Was sagen Sie zu den sind in Oberösterreich? gerade angekommen sind. Die Autofahrer regen sich dann oft über die Radfahrer auf, weil sie nicht aufpassen und rücksichtslos über die Straße fahren. Die Radfahrer regen sich über die Fußgänger auf, weil sie im Weg sind. Die Fußgänger fürchten sich vor Radfahrern wie Autofahrern, weil sie sich einfach nicht sicher fühlen. Ich glaube, was wir gemeinsam schaffen müssen, ist ein besseres Miteinander in diesem Straßenraum, in diesem Verkehrsraum, den wir uns gemeinsam teilen. Und da ist heute bei der Diskussion ja auch sehr deutlich geworden, dass wir doch noch sehr viel Luft nach oben haben. Und das betrifft auch jeden der Einzelnen, die ich gerade angesprochen habe, weil es geht wirklich auch darum, bei den Autofahrern mehr Bewusstsein für die anderen Verkehrsteilnehmer zu wecken und umgekehrt. Welche Maßnahmen wollen Sie dann da konkret in der Politik umsetzen, dass sich auch alle sicher und gut fühlen? Also ich glaube, das Wichtigste, was wir heute auch wieder mitgenommen haben, ist, dass Mobilität hier einen Zweck erfüllt. Die Menschen wollen von A nach B kommen, von zu Hause zum Arbeitsplatz, dann vielleicht noch zu einer Freizeiteinrichtung oder zu Freunden und später wieder nach Hause. Und das Allerwichtigste, was es hier zu tun gilt, um die großen Mengen an Menschen zu bewegen, ist ein massiver Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Wir müssen jetzt stark investieren, dass das S-Bahn-Netz endlich ausgebaut wird hier im Zentralraum. Und wenn wir das schaffen, mit ein paar anderen Maßnahmen, dann können wir auch den individuellen Autoverkehr reduzieren. Und dann ist auf der Straße auch mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger, ohne nämlich, dass wir mehr Straßenfläche machen müssen. Dagmar Engel von den Grünen hat vorhin bei der Podiumsdiskussion gesagt, es liegt am Wollen. Jetzt haben Sie gerade gesagt, dass es schon Pläne gibt zur Umsetzung. Viele haben trotzdem das Gefühl, es geht nichts weiter. Also warum will man nicht? Viele haben trotzdem das Gefühl, es geht nichts weiter. Also warum will man nicht? Es ist natürlich in der Politik immer eine Frage des Wollens, aber gleichzeitig auch des Abwägens zwischen verschiedenen Bedürfnissen der Menschen. Wir haben im Landesbudget sehr viele Dinge abgebildet. Das gilt auch für die Gemeinden. Es geht um soziale Netze, es geht um Wohnen, es geht um Kultur, es geht um Bildung und es geht eben auch um den Verkehr. Und die Frage ist, wo legt man jedes Jahr die Schwerpunkte hin, um hier jeweils etwas weiterzubringen und alle Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. In der Vergangenheit, da gebe ich meiner Kollegin durchaus recht, das haben wir gespürt, hat es gerade beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs manchmal wirklich am Wollen gefehlt. Denn die Pläne zum Beispiel für dieses S-Bahn-Netz, das ich angesprochen habe, liegen ja in unterschiedlichster Form schon seit mindestens 40 Jahren vor und wurden immer wieder verschoben, verschoben, verschoben. Da müssen wir jetzt wirklich endlich sagen, okay, da haben wir jetzt lange genug zugesehen, das muss jetzt endlich in die Gänge kommen, da muss am meisten der Schwerpunkt in einem nächstjährigen Budget auf dieser Maßnahme liegen. am meisten der Schwerpunkt in einem nächstjährigen Budget auf dieser Maßnahme liegen. Die SPÖ, Ihre Fraktion ist ja auch in Linz in der Regierung, Regierungsvorsitz, regierungsstärkste Partei, heißt, sie könnte was verändern und jetzt aber will man wirklich. Also was kann uns dann da nächstes Jahr erwarten? Also in Linz ist es so, dass wir schon sehr viele Maßnahmen gesetzt haben, um den öffentlichen Verkehr auszubauen, auch um sanfte Mobilität auszubauen. Es ist etwas passiert im Radwegenetz, es ist etwas passiert für Fußgängerinnen, zum Beispiel auch mit Beleuchtungskonzepten, um das Zu-Fuß-Gehen sicherer zu machen. Der Großteil ist bei einer Industriestadt wie Linz allerdings in Abhängigkeit von den Umlandgemeinden. Wir haben täglich über 100.000 Menschen, die täglich einmal nach Linz herein und wieder nach Hause fahren, weil sie hier ihren Arbeitsplatz oder ihren Ausbildungsort haben. Und solange wir für diese mehr als 100.000 Menschen nicht ein Massentransportmittel wie einen Bus, eine Straßenbahn, eine Bahn haben, werden die mit den Autos hierher kommen. Und solange werden wir mit dem Autoverkehr zu kämpfen haben. Wenn wir hier diese Lösungen gefunden haben, wie wir diesen Pendelverkehr besser in den Griff bekommen, dann können wir in der Innenstadt vor allem noch mehr zur Verkehrsentlastung beitragen und können noch mehr für Radfahrer und Fußgänger tun. Und das haben wir uns ja auch mit dem Mobilitätsleitbild, das vor zwei Jahren verabschiedet worden ist, auch alle Parteien gemeinsam gesetzt. Sie haben es angesprochen, bleiben wir noch kurz in Linz, die Pendler. Was schlagen Sie also konkret vor, was soll passieren, um auch diesen stehenden Verkehr, der überall in Linz stattfindet, diese ganzen parkenden Autos auch aus Linz herauszubekommen? Da gibt es verschiedene Konzepte. Das eine ist vor allem, dass wir es schaffen müssen, die Menschen, die in Linz arbeiten oder hier ihrer Ausbildung nachgehen, aber aus verschiedenen Gründen. Das hat ja auch oft geschichtliche Hintergründe, weil die Eltern aus Linz weggezogen sind oder weil eben an den Orten, wo die Menschen leben, keine Arbeit oder kein Ausbildungsplatz vorhanden sind. Für die braucht es wirklich gute Angebote, damit sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln, idealerweise eben mit der S-Bahn oder auch mit anderen Möglichkeiten wie einer Stadtseilbahn usw. nach Linz zu den jeweiligen Zielen kommen, die sie anstreben. Wenn wir das erreichen, dann haben wir pro Tag 100.000 Einpendler weniger, die mit dem eigenen Pkw nach Linz kommen. Und das nimmt automatisch sehr viel Druck aus dieser Platzsituation heraus. In der Stadt selber merken wir sowieso einen Trend dahin, dass nicht mehr jeder ein Auto hat. Da haben wir ganz im Gegenteil momentan schon damit zu kämpfen, dass immer mehr Platz für Rad, für Fahrräder oder auch für E-Scooter und andere Fortbewegungsmittel gebraucht wird. Aber das ist das kleinere Übel für die Autos, wie gesagt, braucht es Massentransportmittel, braucht es einfach wirklich Bahn, braucht es Busse, die die Menschen von zu Hause in die Stadt bringen und wieder zurück. Das Budget für den öffentlichen Verkehr ist ja nicht so klein, im Gegensatz zum Radverkehrsbudget. Das ist ja wirklich, wirklich klein. Das ist vielleicht eine Million, vielleicht vier, vielleicht sieben Millionen Euro im Gegensatz zu 240 Millionen Euro für den Autoverkehr. Warum ist da so, so wenig Geld übrig? Die Diskussion über Budgetzahlen ist immer schwierig. Was sie ansprechen ist das Landesbudget, das heute auch diskutiert worden ist. Aber da müsste man wirklich sehr genau ins Detail hineinschauen, denn zum Beispiel bei Radwegen, bei Fußwegen sind ja auch die Gemeinden gefordert. Das wird nicht nur im Landesbudget abgebildet. Und auch bei einer überregionalen Straße, die gebaut wird, da profitiert am Ende auch wieder zum Beispiel der öffentliche Verkehr davon oder in weiterer Folge auch wieder der Radweg davon. Das heißt, diese Summen, die da genannt werden, das ist das, was halt wirklich sehr speziell für den Radverkehr ausgewiesen ist. Das könnte natürlich mehr sein, da gebe ich Ihnen recht, aber gleichzeitig müsste man eben noch dazu zählen, was tut jede einzelne Gemeinde zur Verkehrssicherheit für Radfahrer, für Fußgänger. Und muss ich eben auch anschauen, wo gibt es ja auch auf der Straße zum Beispiel eine gemeinsame Nutzung oder wo verbessert der Ausbau des öffentlichen Verkehrs die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. Also würden Sie das Radfahrerbudget heben, wenn Sie es tun könnten? Ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Budgetdebatte im Landtag sicher über ein höheres Radfahrerbudget heben, wenn sie es tun könnten? Ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Budgetdebatte im Landtag sicher über ein höheres Radfahrbudget reden. Wir müssen auch darüber reden, wie wir Gemeinden die Möglichkeit geben können, mehr für den Rad- und Fußgängerverkehr zu tun. Da sind einfach die Finanzierungsströme zwischen den Gemeinden und dem Land so unfair, dass die Gemeinden einfach wirklich oft jeden Euro doppelt umdrehen müssen, bevor sie in Verhältnis ausgeben können. Und da geht halt dann meistens oft die Kinderbildung oder die Schulbildung oder Altenpflege und so weiter vor. Da braucht es auf jeden Fall eine gemeinsame Kraftanstrengung, damit wir auch tatsächlich mehr für den notwendigen Lückenschluss, wie wir das heute gehört haben, und für die Hauptradrouten tun können, um auch den Radverkehr über die Gemeindegrenze hinweg attraktiver zu machen. In Linz gibt es ja sehr wenig Hauptradrouten. Was ist da geplant vielleicht in nächster Zeit? Was kann wirklich kommen? Was ist realistisch? Nun, der neue Verkehrsreferent, Vizebürgermeister Heyert, hat ja bei seinem Antritt angekündigt, er möchte Linz schon zu einer radfahrfreundlicheren Stadt ausbauen. Ich denke, dass das Radfahrnetz in Linz besser ist als sein Ruf. Wir haben schon einzelne Wege, die einfach öfter ausgebessert gehören. Und was auch hier wichtig ist, ist tatsächlich der Lückenschluss. Es geht immer um Anschlussstellen. Man kann gut über manche Strecken sehr gut auf einem Radweg unterwegs sein oder auf sicheren Radwegen unterwegs sein, aber die Unterbrechungen sind sehr oft da. Wir haben auch Begegnungszonen in der Stadt, wo Fußgänger und Radfahrer gleichzeitig unterwegs sind und da können die Radfahrer dann leider nicht so schnell fahren, wie sie gerne möchten. Die wünschen sich dann irgendwo parallel eine Radschnellstraße und das funktioniert aber nicht immer, weil da wäre dann auch immer wieder ein Umweg einzukalkulieren. Das heißt, da gibt es einfach sehr viel miteinander zu diskutieren, wie wir hier zu optimalen Lösungen für alle kommen. Aber dass das passiert, das ist im Mobilitätsleitbild festgelegt und das ist ja auch die Ankündigung von Verkehrsreferent Heyert, dass er das jetzt besser angehen will. Und ich hoffe, dass die Radfahrerinnen und Radfahrer in Linz sich dann auch besser verstanden fühlen. Vielen Dank fürs Gespräch. you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you you