2 Jahre lang haben sich 5 Bürgermeister aus der Gusentalregion für eine engere Zusammenarbeit zu den Themen Landschaft und Klima, Mobilität, Wirtschaft und Siedlungsentwicklung ausgesprochen. Am 30.09.2022 gab es den Startschuss in Albandorf für die gemeinsame Umsetzung. Michael Resch, Abteilung Raumordnung. Ich war von Seiten der Abteilung Raumordnung an diesem ICA-Prozess beteiligt, weil wir von der Landesseite auch die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Gemeinden als sehr wichtigen Baustein sehen, um die großen Herausforderungen der Zukunft, beispielsweise den Klimawandel, auch im Bereich der Mobilität oder auch im Bereich der Siedlungs- und Standortentwicklung zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Christina Lehner vom Regionalmanagement Oberösterreich. Ich habe die Region Gusenthal in dem Prozess begleiten dürfen und unterstützen dürfen, organisatorisch, zum Teil inhaltlich und abstimmungsmäßig. Es war für mich eine ganz interessante Region, die aufstrebend ist, die viel auf der Agenda hat und ich bin gespannt, wie die Umsetzungsprojekte im Anschluss werden, die wir gemeinsam schaffen und wünsche der Region natürlich nur das Beste. Martina Bierngruber, Region Sterngartel-Gusenthal. Also uns freut es ganz besonders, dass wir diesen zukunftsrechtlichen Prozess auch finanziell unterstützen durften, aus unserem Regionsbudget, wo 17 Gemeinden dabei sind. Unser Projektauswahlgremium hat diesen Prozess sehr hoch bepunktet, hat gesagt, es ist ein sehr zukunftsträchtiger, sehr wichtiger Prozess, gerade für die Zusammenarbeit von Gemeinden, die in der Zukunft immer wichtiger wird. An diesem Tag wurde auch ein Manifest der fünf Gemeinden unterfertigt. Hören Sie nun einen kurzen Ausschnitt daraus. Der Hauptplanungsmanifest der Region Gusenthal. In der Region Gusenthal bekennen wir uns zur kontinuierlichen und entschlossenen Zusammenarbeit. Unser erklärtes Ziel ist es, gemeinsam die räumlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche, nachhaltige und gerechte Zukunft zu schaffen. Mit unserem ICRE-Prozess und mit dem Manifest, das wir schlussendlich auch unterzeichnet haben, geht es uns darum, die Region besser noch zu gliedern. Und da geht es im Wesentlichen um Schwerpunkte, wo kann Siedlungstätigkeit stattfinden, wo ist Wirtschaft- und Arbeitsplätzeansiedlung geplant und wo will man auch, und das ist ein ganz großer Schwerpunkt, Grünraum, Naturraum bewusst freihalten und schützen. Und mit diesem Prozess haben wir das ganz klar definiert und wollen das und werden das in den einzelnen Gemeinden auch umsetzen. Was ist aus Sicht von Engelwitz-Dorf ganz besonders wichtig, wenn es um regionale Wirtschaftsstandardentwicklung geht im großen Teil? Ich sage mal, der Gedanke Kepler Valley war der Start für manches. Kepler Valley, dieser Gedanke ist aufgetaucht und dann haben wir gesagt, wir wollen in der Region was schaffen, was hochwertige Arbeitsplätze sind, mit einer Affinität zur JKU und eben auch zur FH in Hagenberg. Wir haben mit diesem Manifest eine Handlungsanleitung für unsere Gemeinden, für die praktische Arbeit, die wir in unseren Gemeinden umsetzen. Ein ganz wichtiger Bereich ist unser Postbus-Shuttle, wo wir den öffentlichen Verkehr gemeinsam entwickeln wollen und die letzte Meile zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel entsprechend anbieten möchten. Grundsätzlich bin ich sehr stolz auf unser Manifest. Ich möchte etwas zum Thema Siedlungsentwicklung, Wohnen und Bauen sagen. Ich glaube, dass das eines der herausforderndsten Kapiteln ist. Denn erst einmal ist es ein Kristallisationspunkt, wo viel gebaut wird, wo viele Leute wohnen. Geht es in Grünlandwidmung, geht es um Flächenverbrauch, geht es aber auch um Mobilität. Ich glaube aus unserer Sicht in Golda Kirchen ist sehr wichtig, dass wir uns wirklich gut abstimmen, dass wir enge Siedlungsgrenzen machen, dass wir wirklich verdichtet bauen und vor allem auch, dass wir die Grundstückpreise niedrig halten oder noch niedriger bekommen, denn das ist Voraussetzung auch für leistbares Wohnen, nämlich auch das ist Thema in diesem Manifest. Und das freut mich sehr, wenn wir da in Zukunft sehr kooperieren und insofern ist es eine gute Ansage, dass wir in Zukunft viel mehr gemeinsam machen. Ja, wir haben heute ein Manifest unterschrieben, was natürlich auch für uns als Gemeinde Albendorf ganz wesentlich ist, Manifest unterschrieben, was natürlich auch für uns als Gemeinde Albedorf ganz wesentlich ist, weil ich persönlich einfach immer der Überzeugung war, dass man über die Region hinaus oder über die Gemeindegrenze hinaus als Region zusammenarbeiten, noch viel mehr zusammenarbeiten soll, als was wir es bis jetzt gemacht haben. Und ich glaube, dass das wirklich ein Grundstein ist für eine tolle, lässige Entwicklung der gesamten Region Gusendal. Ein Beispiel ist nur die Idee der gemeinsamen Wirtschaftsräume. Es ist ja immer das Kepler-Valley in aller Munde, wo ich immer wieder darauf hinweise, dass ich das nicht nur auf zwei Gemeinden, nämlich Gönnerkirchen und Engelwitz-Storf, beschränke, sondern dass wirklich alle gesamten Gemeinden der Gusendal mit einbezieht und alle aufgerufen sind mitzuhelfen, dass wir diese Idee der Keplerwelle in der gesamten Region festigen und auch überall, wo es möglich ist, dementsprechende Arbeitsplätze zu gründen bzw. dazu mitzuhelfen, dass solche Arbeitsplätze auch geschaffen werden bei uns in der Region. Aber dazu haben wir ja auch das gemacht, dass das ein Stütz ist oder ein wichtiger Stütz ist für uns. Und mir vor allem wichtig ist, dass man nicht nur in den Gemeinden, in den Einzelnen drüber dann sich unterhält, sondern dass man die gesamte Region betrachtet. Wir sind ja eine Region oder wir bezeichnen das Region Gusendal mit einem Stärker, für Gott sei Dank, und dass wir das einfach wirklich aktiv anklängen und lernen müssen, dass wir über die Gemeindegrenzen hinaus das dann auch als Gesamtes betrachten müssen. Die Analyse sagen es ganz klar, auch die Erfahrungswerte. Ihr werdet es jetzt wachsen. Ihr seid in der Suborganisierungsdynamik um Linzer und diejenigen, die demnächst dran sind. Das heißt, ihr seid so nicht quasi reagierend unterwegs, sondern ihr könnt es noch agierend anplanen. Und das ist bei der Zielungsentwicklung halt extrem wichtig. Fünf Gemeinden ziehen gemeinsam in einen Strang. Jetzt aber ist das nicht der Abschluss, sondern der Start, der Beginn der Arbeit. Der Arbeit der Bürgermeister, der Gemeinderäte und alle Stakeholder, die wir dazu benötigen. Und ganz wichtig ist es auch, dass man die Bevölkerung mit einbindet. Denn die Bevölkerung ist der wichtige Faktor und muss dieses Manifest, das wir beschlossen haben, auch mittragen. Ganz besonders hat mich gefreut in dem Prozess, dass eine Zusammenarbeit, eine ausgezeichnete Zusammenarbeit der Gemeinden gestartet hat und wir auf dem besten Weg sind, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen und ich wünsche uns allen viel Erfolg dabei. Thank you.