Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer von DorfTV und liebe Hörerinnen und Hörer des Freien Radios Freistaat, ich darf Sie ganz herzlich begrüßen zur Oktober-Ausgabe von Im Blickpunkt Soziales und Bildung. Mein Name ist Roland Steidl und wir haben uns heute, mein Gast und ich, den ich gleich vorstellen darf, haben uns ein vielleicht etwas ungewöhnliches Thema vorgenommen. Auf jeden Fall handelt es sich um eine Innovation, um etwas Neues. Tatsächlich, weil es soll jetzt künftig in verschiedenen Schulstufen ein neues Fach geben, das sich digitale Grundbildung nennt. Und mit diesem Thema digitale Grundbildung wollen wir uns näher beschäftigen. Was ist das? Was kann es? Was soll es? Wo gibt es unter Umständen auch Punkte, die noch zu entwickeln sind, die man auch kritisch beleuchten kann? Das wird unser Thema sein. Und ich habe die Ehre, als Gesprächspartner für dieses Thema gewonnen zu haben, Herrn Mag. Andreas Riedl. Herr Mag. Andreas Riedl ist Fachinspektor für Informatik in der oberösterreichischen Schulbehörde und freue mich, dass wir nach einer sehr kurzen, spontanen Begegnung, die wir in Ihrem Büro zunächst einmal hatten, heute hier sitzen können und miteinander Sendung machen. Und eine erste Frage gilt zunächst einmal auch Ihnen als Person, ich könnte jetzt sagen, wie wird man Fachinspektor für Informatik, also was steckt da sozusagen an Lebenslauf, was steckt an Interessen, was steckt an eigenem Ausbildungsgang dahinter? Ja, dahinter steckt eigentlich eine Karriere als Lehrer im oberösterreichischen Bildungswesen. Also ich habe unterrichtet in einer AHS-Gangform, also in einem allgemeinbildenden Gymnasium. Habe angefangen mit Religion, habe dann in einer Zeit, wo es das Fach Informatik als Studium noch nicht gab, Berufsbegleitende Informatik Lehrerausbildung gemacht. Das war in Oberösterreich zu Beginn der Jahrtausendwende eigentlich. Und habe dann seither immer in einer Schulform, in der es einen Schwerpunkt gab mit Informatik, von der 5. Klasse bis zur 8. Klasse und inklusive Matura, Informatik unterrichtet. Das war das eine Bein von dieser Geschichte. Das andere war, dass ich dann in Folge diese Position in einer Bildungsdirektion, sprich in einem Bundesland bei uns nur einmal gibt, meinen Vorgänger in die Pension begeben hat, in dem wohlverdienten Ruhestand, wie man so schön sagt. Und er hat mich dann auch angesprochen und gesagt, kannst du dir das vorstellen, dich in diesem Sinne weiter zu betätigen und wenn du dir das vorstellen kannst, dann müsstest du dich bewerben, weil ich gehe in Pension. Ja und so ist es dann gelungen, sozusagen über diese Bewerbung, die positiv beurteilt wurde, damals noch in den Landesschulrat für Oberösterreich hineinzuwandern beruflich. noch in den Landesschulrat für Oberösterreich hineinzuwandern beruflich. Und was ist anders geworden? Ja, jetzt ist meine Aufgabe eine, die versucht, den Überblick zu behalten über das Fach, die vernetzend ist. Also diese Idee der Schulinspektion oder der Aufsicht, das ist weit in den Hintergrund getreten, das ist es nicht mehr. Oder wenn es das jemals war, so spielen wir das heute nicht, sondern man versucht zu vernetzen, zusammenzubringen und etwas in Gang zu bringen, was halt das Thema ansteht. Und da schließt sich vielleicht jetzt dann der Kreis wieder zu dem, wie Sie anmoderiert haben, was führt uns zusammen in die Grundbildung, weil sie neu ist. haben, was führt uns zusammen in die Grundbildung, weil sie neu ist. Vielleicht zu Ihrer Person doch noch eins, das haben Sie jetzt verschwiegen, aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen, nämlich von Ihnen, weiß ich, dass Sie eigentlich ursprünglich Theologie studiert haben. Und das finde ich schon bemerkenswert, nachdem wir uns ja hier mit Bildung auch beschäftigen, dass man so merken kann, was man in einer Biografie alles auch vielleicht auch an etwas weit entfernt liegenden Themen in der eigenen Person zusammenbringen kann. Ja, offensichtlich doch. Also ich konnte mich nie entscheiden zwischen der Theologie und der Technik oder alles rundherum eine Rolle spielt. Ich habe auch in meiner Biografie dann eine Ausbildung zum Ethiklehrer gemacht, weil mich das auch sehr interessiert hat. Habe auch Ethik unterrichtet in der Schule, aber bin jetzt letztendlich, ohne etwas anderes aufzugeben, schwerpunktmäßig mit der Informatik eigentlich beschäftigt. Wenn ich das noch sagen darf, ich habe noch immer eine Schulklasse, am Mittwoch die ersten beiden Stunden unterrichte ich noch Informatik in einem Gymnasium mit Informatik-Schwerpunkt, um den Bezug zur Schule und zu den Schülerinnen und Schülern nicht zu verlieren. Wir nehmen auch heute an einem Mittwoch auf, das heißt, bevor wir uns getroffen haben, haben Sie den Unterricht schon absolviert. Ja, ich hatte schon Kundenkontakt. Aber mir ist jetzt so eingefallen, Ethik und Informatik, ich glaube, dass das ja tatsächlich ein Thema ist, oder Ethik und digitale Welt, dass wir vielleicht gesellschaftlich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten enger zusammenführen müssten. Da würde ich Ihnen absolut recht geben. Und wenn ich auf den Inhalt des neuen Pflichtgegenstandes Digitale Grundbildung schaue, dann sehe ich, dass da auch versucht wurde, das auch zu verknüpfen. Nicht nur die technische Auseinandersetzung mit Inhalten oder Programmieren, alle diese Dinge, die wichtig sind in diesem Fach, in den Blick zu nehmen, sondern auch die Verantwortung im Umgang mit dem Gelernten. Und wenn Ethik mit Verantwortung zu tun hat, und davon bin ich überzeugt, wenn man das wahrnimmt und in Anspruch nimmt, dann kann man das auch verknüpfen. Und das ist in diesem Lehrplan Digitale Grundbildung eigentlich auch versucht worden. Vielleicht bleiben wir dann gleich beim Thema. Also wir haben ein neues Fach vor uns, das vorerst einmal in vier Schulstufen unterrichtet werden soll. Und dann kommt, glaube ich, noch eine fünfte irgendwann dazu, oder? Vielleicht, wenn ich kurz ausholen darf. Von der Genese her war es so, dass wir im Jahr 2018 ein erstes Fach hatten, das digitale Grundbildung hieß. Allerdings verbindliche Übung, digitale Grundbildung. Und das bedeutet, dass es zwar einen Lehrplan für das Fach gibt. Verbindliche Übung heißt Teilnahme vom Anfang bis zum Ende des Schuljahres, also nicht freiwillig. Aber es gab keine Noten. Also es gibt ein Teilgenommen oder ein Nicht-Teilgenommen und das war zusätzlich zu dem Fächerkanon, den wir in der Schule hatten, aufzustellen in der Schule. Und jetzt haben wir das seit dem heurigen Schuljahr, 2022, 2023, haben wir ein verbindliches, eigenes, neues Fach. haben wir ein verbindliches, eigenes, neues Fach. Das heißt, als Fach, das unterrichtet wird, kommen die Noten dazu. Das hebt eine Spur, die Verbindlichkeit des Faches. Und was aber auch wichtig ist, dass die Ressourcen, um das Fach zu unterrichten, dazugekommen sind. Das heißt, es ist natürlich mehr Aufwand an Unterrichtstätigkeit. Wir haben in der Sekundarstufe 1, das ist also von der 5. bis zur 8. Schulstufe, bisher seit der Unterrichtsministerin Gera 120 Stunden in diesen vier Jahren gehabt. Und jetzt haben wir im Vollausbau, das ist dann ab dem nächsten Jahr, 124 Stunden, die natürlich auch finanziert und mit Ressourcen bedeckt werden müssen. Das ist die Änderung, die organisatorisch ist und die inhaltliche ist, eine stärkere Verbindlichkeit und eine Anpassung des Lehrplans von der verbindlichen Übung jetzt zum Pflichtgegenstand hin. Was kann man denn jetzt sagen, was spiegelt diese Veränderung hinsichtlich der Grundintention? Warum soll es jetzt dieses Fach über mehrere Schuljahre hinweg eine Stunde, nicht eine Unterrichtsstunde pro Woche, ist das dann im Schnitt nicht, was soll es nicht, was ist sozusagen die Vision, was sollen die Schüler damit erreichen, was sollen sie lernen? Die Welt hat sich verändert, es ist jetzt gar nichts Neues. Digitalisierung ist in aller Munde, in aller Uhren und überall ein Thema. Und das ist jetzt nicht einmal so besonders gefühlt, aber was heißt es? Unsere Lebenswelt passt sich an und nachdem Digitalisierung allenthalben stattfindet, kann man auch die schulische Wirklichkeit davon nicht ausgrenzen. Also Digitalisierung wird auch in der Schule stattfinden, weil es die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und der Lehrerinnen und Lehrer eigentlich auch erfüllt. Und damit ist es in der Schule ein Thema. Wir hatten vorher mit der verbindlichen Übung immer noch das Problem, dass wir die Ressourcen für ein Fach, das wir da betreiben wollten, selber aufstellen mussten. Und das ist jetzt das, was wirklich dazugekommen ist, dass der Staat sagt, das ist es uns wert, das ist uns so wichtig, dass wir das Fach zusätzlich zu den 120 Stunden bis auf die 124 finanzieren und ausstatten und damit brauchen wir auch Lehrerinnen und Lehrer, die das unterrichten und unterrichten können, die sich aufmachen und sozusagen die Umstände der Digitalisierung in einem Fach in der Schule auch abbilden. Also man könnte im Grunde genommen sagen, es ist der Anlass wirklich jetzt gegeben, durch die Entwicklung unserer gesellschaftlichen Realität, sich mit etwas dezidiert zu befassen, was eigentlich viele Jahre zunächst einmal irgendwo nebenher mitgelaufen ist. Man kann auch sagen, vielleicht unkoordiniert mitgelaufen ist. Manche Schulen haben also eben Informatik angeboten oder auch nicht. Ja, ich weiß nur, der Direktor der Mini-Volksschule, in die meine Töchter gegangen sind, war stolz, dass er schon Mitte der 90er Jahre eine kleine Klasse hatte, wo einige Computer standen und er den Volksschülern schon beibringen konnte, wo es geht. Ich habe dann damals allerdings gesagt, du hast so eine schöne Lage, du solltest mit den Kindern in die freie Natur gehen. Das kann man auch, und das wird er hoffentlich auch weiter machen. Das muss ja nicht ausschließlich sein. Also ich würde sagen, die Sekundidee, weil Sie die Volksschule angezogen haben, die man jetzt in diesem Projekt auch nach unten wirkend sieht, ist, dass man diese Idee des Computational Thinkings eigentlich auch in der Volksschule schon anziehen kann. Das heißt, in diesem Aspekt geht es um Problemlösungsstrategien, die Kinder erwerben müssen. Es gibt den Begriff des Algorithmus, der ist auch in aller Munde und überall. Und was heißt der Algorithmus? Das ist praktisch eine Vorschrift von Handlungen, die man hintereinander ausführt, dass man zu einem Ergebnis kommt. Und wenn Sie sich einen einfachen Algorithmus vorstellen, dann haben die Kinder in der Volksschule in der dritten, vierten Klasse schon damit zu tun, dass sie die Flächen von Grundstücken berechnen oder die Fliesen, die Flächen von Fliesen, Zäune um ein Grundstück und dann müssen sie halt irgendwie Flächen oder Umfänge berechnen. Und da gibt es eine Rechenvorschrift dazu, die breite mal die Länge wäre zum Beispiel eine dieser Rechenvorschriften und wenn man das mit verschiedenen Zahlen befüllt, immer mit der gleichen Rechenvorschrift, dann bekommt man entsprechende Ergebnisse. Und diese Rechenvorschrift ist ein Algorithmus. Das heißt, zu lernen, wie man Algorithmen entwickelt, das haben Kinder schon lange gemacht. Man benennt es nur heute irgendwie deutlicher so. Und Computational Thinking, wenn man das jetzt nochmal als Begriff anschaut, heißt es Problemlösungsstrategien, die wiederholbar angewandt werden können zu sehen, zu implementieren und umzusetzen. Und wenn Sie einen einfachen Algorithmus haben wollen, das ist für Volksschüler auch schon geeignet, das können Sie auch in der Natur machen. Ein Kochrezept ist ein Algorithmus. Da haben Sie Vorschriften von Dingen, die Sie dazu brauchen, die Sie in einer bestimmten Weise verknüpfen, schneiden, wärmen, kochen, braten, sonst irgendwas. Und wenn Sie das nach dem Rezept entsprechend machen, haben Sie am Ende hoffentlich ein wohlschmeckendes Ergebnis. Das ist ein Algorithmus. Das kann man nämlich wieder anwenden und sozusagen mit Inhalt befüllen und am Ende haben Sie ein Ergebnis, ein wiederholbares hoffentlich. Also das ist es und das kann man auch in der Volksschule machen. Also das ist jetzt nicht so etwas, dass man sagen muss, ja Algorithmen, hu, jetzt haben wir da etwas ganz Neues. Und dass wir Problemlösungsstrategien prinzipiell brauchen in unserer Entwicklung und das immer entwickeln müssen, das glaube ich, ist unwidersprochen. Vielleicht haben wir auch nur in der Terminologie das eine oder andere geschärft, was eh vorhanden ist. Ja gut, ich kenne halt so aus Filmen nicht, kenne ich sozusagen diese riesigen Unterwassercomputer von Google, Facebook und Co., nicht die gut geschützt sind, wo riesige Serien von Computern nebeneinander, hintereinander stehen, die vernetzt sind und das sind dann sozusagen die Algorithmen-Kombinationen. Aber mich bringt es da drauf, ich werde jetzt demnächst meiner Freundin wirklich sagen, gib mir doch bitte mal den Algorithmus für Kartoffelsuppe. Ja. Und wenn es einer ist, der die Großmutter erfunden hat, wird er möglicherweise auch perfekt funktionieren. Aber vielleicht, wir haben im Vorgespräch ein bisschen angedeutet, was die Inhalte anlangt. Gibt es sozusagen ein Dreieck von Themenkomplexen, die natürlich auch miteinander zu tun haben, miteinander verbunden sind. Das finde ich sehr interessant, wenn wir darauf ein bisschen zu sprechen kommen können, damit wir jetzt, ich glaube, viele Zuhörer und Zuseher werden vielleicht das Bild haben, na ja, was werden die lernen, wie man halt mit einem Computer umgeht, nicht? Oder so. Aber das ist es ja letztlich nicht nur. Nicht nur, ja. Das ist ein Teil davon. Also die Grundlage dieses neuen Lehrplans zum neuen Fach ist eigentlich das Frankfurt-Dreieck, so nennt man das. Das ist eine Weiterentwicklung des Tagstuhl-Dreiecks. Personen, die nachgedacht haben, wie man sozusagen in einem schulischen, in einem Bildungskontext diese Änderung der Welt abbilden könnte, wie man da Lehrervorbildung machen muss, was man alles tun muss, damit man da einen Schritt weiterkommt in Bezug auf Bildung von Schülerinnen und Schülern. Und jetzt ist dieses Frankfurt-Dreieck, Das hat drei Dreiecken oder drei Flanken, wie Sie es auch immer bezeichnen wollen. Das eine ist, wie funktionieren digitale Technologien? Also das ist die eine Seite. Die zweite ist, welche gesellschaftlichen Wechselwirkungen ergeben sich aus dem Einsatz dieser Technologien? Und die dritte ist, welche Interaktions- und Handlungsoptionen ergeben sich für die Schülerinnen und Schüler? Und alles, was wir jetzt tun, Lernfelder, die wir in der Schule besprechen, die Teil dieses Lehrplans sind, Kompetenzen, die wir erwerben müssen, die bewegen sich in diesem Dreieck und möglicherweise stärker zu einem Flanke oder zu einem Ecke hin oder zu anderen, aber es bleibt immer mit diesen drei Bezügen. Und das ist sozusagen die Grundlage, wie man diesen Lehrplan aufgebaut hat. Also sich das zu überlegen, nicht nur etwas zu wissen, sondern auch über die Anwendung nachzudenken, zu reflektieren. Und dann kommt die ethische Komponente dazu, auch verantwortlich damit umzugehen. Und was ist das Ziel der ganzen Geschichte? Das könnte ich vielleicht jetzt auch noch vorziehen. Das ist die Teilhabe, die gesellschaftliche Teilhabe, die, wenn man das reflektiert macht und dabei immer dazulernt, die dann leichter wird für die Kinder und letztendlich erwachsenen Menschen. Das soll am Ende so sein, dass niemand aus der gesellschaftlichen Teilhabe hinausfällt, weil er jetzt mit Medien und digitalen Technologien nicht umgehen kann. Das wäre sozusagen die Gegenfolie, da möchten wir ganz sicher nicht hin. Und damit das nicht passiert, muss auch Schule einen Beitrag dazu leisten, zur allgemeinen Bildungs- und Erziehungsaufgabe. In diesem speziellen Kontext. Das wäre es einmal so im Prinzip. Ja, ich denke mal halt, in meiner Erfahrung, ich bin ja selber Lehrer gewesen, bis zu meiner Pensionierung, 32 Jahre, also genau in dieser Zeitspanne, wo das Internet sich auch so richtig ausgebreitet und entwickelt hat. Und ich habe oft erlebt, insofern ist das ja tatsächlich ein riesiges Netz, dass Bildung ein zentraler Faktor ist, um vernünftig mit dem Internet und seinen Potenzialen umgehen zu können. Ich habe mir oft bei manchen Schülern gedacht, ich habe sogar manchmal Aufgaben gestellt, schauen Sie mal im Internet nach, können Sie ja machen oder sowas. Dann habe ich manchmal wirklich eklatante Bildungsbedürfnisse, Bildungsdefizite festgestellt bei den Leuten, wo ich gemerkt habe, die können, wenn sie jetzt irgendetwas googeln beispielsweise, die können keine Wichtigkeit erkennen. Die können nicht erkennen, was ist jetzt tatsächlich relevant für meine Fragestellung. Nicht, weil da kommen dann so und so viele Vorschläge oder irgendwie, die wahrscheinlich auch schon ökonomisch beeinflusst sind. Unter Umständen, wo jemand Interesse hat, möglichst bei den ersten zehn dabei zu sein. Also wie ist letztendlich, das finde ich eine spannende Frage, die Vernetzung zwischen dem, was junge Leute in dem Fall im Wesentlichen im Digitalen lernen, mit den anderen Bildungsfächern, mit der anderweitigen Realität von Schule und sowas nicht. Also kann man da sagen, ja, wir wissen, dass die digitale Welt eigentlich einen, ich würde sagen, fast erhöhten Anspruch an Allgemeinbildung stellt. Kann man schon so sehen. Ich denke, wenn wir es jetzt nochmal anders betrachten, wenn gesichertes universitäres Wissen letztendlich runtergebrochen auf die Ebene der Schule vermittelt wird in einem Lehrbuch, das sachkundige Menschen verfasst haben, dann kann man sich relativ leicht verlassen, dass diese Inhalte im Prinzip einmal stimmen. Das ist ja gut. Aber auch das ist vorgefiltert. Auch das ist vorgefiltert von Menschen, die einen Schwerpunkt setzen oder bestimmte Dinge betrachten. Das würde man da auch, glaube ich, wenn man darüber nachdenkt, schon auch konstatieren. Und jetzt kommt das Internet dazu, das auch Informationen bringt. Da wird es aber dann, wie Sie gesagt haben, vielfältig und es kommt die Kategorie des Bewertens auf alle Fälle dazu und das muss man lernen. Und das wird auch ein Prozess sein für die schulische Bildung und da werden wir als Menschen auch dranbleiben müssen, dass man das analysieren und bewerten lernt. Und das ist auch ein Teil von diesem Lehrplan, dass man sozusagen nicht nur Dinge anwendet, Dinge lernt, sondern auch versucht, verantwortlich mit der Anwendung umzugehen. Das ist im Tun. Und nochmal zurückkehrend auf die Information, muss man auch lernen, Informationen einzusortieren, auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen zu lernen auf die Information, muss man auch lernen, Informationen einzusortieren, auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen zu lernen und dann halt auch mit dem umzugehen. Aber es geht immer auch ums Umgehen und ums verantwortlich Umgehen. Und das ist ein Teil, den man in der Schule so oder so, auch in allen Fächern natürlich auch beachten muss. Das gilt glaube ich für Information jeder Art. Aber in den sozusagen in den zur Verfügung stehenden Mitteln der Digitalisierung mit, wie Sie schon gesagt haben, zum Beispiel Informationen, die von Google kommen, spielt das schon eine noch größere Rolle, das nicht aus dem Blick zu verlieren. Und das müssen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer lernen, miteinander zu entwickeln. Ich glaube, das ist Herausforderung der Zeit. So, und jetzt haben wir das Fach dazu, wo das auch verortet wird. Und insofern ist das sehr positiv, wenn man das auch im Blick hat, dass das gelernt werden muss und dass das immer beachtet werden muss. Also Analyse und Bewertung gehört dazu. Also da habe ich eben gerade das Gefühl gehabt, insofern bin ich ja wirklich auch dafür, dass es dieses neue Fach gibt. Weil ich sage, ich habe immer eine Hilflosigkeit meiner Schüler wahrgenommen. Wie geht man wirklich um? Und das ist im Grunde genommen von Schüler zu Schüler überhaupt nicht kompatibel. Der eine macht so, der andere macht so. Und das ist eben tatsächlich die Frage, wie bewerte ich Information? Wie gehe ich um? Habe ich ein kritisches Verhältnis dazu? Kann ich mir vorstellen, dass das Fake News sind? Also ich stelle mir jetzt vor, dass tatsächlich unter dem Gesichtspunkt gesellschaftliche Wirkungen in dem Dreieck, dass tatsächlich die Schüler auch angeleitet werden zu so einem reflexiven Verhalten gegenüber dem, was im Internet alles vorkommt und was man mit dem alles machen kann. Das ist ganz sicher so und das muss auch aufbauen. Das fällt einem nicht nur zu, aber es gibt auch Initiativen, die schon länger jetzt unterrichten, wenn digitale Medien im Spiel sind, eine Rolle spielen. Das heißt, eine Initiative in Österreich, die heißt Sefer Internet, auf seferinternet.at und da gibt es viele Arbeitsunterlagen, Beispiele, wie man sozusagen auch über die Informationsbewertung oder überhaupt Anwendung dieser digitalen Medien oder Social Media Ideen, was da alles mitspielt und den Missbrauch von Sexting bis Moping jeder Art, was es alles gibt, dass man das auch in den Blick nimmt. Das war schon lange jetzt Teil der schulischen Wirklichkeit. Insofern hat dann als Klassenvorstandsstunde abgehandelt, wenn es da Schwierigkeiten gab. Das hat eine Lehrerkollegin immer schon aufgreifen müssen, wenn es da Schwierigkeiten in dieser Richtung gab. Das ist mit dem Internet in ein paar Facetten vielleicht noch mehr, was da möglich ist, aber das gehört dazu. Aber auch das kann fixer Bestandteil dieses Unterrichts der digitalen Grundbildung sein, weil es da auch inhaltlich antugt. Also das ist auch nichts, was noch nicht da war und dazukommt, sondern sozusagen in den Fokus genommen wird, dass es auch real existiert. Und auch da wieder die Komponente der Verantwortung oder des verantwortlichen Umgangs, also die ethische Komponente, einfach eine Rolle spielt. Ja, ich denke, wir machen an der Stelle mal, ich sage noch einen Satz dann dazu, wir machen an der Stelle auch mal eine kleine Musikpause jetzt, aber mir ist, nachdem ich irgendwie, ich bin kein technikaffiner Mensch, deswegen habe ich mich da ein bisschen herausgehalten in meinem Leben, ja, aus dieser digitalen Welt, jetzt beschäftige ich mich seit einiger Zeit immer wieder damit und stelle fest, es ist ja in Wirklichkeit ein riesiger Kosmos, der da auf von Plattformen tatsächlich da sind, worüber man sich informieren kann. Siebenstellige Zahl von Apps. Ich glaube, man geht mittlerweile von anderthalb bis zwei Millionen App-Möglichkeiten aus, die erfunden worden sind. Also was fängt ein armer Mensch da an und wie findet er sich in dieser Vielfalt, in diesem Universum zurecht? Also das wäre vielleicht eine Möglichkeit, da ein Stück weit auch noch weiter darüber zu reden, aber jetzt machen wir erst einmal Musik. Thank you. Thank you. Thank you. piano plays softly Thank you. Ja, wir haben jetzt ja in der Pause schon wieder angefangen, weiter zu diskutieren. Aber ich möchte trotzdem, habe mir jetzt gedacht, noch einmal zurück auf einen wichtigen Punkt. Also rein, wenn man daran denkt, jetzt wird hier ein neues Fach präsentiert. Punkt. Also rein, wenn man daran denkt, jetzt wird hier ein neues Fach präsentiert. Und in den Medien war ja durchaus zu hören, dass man noch nicht ganz sicher ist, ob man genügend Lehrer dafür findet. Entsprechend ausgebildete Lehrer. Jetzt habe ich gedacht, wir ziehen doch vielleicht in diesem zweiten Teil einmal die Frage der praktischen Umsetzung ein. Also was bedeutet das jetzt? Wo kriegen die Schüler die Laptops her oder die Tablets oder wie ist das? Ich habe daran gedacht, das ist ja für viele Familien, das war mir schon in der Corona-Zeit ein Rätsel, wenn ich drei Kinder habe, die altersmäßig vielleicht gar nicht so weit auseinander sind, die müssen jetzt sozusagen den realen Unterricht, müssen sie ersetzen durch digitalen Unterricht. Was bedeutet denn das jetzt für die Familien auch vom materiellen Aufwand her? Themen, ist das geklärt, ist das gesichert und wenn man jetzt noch ein bisschen hinzudenkt, den Horizont Inflation, für viele Leute wird es schwieriger, also wie ist, wenn man so will, vom personellen wie vom materiellen her die Sache abgesichert? Ja, da müssen wir ein bisschen ausholen, aber Sie helfen mir, den Faden wieder zu finden, wenn ich zu weit aushole. Also das eine ist, Sie haben es angesprochen, das Distance Learning, in das wir hineingestoßen wurden über diese Corona-Effekte, die Schulsperrungen. Da musste man den ganzen Unterricht auf einmal umstellen in ein Distance Learning. Das heißt, man brauchte digitale Endgeräte, um kommunizieren zu können, Lehrerinnen mit Schülerinnen. digitale Endgeräte, um kommunizieren zu können, Lehrerinnen mit Schülerinnen. Und das war nicht ganz leicht, weil nicht in jedem Haushalt in entsprechender Anzahl eben digitale Endgeräte vorhanden waren. Das war auch nicht von den Unterrichtsformen besonders etabliert, in den einen Schulen mehr als in anderen, aber da hat man sehr, sehr viel dazugelernt und dazulernen müssen in dieser Zeit. Aber die Voraussetzung war natürlich, wenn die Schule gesperrt ist und die Kinder von zu Hause dem Unterricht folgen müssten, dass es eine Kommunikation mit digitalen Medien gibt, damit man Unterricht abwickeln kann. So, und da hat man halt versucht, Geräte zu beschaffen aus verschiedenstem Kontext. Für die Bundesschulen war es so, dass der Bund Leihgeräte zur Verfügung gestellt hat. Auch das Land Oberösterreich hat zum Beispiel eine Initiative gehabt, wo sie für die Pflichtschüler Geräte zur Verfügung gestellt hat. Auch das Land Oberösterreich hat zum Beispiel eine Initiative gehabt, wo sie für die Pflichtschüler Geräte zur Verfügung gestellt hat. Es war natürlich alles nicht in dem Ausmaß, das vielleicht nötig gewesen wäre. Es war auch der Versuch, das irgendwie abzuwickeln und in den Griff zu bekommen. Jetzt sind wir Gott sei Dank einmal so weit, dass wir das Distance Learning als Ganzes nicht mehr brauchen und ich hoffe, das bleibt so. Mit dieser Voraussetzung, den Gesamt Unterricht auf diese Art abzuwickeln, war natürlich die Herausforderung groß, auch in den Kommunikationsmitteln und in den technischen Lösungen. Zwischenzeitlich hat sich dieser Acht-Punkte-Plan des Bildungsministeriums herauskristallisiert mit einigen Aspekten, die die Digitalisierung in der Schule vorantreiben wollen, auch im Verwaltungsbereich, im unterrichtlichen Bereich. Und in einem Aspekt, besonders mit den digitalen Endgeräten, wo man gesehen hat, funktionieren wird das gut, wenn wir jedem Kind ein digitales Endgerät zur Verfügung stellen können. Und das sei das jetzt ein Laptop, ein Tablet oder ein iPad, es gibt verschiedene Endgeräte, die aber alle die Aufgabe haben, Kommunikation sicherzustellen und Zugang zum Internet beziehungsweise für den Unterricht zu Lernplattformen, die wir inzwischen wirklich gut etabliert haben in Schulen, wo Unterrichtsmaterialien abgefragt werden können, Hausübungen abgegeben werden können, wo Unterricht und Lernen organisiert werden kann. Auch individualisiert, das heißt da zeitversetzt, und das ist auch eine Entforderung, die wir ja lange schon im Unterricht haben, es geht ja nicht immer alles ganz synchron, gleichzeitig im gleichen Ausmaß. Also das passt da schon hinein. So und jetzt haben wir diese Initiative Endgeräte, wo jedes Kind eines bekommen soll. Und wir haben aber die Herausforderung Gott sei Dank nicht, dass wir den gesamten Unterricht so abwickeln müssen. Das heißt, wir können Teile des Unterrichts mit diesen digitalen Medien abwickeln. Und dazu gehört jetzt natürlich auch, dass sich Lehrerinnen und Lehrer damit auseinandersetzen, was für ihren konkreten Anlass, für ihrenren Lehrplan, für Ihren Unterricht, den Sie jetzt durchführen wollen, an diesen Medien eingesetzt werden kann, sinnvoll eingesetzt werden kann oder wo das auch nicht passt. Also über die digitale Grundbildung hinaus in anderen Flächen. In der Schule. Das steht an und der Auslöser war schon auch diese Lockdown-Zeit, dass man das viel stärker in den Blick genommen hat. So und jetzt haben Sie gefragt, wo kommen die Geräte her? Ja, das ist dankenswerterweise so, dass der Bund das für die Schülerinnen und Schüler finanziert. Man konnte sich zu dieser Initiative als Schule der Sekundarstufe 1 anmelden, auch Sonderschulen, die diese Schulstufen betreiben. Und es bekommt jedes Kind ein Endgerät und die Eltern haben dann ein Viertel dieses Einstandspreises selber zu bezahlen. Wenn das nicht möglich ist aus finanziellen Gründen, gibt es Befreiungsgründe wie Telefongebührenbefreiung oder Rezeptgebühren. Also gibt es eine Auflistung im Schuldigegesetz, wo das abgehandelt wird, was Befreiungsgründe sind, dass dieser Selbstbehalt nicht zu zahlen ist. Das heißt, es müsste ohne größere Schwierigkeiten jeder Schülerin möglich sein, am Unterricht in dieser Form teilzunehmen, um so ein Gerät zu bekommen. Und jetzt sind wir, nachdem der Lockdown war, in der Abwicklung ein Jahr hinten gewesen. Jetzt haben praktisch im Vorjahr die ersten beiden Jahrgänge die fünfte und sechste Schulstufe Geräte bekommen. Heuer bekommt es die siebte Schulstufe. Das ist jetzt im Gange. Manche Schülerinnen und Schüler haben das Gerät schon. Der größte Teil wird es im Oktober noch bekommen für das diesjährige Schuljahr. Und jetzt haben wir praktisch drei Jahrgänge ausgestattet mit Endgeräten, wo man dann auf diese Art auch unterrichten kann. Bitte nicht zu verwechseln mit dem Distance Learning, es wird nicht jeder Unterricht vollständig mit digitalen Endgeräten abgewickelt, aber es gibt die Möglichkeit, wo es didaktisch sinnvoll ist im Unterricht, die Geräte einzusetzen. Und jetzt hat man drei Jahrgänge ausgestattet und da schließt sich dann der Kreis mit der Geschichte, warum jetzt dieser Pflichtgegenstand Digitale Grundbildung mit drei Jahrgängen begonnen wird. Wir haben die drei Jahrgänge Geräte im Feld, wir haben den Lehrplan digitale Grundbildung verordnet mit September dieses Schuljahres und können für diese drei Jahrgänge, die Geräte haben den Lehrplan, vollständig versuchen umzusetzen. Auch wenn es anfanghaft ist, wenn Anschluss von der einen auf die andere Schulstufe so noch nicht möglich war, weil es es vorher nicht gegeben hat. Es ist nicht alles voraussetzungslos zu unterrichten, aber wir beginnen mit drei Jahrgängen. Auf einmal und im nächsten Schuljahr wird dann der vierte Jahrgang, also die achte Schulstufe, auch in Gang gesetzt, weil die dann, die heuer in der dritten Jahrgangsstufe sind, in der vierten sind, mit Endgerät und die letzte Schulstufe, also die fünfte Schulstufe, dann auch ein Gerät hat. Das heißt, wir haben vier Jahrgänge Geräte im Feld und wir haben vier Jahrgänge Lehrplan. Und die Endgeräte gehören dann den Schülern? Ja, die gehören den Schülern, respektive den Eltern mit den Schülern, weil die Kinder auch noch nicht vom Alter her das vollständig allein betreiben können. Aber die gehen ins Eigentum der Familie, der Schüler über. Und eben nochmal das anzuziehen, wer den Selbstbehalt nicht finanzieren kann, dem wird über diese Befreiungsgründe geholfen. Das ist schon ernst gemeint. Es soll natürlich das Unterrichten dann im Klassenverband mit allen Schülerinnen und Schülern auf diese Art möglich sein, wenn es inhaltlich angebracht ist. Es wird ja in manchen Familien tatsächlich drei Kinder geben können, die alle drei dann so ein Endgerät brauchen plötzlich, weil dass die Kinder die Endgeräte teilen, das ist wahrscheinlich gar nicht so zu erwarten. War auch nicht so leicht, wenn wir das jetzt nochmal Revue passieren, das was im Lockdown war, da war es schon auch diese Schwierigkeiten gegeben, Platz und Endgeräte, für den vollständig dislozierten Unterricht, das war nicht so leicht. Also für ein Kind auch einen Raum zu haben, der über den Estisch hinausgeht, wo dann vielleicht zwei oder drei Kinder gesessen werden. Also das war schon auch eine Schwierigkeit dazu, die wir aber jetzt in dem Projekt so hoffentlich ja nicht mehr haben werden. Also jetzt geht es um die Anwendung und zwischenzeitlich auch von zu Hause natürlich arbeiten zu können. Zwischenzeitlich auch von zu Hause natürlich arbeiten zu können. Aber eigentlich geht es ja um den Einsatz dieser Endgeräte jetzt auch im Unterricht, wenn angebracht. Und das sage ich jetzt auch nur mal betonend, es wird auch Situationen im Unterricht geben, wo es nicht angebracht ist und wo man das nicht braucht. Es hat niemand die Idee, dass das 24 Stunden, 7 Tage lang in Betrieb sein muss. Also man darf auch als Lehrerin, als Lehrer immer noch sagen, jetzt nehmen wir das Gerät und da setzen wir es im Unterricht gewinnbringend hoffentlich ein und jetzt nehmen wir es nicht, weil das jetzt nicht dazu passt. Also das ist schon auch Teil der Geschichte. Natürlich auf den gesamten Unterricht betrachtet. Natürlich wird es im Fach Digitale Grundbildung sein, dass da flächiger in diesen Stunden das Gerät benutzt wird. Ist auch angemessen, aber es gibt ja noch genügend andere Fächer, wo man es dann sozusagen in Teilen einsetzen wird, wenn es zum Inhalt passt. Jetzt komme ich gleich nochmal doch zurück. Wir haben ja noch eine wichtige Frage offen für mich. Wer unterrichtet das? Und das möchte ich schon ein bisschen verbunden wissen. Wie sind die Lehrer geschult? Was ist da die Voraussetzung? ist das Thema Ethik. Also wie verhalte ich mich, dass ich sozusagen nicht völlig im Internet auf den Leim gehe, dass ich verantwortungsvoll damit umgehe, dass ich mich auch abgrenzen kann, dass ich nicht sozusagen da in die Hasssprache hineinratter und Leute beschimpfe oder sowas. Das sind ja eine Menge Fragen des Verhaltens und ich glaube, das muss ja dadurch gespiegelt werden, dass die, die es unterrichten, entsprechende Kenntnisse haben und entsprechend auch ausgebildet sind. Da geht es ja nicht nur um diese ethischen Komponente, die brauchen wir auch für inhaltliche Grundlegung. Und da haben wir natürlich jetzt auch ein weites Feld mit dieser Einführung über drei Jahrgänge. Nachdem es keine Lehrerausbildung für das Fach Digitale Grundbildung bisher gab, sodass erst aufgestellt wird, haben wir jetzt auch eine gewisse Problematik, das in Gang zu bringen, relativ mit Schwung. Und das abzudecken, was da notwendig ist. Vielleicht müssen wir noch als Voraussetzung sagen, durch diese Erhöhung der Stunden für die Unterstufe von 120 auf 124, das auch budgetär sich niederschlägt, gibt es in Österreich 150 neue Lehrerdienstposten, die zu besetzen sind. Wir haben eh schon nicht allzu viele Lehrer aktuell, wir haben einen gewissen Lehrermangel dort und da, den wir sehen, der uns auch zu schaffen macht bei der Besetzung von Stunden. Und jetzt können wir nicht auf Lehrerinnen und Lehrer zurückgreifen, die aus einer Hochschul- oder universitären Ausbildung oder von einer pädagogischen Hochschule mit dieser Fachausbildung schon kommen. Das wird erst in den Ausbildungsverbünden jetzt auch aufgestellt, wie die Hochschulen, Universitäten das ausbilden wollen. Aber bis da jemand das absolvieren kann, wird es noch ein paar Jahre dauern. Aber die Voraussetzungen, dass wir das jetzt unterrichten, haben wir schon. Und jetzt ist es halt so, dass die Diensteinteilung den Schulleiterinnen und Schulleitern obliegt. Das heißt, sie werden jetzt versuchen oder haben versucht, weil es ja schon läuft, Kolleginnen und Kollegen zu bitten, die schon vorher Informatik unterrichtet haben, die medienpädagogische Ausbildungen hatten, die affin zu diesem Themenbereich waren, die jetzt schon in Schwerpunktschulen auch Informatik unterrichtet haben, wo es ja auch schon Ausbildungen gegeben hat, dass man die bietet, das abzudecken und in Teams hoffentlich den Unterricht, den Lehrplan entsprechend vorzubereiten und dann für die Kinder aufzubereiten. Also das sind Herausforderungen, das sind auch solche. Und wer sich da jetzt engagiert, dafür bin ich recht dankbar, wenn sie da Menschen einbringen, damit wir das wirklich stemmen können. Das wird dort und da besser gelingen und auch vielleicht wieder nicht so völlig ideal. Das Zweite, was dazu kommt, es gibt kein Lehrbuch im eigentlichen Sinn, weil sowas hat natürlich auch eine Vorlaufzeit. Und wenn es ein Lehrbuch gäbe, bin ich immer noch nicht ganz sicher, ob das das Ideal ist, weil zu einem Fachgebiet, wo sich so viel verändert, ist ein gedrucktes Lehrbuch vielleicht auch nicht die erste Wahl. Jetzt gibt es aber schon Initiativen, und das gefällt mir gut, das ist ein kompetenzorientierter Lehrplan, da gibt es einen Kompetenzraster dazu und es gibt Plattformen, wo es Unterrichtsbeispiele, ausgearbeitete Unterrichtsbeispiele oder Elemente, da kleinere Teile für Unterrichtsbeispiele gibt, die diesen Kompetenzraster, der dem Lehrplan zugrunde liegt, aufgreifen und diesebeispiele gibt, die diesen Kompetenzraster, der dem Lehrplan zugrunde liegt, aufgreifen und diese Beispiele werden angeboten, dass Kolleginnen und Kollegen, die nicht so viel Unterrichtserfahrung in dem Bereich haben, diese auch verwenden können. Und da geht es um ein Miteinander. Es gibt auch von der virtuellen pädagogischen Hochschule, das hat sich auch erst so richtig entwickelt im Lockdown, da gibt es MOOCs, das sind so Massive Open Courses, die sind zu einem Thema, die sind zur Digitalisierung. Da können Lehrerinnen und Lehrer zeitversetzt zu jeder Tageszeit, wenn sie Zeit haben, eben diese Kurse absolvieren und Bausteine sammeln für ihre unterrichtliche Tätigkeit. Also das ist es jetzt und da müssen wir natürlich weiterkommen und da werden wir Menschen nachqualifizieren müssen, ihnen beistehen, dass sie da in ein gutes Tun kommen mit den Kindern. pädagogischen Hochschulen zur digitalen Grundbildung, wo eine Lehrberechtigung erworben werden kann. Das sind auf zwei Jahre mit 30 EC, nennt man das. Das ist die Währung der Ausbildung heute. Da haben wir 120 Personen im System für heuer. Das heißt, es sind vier Lehrgänge an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und zwei an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Das haben wir in Oberösterreich geschafft und wir werden Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Das haben wir in Oberösterreich geschafft und wir werden wahrscheinlich dann schon im nächsten Jahr, wenn es möglich ist von den Hochschulen her, diesen Ausbildungslehrgang mindestens noch einmal anbieten müssen und durchlaufen müssen, dass wir den Kolleginnen und Kollegen beistehen, die das unterrichten wollen und fundiert auch an ihrem Niveau im Fach arbeiten wollen. Das ist der jetzige Stand, also das Ziel, wenn ich das jetzt so kurzfristig diese MOOCs, der virtuellen BH, kurzfristig diese Beispiele auf Unterrichtsplattformen, die dem Kompetenzraster entsprechen, begleitend auf die nächsten zwei Jahre und hoffentlich zeitversetzt im nächsten Jahr die Hochschullehrgänge der beiden pädagogischen Hochschulen in Oberösterreich und auf ein paar Jahre länger die Ausbildung von den Hochschulen und den Universitäten für ein Fach Digitale Grundbildung, weil das an sich auch verpflichtend ist, wenn es ein Fach gibt, dass auch Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden müssen. Wir machen gleich jetzt nochmal eine kurze Pause, aber vielleicht nochmal die abschließende Frage. Der Zugang ist jedem Lehrer möglich oder gibt es bestimmte Fächer, die Voraussetzungen sind, die man unterrichtet haben soll oder unterrichten sollte? unterrichtet haben soll oder unterrichten sollte um es gibt eigentlich die frage also es ist vielleicht das eine oder das andere fach dem inhalt eine spur näher also wenn ich jetzt gerade wieder auf die die schon informatik und mag sein ja aber es ist ja glaube ich persönliche affinität zum thema und ein umgang und ein Lernen wollen, ein selber Lernen wollen, mit den Schülern lernen wollen und das umsetzen. Also wir sind sehr froh, wenn sich Kolleginnen und Kollegen da einfach stark machen und mit tun. Wir können das jetzt auch gar nicht anders stemmen. Und das heißt aber auch für mich, wenn wir das nur sagen dürfen, also Kolleginnen und Kollegen, die da jetzt mit tun, sich weiterbilden, das gut unterrichten, die brauchen ja keine Angst haben, nicht mehr im System verbleiben zu können, wenn dann von Ausbildungen welche dazu kommen, weil sie sich in dem eh schon bewähren. Also das ist gut, dass es die gibt und die wollen wir hochhalten und sind dankbar, wenn sie Kolleginnen und Kollegen da einbringen. Das wäre mir schon wichtig zu sagen. Okay, gut. Danke. Dann machen wir doch mal eine Runde Musik. Thank you. I'm a little lonely Thank you. Thank you. Ja, es gibt ja im Grunde genommen, wenn man dieses Feld einmal anfängt zu beackern, gibt es ja unglaublich viele Perspektiven, die man auswalzen könnte und die man auch hinterfragen könnte. Ich möchte nochmal zurückkommen doch auf diese Frage, was brauchen Menschen heute letztlich wirklich um verantwortungsvoll, und das ist dann schon das Thema Ethik wieder, um verantwortungsvoll mit dieser Vielzahl von Möglichkeiten, die das Internet ja anbietet, was die digitale Welt anbietet, tatsächlich so umzugehen, dass nicht die Kontakte der Menschen auseinanderbrechen. Das haben wir ja erlebt in der Covid-Krise, wo viele Leute gesagt haben, wir können gar nicht mehr miteinander reden. Das war schon vorher im Grunde genommen so bei der letzten vorherigen Bundespräsidentenwahl. mit diesen dahinterstehenden Informationsbreite dazu führt, dass gesellschaftliche Spaltungstendenzen eintreten. Also Russland-Ukraine-Konflikt ist wieder das gleiche. Wie muss man jetzt, und das betrifft vielleicht nicht nur das Fach Digitale Grundbildung, sondern vielleicht betrifft das Unterricht heute insgesamt, wie müssen wir weiterdenken, dass wir miteinander reden können? Ich mache nur ein kleines Beispiel. Ich habe in den letzten beiden Klassen, die ich im vorigen Jahr unterrichtet habe, nach meiner Pensionierung noch, habe in beiden eigentlich eine analoge Erfahrung gemacht. Nämlich als ich bestimmte aktuelle Themen, zum Beispiel das Thema Covid-Krise, diskutieren wollte mit den Leuten, war die erste Reaktion, bitte nicht, das spaltet die Klasse. Da kommt es nur zu Hader und Streit. Ich habe es natürlich trotzdem gemacht, weil ich gedacht habe, das müssen wir jetzt lernen, damit umzugehen. Und man merkt dann heute, dass die, nicht früher war es die Zeitung, Ich merke dann heute, dass die, nicht früher war es die Zeitung, das Fernsehen vielleicht, dass heute die Nutzung der digitalen Medien einen Stellenwert von Autorität bekommen hat, der tatsächlich manchmal das Brücken schaffen, das Miteinander reden können, enorm erschwert. Deswegen reden wir ja häufig so vom Thema gesellschaftliche Spaltung. Ja, das sehe ich schon noch. Also ein Aspekt, der mir jetzt sofort einfällt, ist alternative Wahrheiten, wenn Sie sich erinnern an die Angelobung eines amerikanischen Präsidenten. Wie hieß der nochmal? Hoffentlich brauchen wir das Wort nicht gleich wieder. Aber wenn Sie sich an die Bilder erinnern, mit der Teilnahmezahl bei der Angelobung, wie man sozusagen einen Sachverhalt, der anscheinend relativ objektiv ersichtlich ist, ganz anders darstellen kann. Das heißt, Medien jeder Art sind anfällig auf, ich sage es einmal vorsichtig, Neuinterpretationen, wo dann andere vielleicht nicht mitkönnen. Das ist schon ein Teil, der dann natürlich wieder in das zurück spielt, in dieses Fach oder in die Schule als ein ganzer, dass man natürlich Informationen, die man hat, auch bewerten muss. Und jetzt vielleicht noch einmal ausgeholt, das überkommene Schulbuch hat diese Vorselektion, wie ich es vorher schon angeschnitten habe, mit universitären Wissen, das dann heruntergebrochen wird und weitergegeben wird und durchläuft eine Approbation als Schulbuch. Das kann man nicht einfach schreiben und im Unterricht verwenden, sondern da gibt es ein Prozedere, wie das abgewickelt wird und dann ist es ein Schulbuch, das gilt für den Unterricht und das darf man verwenden und da wird auch kein grober Fehler drin sein, sonst wäre es nicht abprobiert. Wobei man selbst da, sorry, dass ich da unterbreche, sagen muss, es ist ja bekannt, dass gerade in autoritären Gesellschaften, das gilt für China zum Beispiel, das gilt ziemlich sicher auch für Russland, das hat definitiv für Deutschland unter Hitler gegolten, dass auch Schulbücher umgeschrieben werden. Bestimmten Ideologien entsprechend. Insofern sind selbst Schulbü sind letztlich nicht total objektiv. Nein, sicher nicht. Und jedes Medium ist da anfehlend. Für so eine Interpretation nicht. Oder wenn Sie das anziehen, was hat man zu unserer Schulzeit den Zweiten Weltkrieg in Geschichte noch relativ weit ausgespart oder den Nationalsozialismus nicht in diesem Ausmaß behandelt, weil man halt irgendwie auch vielleicht dort nicht so anstreifen wollte wie es dem ganzen eigentlich doch entsprochen hätte ja also das hat sich sicher verbessert das war also auch so zum selektiv ist immer gearbeitet wurden glaube ich ja also schwer punktsetzungen kann man es positiv formulieren aber wenn dann etwas ganz hinausfällt ist es dann wahrscheinlich der wahrheit das ganzees nicht zuträglich. Aber das ist eine Problemlage, wie Sie ja schon sagen, der Schule als Ganzes. Das ist nicht dem Fach allein geschuldet. Aber jetzt natürlich mit leichterem Zugang zu Medien, ich würde es nur mal anders sagen, auch der Prokurs muss sich rechtfertigen, dass das, was dort abgedruckt wurde, auch stimmt. Also das ist ja auch ein Prozess und das kann schon gelten und da kommt was dazu, weil es ja keine gedruckte Ausgabe mehr gibt, vielleicht so auch nicht mehr vorkommt. Ich habe noch eine, aber eine alte. Und sozusagen jetzt sind wir vor diese Aufgabe gestellt und das sind wir alle, im Zuge dieser Digitalisierung, dass da etwas dazukommt, was wir immer bewerten müssen. Und davon können wir uns nicht distanzieren. Und wenn wir dieses bewerten, wenn ich da wieder hinschaue auf dieses Fach, wenn wir dieses bewerten im Prinzip einmal lernen und schärfen, wird es uns insgesamt wahrscheinlich da besser gehen. Also sozusagen hat das auch Sinn, das in der Schule nicht nur in diesem Fach, sondern überhaupt zu tun, und das machen ja Kolleginnen und Kollegen. Wenn Sie ein Thema im englischen Unterricht diskutieren, dann werden Sie ja genau diese Dinge haben. Und wenn ich den amerikanischen Präsidenten angezogen habe, dann ist das ja wahrscheinlich etwas, was im englischen Unterricht durchaus auch thematisiert wird. Also da können wir uns nicht entziehen. Das ist aber auch Aufgabe eines Unterrichtsgeschehens, in jeder Hinsicht. Da müssen wir wohin. Die leichtere Verfügbarkeit, das ist halt schon so, Kommunikation hört auf, oder reflektierte Kommunikation hört auf, dem muss man gegensteuern. Aber gesellschaftlich und nicht nur schulisch, sondern das ist gesamtgesellschaftlich eine Frage. Wobei ich jetzt nur mal ausholen möchte, ein kleines bisschen und so, wenn die Digitalisierung unsere Lebenswelt beeinflusst, und das tut sie, das haben wir ja mehrfach irgendwie wahrgenommen, dann müssen wir das auch sehen, in die Schule aufnehmen und den Umgang damit lernen, einen Verantwortlichen, damit gesellschaftliche Teilhabe für Menschen in unserer Gesellschaft nicht aufhört, nur weil sie sozusagen mit diesen digitalen Medien, mit diesen Techniken ganz und gar nicht vertraut sind und sie aus gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden. Dahin darf es nicht gehen, da muss man gegensteuern. Also das wäre mir schon ein großes Anliegen und das muss schon bei jüngeren Schülerinnen und Schülern beginnen, damit das wachsen kann, dem Alter und dem Entwicklungsstand entsprechend auch aufbereitet mitgehen kann. Und ich denke mir oft, da denke ich wirklich viel darüber nach, es gehört zu einem kultivierten Umgang mit diesen neuen Medien, gehört ganz sicher auch dazu, den Umgang begrenzen zu können. Und ich glaube, wenn ich jetzt zum Beispiel an mich Alten denke oder natürlich noch viel ältere Leute, es gibt ja so Zahlen, nicht die Hälfte der Senioren, habe ich letztens gehört, ungefähr ist durchaus bereit, internetaffin zu werden oder zu sein, eine zweite Hälfte nicht. Das heißt also, man darf letztendlich keinen Totalitarismus aus der digitalen Welt machen, sondern ich glaube, dass es ganz wichtig ist, auch immer Zugänge zum Analogen zu behalten und eben genau unsere Dialogfähigkeit, unsere soziale Kompetenz, miteinander zu reden, uns miteinander zu einigen, Kompromisse zu finden und nicht den Entweder-oder zu verfallen. in der Schule nebstbei, ganz bewusst gelehrt werden muss, erlernt werden können muss. Wie gehen wir mit Problemen um? Weil ich glaube, dass das auch für die Demokratie ein entscheidender Faktor sein wird. Ja, sehe ich auch. Und insofern würde ich jetzt nochmal den Versuch machen, fünf Begriffe zu bringen, die jetzt den Pflichtgegenstand digitale Grundbildung betreffen. Der basiert auf den Begriffen Kompetenzbereiche, nennt man es da. Orientierung, Information, Kommunikation, Produktion und Handeln. Und da haben Sie Ihre Kommunikation schon drin und da haben Sie diese Orientierung, da haben Sie die Verantwortung drin, da haben sie die ethische Komponente drin. Produktion und Handeln heißt, ich muss auch was, wenn ich da etwas erzeuge digital, dann muss ich halt, ich muss auch etwas können, ich muss auch etwas lernen und wenn ich das kann, ist immer noch sozusagen die Einbindung in diese Verantwortung in der Anwendung, die muss auch da sein und das ist sozusagen auch das, was wir unseren Kindern mitgeben müssen. Und das ist eine gesellschaftliche Frage. Das ist eigentlich jetzt ein gutes Schlusswort. Diesen Zusammenhang zwischen Verantwortung im Umgang mit den Dingen, im Blick auch auf die gesellschaft dass das finde ich ein lernziel für unsere ganze gesellschaft sein muss ja sondern es nicht wild wuchern zu lassen wie es teilweise den eindruck gemacht hat in den letzten jahren und deswegen bin ich sehr froh dass es jetzt diesen ansatz mit der digitalen grundbildung geben soll und möchte mich bei ihnen riedel magisteriedel fachinspektor, zuständiger Fachinspektor, ganz herzlich bedanken, dass Sie spontan bereit waren, sich auf dieses kleine mediale Ereignis, das im Internet abrufbar sein wird, einzulassen. Danke unseren technischen Unterstützern oder Ermöglichern. Auf Wiederhören. Wiederschauen. Dankeschön.