf Vergabemanagement, sei es auf Fuhrpark, sei es die klassische Umweltabteilung, sei es Linz AG oder eine gemeinnützige Wohnungsgesellschaft, da dieses Thema wirklich in die Mitte der Entscheidungen zu bringen. Das kann durchaus oft eine undankbare Rolle sein, weil man sich natürlich immer dem laufenden Betrieb aufdrängen muss und sich da eine Position erkämpfen muss. Wobei, sagen wir es, dass uns wirklich wirklich sehr sehr viel Gehör geschenkt wird und das hängt sicher auch zum großen Teil aufgrund des Schulterschlusses der Stadtpolitik zusammen, also der Gott sei Dank seit Ende 2019 auch passiert ist. Also ich stelle so gemeine und hoffentlich in Ordnung Fragen, also wenn du irgendwie findest, ich betreibe sie, sag Bescheid. Ich stelle diese Fragen natürlich auch deshalb, weil ja eine Stadtverwaltung Erwartungen weckt, wenn sie solche Positionen besetzt oder überhaupt etabliert. Und auch Bürger und Bürgerinnen haben eine Erwartung und da kommt es manchmal, glaube ich, zu Missverständnissen. Also über die Frage, was können denn so Leute wie du eigentlich da erreichen. Wir werden mit Sicherheit da auch nochmal in dem Gespräch drauf kommen. Aber deswegen frage ich, damit es sozusagen auch Klärungsaspekte beinhaltet und man nicht alle Erwartungen rettet, das Klima sozusagen auf dich richtet und gleichzeitig hast du damit irgendwas zu tun. Das ist so die Gratwanderung. Definitiv. Also man kann natürlich nicht in allen Entscheidungen oder Projekten, die seitens der Stadt umgesetzt werden, kann man sich einbringen. Also da wird man auch nicht überall gefragt, sei es bei Infrastrukturprojekten. Aber in anderen Bereichen ist man dann wieder ganz zentral in der Entscheidungsvorbereitung mit dabei. Also es hängt wirklich sehr vom Thema ab. Und gerade seitens BürgerInnen ist es da total wichtig zu verstehen, wo kann man da als Koordinator einwirken oder auch nicht. Und das ist mir auch ganz wichtig, dass wir das heute herausarbeiten. Urbanes Leben und Klimaschutz. Jetzt habe ich gelernt, unter anderem auch im letzten Gespräch mit Johannes, wir haben so eine Differenzierung auf der einen Seite Klimaschutz, auf der anderen Seite Klimawandel, Anpassungsmaßnahmen oder das ist so eine Kernunterscheidung in dem Business, könnte man sagen. Jetzt haben wir Klimaschutz gewählt. Heißt das, wir sprechen heute nicht so sehr über die Klimawandel-Anpassungen oder doch? Ich würde sagen, vielleicht am Rande, weil es eben einen anderen Termin mit unserem Klimatologen schon gegeben hat. Wir benutzen oft das Wording, die Linzer Klimaarbeit, die gemeinsame Linzer Klimaarbeit, die fußt auf zwei Säulen. Also die eine Säule ist der Klimaschutz, wo es darum geht, Emissionen zu reduzieren. Und die andere Säule ist eigentlich mit dem zurechtkommen, was jetzt nicht mehr aufhaltbar ist oder was schon hier ist. Und das ist eben die Anpassung an die Auswirkungen und die Folgen des Klimawandels. Das kann man dann im Einzelfall oft gar nicht trennen und soll man auch nicht unbedingt trennen, weil es gibt auch Anpassungsmöglichkeiten. Also denken wir zum Beispiel an, in einem zentral geheizten Gebäude werden die Grad hinunter gedreht, wie es jetzt auch aktuell in den Amtsgebäuden der Fall ist. Dann könnte man sich anpassen an diese Situation, indem man überall in Büros kleine Heizstrahler aufstellt. Und das ist natürlich nicht unbedingt dann eine klimaschutzförderliche Maßnahme. Genau, das hat man zum Beispiel als Beispiele auch schon im letzten Gespräch. Also es droht der Gaspreis und ähnliche zu schießen. Die Leute kaufen sich Elektroheizer. Die Hitzetage in der Stadt werden immer mehr. Die Leute kaufen sich Klimaanlagen und pumpen die warme Luft wieder raus, damit es draußen noch wärmer wird. Exakt. Und ein schönes Beispiel aus meiner Sicht im ö österreichischen Kontext die Problematik beim Skifahren, oder? Also da werden auch die Winter immer unsicherer in der Schneelage und da wird reagiert eigentlich seit Jahren schon mit Schneekanonen als Anpassung auf diese Auswirkung und das ist halt alles andere als nachhaltig und umweltfreundlich. Also das hat auch wieder einen CO2 Fußabdruck durch die Errichtung und die Produktion des Kunstschnees und was man auch damit macht. Da gibt es wirklich unzählige Beispiele, darum kann man das nicht so genau trennen, aber in der städtischen Klimaarbeit ist dann schon wichtig, dass jedes Thema einen konkreten Ansprechpartner, Ansprechpartnerin hat. Also für das Operative ist dann schon wichtig, dass man es etwas aufdröselt. Aber durch das, dass wir sehr eng abgestimmt sind, ist in Wahrheit nicht getrennt dieses Thema. Das heißt, wenn ich jetzt, wenn wir jetzt heute möglicherweise so Fragen besprechen würden, also auch was das Stadtviertel angeht, wo es um die Frage, wo es uns allen irgendwie auch auf der Seele brennt, wie sieht es hier aus mit Begrünung, mit Durchlüftungsmöglichkeiten und so weiter und so fort. Wärst du da für uns trotzdem ein Ansprechpartner bei solchen Fragen? Es kommt darauf an, also wenn es darum geht, einzelne Maßnahmen umzusetzen und da geht es um eine Finanzierung zu finden, dann wäre ich natürlich auch ein Ansprechpartner, weil wir in der Stabstelle den städtischen Klimafonds verwalten, wo genau solche Projekte gefördert werden können. Wenn es um die fachlich genaue Auskunft, welche Parameter des Stadtklimas speziell hier zusammenwirken geht, dann wäre es natürlich beim Klimatologen besser aufgehoben, die Frage. Und wenn wir irgendein Bauprojekt verhindern wollen, was uns die Durchlüftung vermisst, an wen müssten wir uns da wenden? Das schauen wir uns dann gemeinsam an. Das schauen wir uns gemeinsam an. Okay, also ich würde vorschlagen, wir steigen mal in deine Präsentation ein, mal in deine Präsentation ein, so ein bisschen einen Einblick in die Klimaschutzmaßnahmen, die die Stadt Linz geplant geben wird und dann sprechen wir noch mal und eröffnen die Runde und gehen miteinander dann noch mal ans Thema ran. In Ordnung? Ja, sehr gern. Ich gehe mal ein bisschen auf die Seite, damit man das besser sieht. Ich bin aber nicht weg. Ja, dann starte ich mit diesem kurzen Impulsvortrag. Ich habe ein paar Folien mitgebracht, so maximal 15 Minuten wird das ungefähr brauchen. Je nachdem. Zehn schaffen wir glaube ich auch. Urbanes Leben und Klimaschutz, das ist ein zentrales Thema des Impulses, aber auch Einblicke zu geben in die Linzer Klimaschutzarbeit. Und mir ist immer total wichtig, natürlich wir arbeiten in der Stadt konkret um den Fußabdruck der Stadt hinsichtlich CO2- oder Treibhausgasemissionen, aber die Stadt ist ja nicht isoliert von Österreich, nicht isoliert von Europa und schon gar nicht isoliert von einer Atmosphäre, die die ganze Welt umspannt. Und deswegen ist mir immer wichtig, bei allen Vorträgen auch ein globales Bild zu geben. Es gibt einige Möglichkeiten, beim urbanen Leben im Klimaschutz aktiv zu sein. Dieses ambivalente Verhältnis hätte ich auch ein paar Stichworte mitgebracht, dann konkrete Einblicke in die Linzer Klimaschutzarbeit, laufende Projekte und dann gibt es auch gerne Rückfragemöglichkeiten. Zum globalen Bild, Apollo 8 ist diese tolle Aufnahme entstanden von der Blue Marble, der blauen Murmel. Das ist mitunter eine Perspektive, die ich mir oft wünsche in der Klimadiskussion, die aber sehr oft verloren geht in den Detailfragen. Für das haben wir aber auch kein Sensorium. Wir können ja die Atmosphäre als solches mit unseren Sinnesorganen gar nicht so wirklich gut begreifen in ihrer Gesamtheit. Wir haben eigentlich Treibhausgase, die nicht sichtbar sind, die geruchlos sind, farblos sind. Das ist auch eine Schwierigkeit. Gerade beim Klimathema sind dann Ursachen und Wirkung total oft entkoppelt. Wenn Treibhausgas eine Farbe hätten, hätten wir schon viel mehr erreicht im Klimaschutz, da träume ich Wetten. Aber ich glaube, das ist ein ganz zentrales Bild und das ist etwas, was wir uns immer vor Auge führen müssen. In der Klimakrise geht es um nichts anderes als um die Bewohnbarkeit und Zukunft, eigentlich unsere Lebensgrundlage des Systems Erde. Die Klimakrise ist an sich hochgradig ungerecht, ich glaube das ist auch bekannt. Die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung verursachen genauso viele Emissionen wie der Rest der Welt zusammen. Und zu den reichsten 10 Prozent gehören wir alle, die wir hier sitzen. Das ist auch ein historisch gewachsenes Problem über Generationen, das muss man auch sagen. Ein zivilisatorisches Problem, das auch die Menschheit noch nie lösen musste. Wir sind zum ersten Mal konfrontiert mit einer Klimakrise in diesem Ausmaß. Speziell Länder des globalen Südens, denkt man zum Beispiel an Bangladesch oder können auch afrikanische Länder sein oder in Südamerika, eigentlich stärker betroffen von den Auswirkungen und haben auch eine historisch geringere Schuld unter Anführungszeichen an diese Situation, dieser Krise, die wir gerade erleben. Das wird auch mittlerweile auch stark thematisiert in der internationalen Klimapolitik, wenn es auch um Ausgleichs- oder Hilfezahlungen auch für naturschutz, naturkatastrophenprävention geht mittlerweile. das ist mir wichtig zu betonen, das vergessen wir auch ganz oft. dann möchte ich schon nach österreich reinspringen, wie es da mit den treibhausgasemissionen aussieht und da ist es so, dass die treibhausgasemissionen eigentlich auf einem hohen Niveau stagnieren oder ein gewisses Plateau bilden. Natürlich hat Corona einen Effekt gehabt, da ist man mal zeitweise um die 7% runtergekommen. Aber im Jahr darauf gibt es so etwas wie einen Rebound-Effekt, das heißt man sieht, die Wirtschaft zieht wieder an, die Maßnahmen werden wieder lockerer. Gleichzeitig steigt auch wieder der Treibhausgasausstoß als Österreich gesamt gesehen. Wir haben als Österreicher, als Österreicherin durchschnittlich 14 Tonnen pro Kopf und Jahr an Ausstoß. Oft hört man 10 Tonnen. Warum sind da 14? Tonnen. Warum sind da 14? Weil bei diesen 10 Tonnen berücksichtigt man nicht die Emissionen, die man durch Konsum auch auslöst. Also die sind da nicht inkludiert und die volle Wahrheit sind aber die 14 Tonnen. Kritik der Klimapolitik in Österreich, da gibt es einiges zu kritisieren. Also wir sind bei weitem keine Insel der Seligen, speziell auch im Verkehrsbereich. Ich muss mal sagen, sind wir im EU-Vergleich grottenschlecht. Seit 1990 sind die Emissionen aus dem Verkehrsbereich um 50 Prozent gestiegen. Es gibt in Wahrheit keine Verbindlichkeit in der Klimapolitik, weder auf Bundesebene noch auf Landesebene, auf Gemeindeebene bis dato. Ein Klimaschutzgesetz fehlt nach wie vor. Und auch Sozialpartner, Gewerkschaften und auch Industriellenvereinigungen haben einfach in der Vergangenheit klimapolitische Fortschritte wirklich erfolgreich verwässert, muss man sagen. klimapolitische fortschritte wirklich erfolgreich verwässert muss man sagen bis auf wenige auf und ausnahmen denkt man freilich für future andere bewegungen gibt es eigentlich im vergleich auch mit anderen ländern eher schwach ausgeprägtes zivilgesellschaftliches engagement wo sie in den letzten jahren mehr wird aber das ist ganz wichtig neben der regulierungsite. Wie müsste es aussehen, wenn wir das 1,5 Grad Ziel erreichen wollten? Ich glaube, das ist schon sowieso nicht mehr erreichbar, wenn man ehrlich ist. Zwei Grad, glaube ich, ist noch eher realistisch, dass wir es schaffen. Um bis 2040 klimaneutral zu sein, müsste man 90 bis 95 Prozent der Emissionen verringern und dann bekommt man ebenso ein Absenkungspfad und so muss die Kurve eigentlich aussehen in den nächsten Jahren. Also das ist eine Mammutaufgabe. Dann möchte ich weitergehen zum Thema urbanes Leben und Klimaschutz. Städte bedecken rund ein Prozent der Erdoberfläche. Sie erwirtschaften 80% des Brutto-Weltprodukts. Auch die Energienachfrage ist enorm, mit fast 80%. Und das bedeutet auch, dass ein Großteil des Treibhausgas-Ausstoßes eigentlich auf Städte zurückzuführen ist, wenn man das territorial betrachtet. Also rund ca. 75 Prozent. Das klingt jetzt nach einem sehr pessimistischen Bild, trotzdem bin ich der Meinung, dass Städte in Wahrheit große Hebel sein können und ich glaube auch sein werden in der Klimatransformation, also in richtigen klimaneutraler Gesellschaft. Warum ist das so? Städte sind einfach Kulturräume, sind geprägt von einem hohen Innovationspotenzial und auch im Weih dieser räumlich sehr kompaktes Leben möglich, was sich sehr günstig auf Mobilitäts- und Gebäude- und Wohnemissionen eigentlich auswirken kann. eigentlich auswirken kann. Wenn man es vor allem vergleicht in diesem Suburbia, in diesem typischen Speckgürtel, schaut das ganz anders aus, die Ressourcenverbrauch und die durchschnittlichen Werte. Oliver, Entschuldigung, jetzt muss ich nochmal kurz, wir haben das so anders besprochen, ist mir klar, aber jetzt sind wir im überschaubaren Personenkreis. Wäre das in Ordnung, wenn wir zwischendrin einfach ein paar Fragen stellen und dann vielleicht wird dann die Präsentation länger. Das macht den Kohl in den Fett. Also der Punkt, der mir ein bisschen so gedanklich zu schaffen macht, ist, wenn die Klimaveränderungen, die sich ja auch ganz besonders in den Städten auf die Menschen auswirken werden, und das ist jetzt ja schon spürbar, wird das nicht eher dazu führen, dass diejenigen, die dieses Innovationspotenzial bieten, die dieses kompakte Leben ermöglichen, die dort diejenigen sind, die Treiber sind, dass die einfach verschwinden, dass die einfach nimmer in der Stadt sind und übrig bleiben diejenigen, die sich nichts leisten können und es nicht leisten können, aufs Land zu ziehen und dort eher Häuser zu machen. Also, ich habe verstanden, dass du da einen gewissen Optimismus hast, aber die Vorstellung, wer wird denn dann noch in der Stadt leben, wenn wir mal tatsächlich die 50 Grad haben oder tatsächlich Hitzetage haben, die auf die 40, 50 zugehen oder sowas. Ist das eine Quatschidee? Also ich würde das nicht unbedingt bestätigen. Es gibt schon das Phänomen, ich kenne es zum Beispiel auch aus Bozen, wo ich dann wissenschaftlich auch mal gearbeitet habe, Bozen, wo ich dann wissenschaftlich auch mal gearbeitet habe, dass besonders einkommensstarke Haushalte oder Personen auch wirklich aus dem Hitzekessel nach oben flüchten in einer Zweitwohnung oder in einer Ferienimmobilie. Also das Phänomen gibt es natürlich, aber es ist trotzdem so, dass jetzt unabhängig jetzt von der Klimakrise gibt es einfach einen starken Urbanisierungstrend. Also da ist Klima nur ein Faktor von mehreren, also wirtschaftliche Chancen und so weiter, Angebote und, und, und. Und da gibt es eben die Prognosen, auf die ich mich auch stütze, dass einfach auch zwei von drei Personen bis Mitte, Ende des Jahrhunderts auch in Städten leben werden, glaube ich, unabhängig von Klimaerwärmung, weil es ja, glaube ich, auch dann Süd-Nord-Verlagerungen gibt und die Leute werden einfach dann auch von anderen Städten in andere Städte gehen. Das ist so, was ich glaube, was ich mich anzunehmen habe. Nämlich zum Beispiel von Mombasa nach Europa. Zum Beispiel, ja. Man sieht es auch jetzt, Städte sind einfach für Migration generell immer interessant. Es gibt einige interessante Studien zu sozialen Kipppunkten in der Klimatransformation. Und da werden Städte auch hervorgehoben, dass das wirklich Orte sind, wenn man die klimaneutral gestaltet, kann das einen Kipppunkt auslösen oder einen Nachahmeffekt, auch auf die Umlandgemeinden. Warum? Weil eigentlich Städte Räume, das TIM, zum Beispiel von LinzerG. Das wäre so etwas, also das kann man in Städten relativ leicht herziehen, dass das funktioniert und dann wird es vielleicht auch anderswo aufgegriffen. Das wäre nur eines davon, aber geht genauso in den Gebäudebereich hinein. Das war's schon zu den Städten. Also das ist wirklich ein ganz besonderer Raum eigentlich auch für Klimaarbeit. Das wird auch mittlerweile stärker auch gesehen von der Klimaforschung in Österreich, aber auch vom Bundesministerium für Klimaschutz bekommen die Städte in letzter Zeit einfach mehr Aufmerksamkeit, weil wenn man trotzdem hier, das ist ja, wenn man die Ebenen vergleicht, mehr oder weniger die unterste Ebene, die Gemeindeebene, wo man sehr viel eigentlich auch selbst entscheiden kann oder umsetzen kann, ohne dass man auch die Verhandlungen mit der Landesebene braucht, die Rahmenbedingungen von der Bundesebene. Natürlich, die brauchst du immer für den großen Wurf, aber in Wahrheit können Städte viel auch selbst umsetzen und tätig sein. Und das würde jetzt in diesem Abschnitt ein bisschen aufgegriffen werden. Hat er so eine Frage? Wie die Emissionslandkarte ausschaut in Prozenten, wo die großen Player sind und Verkehr, bla bla. player sind und verkehr bla bla dann gleichzeitig die nächste die das erste frage und die zweite die da in verbindung steht ist welche maßnahmen gedenkt linz zu tun um emission zu verhindern das war die erste frage mit der emissions charakteristik oder wie es einfach die ausgangslage das ist etwas was uns sehr stark beschäftigt wo wir auch eigene for wir auch ein eigenes Forschungsprojekt gestartet haben und auch nach wie vor daran arbeiten. Natürlich Linz ist und bleibt eine Industriestadt. Das ist die DNA dieser Stadt und das drückt sich dann auch aus in den Emissionen. sie dann auch aus in den Emissionen. Ich habe es jetzt in absoluten Zahlen, aber man kann es ungefähr so benennen, dass auf Stadtgebiet, wenn man diese Betrachtungseinheit her sieht, diese Einheit, sind mehr oder weniger 90 Prozent durch die Stahlproduktion, durch die Vöstalbine. Das sind jetzt Zahlen aus 2017. Wie gesagt, ganz wichtig, das ist produktionsbasiert, das ist jetzt nur was hier anfällt, was hier erzeugt wird. Da sind jetzt die Konsumemissionen nicht inkludiert. Wie gesagt, bei 2017 waren das 9 Millionen Tonnen zum Beispiel in der Föstalpine. Verhältnismäßig kleiner sind jetzt die Emissionen, die jetzt nur durch die Stadt erzeugt werden und da gibt es auch unterschiedliche Differenzierungen. Also man kann hier anschauen, man kann hier die Heizkraftwerke mit einrechnen oder den Chemiepark, dann steht man bei 2,7 Millionen Tonnen pro Jahr. Wenn man zum Beispiel Heizkraftwerke, Chemiepark weglässt, also da hat man dann nur mehr Gebäude, Verkehr und dann ist man bei 1,6 Millionen Tonnen. Da habe ich ja ein bisschen einen Vorteil gegenüber den anderen, weil ich das schon diesen Bericht da gelesen habe und ich habe mich da gefragt, was bedeutet Stadt Linz? Also bedeutet Stadt Linz sozusagen die kommunalen Einrichtungen, die städtischen Betriebe und so weiter oder bedeutet Stadt Linz alle Bürger und Bürgerinnen mit inkludiert? Das war mir nicht ganz klar. Also das ist jetzt wirklich auf Stadtgebiet gesehen, also auch die untere Zahl oder eigentlich die beiden unteren Zahlen. Von der Gewichtung kann man sich das einfach so leicht merken. die beiden unteren Zahlen. Von der Gewichtung kann man es sich einfach so leicht merken. Von der FÖ ist jetzt mal ausgeblendet, kann man sagen ein Drittel kommt aus der Energieproduktion der Emissionen, ein Drittel aus dem Verkehr und ein Drittel circa aus dem Bereich Wohnen oder Gebäude. Es ist eigentlich relativ gleich aufgeteilt. Das ist das, was die Stadt da in Wahrheit zu großen Teilen selbst kontrollieren kann oder zumindest steuern kann, wo sie dann auch die Maßnahmen drauf beziehen. Da komme ich später noch darauf zu sprechen. Komplizierter wird es dann, wenn man noch die Konsumemissionen dazu nimmt. Und die habe ich hier noch nicht aufgeschrieben, weil die wissen wir eigentlich noch gar nicht. Also die werden wir erst Mitte, Ende nächstes Jahres wissen, weil wir auch gerade das erstellen und auch von der Universität Graz, vom Wegener Center, bekommen wir das erhoben. Kannst du nochmal sagen, was Konsumemissionen bedeutet? Konsumemissionen sind, wenn ich zum Beispiel ein Produkt kaufe, was eingeführt werden muss in die Stadt, aus dem Ausland zum Beispiel, oder auch Dienstleistungen in Nachfrage. Also wenn ich bei Amazon das Päckchen bestelle und es wird geliefert, die Emissionen entstehen durch die Lieferung zum Beispiel. Genau, und auch die im Produkt drinstecken. Also die in der Herstellung des Produktes auch schon drinstecken. Auch beides. Produktionsseitig heißt wirklich, was territorial auf dem Stadtgebiet erzeugt wird. Das heißt, man sieht, der große Hebel in Linz ist einfach die Industrie bei der Dekarbonisierung, weil es hat große Auswirkungen auf die Emissionen des Landes, des Bundes Österreich und unseres Landes, der Republik. Also die Föstalbine hat je nach Jahr zwischen 10 und 15 Prozent des österreichweiten Gesamtausstoßes an CO2. Und wenn man das zum Beispiel alleine schon schafft, ist schon viel erreicht, auch österreichweit. Aber wie gesagt, das gehört einfach in allen Bereichen dekarbonisiert, Maßnahmen gesetzt. Und diese Aufgliederung ist auch total wichtig in der Ausgestaltung der städtischen Klimapolitik, dass man da einfach zielgerichtet vorgeht. Aber konkret heißt das, Entschuldigung, ich möchte da mal unterbrechen, was den konkreten Gestaltungsraum einer städtischen Stadtregierung angeht, reden wir eigentlich maximal hier über diesen Aspekt. Ihr könnt ja nicht sagen, hört auf Stahl zu produzieren. Wir nennen diese Bereiche den direkten Wirkungsbereich, wo der Magistrat tätig werden kann, wo die Unternehmensgruppe tätig werden kann, ist der erweiterte Wirkungsbereich. Beides ist Stadt. Die Stadt Grazz sagt so schön das haus grad kann dadurch bewältigt werden und dekarbonisiert werden und zb industrie oder konsum dessen bereiche wo wir eigentlich indirekt wirken können oder die stadtpolitik indirekt wirken kann aber das kommt auf einer folie zu den zu den maßnahmen zur zur nächsten frage wie man vielleicht hier schon erkennt das ist dann eine maßnahmengestaltung total vielschichtig und komplex deswegen gilt es einfach da schwerpunkte zu setzen und aus unserer sicht an dass aus meiner sicht gibt es in der Industrie in Linz in Wahrheit eine große Chance und einen großen Arbeitsbereich für die Dekarbonisierung und zwar das ist der Einsatz von grünem Wasserstoff. Vor allem in diesen Bereichen, die man nicht eins zu eins elektrifizieren kann und das können sie nicht mit einer Stahlproduktion und das können sie nicht mit einer Stahlproduktion und das können sie nicht mit einer Düngemittelproduktion. Oder auch in der Kunststoffwirtschaft wird CO2 oft gebraucht als Ausgangsstoff. Deswegen gibt es in Linz eine Wasserstoffinitiative, die H2-Initiative Linz. Die gibt es jetzt noch nicht einmal ein Jahr und da wird wirklich Industrie-Klimaschutzpolitik gemacht. Das ist auch eine Initiative vom Herrn Bürgermeister, die sehr zentral sehe, diesen indirekten Bereich auch reinzuwirken. Und was passiert hier? Hier bildet die Stadt einfach eine Plattform. Also mit vielen Vertreterinnen aus Wissenschaft und Industrie gibt es hier regelmäßige Arbeitsgruppen. Das nennen sie das Linzer Hydrogen Board, also wirklich eine konkrete Arbeitsgruppe. Auch ein Kollege von mir in der Stabstelle, der Herr Dominik Kreil, das ist unser Wasserstoffmanager, der ist extra für das geholt, das zu betreuen. der ist extra für das geholt, das zu betreuen. Und hier werden einfach viele Dinge besprochen, also wie, was ist die Aufgabe der Stadt in der Wasserstoffwirtschaft? Da geht es auch viel um Kommunikation oder diese Plattform bieten. Was muss von den Unternehmen gelöst werden? Welche Rahmenbedingungen braucht man vielleicht von den nächst höheren Ebenen, auch vom Bund, wenn man zum Beispiel eine Forschungsmedaille, wo kommt der her? Genau, da braucht es in Wahrheit eine gesamteuropäische Lösung, sonst funktioniert das sowieso lokal nur begrenzt. Weil den Wasserstoff, den man in Linz brauchen wird, werden wir nicht zur Gänze produzieren können. Aber, das haben wir gelernt, auf einer Konferenz in Rotterdam Anfang des Jahres, auf der Weltwasserstoff, World Hydrogen Summit, am Weltwasserstoffgipfel. Es ist total wichtig, einfach lokal trotzdem eine Wertschöpfungskette aufzubauen. Und das passiert gerade, also das ist eine Folie von meinem Kollegen, der klappert gerade ganz viele Institutionen ab, Forschungseinrichtungen, Firmen, die glaube ich online bekannt sind, die etwas zu Wasserstoff machen wollen oder schon machen. Also da ist gerade ein sehr großer Aufschwung und ein großes Interesse da. Und das finde ich gerade sehr interessant, weil es eigentlich positiver konnotiert ist als die klassische Klimaschutzarbeit. Also neue Technologien gehen immer leichter als lenkende Maßnahmen, wie man ja weiß. Das ist einmal das Thema Wasserstoff für die Industrie. Und dann komme ich, gehe weiter zu den Fragen, was ist jetzt konkret in Linz der Fall, was plant jetzt die Stadt in der Klimaschutzarbeit. Klimastrategie gibt, die Ende 2019 vom Gemeinderat beschlossen ist. Da stehen einige Dinge drin, aber man hat eigentlich die letzten Jahre da weitere Ziele vorgelegt und einige habe ich mitgenommen, wie zum Beispiel den erneuerbaren Anteil in der Fernwärme einfach zu erhöhen. Der ist gerade bei 40 Prozent durch ein wichtiges Projekt, also hier rechts oben, durch einen Einsatz einer Kondensationsanlage, einer Großwärmepumpe im bestehenden Biomasseheizkraftwerk, nutzt man die Abwärme besser und kommt auf 50-50 in den nächsten Jahren im erneuerbaren Anteil. Aber das ist natürlich nur die Hälfte. Da geht es nur darum, weitere Kraftwerke zu bauen und Maßnahmen zu setzen, damit man da auf letztlich 100 Prozent, aber bis 35 schon 80 Prozent kommt. Ein weiteres wichtiges Ziel, und das gilt besonders auch für die grüne Wasserstoffgeschichte, aber eigentlich in Wahrheit für die gesamte Klimatransformation, wir brauchen einfach erneuerbaren Strom. Also ohne diese energiewende wird es sehr sehr schwierig in vielen anwendungsbereichen und da gibt es zum beispiel ein ziel von der linzer g 50 prozent strom aus erneuerbaren energien bis 2030 aktuell ist man bei 20 prozent aber in der erzeugung geht es darum was er z Ziel ist, was ich persönlich als Koordinator noch viel zu schwach finde, das ist motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und diesen umweltverbundenen, die sanfte Mobilität zu stärken und da gibt es immer das 10%-Ziel bis 2030. Da gehört meiner Ansicht nach viel viel nachgelegt. Zwei Projekte, wie gesagt diesen Wärmewandler habe ich schon angesprochen, aber beim Verkehr gibt es aus meiner Sicht ein total schönes Vorzeigeprojekt, auch aus dem städtischen Klimafonds finanziert. Da ist unabhängig Landesvereinigungszentrum Ulf, gemeinsam mit dem Klimabündnis Oberösterreich, die tragen das. Das heißt Linz zu Fuß und da geht es wirklich auch ums Zu-Fuß-Gehen. Ich hatte eine Frage, wie werden die 10% des motorisierten Individualverkehrs berechnet? Also wie kann ich mir denn das vorstellen? Weil ich denke mir da eine 10%-ige Reduktion, das bin ich ganz bes, wenn da ein paar Leute sterben, ein paar Jünger kommen nach, die finden die Linzer G-Klasse und fahren gerne mit dem Rad. Dann passiert das automatisch. Also da muss ich ja, denke ich mir, nicht viel tun, oder? Ja, ich verstehe. Nein, es geht eigentlich darum, die Bezugsgröße ist da immer so der durchschnittliche Weg. Wie wird der zurückgelegt? Mit was für einer Verkehrsform? Mit was für einer Modalität? Also dann gibt es diesen Begriff des Modals Blitz, also wie werden Wege zurückgelegt, wie gliedert sich das auf und das ist sehr oft die Betrachtungseinheit. Aber ganz wichtig für Linz ist natürlich das Thema, nicht nur die innerstädtischen Wege, sondern auch Pendlerinnen, Verkehr aus dem Umland, der hineinkommt in die Stadt. Wenn jeder dritte Arbeitsplatz in Oberösterreich in Linz ist, ist das natürlich eine große Herausforderung. Also kürzlich gab es im Rathaus, im neuen Rathaus, im Rahmen der Raft Lobby, einen Vortrag zum Thema Verkehrswende, CO2-freie Verkehrswende. Und da sind ganz andere Zahlen gefallen, die notwendig sind, um sozusagen diese Mobilitätswende herzustellen, um die Klimaziele zu erreichen. Also da ist ein massiver Rückgang insgesamt, völlige Umrüstung auf E-Mobilität etc. Welche konkreten Maßnahmen macht die Stadt, um diese 10% herzustellen? Ich habe es eben eingangs erwähnt, ich kenne jetzt die Zahlen von der Radlobby nicht, mit der wir natürlich auch im Austausch immer wieder sind. Da geht es einfach darum, da nur nachzulegen. Also es geht darum, radschnell Verbindungen zu schaffen ins Umland. Initiativen, die schon bestehen. Es gibt ja die CityBikes, die sind vor eineinhalb Jahren gekommen. Wie gesagt, das Linz zu Fuß Projekt ist heute für ganz wichtig. Es wird ein E-Mobilitätskonzept auch gerade entwickelt, eine eigene Fahrradstrategie für die Stadt. Es gibt diese die im straßenraum selbst die die besseren kennzeichnungen für den radverkehr aber das muss am mix sein ja also es braucht das zum beispiel kleiner exkurs das klimaticket in österreich jetzt sind wir wieder auf der Bundesebene. Ich möchte ganz kurz zu Ende führen, den Gedanken. Da gibt es jetzt ein erstes Fazit. Man hat jetzt gesehen, gut, das ist relativ gut angenommen worden, hat sich gut verkauft. Viele Fahrten finden aber am Wochenende statt. Also Leute, die sowieso schon gefahren sind mit dem Zug, fahren jetzt zusätzlich am Sonntag oder am Wochenende. Aber das Klimaticket hat jetzt keinen großen lenkungseffekt ausgelöst auf vom auto weg auf die bahn oder so ja darf die öffis und das problem ist warum ist das passiert aber um es nicht passiert weil einfach infrastruktur total wichtig ist für die mobilitätswende und da muss man investieren großproprojekte genauso wie Verbote aussprechen, die keiner machen will. Im Sinne von, es gibt viele Beispiele, da gibt es Beschränkungen für den innerstädtischen Raum. Ja, das ist eigentlich ein Thema, wo du auch der Auffassung bist, da müsste mehr passieren. Aber wenn man sich das anschaut, alleine schon was, also wenn man das Thema Versiegelung anschaut, wenn man anschaut, Parkflächen, die durch Autos benutzt werden, dann müsste man eigentlich, jetzt ist der Beschluss gekommen, mindestens jedes zweite Auto, wenn nicht jedes dritte, wenn nicht jedes ein halbe, müsste aus der Stadt verschwinden, damit wir überhaupt die Chance haben, die Entsiegelung zu machen, Begrünung zu machen und so weiter und so fort. Wenn man das als ernsthaftes Prinzip sozusagen im Blick hat, wie kommt es dann, dass eine Stadtverwaltung oder eine Stadtregierung, muss man sagen, sich so ein schwaches Ziel aussucht von 10 Prozent Reduzierung. Natürlich die Klimaarbeit und auch die Mobilitätswende, das ist ja da, braucht ja da einen Lerneffekt, also auch auf Ebene der Entscheidungsträgerinnen. Und ich finde persönlich, dass in dem letzten Jahr da sehr neue Dynamik entstanden ist, auch in der Linzer Stadtpolitik, in der Stadtregierung, die ich sehr positiv sehe für die Zukunft, aber nicht nur in der Regierung. Also es braucht auch auf der Verwaltungsseite gut ausgebildete Leute, die mit innovativen Ideen auch Projekte und Konzepte einfach vorlegen und abarbeiten können. Und das finde ich, dass das gerade aktuell ineinander wirkt. Und ja, deswegen glaube ich, steigern kann man sie immer. Es gibt teilweise schon sehr große Ziele, oder? Und dann wieder eher kleinere. Ist klar, aber ich meine, wir haben eine politische Situation und die politische Situation ist doch vermutlich die, dass wir einfach keine Mehrheiten für solche Fragen organisiert bekommen. Und damit, also ich meine nochmal, wir müssen nochmal klarstellen, du bist nicht derjenige, der diese Maßnahmen entscheidet und versucht umzusetzen, sondern du unterstützt, damit das hinkriegbar ist. Trotzdem ist natürlich die Frage, wie kriegt man in einer Situation, wo du keine politischen Mehrheiten für diese notwendige Reduzierung hinbekommst, trotzdem, ich habe dich, Georg, trotzdem in einer Stadt solche notwendigen, das heißt notwendende, wir werden der Not sein, solche notwendigen Maßnahmen hinzubekommen. Das ist dann natürlich eine Frage des Leadership für ein Thema und da bin ich natürlich auch voll bei dir, dass diese Räume müssen frei werden und die werden nur frei, wenn auch Parkmöglichkeiten weniger werden, wenn generell gute Umstiegsangebote auch da sind, weil ich glaube, nur so bekommt man dann auch die Mehrheiten in der Bevölkerung, wenn es konkrete, tolle, niederschwellige, gut nutzbare Angebote gibt. So anders wird es, glaube ich, sehr schwierig werden. Also oberflächlich betrachtet, wenn man Linz, dann kriegt man ja fast Albträume, wie der Verkehr alles dominiert. Also ich sage Autodiktatur, also angefangen bei den ganzen Brückenprojekten, angefangen bei sämtlichen Neubauten, gebaute Tiefgaragen, die Parkflächen. Ich habe keine Ahnung, ich kann mir gar nicht einmal vorstellen, wie groß die Fläche an Parkabstellplätzen unterirdisch, überirdisch ist. Da arbeitet die Stadt an den Rahmenbedingungen. Ich sehe von der Wende bzw. von der neuen Denkung, bin ich bis jetzt noch nicht überzeugt worden, dass sich da ein frischer Wind abspielt. Also ich sehe schon eine positive Dynamik. Gleichzeitig natürlich hat man lange Zeit und noch bis jetzt die Situation, dass dort eben viel Priorität eingeräumt wurde. Also umsonst haben wir nicht 50 Prozent mehr Emissionen seit 1990 aus dem Verkehrsbereich in Österreich. Und das ist nicht nur in Linz so, das ist auch in anderen Städten so und auch am Land so. Das ist aus meiner Sicht aber auch nicht nur eine Stadtentwicklungsfrage, sondern auch in Wahrheit glaube ich auch ein bisschen eine kulturelle Frage, auch was wir brauchen, wie wir Mobilität verstehen. Also gerade so eine Nation wie Österreich und Deutschland, das sind, glaube ich, sehr schwierige Nationen, weil man da stolz ist, glaube ich, auch auf die Automobilindustrie. Deutschland vielleicht nur ein Eck mehr. Und das Problem ist halt auch das, es findet, glaube ich, auch so eine, ich sage immer, Amerikanisierung statt, oder, von unserem Konsumverhalten. von der Konsumverhalten. Wir heizen mit Fernwärme und da habe ich mir das angeguckt, aus was sich die eigentlich speist. Und habe dann gesehen, was Sie auch erwähnt haben, derzeit 40% erneuerbarer Anteil. Da habe ich mir gedacht, ja das ist doch nicht schlecht. Und jetzt denke ich mir aber 80% erhöhen, ja, finde ich auch gut, aber bis 2035, warum setzt man da so eine lange Zeitspanne? Was sind da für Hinderungsgründe oder was braucht es dafür? Auch von welcher Art von erneuerbarer Energien ist da vorgesehen, dass man das dann da entspeist? Wo nimmt man die her? Ja, das ist eine Kernfrage natürlich. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Natürlich ein wichtiger Bestandteil ist Biomasse. Ein wichtiger Bestandteil kann auch Wasserstoff sein, könnte man auch einsetzen. Das ginge. Das ist für die Fernwärme wichtig. Das ginge. Das ist für die Fernwärme wichtig. Generell, warum die unterschiedlichen Zeithorizonte, das führt auch oft zu Verwirrung. Aber das lässt sich, glaube ich, gut beantworten zu dieser Foliengrafik, die ich gezeigt habe vom österreichischen Bild bis 2040. Diese Absenkungspfade, man muss die Zwischenziele setzen. Wenn man jetzt nur alles auf 2040 sieht, hat man keinen Meilenstein erreicht in der Mitte, weil das ist doch sehr weit weg. Und das hängt natürlich auch von mehreren Ebenen. Mit was für Investitionen kann man zehren, auch seitens des Landes oder des Bundes. Wenn man an die Netze denkt zum Beispiel. Also bei der Stromproduktion brauchen wir auch Netze und das ist Landessache zum Beispiel. Das kann nicht die Stadt selbst entscheiden. Also da ergeben sich dann wieder Differenzierungen auch in den Ziel- und Jahresangaben. Sind diese Ziele verbindlich? Ich höre, dass sehr viel kann und könnte man. Oder ist das, weil jetzt so viel gesprochen wird, sagt man das halt einmal, dass man die Leute ein bisschen beruhigt. Aber es ist nicht tatsächlich, dass man sagt, so machen wir es jetzt. Es ist immer, ja, man könnte und das könnte man auch machen, aber wo ist es jetzt, dass man sagt? Ja, genau, also verbindlich wäre es, wenn es ein Gesetz ist, das haben wir ja nicht, österreichweit, aber es ist insofern auch verbindlich oder handlungsleitend, dass es ein Teil ist auch aus den Leitlinien der Linzer Stadtregierung. Also wir haben die Aussage vom Bürgermeister Lugar, der steht hier in der Broschüre, wir werden Klimahauptstadt Europas 2025. Dann finde ich auf Linz.at, wir haben vorhin kurz darüber gesprochen, noch aus dem August 2021 ein sehr spezifisches Projekt, was als Projektziel oder als Vision formul formuliert die klimaneutralität in 2030 jetzt steht über dem ganzen klimaneutrale industrie statt 2040 also um es mal ziemlich provokant zu formulieren heißt es im nächsten jahr haben wir die klimaziele 2050? Nein. Also aus meiner Sicht ist gerade die klimaneutrale Industriestadt 2040, das ist die große Vision, das große Narrativ. Zu den anderen beiden. Also das Thema Klima-Hauptstadt Europas, das ist ein Slogan, ein Ausspruch, der auch aus der Zeit stammt, wie man die Linzer Klimastrategie Ende 2019 aufgesetzt hat. Da war ich selbst noch gar nicht tätig für die Stadt Linz. Ich habe das zu einem gewissen Grad auch geerbt, oder wir die Klimaarbeit machen in der Stadt. Und da ist aus meiner Sicht einfach, glaube ich, eine Verwirrung entstanden, weil es gibt kein Klima-Hauptstadt. Dieses Label gibt es nicht. Aber da muss ich dich fragen, warum steht das dann vorne hier nochmal drin? Ich möchte es erwähnen. Da ist gemeint, das European Green Capital, das ist ein Wettbewerb der Europäischen Kommission, um eine, ja, Green Capital kann man jetzt frei übersetzen, also grüne Hauptstadt oder Umwelthauptstadt oder auch Klima-Hauptstadt, weil natürlich Klima spielt beim Green Capital eine Rolle. Ich glaube, das waren sicher die Überlegungen und auch die Schwerpunktsetzungen in der Kommunikation. Aber das wäre eben, und das ist auch vorgesehen, in der Kommunikation. Aber das wäre eben, und das ist auch vorgesehen, dass sich Linz da bewirbt, auch in diesem Wettbewerb der Europäischen Kommission Green Capital. Und das wäre eben 2025 da der erste Bewerbungszeitpunkt. Und das Zweite, was du angesprochen hast, das 2030, das kommt aus einem Projekt, das wir auch von der Forschungsförderungsgesellschaft gefördert bekommen, das wir abarbeiten in der Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt und auch bei mir an der Stabstelle, wo es darum geht, eigentlich schon zu schauen und viele dieser Zahlen, die ich davor präsentiert habe, stammen aus diesem Projekt. Also da haben wir zum Beispiel eine produktionsseitige Bilanz einmal schöner aufgearbeitet. Und da war 2030 einfach auch ein Zeitpunkt, der einfach für uns auch total wichtig ist, weil es ein Meilenstein ist. Und auch in sämtlichen Bekenntnissen zu 2040 von unterschiedlichen Unternehmerseiten, sei es von Bundesseite, wird man auch immer 2030 sehen, weil das einfach ein Meilensteinschritt ist. Das Endziel ist immer 2040 in der Klimaneutralität, österreichweit und auch Linz. Um es noch zu verkomplizieren, die Vöstalpine sorgt 2050 in der Dekarbonisierung. Die haben einen anderen Zeithorizont in der Umstellung auf grüne Wasserstofftechnologien. Der Begriff Klimaneutralität. Was heißt, was ist das eigentlich? Auf die Überleitung warte ich schon seit einigen Minuten. Eigentlich schon seit einer halben Stunde. Ja, gut berechtigte, wichtige Frage, weil das ist auch Inhalt der nächsten Folien. Klimaneutralitätskonzept, was heißt das? Der Gedanke von Klimaneutralität ist, dass man so viel, stellen Sie sich eine Waage vor, dass man so viel jetzt ist ja wagen vor dass man so viel einspart wie auch wieder vom ökosystem erde wälder böden und so weiter kann technischer natur sein gebunden wird wenn es in der waage ist ist man klimaneutral um das nur zu verkomplizieren, gibt es einen weiteren Begriff, das heißt Netto Null. Man wird immer ein bisschen was ausstoßen. Und dieses bisschen was, was gebunden werden kann, was jetzt nicht in der Atmosphäre frei herumschwirrt, sondern gebunden ist in Böden oder Biomasse, das Erreichen des Netto Nulls ist dann genau dieser zustand der klimaneutralität also bei klimaneutralität geht es darum nicht nur die emissionen drastisch zu reduzieren sondern auch die kohlenstoffsenken die wir haben weil der böden meere zu stärken zu schützen weil die leisten ja wirklich gewaltiges vor allem der boden und das ist jetzt wieder was für die verhalten der permafrost ja genau dann ist haben wir den umgekehrten effekt dass einer senke eine quelle wird und das haben wir leider aktuell und es gibt auch die möglichkeit diesen prozess technisch nachzubauen das nennt sie dann carbon capture zum beispiel storage mit der Speicherung. Auf das würde ich mich aber nicht verlassen. Also die natürlichen Ökosysteme sind viel effizienter und viel kostengünstiger. Ich wollte immer zwischendurch die Frage, wie läuft es hier so? Ich habe Spaß. Nein, wirklich tolle Fragen und auch das Thema Klimaneutralität, das ist wichtig. Was heißt es nämlich noch? Klimaneutralität und das Konzept, da geht es darum, wir haben ja, das kann man auch errechnen, eine gewisse Restmenge, die uns zusteht auszustoßen, wenn wir 1,5 oder 2 Grad global schaffen möchten. Das kann man runterrechnen. Das kann man auf die Bundesebene runterrechnen, das kann man auf die Stadtebene runterrechnen. Das machen wir auch gerade. Und das ist unser Restbudget vom CO2. Und wenn man verbindliche, evidenzbasierte Klimapolitik machen möchte, dann muss man sich an dieses Restbudget halten. Das heißt, die Zahlen liegen aber noch nicht vor oder liegen die schon vor? Die werden Ende des Jahres dann final vorliegen. Und dann sind wir dann doch wieder bei 2050. Nein, nein, ich hoffe nicht. Aber nein, also warum braucht es das? Und das ist etwas, was mich aktuell in meiner Arbeit einfach total beschäftigt mit meinem Team. Da haben wir einen Gemeinderatsbeschluss aus dem März. Da geht es einfach darum, die Klimastrategie zu vertiefen. Es geht eigentlich darum, und das ist lange Zeit auch nicht so gewesen, dass wir abgestimmte Klimaschutzarbeit machen, also wirklich Magistrat und Unternehmensgruppe. Das ist ein Prozess mit 70 StakeholderInnen, den wir da anleiten und betreuen. Und es geht nämlich darum, evidenzbasierte Wirkungskontrolle von gesetzten Maßnahmen zu erhalten. Das ist so, so wichtig, dass man diesen Schritt schafft, weil anders wird es nicht funktionieren. Das ist das A und O. Ist mit mega viel Aufwand verbunden. Um das noch einmal zurückzuführen und zu fassen, die Wirkungsbereiche, das haben wir uns ja die ganze Zeit vorher unterhalten. Und beim Klimaneutralitätskonzept geht es darum, dass man sich die Gebäude anschaut im Verkehr und die Energieproduktion mit einem ganz besonderen Fokus. Weil da können wir eingreifen und uns steuern und lenken. Zum Thema Industrie und Konsum, das lässt man nicht links oder rechts am Wegesrand liegen, das kann man mit thematisieren. Aber der Kern, der Fokus dieses Konzepts wird da auf der linken Seite auf diese relativ gleichgewichteten Teile liegen, wie wir es vorher erwähnt haben. Das ist dann schon, glaube ich, die vorletzte. Was sind da zentrale Fragestellungen für dieses Konzept, das wir gerade entwickeln? Ich hoffe, dass wir dann frühestens Ende nächsten Jahres das fertig haben und dann beschließen lassen können vom Gemeinderat. Wenn wir langsam sind im Schreiben, wird es dann halt erst im Jänner oder im Februar soweit sein, 2024. Aber ich glaube, der Weg ist auch das Ziel bei dem Prozess, weil so viele Personen eingebunden sind, so viele Funktionen in der Stadt. Wir bekommen dann auch mit einer starken wissenschaftlichen Unterstützung eine konsumpassierte Treibhausgasbilanz und eben dieses Budget, was uns zur Verfügung steht. Wir werden in die Bereiche Energie, Gebäude und Verkehr einerseits Maßnahmen sammeln, die wir schon haben, andererseits welche vertiefen, uns da die Köpfe noch mal zusammenstecken. Also es wird da ganz konkrete Aktions-, Plane- und Maßnahmenpakete auch geben. Und das ist auch total wichtig, wir müssen uns auch überlegen als Stadt und als Unternehmensgruppe gemeinsam, was brauchen wir damit wir können. Ist ja nicht so, dass wir alle Ressourcen zur Verfügung haben, teilweise rechtlicher Natur, teilweise finanzieller Natur. Diese Rahmenbedingungen werden auch erhoben im Zuge dieser Konzepterstellung und dann die Krönung des Ganzen wäre dann, wirklich ein Konzept zu haben, das wir kontrollieren können, dass die Klimapolitik Evidenz passiert wird. Wir haben eine ganze Reihe von Projekten, die da jetzt vor uns stehen. Die sind alle mindestens vor zehn Jahren, haben die angefangen geplant zu werden. Also wir haben das ÖBB-Gelände, wo ein Stadtteil hochgezogen wird. Wir haben die tanzenden Türme, wir haben den Bulgariplatz. Also hier tut sich eine Menge, wo man auf den ersten Blick und das, was man sieht und weiß, davon ausgehen muss, klimapolitisch sind es Katastrophenbauten, die da auf uns zukommen. In mehrfacher Hinsicht. Die werden die Durchlüftung des Stadtteils verringern. Sie sind Versiegelungsprojekte. Das sind Themen, die im Moment sozusagen kurz davor stehen, realisiert zu werden. Wenn wir jetzt sozusagen in die 2040 gehen und von den 2040 zurückblicken, müssten wir jetzt eigentlich, um bestimmte Ziele erreichen zu können, die Planungen überprüfen von dem, was mal irgendwann stattgefunden hat im Blick auf die 2040 und sagen, Leute, wir haben das zwar mal so geplant, aber unter der aktuellen Bedingung mit dem, was uns an Klimaveränderungen in der Stadt bevorstehen wird, können wir das so nicht mehr realisieren. Der Käse ist gegessen, haben wir letztes Mal, glaube ich, oder vorletztes Mal besprochen. Ist das so? Würdest du das bestätigen? Also ich bin in viele dieser Projekte nicht eingebunden, aber was wir schon gefordert oder auf den Tisch gelegt haben als Idee und als Maßnahme, das ist auch in diesem Sonderheft drin, das wir geschrieben haben, das Thema Klimacheck. Also dass wirklich bei Bauvorhaben da genau das berücksichtigt wird, was du angesprochen hast. Weil bei vielen Infrastrukturprojekten ist das auch ein Fall, aber es kann auch rechtlicher Natur sein, ist das auch ein Fall, aber es kann auch rechtlicher Natur sein. Da gibt es den Begriff des Log-In-Effektes, Einschlusseffektes, auch in der Klimaforschung. Und dieser Einschlusseffekt sind eben genau solche Dinge. Die kann man dann nicht mehr umkehren, bestehen aber lange Zeit und haben einen gewissen CO2-Fungsabdruck. Wir sprechen jetzt aber von dem, was du jetzt sagst, da geht es um die Planung der Zukunft. Genau. Also das heißt, diese rückwirkende Korrektur dessen, was mal beschlossen worden ist, das ist kein denkbares Szenario. Das ist, glaube ich, sehr, sehr schwierig aktuell. War es das von dem, was du... Ja, ich wollte mich nur bedanken für die Aufmerksamkeit und bin gern offen für den weiteren Dialog und die Fragen. Wunderbar, herzlichen Dank. Gibt es noch Fragen?