음... I'm sorry. uh In welchem Bereich arbeitest du wie lange schon? Also mittlerweile und seit April letztes Jahres arbeite ich in einem Therapiezentrum, weil ich in der Ausbildung zur klinischen Psychologin gerade bin. Vor April habe ich für zehn Jahre im Wächterbereich in einer betreuten Gruppe gearbeitet. Betreute Gruppe, was heißt das? Das ist eine Wohngruppe von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und teilweise auch mit körperlichen Beeinträchtigungen, die 24 Stunden Betreuung benötigen. Wie kann man sich so einen Arbeitstag vorstellen? Wie gestaltet sich das? Wie schaut so etwas aus? Also es gibt verschiedene Dienste, es gibt Frühdienste und Spätdienste und Nachtdienste. Normalerweise arbeitet man zum Zweit oder idealerweise in jedem Dienst arbeitet man zu zweit und im Dienst sind von organisatorischen, logistischen Tätigkeiten, mit so pflegerischen Tätigkeiten für die Bewohner und auch pädagogischen Tätigkeiten mit den Klienten, Dokumentation auch, genau und Haushalttätigkeiten, diese Haushalttätigkeiten sind in den letzten Jahren immer mehr geworden. Das sind Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Genau, es gibt verschiedene Wohnungen, in manchen Wohnungen sind die Bewohner und Bewohnerinnen selbstständiger, also körperlich selbstständiger. In der Wohnung, wo ich gearbeitet habe, hat es vier Bewohner und vier Bewohnerinnen gegeben. Und die meisten waren körperlich sehr beeinträchtigt und sie hatten einen großen Pflegebetrag gehabt. Ist der Aufwand der Pfleger in den letzten zehn Jahren gleich geblieben? Beziehungsweise ist das Personal gleich geblieben? Hat sich da etwas verändert am Arbeitsplatz? Es hat sich vieles verändert. Eines davon ist das Personal. Es wurden einige Arbeitsstunden gespart durch die Jahre und es hat irgendwie gewirkt, es ist wie ein teufelkreis geworden, das heißt die arbeit ist auch weniger intensiver und etwas schwieriger, das personal ist weniger und weil die bedingungen schlechter geworden sind, dann ist die arbeit auch weniger attraktiv für neue Mitarbeiter und die Personalmarke ist immer mehr geworden. In dem Fall, wo ich gearbeitet habe, sind die Bewohner auch durch das Alter pflegebedürftiger geworden, weil ein gewisser Abbau dazu gehört. Die Pflege ist intensiver geworden, was vielleicht einen großen Bedarf an Personal bereitet, aber im Gegenteil haben wir weniger Personal gehabt und es war teilweise sehr intensiv. Die pflegerische Seite der Arbeit ist auch immer größer geworden und hat mehr Zeit gebraucht. Wie wirkt sich das beim Klienten aus, wenn man sozusagen mehr Pflege bekommen, was für manche Bewohner schwierig ist, ja und besonders Bewohner mit schwer kognitiven Mehrentrichtungen, die die ganze Situation nicht nachvollziehen können. Genau, auch die pädagogische Arbeit, trotz der Mühe der Mitarbeiter, ich muss auch sagen, ich war in einem Team, wo sich jeder sehr bemüht hat und engagiert hat, inklusiv zu arbeiten und die Bewohner in der Gesellschaft und in der Bevölkerung präsent zu machen. weniger gewohnt. Dieser Teil der Arbeit, der sehr wichtig ist und die Wohlbefinden und die Teilhabe, die der Bewohner ermöglicht hat. Wirkt sich das auch emotional aus bei den Klienten? Ja, also ich habe den Fall von einer Bewohnerin, die eine bestimmte Tagesstruktur gehabt hat für viele Jahre. Sie ist immer am Vormittag in der Tageseinrichtung gewesen und am Nachmittag zu Hause. Am Nachmittag waren die Hälfte der Bewohner in der Tageseinrichtung. Sie hat dadurch die Ruhe in der Wohnung und Aufmerksamkeit bekommen können. Einmal hat sich das Ganze verändert, weil die Wohnung am Nachmittag, damit die Wohnung am Nachmittag einige Stunden gesperrt werden konnte, dann mussten die Bewohner alle am Nachmittag arbeiten. Und es war für diese Bewohnerin besonders schwierig, diese Umstellung. In der Ruhe nach der Pflege musste sie einfach warten, bis wir mit der Pflege von den anderen Bewohnern fertig waren, damit wir ihr Aufmerksamkeit schicken konnten. Und das war für sie richtig schwierig und hat sehr lange gedauert, bis sie die Situation wieder verändern konnte und sie wieder am Vormittag in die Arbeit, also in die Tagserrichtung sein durfte. Aber für einige Zeit war es für sie wirklich, wirklich schwierig. Also das ist eigentlich für die Klientinnen belastend und für die betreuenden Personen, für das Pflegepersonal eigentlich auch sehr belastend. Ja, schon. Wie geht man damit um eigentlich, wenn solche Kürzungen oder wenn solche Einsparungsmaßnahmen bekannt gegeben werden? Man muss das irgendwie organisieren, man muss das irgendwie in die Praxis umsetzen. Ja, also ich habe in einem Team gearbeitet, wo sich jeder Gedanken gemacht hat, wie können wir trotzdem die Zeit am besten nutzen und die Wünsche und die Bedürfnisse der Bewohner, und die Wünsche und die Bedürfnisse der Bewohner, die außerhalb dieser Grundbedürfnisse wie das Essen, die Hygiene usw. liegen, sondern auch Bedürfnisse aus sozialen Kontakten oder Teilhabe auch erfüllen können. Und es sind wirklich kreative Leute dabei, aber man ist manchmal schon an die Grenzen. Und die pädagogische, besser gesagt, die agogische Arbeit ist leider immer weniger geworden. Ist nicht mehr geworden, was eigentlich das Ideale wäre, sondern immer weniger geworden. Es ist nicht komplett weg, aber wenn es sich so weiterentwickelt, gibt es keine gute positive Prognose. Diese Vorgaben kommen ja wahrscheinlich aus einer gewissen Management-Ebene, aus einer Verwaltungsebene. Denen ist das aber wahrscheinlich nicht einfallen, sondern es ist eigentlich die Politik, die vorgibt, es müssen hier so und so viel Geld eingespart werden oder es dürfen nicht mehr ausgegeben werden. Wie ist da die Stimmung im Betrieb dazu, wenn es solche Maßnahmen über längere Zeit immer wieder gibt? Ja, also ich glaube, es ist für die Einrichtungen generell sehr schwierig, weil die bestimmte Ziele erreichen müssen, um den Auftrag weiterzubekommen. Und die haben weniger Ressourcen, damit sie höhere Ziele erreichen. Ich glaube, dabei wird es aber auch versucht, dass die Maßnahmen so wenig schlimm wie möglich sind. bekommen, welche die nächsten Sparmaßnahmen waren und warum, damit wir wieder weiter verstehen. Nach dieser Veranstaltung habe ich zum Beispiel diese Idee gehabt, wir müssen etwas tun, damit die Bevölkerung es bekommt, was sie alles bei uns tut und wir uns bemühen müssen, hohe Ziele zu erreichen mit wenigen Ressourcen. Dann ist diese Bewegung Sozialbetroffene erstanden, die heutzutage noch versucht, unsere Realität sicherer zu machen, damit die Bevölkerung versteht, was in unserem Bereich passiert. Leider ist unsere Arbeitsgruppierung und auch die betroffenen Klienten und Klientinnen keine mächtige Gruppierung und wir haben keinen so großen Lob und deswegen wäre es super, wenn die Bevölkerung auf unserer Seite stehen würde. Dann hätten wir ja ein bisschen ein Druckmittel. Das Druckmittel würde ja darin bestehen, dass ja jeder Mensch einmal um sein Leben mit Pflege konfrontiert wird. Ob das jetzt Menschen mit besonderen Bedürfnissen sind, das sind Kinder, das sind Jugendliche, das sind Kranke, das sind Verletzte, das sind alte Menschen. Eigentlich sind ja alle davon betroffen, aber offensichtlich wird es so nicht gesehen von der Bevölkerung, dass Pflege eigentlich ein ganz ein ganz ein wichtiger Bestandteil einer Gesundheitshygiene und einer Versorgungshygiene ist. Ja und das Pflege, also Pflege ist ein ganz ein wichtiger Teil, der aber nicht genügend ist. Neben Pflege muss auch unbedingt auch komische Arbeit möglich sein, weil die Menschen nicht nur sauber,atz sein müssen, sondern die haben auch bestimmte Vorstellungen, Wünsche, Ideen, Fähigkeiten, die sie in die Gesellschaft einbringen können. Also dieser Teil des Menschen ist auch sehr wichtig. Was würde man sich wünschen, um den Arbeitsplatz oder diesen Pflegebereich, den man selber erfüllen muss oder wird, wie sollte das ausgestaltet sein? Was braucht es, um hier eine gewisse Form von Zufriedenheit herzustellen? Also das Erste ist Geld, weil das alles Geld kostet. Dann haben wir genügend Personal und die Flexibilität, die das Leben der Menschen braucht, um Konzepte zu entwickeln, um Visionen zu entwickeln, um Methoden zu entwickeln, um die Teilhabe der Menschen mit Beeinträchtigungen oder alten Menschen zu ermöglichen. Und das alles braucht Geld. Genau. braucht Geld. Die Geldgeber argumentieren immer mit Sparmaßnahmen. Kann man am Menschen oder an seiner körperlichen oder psychischen Hygiene, kann man da sparen? Also das wird dann wie diesen Teufelfreis, das ist nicht nachhaltig. Und ich denke, eine Gesellschaft, wo Menschen, zum Beispiel Menschen mit Beeinträchtigung, aktiv und sichtbar sind, ist eine bessere Gesellschaft. Eine Gesellschaft, wo die Menschen in der Eintrichtung zu Hause bleiben müssen, weil es nicht die Ressourcen gibt, dass sie teilhaben können, ist eine schlechte Gesellschaft. Das ist nicht ein Zeichen der weiteren Entwicklung, sondern zurückgehen. Ist eigentlich der Beruf der Pflege ein schöner Beruf? Ist es ein erfüllter Beruf? Also ich habe diese Arbeit für zehn Jahre gemacht. Ich habe vorher eine Universitätausbildung schon gehabt und ich habe mich vielen Jahren sehr wohl gefühlt. Das ist ein schöner Austausch. Man kann sehr viel lernen und man kann auch großen Spaß haben. Ich glaube auch, dass die Motivation der meisten Kolleginnen und Kollegen, die ich in dem Bereich kennengelernt habe, ist nicht reich zu werden oder finanziell. Es geht um soziale Engagement, es geht um Freude daran mit Menschen zu arbeiten, es geht um sich als Mensch zu entwickeln, nicht nur aus Materialien oder Pflichtengründen. Und in dem Sinn ist es eine super tolle Arbeit. Die universitäre Ausbildung haben Sie in Österreich? Und ist in Österreich vollzogen worden? Ja, es ist justifiziert in Österreich. Also ich hätte die Möglichkeit auch in dem Bereich zu arbeiten. Ich bin aber in der Behindertenarbeit angefangen. Damals habe ich nicht so gut Deutsch sprechen können. Und ich habe als Reinigungskraft angefangen. Und dann habe ich die Möglichkeit gehabt, als Betreuerin zu arbeiten. Und es hat mir eigentlich so gut gefallen, dass ich es so lange gemacht habe. dass ich es so lange gemacht habe. Das heißt, diese Berufsfindung oder die Berufswährung ist sozusagen ein Stufenschritt gewesen? Ja. Und die Ausbildung geht jetzt wohin? Ich bin in der Ausbildung zur klinischen Psychologin. Ich habe meine Ausbildung gerade in einem Therapiezentrum. Und wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, absolviert ist, fertig absolviert ist, weiß ich nicht genau, was ich machen werde. Aber eher hoffe ich, im klinischen psychologischen Bereich zu arbeiten. Also im Therapiebereich. Im Therapiebereich. Jetzt kann man etwas schneiden. Zählt die Frage, von wo kommst du? Spanien. Spanien? Wie kommt man von Spanien nach Österreich? Bleibe die Frage. Mein Mann ist Österreicher. Ich kenne nämlich Leute aus Österreich, die nach Spanien gegangen sind. Das ist ganz interessant, weil in Spanien ist ja das Gesundheitssystem eher nicht sehr gut. Gerade nicht. Es war aber lange sehr sehr gut. War mir sehr stolz, unser Gesundheitssystem. Aber das Gesundheitssystem ist von den verschiedenen Regionen, was hier in Österreich die Länder sind, abhängig. Also jedes Land oder jede Region ist für das Gesundheitssystem zuständig. Und es hat auch große Privatisierungen gegeben in manchen Regionen. Und dadurch ist es auch in manchen Regionen sehr schlecht. Ich komme aus Andalusien, aus Süden. Aus Andalusien? Genau, ja. Und da ist in den letzten Jahren einiges passiert auch im Innensinn. Aber sonst würde ich sagen, vielleicht bis vor 10, 15 Jahren war eigentlich ein gutes Gesundheitssystem. Hat man irgendwas vergessen? Ist noch irgendwas, was man noch einpacken sollte? Ja, finde ich auch. Es tut mir leid, da habe ich ein bisschen schlecht gesprochen. Nein, das stimmt. Ich habe vielleicht nicht die richtigen Worte gesagt. Aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Gibt es nicht irgendwas, was man unbedingt noch bringen soll? Wir haben die Forderung, wir haben den Arbeitsplatz, wir haben die Situation des Arbeitsplatzes, wir haben die Entwicklung. Also mir ist vielleicht wichtig, dass die Leute verstehen, dass wenn wir durch diesen Weg nicht laut werden, dann haben wir ja keine anderen Möglichkeiten zu verhandeln oder wenige Möglichkeiten Druck zu machen. Und das habe ich auch gesagt. Und die Pflege ist sehr wichtig, aber nicht nur die Pflege, sondern auch die Menschen brauchen auch seelische Pflege. Was aber super wichtig ist. Also das Gefühl der sozialen Sicherheit. Genau und ich meine zum Beispiel mit unseren Bewohnern ist es extrem wichtig, dass wir die Zeit haben, sie körperlich zu pflegen und merken, gibt es da Verletzungen, Veränderungen, brauchen sie bestimmte Produkte oder bestimmte Sachen, das ist sehr wichtig. Es ist aber auch sehr wichtig, dass sie, weil sie nicht selbstständig sind und unsere Unterstützung brauchen, dass sie aber auch andere Leute treffen können, dass sie auch Wechselungen haben können, dass sie präsent in der Gesellschaft sind, dass wenn sie unterwegs sind, nie so angeschaut werden, dass sie sich äußern können, dass wir, wir haben zum Beispiel regelmäßige Gespräche, Vorbereitungsgespräche, Planungsgespräche mit unseren Bezugs-Klienten, um zu evaluieren oder zu sagen, was können sie, was brauchen sie, was wollen sie. Und dieser Teil der Arbeit ist auch so wichtig wie die Pflege selber. Die Menschen im Behindertenbereich, aber auch in Seniorenheimen sollen die Gelegenheit haben, sich auszudrücken. Was können sie, was wollen sie und was brauchen sie? Und dafür braucht man auch Ressourcen. Und das ist auch so ein wichtiger Teil, genau wie die pflegerische Seite. Also eigentlich ist diese Pflege, diese Form von Pflege eine sehr verantwortungsvolle Arbeit, weil man ja von außen sehen muss, was ist notwendig, was braucht es, und damit dieser Mensch eigentlich gut und glücklich leben kann. Genau. und wo glücklich leben kann. Genau, ja. Und der Mensch ist nicht nur ein Körper, ist auch ein Gehirn und ein Herz und eine Seele. Und manche mögen es sehr gerne, ihre Ruhe zu haben, manche mögen es sehr gerne, andere zu treffen und manche mögen es sehr gerne, auf Urlaub zu sein, so wie jeder Mensch, und Veranstaltungen besuchen oder massiert werden oder in einem Theaterstück schauspielen. Also es gibt nicht nur diese Unterstützung bei den Grundbedürfnissen und das Essen. Sie müssen zum Beispiel das Essen genießen können. Das braucht eine gewisse Fahramstaltung. Das Ganze ist sehr, sehr wichtig. Also eure Arbeit besteht darin, dass der Mensch auch als Mensch leben kann und wertgeschätzt wird. Genau. dass der Mensch auch als Mensch leben kann und wertgeschätzt wird. Genau, ja. Dass der Mensch als soziales Wesen sozusagen das leben darf, was er selbst möchte. Genau, ja. Gut, dazu braucht es Personal, Geld, Einrichtungen und das Verständnis einer Bevölkerung, das auch zu ermöglichen. Genau, ja. Für das gehen wir auf die Straße. Genau. Für das Leben auf der Straße. Genau. Super. Komm. Danke dabei. Ist mir irgendwas, was ein Bedürfnis war zum … Mehr finde ich es allen geil. Zum Schluss, das war jetzt eh super. Das war jetzt eigentlich sehr das sehr super, das war sehr wichtig, dass der Klient oder die Klientin im Mittelpunkt steht. Das ist die Person, um die es geht. Und das Personal ist dann der sie will, braucht man Unterstützung. Aber das Wichtigste ist, was die Person will, kann und braucht. Es wird in der Arbeit nicht nur schöne, glückliche Momente geben, es wird auch wahrscheinlich traurige Momente geben. Wie geht man damit um? Mit diesen traurigen Momenten, gibt es da Unterstützung, dass man solche Dinge auch verarbeiten kann? Dass man das nicht nach Hause trägt oder nach innen sich kehrt. Ja, also dabei sind natürlich so was sehr wichtig, dass es Möglichkeiten gibt für Supervision zu machen mit einem Supervisor oder Supervisorin. Es gibt auch Fachbereiche Psychologie mit Psychologen, die auch Unterstützung anbieten können, sowohl für Bewohner, Bewohnerinnen, Klienten, Klientinnen, als auch für Mitarbeiter. Es gibt verschiedene Ressourcen. Ich habe zum Beispiel einen Sterbefeier in der Wohnung erlebt und da haben wir Begleitung gehabt von Pfadbereichspsychologie und eine schöne Abschiedsfeier vorbereiten können. Das war für alle Mitarbeiter natürlich sehr wichtig. Und Mitbewohner natürlich. Mit denen lebt man ja in Wahrheit. Genau. Man fühlt sich in gewisser Weise ein gemeinsames Leben. Thank you.