Klima und Du. Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Stellt euch vor, ihr liegt auf dem Liegestuhl im Garten und seid umgeben von diesen Geräuschen. Schön, oder? Dass es allerdings so klingen kann, müssen sich die Tiere in eurem Garten auch wohlfühlen. Und dafür braucht es ein möglichst vielfältiges Angebot an Blumen, Sträuchern, Bäumen und anderen Pflanzen. Artenvielfalt eben, beziehungsweise Biodiversität. Werfen wir mal einen Blick auf die beiden Begriffe, denn auch wenn sie oft synonym verwendet werden, haben sie nicht genau die gleiche Bedeutung. Die Artenvielfalt beschreibt allgemein die Vielfalt der in einem bestimmten Bereich vorkommenden Arten. Damit können Pilz- und Bakterienarten genauso gemeint sein wie Tier- und Pflanzenarten. Biodiversität meint hingegen die Vielfalt, die innerhalb der Arten besteht. Denn genauso wie kein Mensch dem anderen aufs Haar gleicht, gibt es innerhalb einer Art eine größere oder geringere genetische Vielfalt, welche für den dauerhaften Erhalt einer Spezies wichtig ist. Vielfalt ist ein Zeichen fitter Ökosysteme und funktionierende Ökosysteme sind unsere Lebensgrundlage. Wenn man nun unsere intensiv bewirtschaftete Kulturlandschaft betrachtet, sieht man, dass die wirklich wilden, ungenutzten Flecken, die Artenvielfalt begünstigen, kaum noch vorhanden sind. Könnten wir also unsere Gärten zu solchen Zufluchtsorten für viele Tiere und Pflanzen machen? Was braucht es für Vielfalt im eigenen Garten? Darüber habe ich mit Waltraud Müller gesprochen. Sie ist Naturschutzberaterin bei der Bio Austria Oberösterreich und selber passionierte Gärtnerin. In ihrem Permakulturgarten in Klaffa am Hochwicht achtet auch sie besonders auf Artenvielfalt. Wenn man sich jetzt unsere Landwirtschaft, unsere Kulturlandschaft anschaut, die ja sehr intensiv bewirtschaftet ist, dann sieht man eigentlich kaum noch so wilde, so ungenutzte Flächen, wo wirklich Platz für Artenvielfalt ist. Sind jetzt unsere Gärten der einzige oder ein wichtiger Zufluchtsort für viele Ziri und Pflanzen? Ja, das kommt jetzt darauf an, wo man ist. So in den Ballungszentren, wo rundherum viel intensive Landwirtschaft ist, da flüchten sie, die Tiere schauen die Hausgärten zurück. Darum sind die ganz wichtig. Draußen am Land, wo das noch mehr verteilt ist, ist jetzt das nicht das große Thema. Aber je weiter eben, dass man in die Ballungszentren kommt und je intensiver die Landwirtschaft ist, umso mehr Tiere flüchten sie natürlich in die Hausgärten, wenn sie entsprechend gestaltet sind. Genau, weil Biodiversität habe ich ja nicht automatisch im Garten. Da muss ich ja was dafür tun. Gibt es irgendwelche Maßnahmen, die ich ergreifen kann, dass zum Beispiel Insekten ein gutes Zuhause haben? Ja, wenn man den Garten so naturnah wie möglich gestaltet, das heißt jetzt nicht, dass man sich der Natur unterwerfen muss, man kann schon seine eigenen Ideen einbringen, aber man sollte auch immer schauen, dass man Wildpflanzen drinnen hat, dass man Biotope schafft, das geht auch auf kleinem Raum und dann stößt sich die Artenvielfalt schon ein. Also Hecken habe ich jetzt gelesen, ist sehr wichtig oder Büsche, Sträucher zu haben, dass das so kleine Zufluchtsorte sind, aber da eignet sich ja nicht alles. Also wenn jetzt die klassische Tuienhecke mal ausschaut, die wird da nicht so geeignet sein, oder? Ja, da kommen wenig Tiere drin vor. Es kommt immer darauf an, wie groß ist das Gartengrundstück, was kann ich da machen? Dann muss man sich ein bisschen überlegen, also welche Sträucher passen einer, was passt von der Größe her, vom Pflegeaufwand, aber es gibt durchaus auch heimische Gehölze, die wunderbar in kleinere Gärten passen, wo sich die Vogel drin wohlfühlen, wo im Frühling schon bald was blüht und wo dann später im Sommer und Herbst Früchte sind und die einen guten Platz zum Nisten bieten, also stachelige, dornige Sträucher sind da gut geeignet. Aber es gibt da einige wunderbar blühende Sträucher aus der Gärtnerei, die man dazwischen pflanzen kann. Die Vielfalt macht es aus. Und sollte man darauf achten, dass es hauptsächlich heimische Pflanzen sind oder ist das relativ wurscht? Nein, das ist schon ein großes Anliegen von mir, dass man sagt, man pflanzt die heimischen Gehölze wieder verstärkt an, weil die sind über die Jahrhunderte und Jahrtausende haben die eine Symbiose mit der heimischen Tierwelt und ja, da hat man schnell einmal wieder Tiere im Garten, die man vielleicht schon lange nicht mehr gesehen hat draußen. Das heißt, teilweise werden die Tiere dann auch diese Neophyten gar nicht wirklich kennen oder auch nicht wirklich besiedeln, weil sie mit dem nicht wirklich was angefangen haben. Ja, das kommt immer darauf an. Es gibt bei den Insekten zum Beispiel Generalisten, denen ist es egal, fast was aufliegt. Hauptsache es ist Nektar und Pollen da. Und dann gibt es wieder Spezialisten, die wieder ganz auf bestimmte Pflanzenarten angewiesen sind. Wenn man den nicht hat, dann kommen auch die Insekten nicht vor. Generell sagt man, die nicht heimischen Pflanzen werden von der heimischen Insektenwelt weniger gut angenommen, als die heimischen. Und wahrscheinlich ähnlich wird es auch mit Singvögeln etc. sein, oder? Und wahrscheinlich ähnlich wird es auch mit Singvögeln etc. sein, oder? Ja, für die ist es auf alle Fälle wichtig, dass sie Insekten haben. Und da beißt ja die Katze in den Schwanz. Also wenn die Insekten nicht da sind, dann werden wir auch die Vögel nicht da haben. Und man kann das ja dann auch so wählen, dass das nicht nur für die Tiere einen Nutzen hat, sondern auch für die Menschen selbst. Also wenn jetzt irgendetwas sagt, dass das Bären trägt oder Früchte trägt, tue ich mir mir selber anfallen. Das wäre natürlich die ideale Kombination, wenn ich mir so etwas aussuche, wo ich dann auch etwas habe. Da fällt mir jetzt die Kanellkirsche ein, die im Herbst dann die Früchte trägt, die ja als Wildfrucht sehr beliebt ist. Oder auch verschiedenste Hagebutten, also Rosen kann man nehmen, irgendwelche Wildpflaumen. Im Garten muss man halt aufpassen, dass man nicht gerade solche Gehölze wählt, die groß Ausläufer treiben, weil dann wachsen die mit der Zeit in den Garten zu. Das ist der Parkland, da rasen wir ja nicht mehr. Aber es gibt da auch eine große Liste Wildgehölze, die erstens schäplieren, das Auge erfreuen und im Herbst dann Früchte bieten für den Mensch und auch für die Vogel zum Beispiel. Es muss ja jetzt, wenn man jetzt sagt, es soll ein Garten sein, wo eine Artenvielfalt herrscht, heißt das ja nicht unbedingt, es muss ein Wildnisgarten sein, es kann ja auch gepflegte Hecke ein Biotop sein, oder? Ganz genau. Also das muss man nicht unbedingt gleichsetzen, also dass das alles zuwächst, sondern es kommt einfach auf die Auswahl der Pflanzen, Gehölze, Blumen, Wildstauden an. Man muss nicht auf 5 mm kurz machen mit dem Rosenmäher in der Woche zweimal, sondern man kann auch einfach Ecken lassen im Garten, die man halt weniger pflegt. Aber es muss deshalb nicht wirklich eine Wildnis werden. Und man kann ja auch das, man Hecken oder auch Bäume machen ja im Garten auch dreidimensional, machen den ja optisch ansprechend und ich habe zusätzlich noch einfach Schattengeber, die ja dann auch wieder einfach meinen Garten kühlen, den Rasen vielleicht nicht so schnell braun werden lassen. Ganz genau. Gerade wir haben jetzt die letzten Wochen eh viel Sonnenschein gehabt. Da flüchtet man sich ja gerne unter einen Baum mit einem Schatten. Und manche Bäume haben auch noch übers Laub solche Ausdünstungen, dass die vielleicht sogar Mücken abhalten. Also ein Nussbaum, wenn der irgendwo in den Garten passt, da kehrt das Bankerl drunter, weil der Geruch von den Nüssen die Mücken nicht so mögen. Ich habe einmal gelesen, dass das der Hauptgrund ist, warum vor jedem großen alten Bauernhaus ein Nussbaum gestanden ist. Einfach auch, weil die halt die Insekten aufhören. Ja, und die Nüsse sind auch nicht zu verachten im Herbst. Wenn man jetzt redet von Artenschutz im Garten etc., dann ist so das erste, was man immer so oft bilden sieht, auf jeden Fall so diese berühmten Insektenhotels. Bringen die wirklich was? Ziehen da wirklich Insekten ein oder schaut es nur gut aus? Ja, sie ziehen schon alles, ganz klar, wenn sie richtig stehen. Also sie sollten einen Platz haben, wo die Sonne hinscheint, aber vom Wetter geschützt, vom Regen geschützt sein. Aber wir werden mit den Insektenhotels die Insekten nicht retten. Aber es ist eine gute Möglichkeit, gerade wenn Kinder da sind, dass man Beobachtungen macht, dass man die Leute an diesem Thema ein bisschen heranführt. Man kann da wirklich zuschauen, wie die da den Pollen eintragen, wie sie dann ihre Wohnung verschließen und im Frühling dann wieder ausfliegen. Also für solche Zwecke sind die wirklich sehr gut geeignet und optisch können sie auch in einen Naturgarten reinfinden. Aber wichtiger ist, dass man ein passendes Umfeld schafft, dann wird man für die Wildinsekten was tun. Ja, aber sie ziehen ja nicht sofort ein, wenn jetzt das Ding aufstellt. Das wird ja wahrscheinlich eine Zeit brauchen, dass die das erfinden, erkennen. Also da kann ich jetzt nicht davon erwarten, ich stelle mir das in den Garten und ab morgen kann ich dann Insekten beobachten, oder? So wird es nicht gehen. Sie haben ja einen ganz unterschiedlichen Lebenszyklus, je nach Ort. Also die einen fangen im Frühling an, dass eben das Insektenhotel befüllt mit Eiern und mit Pollen. Die anderen, die haben halt einen verzögerten Zeitpunkt. Aber man muss schon ein bisschen warten. Also ein, zwei Jahre Geduld braucht man schon. Und braucht so ein Insektenhotel eine regelmäßige Pflege? Weil was ich beobachte, die werden oft aufgestillt und die dann stehen fünf, sechs, sieben Jahre und das Breseln ist schon ein wenig weg und so. Oder ist das eher gewollt, weil wer andere da reinzieht? Ja, ich fühle immer wieder bei meinen eigenen, die Schirchen, die ausgewohnten, die vermoderten Halme aus, die tausche ich aus, wieder näche ich eine und ein bisschen Pflege brauche und schaue, sonst schaut es optisch nichts mehr gleich. Und es ist auch nicht schlecht, wenn man einen Schutz drüber tut, so ein feines Maschengitter, damit die Vögel nicht zuwegen können, weil für die ist natürlich da die Speisekammer gefüllt. Ja, und das ist auch für das Nistmaterial ist wahrscheinlich ein wenig was da. Das ist ein Buffet, wo man sich bedienen kann. Es gibt aber zusätzlich, ich muss ja nicht unbedingt jetzt so einen Kosten aufstehen. Ich kann ja so Lebensräume schaffen für kleine Tiere, sage ich jetzt einmal. Wenn ich jetzt einen Baum im Garten habe, den muss ich ja nicht ganz unten abschneiden, sondern kann ich ein bisschen was stehen lassen. Oder ich schaue, okay, der Baum trockt zwar nicht mehr viel, aber der hat halt schon schöne Höhlen im Stamm oder so. Also sogenannte Habitatbäume, dass ich das schaffe. Das ist sicher einfach eine gute Möglichkeit, dass ich da Artenvielfalt fördere. Genau, also das tut mir immer recht leid, wenn ich sehe, dass all die Bäume, die ja erst wirklich ein Lebensraum wurden, dann umgeschnitten werden. Das ist oft gar nicht erforderlich, wenn ich dann ein bisschen bei den Ästen einkürze, dass es keine Gefahr ist, dass der Ost runterfällt, ob er den Baumstamm selber stehen lässt. Einen Garten passt ja ganz gut, eine, ich kann da noch irgendwas dazu pflanzen, eine Remblerrosen oder ein Efeu, die sich da am Stamm entlang dann entwickeln können, aber das sind einfach ganz wertvolle Biotope. Man sagt, da fängt der Baum erst so richtig an, dass er ein Biotop wird. Wenn er dann schon mal Höhlen drinnen hat und Mäuschen stehen, da findet man oft ganz seltene Käfer auch drinnen, die da in dem Mulm leben. Oder auch die Singfägen, die Brüten in den Höhlen. Es sind Fledermäuse unter Umständen drinnen oder Hornissen. Also ganz viele verschiedene Tiere nutzen so alte Bäume, die schon Höhlen haben. Es ist halt nicht dann dieser ganz rechteckige, geradlinige Garten vielleicht, wenn ich solche Baumruinen, wenn ich jetzt mal nicht so nette Ausdrücke drinstehe, habe. Aber andererseits hat es ja einen totalen Wert zum Sagen, hey, das ist jetzt ein Habitatbaum, da lebt jetzt was drinnen, da schaue ich jetzt, dass das erhalten bleibt und dann sparen wir vielleicht auch das Insektenhotel ausputzen alle ein, zwei Jahre. Genau, volle Fälle. Und man kann es ja wirklich ein wenig aufhübschen, wenn man was dazu pflanzt. Also man muss das nicht so als traurige Gestalt im Garten stehen lassen. Man kann sich da schon was einfallen lassen dazu, dass es optisch wieder attraktiv ist. Ja, es werden ja gerade in der Gartengestaltung oft nicht heimische Pflanzen eingesetzt. Kann das auch schädlich sein jetzt für die lokale Pflanzen- und Tierwelt? Das ist immer so eine zweiteilige Sache. Und da streiten auch die Experten und die Fachleute. Ich selber bin also in meinem eigenen Garten, da sollte ich schauen, ob ich das machen und anpflanzen kann, was auch für mich wichtig und wertvoll und optisch auch vielleicht schön ist. Man muss nur aufpassen, also wenn ich fremdländische Pflanzen einbringe in meinen Garten und die haben ein gewisses Potenzial, dass sie sich draußen aus meinem Garten auch vermehren, invasiv vermehren, vielleicht eben diese invasiven Neophyten, von denen man so viel hört, dann sollte ich schon sehr sorgfältig damit umgehen. Also ich soll keine Gartenabfälle irgendwo aussichern aus meinem Garten und irgendwo in der Natur entzogen. Und auch wenn ich weiß, es sind Pflanzen, die leicht aus meinem Garten entfleuchen, eine besondere Sorgfalt drauflegen. Aber grundsätzlich, also ich persönlich würde niemanden verurteilen, der sich da in seinem Garten solche Pflanzen anpflanzt. Ich meine, das ist der eine Punkt, wo man sagt, man macht das nie und andere sagen, ich sehe das gar nicht so eng. Der zweite Streitpunkt wäre ja praktisch der Rasen. Der wird ja oft dann wirklich als tote Fläche bezeichnet. Ist das tatsächlich so? Ja, wenn ich da sehe, dass Tag und Nacht der Rosenmäher-Roboter drüber fährt, dann kann nichts mehr richtig kommen, außer vielleicht ein bisschen Gras. Und das wird dann noch dazu gedüngt, damit es schon grün ist und der Rasenmäheroboter rast schon wieder drüber. Ja, aus meiner Sicht also ein bisschen ein hecheres Gras, wo Klee drinnen ist, wo Gänseblümchen drinnen sind, also ich finde nicht, dass das optisch so eine schlechte Wahl ist, schaut dafür schöner aus, als wie so Einheitsrasen, Fußballfeldrasen. Ja, es ist halt so, wenn man wirklich sagt, ich brauche jetzt aber eine schöne Rasenfläche, weil das passt zu meinem Gartenkonzept nicht anders, dann muss ich mir überlegen, ob ich nicht vielleicht irgendwo anders ein Fleckerl habe, wo ich dann sage, ja, das lasse ich dafür gehen. Also ich muss ja nicht ganz auf kurze Wiese verzichten, sage ich jetzt einmal. Dann stelle ich ein Rosenmäher halt ein bisschen heicher oder sogar ein Rosenmäher-Roboter ein bisschen heicher ein, lasse den nicht zwölf Stunden am Tag fahren, sondern vielleicht nur fünf und habe dann trotzdem den niedrig blühenden Klee, habe trotzdem die Gänseblümchen im Frühling, weil die richten sich ja dann auch danach, wenn die das schon gewohnt sind, dass da immer oben drüber gefahren wird und habe dann trotzdem immer noch Futter für die Insekten und trotzdem meinen Schenrosen. Genau so ist es. Und ganz wichtig wäre auch, dass man das nur am Tag fahren lässt und nur eben kurze Zeit, weil in der Nacht sind so viele Tiere unterwegs und Ig, Igeln und andere kleine Tiere, die dann Opfer des Hasen-Mäher-Roboters werden und das ist natürlich traurig. Der kommt komplett lautlos daher eigentlich und ist plötzlich da und fährt dann einmal wo drüber, wo ein kleiner Hubbel und wenn der Hubbel halt ein Igel ist, kann es zu ganz schierigen Verletzungen führen. Gibt es eigentlich irgendwelche Pflanzen, wo ich sage, die könnte ich vielleicht bewusst anpflanzen oder fördern? Ich meine, ich habe zum Beispiel bei mir in der Wiesn oder im Rasen ganz viel Gundelrebe, die wird eh nicht hoch und die kriegt es so dahin und ist auch für Bienen eigentlich eine Zeit lang eine gute Weide. Ja, es kommt auch am Standard drauf. Also, wenn der Gundelrebel wächst, dann ja, nicht ausreißen, wachsen lassen. Jetzt sieht man die Braunelle, die kleine Braunelle, die sieht man jetzt auch überall, die ist auch so auf Rasenmäher verträglich, sage ich jetzt einmal. Es kommt schon was, hauptsächlich halt der Weißglä, der ist da ganz tolerant. Direkt was anpflanzen, wenn man frisch einen Rasen anlegt, dann kann man wo eher Vermischung zurückgreifen, wo mehr drinnen ist, gibt es eh in die Gärtnereien oder in die Samenanbieter schon tolle Mischungen. Und sonst, wenn man nicht ganz so penibel darauf achtet, dass man jedes Unkraut aussticht oder irgendwie vernichtet, kommt das eh mit der Zeit automatisch, wenn man ein bisschen eine Entfaltungsmöglichkeit lost. Also es gibt da wirklich betretbaren Blumenrasen. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Ja, es gibt verschiedenste Mischungen schon für die Gärtnereien oder die Samen zusammenstellen. Lassen sie auch was einfallen. Ich kann jetzt nur sagen, aus der Landwirtschaft gibt es eine eigene Mischung für Auslauf für Hühner und der ist durchaus auch geeignet, dass man den im Garten ansät, wenn man matt und drüber ist, eben trittfest und hat eine gewisse Ortenreichtum drinnen. Ja, es gibt sicher Alternativen zu dem nur Gras. Und wenn ich sage, ich brauche nicht unbedingt einen Rasen, ich hätte keine Blumenwiese, dann ist das ja auch nicht so leicht. Die kommt ja auch nicht von selber. Da muss ich auch etwas dafür tun. Was muss ich da beachten, wenn ich zum Beispiel sage, ich habe bis jetzt einen Rasen gehabt, möchte ich gerne einen Eckerlhüt machen, einfach nur Blumensamen ausstrahlen, mit dem wird es nicht da sein, oder? Das würde überhaupt nicht funktionieren, wenn ich das in einen Raseneinbringer mache. Also da ist einfach das Gras zu viel Konkurrenz. Und wenn ich es mir so ein Eck anlegen will, dann sollte ich die Grasnarbe abheben, sollte den Boden ausmagern, das heißt Umstecher mit Sand mischen, wenn er recht lehmreich und humusreich ist, auch das wegbringen auf den Garten, auf den Gemüsegarten bringen. Und das sollte eine ganz magere, sandige Mischung werden. Und da kann ich dann den Blumensamen einbringen. Und dann wird es auch was werden. Das dauert zwar wieder ein wenig, weil es blüht ja nicht jeder Pflanzen gleich das kommende Jahr. Und da gibt es auch schon so Mischungen, damit man das ein bisschen leichter erwartet. Dass einjährige Pflanzen drinnen sind, da habe ich schon bald einmal ein Blütenreichtum und ein Nahrungsangebot. Und in den weiteren Jahren kommen dann die zweijährigen und mehrjährigen und die ausdauernden. Wenn der Standort passt, wird eine schöne Blumenwiese daraus entstehen. Ich muss halt dann auch die Geduld haben, die auch wirklich ausblühen zu lassen. Und dass dann wieder praktisch Samen wieder zurückkommen, weil sonst wird es sehr bald aufhören mit meiner Blumenwiese, oder? Genau, man muss erst einmal schauen, wo sah ich ein. Also da gibt es die typischen Binnenweiden, die sind aber für eine Blumenwiese nicht geeignet. Das sind eher so, wie man sich das vorstellt, am Ocker die Blühstreifen, die wieder umgebrochen werden und wieder neu ausgesäht werden. Die brauchen zum Keimen einen offenen Boden. Und dann gibt es eben die tatsächlichen Wiesenblumen, die für so eine Blühwiese besser geeignet sind. Und auch wenn das vielleicht für das eigene Auge ein bisschen schlecht zum Aushalten ist, wenn die verblüht haben und es schaut nicht mehr schön aus. Aber es muss trotzdem auch dann, wenn man sich denkt, die Samen sind reif, die sind ausgefallen, man muss trotzdem auch mähen, es soll ja nur mal was nachwachsen, es soll ja nicht eine Verfläche dann kompostieren sozusagen und das Ganze wieder düngen, aber es wäre halt ideal, wenn man das dann mäht, ein bisschen mit irgendeiner Sense, das dann noch liegen lässt ein paar Tage, so wie man früher halt heimgemacht hat, dann können die Samen ausfallen, dann rame ich das abgetrocknete Gras heim weg, bis zum Kompost und dann kann wieder was nachwachsen und dann sind die Samen wieder da. Und dann habe ich nämlich wirklich Artenvielfalt, auch was Pflanzen betrifft. Was sehr oft zum Beobachten ist, dass einfach in Gärten oft sehr viel von einer Pflanze angesetzt wird. Und dann bin ich schnell bei einer Monokultur. Und da bin ich halt einfach nicht so gut gerüstet, wenn jetzt irgendwie Schädlinge kommen. Also ich denke jetzt mal von der Zeit, waren diese Buchsbaumhecken so modern. Ich denke jetzt mal vor einer Zeit waren diese Bucharten auch gegenüber Schädlingen. Und ja, man muss ja dann, wenn irgend wirklich einmal was ist, auch nicht sofort mit der Giftspritzen kommen, man muss das vielleicht auch mal aushalten können, dass man Pflanzen zusammengefressen wird. Man sieht immer nur den Schädling aus der Sicht des Menschen. Aus der Sicht des Schädlings schaut es ganz anders aus, der braucht halt auch Nahrung und hat genauso seine Berechtigung, dass er sich da aufhält. Man sollte schauen, wenn man eine bunte Vielfalt hat, dann wird das nicht so schmerzen. Wenn man jetzt nur eine Art, weil die so super ist im Garten hat und die wird dann befallen, dann ist natürlich der Ärger umso größer. Aber es gibt ja schon in der Schiedlingsbekämpfung gibt es ja schon auch irgendwelche biologischen Alternativen, wo ich jetzt sage, okay, ich möchte jetzt nicht, dass mein ganzer Marillenbaum jetzt von der Blattläuse nieder gepickt wird, sondern ich hätte auch gerne ein paar Früchte. Gibt es ja so Mittel wie Schmierseife oder Zigaretten in Nikotin einlegen, aber ich meine, im Endeffekt ist es ja dann auch ein Insektengift. Ja, darum war es aber ein bisschen, wenn man schaut, dass man ein möglichst biologisches Gleichgewicht schafft, weil dann sind die zu jedem Schädling gibt es auch einen Nützling, also der, der es dann in seinen Speiseplan einbauen kann. Wenn ich wirklich einmal Probleme habe, dann muss ich mir halt schauen, also dass ich entweder mit Pflanzen jauche, mit Pflanzentees, mit Kräuterauszüge, mit Seifenlösungen, Mehl, da kann man oft mit Molke besprühen und kann dann die Pflanzen nur retten. Wenn es eben Obstbäume sind oder mehrjährige Pflanzen, dann ist es sicherlich sinnvoll, dass man was macht. Wenn es jetzt im Gemüsegarten einmal was hat, dann muss man vielleicht auch einmal mit dem Ausfall leben können. Also bei so kurzlebigen Pflanzen finde ich das immer sehr sinnlos, wenn man da großartige Behandlungen macht. Oder auch bei manchen Pflanzen ist es oft besser, Blumen oder Kräuter, man schneidet es unten ab, entsorgt es und wird auf einen Neuaustrieb. Also da möchte ich jetzt nicht sagen, dass ich da großartig behandeln muss. Und wenn es jetzt keine kleinen Schädlinge sind, wie jetzt irgendwelche Läuse oder eben irgendwelche Pilze oder Bakterien, die es ja genauso gibt als Schädling, sondern zum Beispiel jetzt so die allseits bekannte Nacktschnecke, da ist es wahrscheinlich dann auch gescheiter, wenn ich nicht die Schneckenkuren ausstrasse und wenn ich einfach abglauben gehe. Wahrscheinlich, ja. Den Kampf mit den Schnecken habe ich selber persönlich aufgegeben. Es gibt auch manche Pflanzen, auf die fahren sie viel ab. Also Ablenkungsfütterung vielleicht hilft das. Abglauben, wenn man einen Garten hat, wo Tierhaltung möglich ist, Laufenden, aber so ein richtiges Patentrezept gibt es nicht. Außerdem bin ich eine schlechte Gärtnerin, also was Gemüse anbelangt, da bin ich wahrscheinlich die Falsche. Also was sich bei mir total bewährt hat, ist, dass ich über den Winter meine Händln im Garten einmal runde schicke und einfach mal ein paar Wochen da eingezäunt habe und ich merke einfach, dass sie ganz viel von diesen Schneckengelege fressen, weil die lieben sie. Ich meine, sie erwischen natürlich andere Insekten, das ist mir schon bewusst, aber ich habe durch das jetzt doch um einiges weniger Nacktschnecken, wie in den Vorjahren, wo ich das nicht gemacht habe. Ja, wenn man die Möglichkeit hat, ist es natürlich ideal. Aber wer halt die Möglichkeit nicht hat, dem wird nichts anderes übrig bleiben. Ich meine, was ich zum Beispiel auch gesehen habe, ich habe jetzt vor kurzem wieder mal einen Tigerschnegel bei mir im Garten entdeckt, die ja auch bekannt dafür sind, dass sie Nacktschnecken fressen. Und jetzt, wenn ich irgendwann sehe,reut bin, und ich habe dann auch geschaut, es gibt sogar ein Angebot im Internet, Tigerschnägel zu kaufen, um ein irres Geld, ich glaube 10 Euro pro Schnägel oder so, was dann nicht weißt, ob sich der bei dir im Garten wohlfühlt, das halte ich dann doch auch ein bisschen für übertrieben. Ich glaube, da ist es sinnvoller, man schaut, dass man genügend Unterschlupfmöglichkeiten für einen Igel schafft, oder für Spitzmäuse, die Schnecken fressen. Die sind nämlich die natürlichen Feinde vor den Schnecken und die kommen auch in einen kleinen Garten ein, wenn man das passende Umfeld schafft. Und das sind gute Verbündete im Kampf gegen die Nacktschnecken. Jetzt haben wir eh schon mal gesprochen, naturnah ist natürlich immer ein Bessern und das ist uns völlig klar beim Einkaufen, dass Bio-Lebensmittel gesünder sind. Das heißt, eigentlich sollte ich ja schauen, dass mein Garten bio ist. Auf was muss ich denn da achten? Ja, Tabu sind auf alle Fälle die chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel, chemisch-synthetische Dünger. Brauche ich alles nicht in einem Garten. Gerade wenn ich viel Blumen haben will in der Wiesn, brauche ich sowieso nicht Dünger. Im Gemüsegarten, wenn ich einen Kompost habe, oder das A und O ist das Mulchen, da kann ich dann meinen Grasschnittglä verwenden, meinen Strauchschnitt häckseln und verwenden, wenn ich die Möglichkeiten habe. Ich kenne Betriebe, die haben immer Glähgänge zwischen den Gemüsereien, also mit Weißglähen eingesät, die schrupfen es dann weg und dann das Glähen als Dünger, als Mulch verwenden. Also man kann wirklich auf die Düngemittel verzichten und man kann trotzdem ein schönes Gemüse ernten und im Pflanzenschutz natürlich, also wir haben im Prinzip die Kräuter, die wir brauchen für den Pflanzenschutz sowieso im Garten. Und wenn ich reinfahren habe, kann ich mir einen Tee machen und den gegen Schädlinge verwenden. Ich habe Brennnesseln, dann mache ich mir eine Brennnesseljauche oder Beinwell ist auch sehr gut. Den kann ich direkt auf die Erde legen zum Mulchen. Also da haben wir Düngemittel und Pflanzenschutzmittel, jede Menge zur Verfügung. Und auch beim Pflanzenkauf sollte ich da achtsam sein, dass ich jetzt nichts habe, das von der Gärtnereiseite her schon völlig überdüngt oder eben mit Pestiziden besprüht oder behandelt zu mir in den Garten kommt. Kriege ich das überall? Also jetzt bei Gemüse oder so kriege ich schon Bio-Saatgut überall eigentlich. Aber wie ist das jetzt dann bei Pflanzware? Wenn jetzt Sträucher, Bäume, Zierpflanzen müssen das Gärtnerein irgendwie ausweisen? Zumindest kann man mal fragen. Wenn es biologisch sind, muss es draufstehen auf der Pflanze. Also man braucht sich nichts unterjubeln lassen. Also wenn man das haben will, geht man fragen. Die Pflanze muss gekennzeichnet sein. Es gibt sehr viele bäuerliche Baumschulen, die Bäume und Sträucher haben. Da ist man auch immer noch sehr gut beraten, wenn man zu einer solchen geht. Es gibt mittlerweile auch welche, die biologisch zertifiziert sind. Also wenn wir das haben, wir finden auch was. Du hast jetzt vorher beim Düngen die Brennnesseljauche schon erwähnt. Ich denke mal, Kompost ist auch so eine Sache. Was meine Mutter zum Beispiel gerade ausprobiert, ist Terrapreta. Also die dann eben Holz verkohlt und das dann anteilig reinmischt, damit einfach das Wasser dann besser im Boden gehalten werden kann. Hornspäne kann man ja auch verwenden, aber man muss ja dann trotzdem wissen, für welche Pflanzen ist was geeignet. Wenn ich jetzt alles großflächig ausbringe, wäre ich für manche Pflanzen nicht so gut. Die sind da nicht so wählerisch. Hornspäne oder Terabretta, das ist etwas langfristiges, nachhaltiges. Das ist nicht so ein Furtpflanzen. Das baut sich mit der Zeit ab und die Pflanze ist kontinuierlich versorgt damit. Und wenn es der Pflanze gut geht, sucht sie ihre Nährstoffe über ihre Wurzelhärchen, je nachdem wie sie es hat, wie sie es braucht. synthetischen Düngemittel, die wasserlöslich sind, da saugen die Pflanzen das einfach in großen Mengen in kurzer Zeit ein und dann hat man halt so schöne aufgeblasene Pflanzen da. Aber das ist nichts Nachhaltiges und da geht es eigentlich, die Inhaltsstoffe werden deshalb auch nicht mehr die guten, also da ist es viel besser, man schaut, dass das immer kontinuierlich und dass das Bodenleben, also die Pflanze wird eigentlich durch das Bodenleben ernährt und nicht nur durch diese synthetischen Düngermittel. Und wenn das Bodenleben passt, dann ist die Pflanze auch ausreichend ernährt. Wächst auch gut. Also ich kann zum Beispiel, wenn ich sage, meine Rosen sind wunderbar, aber dafür schade ich damit die Pflanzen rundherum, ist ja das auch nicht unbedingt wünschenswert. Aus meiner Sicht nicht. Ich habe jetzt im Baumarkt neulich geschaut wegen unterschiedlichen Pflanzerden und dann steht auf ganz vielen Erden drauf, ohne Torf oder mit Torf. Warum sollte man jetzt keinen Torf verwenden? Was ist da der genaue Grund? Warum sollte man jetzt keinen Torf verwenden? Was ist da der genaue Grund? Der Torf und die Torfmoore sind unsere größten CO2-Speicher, die wir haben. Und durch das, dass das Torf abgebaut ist, wird so viel CO2 zusätzlich in die Luft freigesetzt. Eigentlich sollte man das Moor, das CO2 binden und nicht in die Atmosphäre entlassen. Das begünstigt ja nur einmal den Klimawandel und darum ist es schon wichtig, dass man torffreie Erde nimmt, damit man selber nicht nur aktiv an dem beteiligt ist, dass eben wieder nur CO2 in die Atmosphäre entweicht und die Torfe und die Moore, die Torfmoore sind wichtige Biotope, die man zerstören, gibt eh nicht mehr sehr viele, zumindest nicht in Österreich und ja, ich finde es auch schade, wenn da wieder ein Biotop zerstört. Es gibt eh nicht mehr sehr viele, zumindest nicht in Österreich. Ich finde es auch schade, wenn da wieder ein Biotop zerstört werden muss, damit ich einen schönen Garten habe und meine Pflanzen gut wachsen. Also das ist wirklich sinnvoll, wenn man da auf dorffreie Erde zurückgreift. Kann ich einen Garten eigentlich auch überdüngen? Also manche Leute meinen es dann besonders gut, aber vielleicht tue ich der Artenvielfalt dann gar nicht sowas gut. Zu viel düngen ist nicht gut, weil man treibt dann die Pflanzen so, der Unterlebenszyklus wird eventuell sogar verkürzt und sie werden verwöhnt, wenn dann eine Hungerphase ist, dann kommt die Pflanze nicht mehr damit zurecht, weil durch die starke Düngung das Bodenleben nicht so aktiv ist. Also man sollte ein bisschen mit Fingerspitzengefühl schauen, dass man den Boden gesund erhält und dann geht es auch der Pflanzen gut und auch mein Gemüse im Garten gut. In einem Naturgarten ist ja das Wort Unkraut ja ein Unwort. Da wird dann gesagt, das ist kein Unkraut, das sind Beikräuter. Welche Unkräuter oder Beikräuter würdest du sagen, sind für jeden Garten unerlässlich? Was brauche ich unbedingt? Also die Brennnessel ist geliebt und gehasst gleichzeitig. Sie wächst halt auch überall dort, wo man es nicht brauchen kann. Aber wenn man irgendwann Platz hat, dann gehört die unbedingt in den Garten auch rein. Erstens, weil ich es selber für mich nutzen kann. Und zwar von Frühling bis Ende, wenn jetzt die Samen reif sind. Und ich kann auch die Pflanzen damit stärken, also das ist einfach eine tolle Pflanze mit viel Inhaltsstoffe, die ich im Garten selber wieder verwenden kann, immer als Jauche oder als Tee oder als Mulch. Man muss von dem Zaum halten. Was auch im Garten oft so ein lästiges Beigraut ist, ist das Franzosenkraut und ich habe es leider bei mir schon ausgerottet, weil ich das verspeist habe, weil das so gut schmeckt. Also es gibt schon manche Pflanzen, die man beim Weg jeden gleich in einen Schüssel in die Küche transportieren kann. Ich mache dann immer den Muss raus aus dem Gemüsegartenstrudel. Da kommen alle solche Beigräuter rein, die man nicht unbedingt im Gemüsegarten haben will, aber die durchaus kulinarisch was hergeben. Ja, also bei mir war das so, der Giersch, das Kraut, das raus muss, aber ich mag den Giersch einfach nicht geschnacklich. Dafür ist zum Beispiel ein Melde was total Gutes, also im Salat ist es total was Leckeres. Ja, die Geschmäcker sind verschieden. Ich mag dafür immer wieder nicht so gern. Ah ja. Würdest du sagen, dass grundsätzlich jeder Garten ein Wildnis-Eck braucht? Natürlich muss ich das sagen. Es ist auch, es kommt ja immer darauf an, wer bewirtschaftet den Garten. Wenn das eine Familie ist, die noch Kinder hat, die braucht sowieso eine Spielfläche und da muss das sowieso ein bisschen dem Kind gerecht sein und da passen wilde Ecken natürlich auch wunderbar. Wenn der Garten groß genug ist, ein wenig Abenteuerspielplatz. Ja, wenn man dann schon den Garten für sich alleine hat oder ein älteres Paar den Garten bewirtschaftet, schaut es vielleicht ein bisschen anders aus, aber wenn man das Auge ein bisschen auf die Schönheiten des Wilden richtet, dann gehört es auch in jeden Garten ein wildes Eck. Das heißt nicht, dass es jetzt mit Tornen und Brennnesseln zuwächst, aber dass man auch mal einen Wildwuchs zulässt, dass man wo einen Holzstoß aufstellt, den man dann vermodern lässt, wo man das Holz nicht nutzt, ja, gibt es ein paar so, oder einen Steinhafen aufschichtet, den man dann vermodern lässt, wo man das Holz nicht nutzt. Ja, gibt ja ein paar so. Oder einen Steinhafen aufschichtet, den man dann für die Eidechsen lässt. Sachen, die man einfach einmal, natürliche Sachen, die man irgendwo aufschichtet und einfach dann sich selbst überlässt und man selber gar nicht mehr eingreift. Das reicht eigentlich schon. Das heißt, die muss nicht dann selber Unkraut pflanzen, sondern das kommt von selber? Das kommt von selber. Wenn ich jetzt noch mal in den Gemüsegarten schaue, ich will ja auch einen Ertrag haben in gewisser Weise. Ich kann also nicht alles stehen lassen, aber es hat ja auch seine Vorteile, wenn man ein bisschen Abwechslung hat, wenn nicht alles wie die Soldaten und Soldatinnen in Reihe und Glied wächst. Du bist ja Verfechterin der Permakultur, oder? Zumindest habe ich daheim einen Waldgarten, so nach Permakulturprinzipien. Kannst du das vielleicht kurz erklären, was Permakultur ist? Der Begriff leitet sich ab aus permanenter Landwirtschaft. Man schaut, dass man möglichst nachhaltige Kulturen abpflanzt, die über Jahre zum Beernten sind. Man nutzt Symbiosen, also eben Mulchen ist ganz wichtig in der Permakultur. Man schaut immer, welche Ressourcen sind vorhanden und mit denen schaut man auszukommen. Es soll ein bisschen ein Kreislauf entstehen, aber es hat auch soziale Aspekte. Also wenn ich dann eine Zucchineschwemme habe, dann teile ich oder wenn ich etwas anderes genug habe und es entwickeln sich da gerade in der Permakulturszene also Kreise, wo man sich gegenseitig dann unterstützt und hilft. Man schaut halt, dass man möglichst viele Ressourcen, die vor Ort da sind, nutzt. Und dass man schaut, dass man im Garten eben Früchte hat, Bäume hat, Pflanzen hat, die man immer wieder beernten kann und auch so mit möglichst wenig Energie, Eigenenergie auskommt. Das heißt, es ist unterm Strich weniger Aufwand als herkömmliches Garteln? Ja, es gibt auch Bärberkulturleute, die machen das sehr intensiv, die aus einer ganz kleinen Fläche ganz viel ernten und das sehr intensiv betreiben. Bei denen ist halt der Selbstversorgergrad sehr hoch und das Wichtigste und so Systeme wie Waldgarten, die sind sehr extensiv. Also da tut man viel pflanzen und viel ernten und ab und zu mal pflegend eingreifen. Also da Wege ausmähen und wieder mal Pflanzen zurückschneiden, damit es nicht ganz eine Urwelt wird. Aber da hat man selber weniger Arbeit im Garten. Und man braucht wieder den Platz. Genau, also der ist schon ein bisschen platzintensiv, aber wenn man den zur Verfügung hat, ist das eine gute Sache. Und überhaupt auch, wenn man so in Grenzertragszonen lebt, wie ich in Klaff am Hochvicht, wo sowieso im Garten schon eine sehr beschränkte Zeit ist, da kann man dann wirklich aus dem Fohlen schöpfen. Wenn ich mir diesen Sommer jetzt wieder anschaue, es gibt ja immer wieder so Perioden, wo es total trocken ist, wo ganz wenig Regen fällt. Kann ich da speziell jetzt für Insekten und Kleintiere was tun, dass sie sich trotzdem in meinem Garten wohlfühlen, weil das ja oft dann ist, das ist die Antwort, wo das Wasser ist. Genau, wichtig ist, dass ein Wasser irgendwie im Garten vorhanden ist, das ist oft der Grund, wenn mich dann Leute fragen, warum kommt zu mir nichts, jetzt habe ich schon alles abpflanzt und die Blumen blühen so schön und dann ist mir erst die Frage, hast du Wasser? Entweder einen kleinen Teich anlegen, wenn man den Platz hat, aber es muss nicht unbedingt gleich ein Teich sein. Es genügt eine Wanne mit Wasser, Wasserschalen, die man aufstellt. Man muss nicht nur darauf achten, nur Wasser lassen ist auch noch ein Zwingen, wenn Bienen oder Wildbienen kommen und die wollen da trinken. Sie müssen auch landen können und wieder wegfliegen können, aber nicht, dass sie dann ins Wasser fallen und ertrinken. Das wäre kontraproduktiv. Oder manche Mäuse, Spitzmäuse oder was auch immer, brauchen Wasser und man sollte nicht Fallen bauen, sondern das so gestalten, dass sie auch wieder vom Wasser weg können. Das heißt, einfach ein Brettl einlegen, irgendwas anlernen. Genau, oder mit Steinen, in in der Schale Steine reingeben oder Murmeln reingeben, dann das Wasser, dann können die Bienen schön landen und schön wieder wegfliegen. Vogeltränken sind ja oft auch ein bisschen im Verruf, so als Brutstätte von Keimen. Es ist zwar recht nett, wenn da Wasser steht, aber es ist halt auch so, dass, wenn ich da viele Vögel habe, da halt auch mit den Fäkalien das halt auch dann wirklich gepflegt gehört, dass ich nicht was Gutes tun würde und eigentlich was Schlechtes damit bewirke, oder? dann kann ich auch bei der Vogeltränke mal vorbeigehen und das Wasser wechseln und von Zeit zu Zeit reinigen. Mit einer Bürste gut ausbürsteln. Das macht man ja auch bei den Nistkästen bei den Vögeln, dass man die nach dem Brot im Herbst, im Spätherbst, einmal das alte Nest rausgibt und mit einer Bürste einmal das gut anbürstelt. Und dann hat man auch dort die nötige Hygiene erfüllt. Genauso wie Nassbereiche bewusst schaffen kann, kann ich auch, du hast es ja vorher schon erwähnt, bewusst Trockenbereiche schaffen, eben mit einem Schnorrhaufen oder was auch immer. Für wen ist denn das optimal? Es gibt ganz viele Wildbienen, die in die sandigen Böden, freie offene Böden brauchen. Die graben sich ihre Brutröhre und nutzen das dann zur Eiablage. Es gibt aber, gerade wenn ich in Kombination mit einem Stornhaufen eine offene Fläche, eine sandige Fläche habe, da sind dann auch die Eidechsen dort, die vergrüchen sich eben, wenn es wieder nicht passt, oder zur Ruhe in den Hohlräumen und wenn sie dann eine Sonne brauchen, kommen sie auf und dann Sonne tanken. Ja, es gibt die verschiedensten Tiere, die das auch nutzen. Sogar ein Vogel, wenn irgendwo so ein Sandbad ist, nutzen das gerne, dass da ein Staubbad nehmen. Also wenn man das ein bisschen beobachtet, da wird man ganz viel Leben finden. Das heißt, auch wenn ich irgendwo eine Mäuerchen mache, vielleicht keine betonierte Mauer, sondern halt eine gelegte Steinmauer, dann habe ich das praktisch automatisch. Ganz genau. Betoniert bringt es natürlich nichts. Aber wenn das geschichtet ist, so Trockensteinmauer, dann ist das erstens mal schön zum anschauen. Man kann es auch ein bisschen bepflanzen. Und dann ist das der ideale Lebensraum für solche Tiere, die solche Biotope suchen. Also hat dann so ein Steingarten dann doch eine Berechtigung? Der ist ja recht verrufen, wenn man sagt, da lebt gar nichts. Lebt dann doch was? Wenn man sich jetzt die Gärten des Graulands so anschaut, wo nur mehr ganz eine dicke Schotterschicht ist, da ist das Leben schon sehr eingeschränkt. Also wer will denn dort leben? Und das heizt ja wahrscheinlich mit der Sonne so auf, dass da jedes Leben verbrennt. Aber einen richtig schönen Steingarten, wo das Ganze moderat gemacht ist, wo auch Pflanzen noch existieren können, die gehören auch dazu. Aber wenn es magere, also ganz schüttere Pflanzen sind oder verkümmert ausschauen, das macht überhaupt nichts. Aber so wie man es in der Natur findet, solche Lebensräume schaffen. Aber so wie man es in der Natur findet, solche Lebensräume schaffen. Was für ein Stellenwert für Artenvielfalt haben eigentlich diese Gründächer? Also die sind ja oft mit sehr mageren Pflanzen besät. Wenn ich jetzt sage, mein Karbord oder so, da habe ich ja ein Gründach drauf. Hat das auch einen Mehrwert für Biodiversität? Ich finde, das ist sogar eine ganz gute Möglichkeit, dass man noch zusätzliche Flächen schafft. Dachfläche ist eigentlich eine verlorene Fläche, weil sie ist einfach zu verpflastert. Und da kann man eben durch diese Pflanzen, die dort wachsen, meistens sind das so Sukkulenten, so wie Mauerpfeffer und sowas sogar, so Magerstandorte liebende Nelken können drum wachsen, Schnittlach habe ich auch schon gesehen, auf so einem grünen Dach, das sind Blüten, die sehr reich blühen und da eben Insekten anlocken und da drum, also wenn das ein wenig erhöht ist, auch über den anderen Garten, da kommt der Mensch nicht hin, tut er auch Ruhe. Also es gibt ganz viele Wege, wie ich bewusst irgendwie so Rückzugsräume erschaffe, die ich eigentlich eh nicht nutze. Weil oft dann so die Sache ist, ja, ich will meinen Garten ja auch noch nutzen, aber ich will mir jetzt keine. Es gibt ganz viele Dinge, die ich schaffen kann, die kann ich nutzen und die Tier- und Pflanzenwelt oder es gibt genauso Orte, die kann ich sowieso nicht nutzen. Genau, und nur wenn es der Unterstand ist, wo ich meine Mülltonnen einstelle, wenn das überdacht ist, wenn ich da oben ein Flachdach mache und das isoliere und schaue, dass das Wasser nicht steht, dass das abfließen kann, dass ja das Gewichticht von dem Substrat, das ich brauche, aushält. Das muss dann ein bisschen stabiler gebaut werden und dann kann ich da schon wieder zusätzlichen Lebensraum schaffen, der mir in keinster Weise irgendwo abgeht und wenn dann wer vorbeikommt und am Tag bliert und da summt, ist das für uns selber auch eine Freude. Und ich tue zusätzlich noch etwas, dass ich weniger Flächen habe, das ich so aufheizen, weil so ein Dach oder so, das ist ja eine riesen Wärmereflektionsfläche, die ich habe. So, okay, jetzt haben wir schon ganz, ganz viele Tipps und Tricks, was ich machen kann, dass mein Garten artenfreundlicher wird oder artenvielfältiger wird. Es gibt aber schon noch sowas, ich kann jetzt meinen wunderschönen Garten gestalten und trotzdem noch so potenzielle Todesfallen einbauen. Eine, an die man oft nicht denkt, ist Licht. Warum ist Licht jetzt speziell für Insekten gefährlich? Ja, da heißt es schon, die Sprichwort wie die Motten das Licht. Das ist einfach anziehen sie und manche orientieren sie in ihren Flug am Mond. Und wenn dann sehr viel Straßenbeleuchtung oder Gartenbeleuchtung ist, dann wird ihr Orientierungssinn irritiert und sie finden sie nicht mehr zurecht. Sie wissen nicht mehr, wo sie fliegen müssen. irritiert und sie finden sich nicht mehr zurecht, sie wissen nicht mehr, wo sie fliegen müssen. Das ist eigentlich die größere Gefahr für die Insekten, dass sie einfach orientierungslos werden. Das andere, dass sie von Licht angezogen werden und irgendwie an einer heißen Lichtquelle verbrennen, das ist eher sogar selten. So eine heiße Lichtquelle hat man da meistens nicht. Aber ist es dann wirklich so, dass sie so lange herumflattern, bis sie einfach nicht mehr können, so lange zum Licht fliegen, bis sie nicht mehr können und daran sterben? Oder geht es dann nur darum, dass sie es nicht mehr zurechtfinden, eine Reihe Partner nicht mehr finden, sie nicht mehr vorpflanzen können? Warum ist das so gefährlich? Ich bin jetzt auch kein Insektenforscher, ich kann das eigentlich auch nur so sagen, dass man findet dann am Boden die toten Insekten, das heißt, sie haben sich da wirklich völlig verausgabt, oder sie fliegen ja immer wieder gegen die Lichtquelle, ja, es ist einfach für die Insekten nicht gut, wenn alles so hell beleuchtet ist im Garten, und wenn man so einen beleuchteten Garten hat, und man möchte gerne mal Sterntal schauen, dann wird es auch schon schlimm, also man hat eh selber auch was davon, wenn man nicht die ganze Nacht irgendwo ein Lichtbrenner hat, sondern man kann dann auch wieder mal den Sternenhimmel beobachten. Welche Beleuchtung würdest du empfehlen, wenn ich jetzt sage, ich brauche aber ein bisschen Licht in meinem Garten? Ja, also mit Bewegungssensor, die sich einfach wieder abschalten und eben kühles Licht. Und Energiesparen soll es auch noch sein. Was man ja oft sieht, sind diese Solarleuchten, die sich untertags aufheizen und dann auf die Nacht bis sie den Garten beleuchten. Ist das auch schon gefährlich für Insekten? Ich hätte jetzt noch nie etwas festgestellt. Ich habe auch ein paar in der Nähe vom Haus stehen. Da habe ich jetzt noch keine Beobachtungen gemacht. Das heißt, das wäre auch noch eine Möglichkeit, zu sagen, okay, dort genau bei der Stirn, wo ich mal runter muss, da mache ich mir ein paar Solarleuchten hin, die funzeln dann so ein bisschen dahin und ich finde meinen Weg und Strom brauche ich auch keinen. Genau. Das macht dann auch Sinn. Das macht auch Sinn. Wir sind ja jetzt immer bei unserem ganzen Gespräch eigentlich von einem eigenen Garten, von einem großen Garten ausgegangen. Kann ich jetzt auch etwas für Biodiversität machen, wenn ich jetzt nur einen ganz kleinen Garten habe oder zum Beispiel nur einen Balkon oder eine Terrasse? Natürlich, wenn ich jetzt meinen Balkon oder Terrasse mit Blumen gestaltet, dann kann ich auch wieder auf Orten zurückgreifen, die insektenfreundlich sind. Es gibt sogar in manchen Gärtnereien schon ein eigenes Angebot für den insektenfreundlichen Blumenkasten. Das sind zum Teil, wenn ich Kräuter habe, wie in Töpfen, die sind generell insektenfreundlich, also gerade die Lippenblütler, Salbei, Thymian, da kann ich selber auch noch was davon haben. Ich kann irgendwelche rankenden Pflanzen ansetzen, so als Sichtschutz, die auch blühen und wieder Insekten anlocken. Es gibt immer Möglichkeiten, wenn ich das haben will, dann finde ich auch die passenden Pflanzen und wieder Insekten anlocken. Ja, es gibt immer Möglichkeiten. Wenn ich das haben will, dann finde ich auch die passenden Pflanzen dazu oder die passende Gestaltung dazu. Also in kleineren Maße halt, aber vielleicht hat ein kleines Insektenhotel auf der Terrasse auch Platz und bietet auch wieder Schutz für gewisse Tierarten. Es ist auch gar nicht gesagt, dass die typischen Balkonblumen alle ganz schlecht sind. Betonien werden gerne angeflogen und die pflanzt man so gerne auch im Balkonkistel. Man sollte schauen, generell, wenn man sich Blumen aussucht, dass die nicht gefüllte Blumen, gefüllte Blüte haben. Wenn man sich die genau anschaut, da findet man keine Staubgefäße mehr, das hat nur mehr Blütenblätter, sondern wirklich schön ausgeformte Blüten, wo Staubgefäße vorhanden sind, da finden dann auch die Insekten einen Pollen und einen Nektar. Das kann schon mal überfordern. Speziell wenn ich jetzt zum Beispiel gerade sage, okay, ich möchte jetzt meinen Garten naturnah gestalten oder ich habe jetzt gerade erst einen neuen Garten gekriegt. Welchen Rat kannst du Leuten geben, die einen Garten jetzt neu haben oder gerne einfach mehr Biodiversität einbringen möchten? Was sind so die ersten Schritte, die ich tue, dass ich mir eine Artenvielfalt einziehen lassen kann? Also mein erster Rat wäre, sich mal etwas anschauen, mal Gärtner vielleicht besuchen, sich Tipps holen und wenn man wirklich einen Gartengestalter haben will, gibt es auch mittlerweile einen Naturgartengestalter, die kann man auch am Rat fragen und sonst ist es weniger ist mehr. Langsam anfangen und sich das entwickeln lassen. Man muss nicht den ganzen Garten sofort zupflanzen. Die Pflanzen brauchen sowieso eine Zeit, bis sie sich entwickeln. Meistens kommt man dann noch ein paar Jahre drauf, dass man eh viel zu viel anpflanzt hat. Das wächst viel schnell und man muss es schon wieder auslichten. Wichtig ist einfach, dass man keine Problemzonen schafft. Also wirklich Neophyten, wenn ich es nicht brauche, dann pflanze ich es nicht an. Oder die typische Duyrenhecke. Schauen, was gibt es da für Alternativen. Sich auch überlegen, was will ich mit meinem Garten überhaupt machen. Will ich wei Gemüse anpflanze, habe ich kleine Kinder, will ich mich nach der Arbeit einfach nur auszulegen und will gar nicht viel Arbeit haben. Es gibt so viele verschiedene Aspekte, die man berücksichtigen sollte. Man sollte zuerst einmal wirklich ein Bild machen, was will ich mit meinem Garten machen, was will ich selber, wie will ich ihn nutzen und dann sich was anschauen und dann kommen die Ideen schon. Also mal Überforderung vermeiden, habe ich da jetzt so ausgehört, also nicht gleich die Welt umreißen, mich wollen, weil vielleicht verausgabt man sich dann und es wird nichts und so in der Natur den Dingen Zeit geben, oder? Genau, also es gibt jetzt ein tolles Wort, Sukzession. Also es kommt ganz viel von alleine und dann kann ich überlegen, wenn was von alleine kommt, will ich das haben oder will ich es nicht haben? Das kann spannend sein, wenn man denkt, ja, was wächst jetzt da bei mir, was wird das sein? Also auch das kann man mal zulassen. Also nicht gleich alles ausjäten, was jetzt irgendwie aufgeht, sondern einfach mal wachsen lassen und schauen, was wird denn das eigentlich? Ja, kann eine spannende Sache sein. Hast du noch irgendeinen Rat für, wenn du jetzt sagst, für den Garten, was muss ich unbedingt haben, wenn ich sage, ich will Biodiversität in meinem Garten, irgendwas, was du absolut nicht hergeben würdest bei dir? Also schön ist immer, wenn man irgendwann einen Kräutergarten hätte in meinem Garten? Irgendwas, was du absolut nicht hergeben würdest bei dir? Also, schön ist immer, wenn man irgendwann einen Kräutergarten hat. Man braucht auch nicht immer, da finde ich es oft recht lustig, wenn dann die Leute sagen, aber ich habe jetzt so viel, ich kann das alles gar nicht verwerten und da muss ich mich vielleicht verkleinern, wenn das auch was ist, was andere, was Insekten oder das Vogel nutzen können, lassen. Man muss nicht alles immer zu Tode beernten, wenn man was im Überfluss hat. Man kann es auch draußen lassen. Es ist in der Natur auch nichts anderes. Wenn die Äpfel runterfallen und das Ranzen nimmt weg, kommen vielleicht andere Tiere, die das wieder haben, der Eigefröster vielleicht sogar ganz gerne oder die Schmetterlinge. Man muss nicht immer alles beernten. Man kann auch was einmal lassen und sich daran freuen, wenn da vielleicht irgendwelche Tiere das nutzen können. Also man darf auch teilen. Genau. Oder Nachbarn einfach fragen, ob der was braucht. Ja, dann sage ich herzlichen Dank für dieses Gespräch. Ja, gerne. Ja, dann sage ich herzlichen Dank für dieses Gespräch. Ja, gerne. Sie hörten ein Interview, das ich mit Waltraud Müller geführt habe. Sie ist Naturschutzberaterin bei der Bio Austria Oberösterreich und selber passionierte Gärtnerin. In ihrem Permakulturgarten in Klaffa am Hochwicht achtet auch sie besonders auf Artenvielfalt. Waltraud Müller macht übrigens auch regelmäßig Radiosendungen im Freien Radio Freistaat. In der Sendung Durch das Jahr mit Hildegard erzählt sie Wertvolles aus der Pflanzenheilkunde. Der Hildegard von Bingen stellt Heilkräuter vor und liefert das eine oder andere Rezept zum Nachkochen. Nähere Infos zu Durch das Jahr mit Hildegard findet ihr auf der Webseite des Freien Radio Freistaat unter www.frf.at. Aber kommen wir wieder zurück zu unserem Thema Artenvielfalt im eigenen Garten und fassen nochmal das soeben Gehörte zusammen. Um im eigenen Garten möglichst viele Lebewesen ein Zuhause zu bieten, braucht es nicht viel. Hecken und Büsche sind wertvolle Verstecke für Insekten, Vögel und andere Kleintiere. Setzt man dann vielleicht auch noch fruchttragende Pflanzen können, nicht nur die Tiere davon profitieren. Insektenhotels sind nicht nur dekorativ, sondern auch eine tolle Ergänzung, um nützlichen Insekten im eigenen Garten ein Zuhause zu bieten. Ihr solltet aber geduldig sein, denn es kann etwas dauern, bis wirklich neue Bewohner und Bewohnerinnen einziehen. Weniger Wartungsaufwand sind Habitatbäume. Wenn ihr alte Bäume habt mit Faulstellen und natürlichen Höhlen, dann sind die wichtiger Lebensraum für Insekten, Fledermäuse und Vögel. Beim Rasen ist es wichtig, dass er nicht zu kurz gehalten wird, damit auch Blüten eine Chance haben. Dauerhaft fahrende Rasenmäheroboter sind außerdem eine Gefahr für Insekten, aber auch für Kleintiere wie Igel. Ein Blührasen ist einem reinen Grasrasen eindeutig vorzuziehen, weil er viel mehr Futter für die Tiere im Garten bietet. Und wenn möglich, sollte man irgendwo ein kleines Wildniseck stehen lassen. Hohes Gras, Brennnesseln, ein mutriger kleiner Holzstoß, all das bietet vielen Tieren ein schönes Zuhause. Vom Schmetterling bis zum Igel macht ihr damit alle glücklich. Natürlich solltet ihr auch darauf achten, dass ihr keine künstlichen Dünger oder Pestizide in eurem Garten ausbringt. Das kann das biologische Gleichgewicht stark schädigen. Es gibt viele effektive pflanzliche Alternativen. In naturnahen Gärten mit viel Artenvielfalt darf man sich dann auch von dem Begriff Unkraut verabschieden. Vieles, was generell als Unkraut gesehen wird, ist durchaus sehr schmackhaft und kann gut in der Küche verwendet werden. Eine möglichst große Vielfalt im Garten beugt auch Pflanzenkrankheiten vor. Für die Tiervielfalt in eurem Garten könnt ihr speziell in trockenen Sommern kleine Wasserbecken als Tränken für Kleintieren, Insekten aufstellen und durch bewusst geschaffene Trockenbereiche wie gelegte Steinmauern oder Schotterhaufen könnt ihr Tieren wie Wildbienen, Eidechsen, Kröten und Schlangen ein wertvolles Zuhause bieten. Und selbst wenn ihr nur einen kleinen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon habt, auch dort sind kleine Beiträge zur Artenvielfalt möglich. Damit es bei euch in dem Garten auch so klingt. Wir sind jetzt am Ende dieser Ausgabe von Klima und Du angelangt. Ich bedanke mich recht herzlich bei Waltraud Müller, Naturschutzberaterin bei der Bio Austria Oberösterreich, für die vielen wertvollen Tipps für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten. Klima und Du ist eine wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich. Am Mikrofon verabschiedet sich von euch Marita Koppensteiner. Klima und Du gibt es jeden Freitag um 13 Uhr auf Radio Froh, im Freien Radio Freistaat, im Freien Radio Salzkammergut, im Freien Radio B138 und auch zu sehen auf DorfTV. Alle Sendungen stehen auch im Online-Archiv als Podcast zur Verfügung. សូវាប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបាូវាប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានប់បានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបានបា Thank you.