음... Musik Herzlichen Dank für die freundliche Einladung zunächst und die Einleitung. Ich beginne gleich mit zwei Entschuldigungen. Die erste Entschuldigung bezieht sich darauf, dass ich nicht stehe. Ich habe einen etwas malträtierten Fuß, sonst würde ich da stehen. Also ich hoffe, es wird auch in dieser Sitzposition irgendwie kommen. intensiv machenden Inhalt meines Vortrags. Ich kann daran leider nichts ändern. Ich wünschte, er würde glücklicher irgendwie ausklingen können, als ich ihn ausklingen lassen muss. Aber ich denke, es ist schon geboten, einen gewissen Realismus in die Analyse zu bringen, damit man also umso überzeugter an das gehen kann, was eigentlich zu ändern ist. Das hat nicht besonders viel Sinn, sich die Augen zu rosig anzumalen um die Welt. Vielleicht ganz einleitend für Menschen heutzutage ist es ja so, dass auch Menschen, die nicht mit Alzheimer geschlagen sind, an einem Kurzzeitgebrechen, das manchmal leiden. Und deswegen ist es so sinnvoll, sich mal daran zu erinnern, dass wir eigentlich 30 Jahre lang ein Versprechen durch alle möglichen Medien empfangen durften. Das lautete, die Globalisierung, die einen riesigen Schub nach dem Zusammenbruch der Sollte nun bekommen hat, werde Wohlstand für alle bringen. Insbesondere durch die Öffnung von Märkten für Kapital, für Waren, für Dienstleistungen. Naja, nicht so sehr für Arbeitskräfte, aber auch ein bisschen Märkte für Arbeitskräfte. Die Instrumente sind uns allen bekannt, Deregulierung, Flexibilisierung, Privatisierung, das sollte genau die Märkte öffnen und globalisieren. Dazu die Vertiefung von Arbeitsteilung durch die Beseitigung von Handelshemmnis in jeglicher Art, dazu gehören nicht nur Zölle, sondern als Handelshemmnis gelten auch national unterschiedliche Standards für alles Mögliche. Die sollten beseitigt werden und es sollte eine Verbilligung von Gütern und Dienstleistungen erfolgen. Ja, das können wir sehen an unseren Geschäften, wie ist Erfolg insbesondere ermöglicht durch extrem niedrige Energiepreise und sinkende Kommunikations- und Transportkosten. Aber was gleichzeitig versprochen war, war, dass durch diese dann entstehenden globalen Wertschöpfungsketten, wo sich die einen auf die oberen Segmente von Dienstleistungs- und Warenproduktion konzentrieren und die anderen auf die unteren Segmente, dass damit sich zugleich Demokratie, Menschenrechte und Frieden verbreiten würden. So in der Annahme, wer miteinander Handeln führt, der wird sich ja nicht umbringen. Das war so die These von Adam Smith, dem Urvater des liberalen Marktgedenkens. Nun, die globalisierte Welt sieht ein bisschen anders aus im 21. Jahrhundert. Die Grenzen der Globalisierung, die Elmar Altwörther und ich in einem erstmals Mitte der 90er Jahre erschienenen Buch beschworen haben, die uns an die Situation bringen werden, in der wir uns gerade befinden, wenn sie nicht politisch reguliert werden, und sie wurden nicht politisch reguliert, die sind erreicht. Und wir haben heute in der Tat das, was versprochen wurde, nämlich liberalisierte und deregulierte Kapitalmärkte, aber die gingen einher mit einer Zunahme von Stikulation, mit einem Fokus auf Zinsgewinn und viel weniger auf Profite, kurzfristig Renditen zu realisieren. Und sie gingen einher mit einem geradezu pilzartigen Wachstum von sogenannten Offshore-Finanzplätzen, das heißt also Finanzplätzen, die sich außerhalb der Kontrolle staatlicher Gewalt befinden und mit einer enormen Kurzfristorientierung der Unternehmen, die ihnen von ihren Shareholders, also den Anteilseignern, aufbezwungen wurde. Das hat im Ergebnis zu einem ungeheuren Wachstum von Vermögen geführt, so wie es das in den jahrzehnten zuvor nicht gegeben hat, aber zum Vermögen gehört auch immer die andere Seite, nämlich die Schulden. Kein Geld, das nicht gleichzeitig eine Schuldverpflichtung darstellt und insbesondere die Verschuldung nicht nur von Privathaushalten, sondern von Staaten, von souveränen Schuldnern ist das, was uns Sorgen machen sollte, was in die große Finanzkrise der Jahre 2008 folgende geführt hat, mit dem Effekt, dass Staaten immer stärker in eine Verantwortung gegenüber Geldvermögensbesitzern geraten und sich immer weniger einer Verantwortung gegenüber ihren Wahlvölkern ausgesetzt sehen. Weil also wenn, gegenwärtig ist Italien wieder in der Situation, wenn ich quasi nur dann das Vertrauen der Geldvermögensbesitzer bekomme, wenn ich die Politik mache, die sie wollen, um sie ansonsten mit abzudrohen, dann steigen die Zinsen und damit meine Fähigkeit als Staat, das zu leisten, was die Bürger von mir erwarten. Dieser Effekt ist realisiert, kann man sagen. Es ist auch in der Tat so, dass die Durchsetzung eines einheitlichen Waren- und Dienstleistungsmarktes faktisch realisiert ist. Standards, nicht nur für technische Normen, die angeglichen wurden, sondern vor allen Dingen für die Preise. Daraus folgt, dass diejenigen, auch für Produktionsstrukturen in einem gewissen Umfang jedenfalls, daraus folgt, dass diejenigen an den unteren Elementen von Wertschöpfungsketten sich nur noch als Preisnehmer verhalten können. Das heißt, wenn sie nicht wettbewerbsfähig genug sind und nicht genügend sich in diese Rolle gefügt haben, Preise zu nehmen, die der Weltmarkt ihnen offeriert für ihre Arbeitsleistungen, dann verschwinden sie aufgrund des globalen Wettbewerbs, der eben kein regionaler und nationaler mehr ist, kommt Markt und diese Art von bereinigender Wirkung von Globalisierungsprozessen hat zu einer enormen Konzentration von Kapital geführt mit der Folge, dass diejenigen an der Spitze dieser Wertschöpfungsketten sich heute konzentrieren können auf Aufgaben wie die Finanzierung von Unternehmen, das Beschaffen und Absichern von sogenannten geistigen Eigentumsrechten, Patente auf alles Mögliche, aber auch auf Marketing und Werbung und die Produktion im Wesentlichen denjenigen Akteuren überlassen, die an unteren Enden der Wertschöpfungskette platziert sind. Das hat allerdings auch nicht nur zu einer steigenden Kapitalkonzentration geführt, sondern auch dazu, das können wir ja alle täglich hören, zu einer enormen Transformation von ökonomischer in politischer Macht. Das heißt also, die politischen Akteure können in einem sehr geringen Umfang noch autonom agieren, wenn sie dabei starke ökonomische Interessen verletzen, das gilt insbesondere für die Tech-Unternehmen, aber nicht nur für die. Der wichtigste Punkt, auf den ich jetzt vor allen Dingen hier eingehen werde, ist quasi der dritte Effekt dieser in gewisser Weise vollendeten und zu ihrem Ende gekommenen Globalisierungsphase, nämlich eine dramatische Zuspitzung der ökologischen Krise, die uns an die Kipppunkte bi Punkt, an dem ein System kollabiert in dem Sinne, dass Rückkopplungsmechanismen greifen. Das heißt, selbst wenn ich dann irgendwie einen Störversuch, also nehmen wir mal den Klimawandel, selbst wenn es gelänge, nach dem Erreichen eines Kipppunktes, zum Beispiel in der Arktis, wo dieser Kipppunkt zwischen 1 und 3 Grad Celsius nur liegt und wir sind inzwischen von über 1,5 Grad in der Arktis, also Erwärmung. Das heißt, beim Überschreiten dieses Kipppunktes setzt ein Mechanismus ein, der wie so ein Dominoeffekt andere Systeme in die Kleidenschaft bezieht und setzt, wenn man dann eine Verringerung der Erderwärmung zustande bekäme, durch irgendwelche tritzigen technologischen Lösungen, man eben genau das nicht mehr zurückschieben kann. Das ist genau das Kippen eines Elementes. Und diesem nähern wir uns in der Tat mit großer Geschwindigkeit. Was auch zu sagen ist, die Idee, dass diese Globalisierung über eine multilaterale, wertegestützte Ordnung, wie es wertsmuster, als ein Rollenbild für andere Regionen der Welt gelten könnte, der das so enthusiastisch viele Jahrzehnte in der Community der internationalen Beziehungen verkündet hat, Frieden, soziale Sicherheit, ökologische Nachhaltigkeit im Gegensatz zu dem etwas angestaubten Rollenmodell, das die USA vermittelten. Nun, ich will jetzt nicht weiter darauf eingehen, aber es ließen sich viele Belege dafür herbeizitieren, warum der Europäische Union nicht mehr als Rollenmodell für ihn diese Normen hergenommen werden kann. Mein Anliegen ist vor allen Dingen, eine Leitthese meines Vortrags deutlich zu machen, und die lautet, es ist nicht nur die Globalisierung, wie wir sie kannten in den letzten über 30 Jahren, an ein Ende gekommen, sondern auch die sie tragende Wachstumsdynamik. sondern auch die sie tragende Wachstumsdynamik. Wir haben es mit einer historisch einmaligen Wachstumsdynamik in dieser Zeit zu tun gehabt, die nicht fortgesetzt werden kann. Das ist die Leithese. Und zur Illustration habe ich diese Grafik, die nicht ganz vollständig ist, weil ich sie nicht so richtig drauf bekam. nicht so richtig drauf bekam. Eigentlich ist es eine Grafik von einem Wirtschaftshistoriker, Agnus Melden heißt der, der im Jahre 2000 eine nach dem Stand der historischen Forschung offensichtlich korrekte Form der Kalkulation von Wachstumsentwicklung in den vergangenen 2000 Jahren versucht hat. Und dabei festgestellt hat, Wachstum gab es in dieser Zeit bis zum Beginn der industriellen Produktion in so einer Schmackensfreite von minus 0,2 Prozent bis plus 0,2 Prozent. aber die wurden immer wieder eingedämmt und zwar wodurch wurden sie eingedämmt, also beziehungsweise rückentwickelt zu einer stagnierenden oder sogar rückläufigen Wirtschaftsentwicklung. Nun, dadurch, dass mit jedem Wachstum, also Ausweitung von ökonomischer Tätigkeit, auch ein Bevölkerungswachstum enthielt, aber für dieses Bevölkerungswachstum nicht genügend Nahrungsmittel zur Verfügung standen. Und das war letztlich das Korrektiv, was letztlich alle diese Wachstumsschübe, die es in der Vergangenheit gegeben hat, dazu brachte, dass dann auch immer wieder ein Schrumpfen einsetzte. Also dadurch bekam man das, was man so ein, ja mehr oder weniger, so ein Schwanken um dieses Minus 0,2 plus 0,2 Wachstum. Und dann setzt er etwas ganz Ungewöhnliches ein mit der industriellen Revolution, die aus zwei Elementen wesentlich besteht. Das eine ist, dass im Rahmen der kapitalistischen Akkumulationslogik die Märkte befreit werden von allen politischen Eingriffen in das Preisgeschehen, was bis dato in allen Kulturen, in allen Zeiten üblich gewesen ist. Man überlässt die Märkte vollkommen, nämlich dem einzigen Mechanismus, den Märkte kennen, nämlich dem Preismechanismus, wo Angebot und Nachfrage ausgedrückt und preist, als die einzige Größe, die letztlich Märkte steuert. Das erleben wir gerade zum Beispiel bei den Nahrungsmitteln. Also der Preis ist es, der gebildet wird auf sehr seltsame Art und Weise, aber das ist das einzige Instrument. Das macht den Kapitalismus aus und wer den Preis, wie gesagt, nicht unterbieten kann, der verschwindet früher oder später vom Markt. Das ist das eine Element. Das zweite Element aber ist bedeutsamer, um diese Schwelle zu überwinden, eine Wachstumsperiode weit über ein oder zwei Jahre hinaus und dann sogar in einer großen Dimension, nämlich faktisch, das kann man sehen, zunächst in den industrialisierten Ländern Europas mit Beginn der Industriellen Revolution und dann mit einem großen Schritt in der Nachkriegszeit und das nennt man dann die große Beschleunigung, diese Phase der Globalisierung, über die ich gerade sprach. Was war das Geheimnis, weshalb es da zu einer historisch völlig unnormalen Entwicklung kam, von der zu sagen ist, die kann nicht fortgesetzt werden? Nun, die Basis war, dass die Energieproduktion pro Hektar existierenden Landes enorm gesteigert wurde, und zwar ununterbrochen. Mit Hilfe des Rückgriffs auch fossile Energieträger. Also Energie ist das, was die landwirtschaftliche Produktivität steigert, das wiederum erlaubt nicht nur Bevölkerungswachstum, sondern halt dann auch all das, was wir auch positiv mit Wachstum assoziieren, Verbesserung von Gesundheitssystemen und und und. Nun ist aber die Erde eine begrenzte Kugelfläche, wie wir seit Immanuel Kant wissen, und es hat eine Grenze, die Energieproduktion pro Hektar Land zu steigern. Und ich komme auf diese Formel zurück, weil an dieser Formel müssen wir eigentlich alles ausrechnen, was die gegenwärtige Misere in eine andere Richtung zu drehen versucht. Wir sehen allerdings, das kann man auch sagen, nach der Phase der großen Beschleunigung, wo die letzten Territorien einintegriert wurden in diesen Weltmarkt, also insbesondere China und die ehemalige Sowjetunion, mit spätigem Arbeits- und damit Nachfragepotenzial, also Arbeitskräfte und damit auch Nachfragepotenzial. Wir sind heute an die Grenzen gestoßen und zwar an Grenzen auf beiden Seiten dieses Systems, das man den Industrie-Fabrikalismus auf fossilistischer Basis nennen kann, nämlich auf der Seite der ökonomisch gesprochen Inputs, also das, was ich brauche, an Stoffen, an Ressourcen, an Naturzusammenhängen. Wenn ich mir anschaue, wie es bei Öl und Gas ausschaut, da gibt es ein Land, ein Land über Peak Oil. Peak heißt, dass ein Höchstförderungszeitpunkt erreicht und überschritten ist und die, die sich mit Bergen besser auskennen als ich, wissen, dass man, wenn man auf der Spitze eines Berges ist, nicht so genau weiß, ob es auf der anderen Seite steil bergab geht oder aber flach. Also in diesem Sinne heißt Peak erreichen den Höchstförderungszeitpunkt, und danach geht es bergab, das ist sicher. Die Frage ist nur, ob man einen langsamen Abstieg vor sich hat oder einen sehr steilen und sehr plötzlichen und sehr schmerzhaften eventuell auch. Und diese Situation, dass wir Höchstförderungszeitpunkte haben bei Öl, bei Gas, bei vielen Mineralien, aber vor allen Dingen auch bei so ganz gewöhnlichen Stoffen wie Sand, was man zum Bauern braucht, also um vernünftigen Beton zu machen, weil überall sind genau diese Höchstwörterungszeitpunkte überschritten und da ist nichts wiederherstellbar. Also das, was da an Transformation von Stoffen und Energie in für uns Menschen nützliche Gebrauchswerte, so würde das Marx ausdrücken, stattgefunden hat, das können wir nicht wieder zurücktauschen. Also wie aus keiner Fischsuppe jemals wieder ein Aquarium wird oder wie aus keinem Schuh, einem Lederschuh, jemals wieder ein wendiges Rind oder aus einer zur Viehweide umgewanderten Stück Regenwald, den was nicht mehr in menschlichen Zeiten ein Regenwald werden kann. Das nennt man Irreversibilität der Prozesse. Die sind irreversibel in die eine Richtung verändert worden und von uns Menschen definitiv nicht wieder rückholbar. Und durch diese Dynamik des Kapitalismus, die bedeutet, dass Geld immer wieder neu eingesetzt werden muss, um daraus mehr Geld zu machen, weil sonst hätten wir einfach nur die Situation von Onkel Dagoberg aus meiner Kindheit, der da auf seinem Goldberg sitzt. Das war ein Schatzbildner, er war kein Kapitalist, ein Kapitalist muss alles wieder einsetzen und verlieren. Durch diese Dynamik kriegen wir aber nicht nur diese irreversible Stock- und Energietransformation von Nützlicher in weniger Nützliche, sondern wir kriegen kumulative, destruktive planetarische Effekte, also die Größenordnung wird dadurch verursacht. Und auf der anderen Seite, auf der Output-Seite, ich glaube, das ist Ihnen alles viel vertrauter, nämlich da haben wir den CO2-Anstieg in der Atmosphäre, Anstieg des Meeresspiegels, also das, was quasi hinten rauskommt, also wenn ich diese Transformation mache, dass ich auch an dieser Stelle an Grenzen gestoßen bin, Grenzen, die definitiv nicht überschritten werden können, wenn auf dem Planeten noch eine menschliche Zivilisation, so wie wir sie bisher kannten, möglich sein soll. Nun, das Dumme ist, wenn ich mir mal überlege, das habe ich getan, ich habe ein paar Bilder zusammengestellt, damit Sie sich auch ein bisschen erinnern. Wir sind eigentlich, also was die Nachrichten angeht, Sie haben es schon angesprochen, seit 1990 ununterbrochen mit Bildern und Nachrichten über sogenannte Extremwetterereignisse versehen. Also ich habe hier die Situation von Australien, am Ende des Jahreswechsels, Dezember 19, Anfang 2020, mehr als eine Million Tiere sind gestorben, unendlich viel Fläche ist verbrannt und was tut Australien, also was geschieht in Australien gegenwärtig? Gegenwärtig wird der Kohleabbau enorm gesteigert, weil die Nachfrage nach australischer Kohle, genauso wie nach Kohle aus Südafrika und den USA gestiegen ist, weil wir ja keine russische Kohle mehr wollen. Punkt 1. Punkt 2, was ist 2020 passiert? Punkt 1. Punkt 2, was ist 2020 passiert? 2020, das war ein Jahr, in dem zum ersten Mal davon die Rede war, dass Extremwetterereignisse zurichte kommen. Ich hätte diese Bilder noch um viele andere ergänzen können. Worauf wichtig ist zu achten, ist, dass viele dieser sogenannten Extremwerte, ob das Dürren oder Überschwemmungen sind, sich praktisch immer um einen Nexus, um einen Problemkomplex kreisen, nämlich der enge Zusammenhang von Energieverfügbarkeit, von Wasser und Land. Und Land heißt Nahrungsmittelproduktion. Und das ist genau der Problemkomplex, der uns in der nächsten Zeit beschäftigen wird, und zwar in einer dramatischen Weise. Weil wir brauchen Energie für die Wasserproduktion, wir brauchen Wasser für die Energieproduktion, wir brauchen beides, also um Nahrungsmittel zu produzieren. Das ist auf eine extrem enge Weise miteinander verkoppelt. Nun ja, und dann hatten wir das Jahr 2021. Das war, wenn Sie sich vielleicht noch erinnern, ist ja nicht so lange her, als Jahr der Zeitenwende angekündigt. Also in dem Sinne, dass Covid-19 uns aufrütteln würde und ja, Sie haben es auch schon angesprochen, es ist damit zu rechnen, dass Zoonosen, das heißt also Erkrankungen von Menschen, die durch tierische Viren ausgelöst werden, in Zukunft sehr viel häufiger auftreten werden, weil einerseits Biotope, wo sich Wildtiere aufhalten, abgeholzt werden und die Wildtiere dadurch in näheren Kontakt mit Menschen geraten, aber auch weil der Klimawandel die Wildtiere selbst bewegt, ihre Territorien zu verlassen und sich kühlere Orte aufzusuchen, denn das sind dann eher die Orte, in denen Menschen leben. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, so sagt es eine im April dieses Jahres veröffentlichte Studie von der Zeitung Nature, dass bis 2070 weit mehr als 3000 Säugetierarten ihre geografischen Lebensräume verlassen werden und dadurch würden selbst unter sehr moderaten Bedingungen von Klimaerwärmung, mit der aber nicht zu rechnen ist, also selbst wenn es nur ganz leichte Klimaerwärmung gäbe, würden mindestens 15.000 Übertragungen von einem bis mehreren Viren zwischen Arten stattfinden. Also die Wahrscheinlichkeit, die wir uns ausrechnen können, dass wir von Pandemien, wie der gerade erlebte oder noch nicht überstanden, erfasst werden, die ist extrem hoch und wird höher mit jenem Tag. Und dass sich diese Zoonosen als erstes in Afrika und Asien austragen, ist auch logisch, weil es dort noch ein paar Biotope für Wildtiere gibt, aber ebenso sicher ist, dass sie nicht in Afrika und Asien bleiben werden, sondern dank der noch immer existierenden Globalisierung von Handelsströmen sich in Mindeseile über den gesamten Führungsverbreiten werden. Nun, die Welthandelsorganisation kalkulierte bis 2021 an Covid und den folgenden gestorbenen Menschen auf ca. 15 Millionen. Die Zahl der Menschen, die zum selben Zeitpunkt durch sogenannte Extremwetterreifen zu umgekommen sind und vor allem die Zahl der durch dieselben Ursachen umgekommenen Tiere ist nicht bekannt. Was wir aber wissen, dass das Jahr 2021 ja nun auch diese wunderbaren Covid-19 Recovery Funds, also die reichen Länder haben es sich geleistet, Geld locker zu machen, um die den reichen Ländern aufgewandt werden konnten, nicht in den Armen logischerweise, gehen ganze 2% in Investitionen in erneuerbare Energien. Die restlichen 98% sind in diesem Sinne nicht für irgendetwas brauchbar, was man unter dem Stichwort Zeitenwende verbuchen könnte. Und die International Energy Agency, das ist eine Organisation, man kann sagen, der Erdöl importierenden reichen Industrieländer, die steht mit dem Verdacht, also eine NGO, Umwelt-NGOs zu unterstützen. Sie spricht davon, dass 21 historische Höchststände bei der Förderung und Verbrennung von fossilen Brennstoffen verzeichnet hat und dass es das Jahr war, wo der bislang zweithöchste Energieverbrauch stattgefunden hat. Also so viel zum Thema Zeitenwende und wo wir eigentlich sind. Nun, das Jahr 22, Sie haben es schon angesprochen, begann erst mit einer Gruthitze und dann mit darauffolgenden schrecklichen Überschwemmungen in Indien und in Pakistan, schrecklichen Überschwemmungen in Indien und in Pakistan, mit der Folge, dass zum Beispiel in Indien die erwartete Weizenernste nicht so gut ausfiel, wie zunächst angenommen wurde. In den USA haben wir einerseits in Arizona zur Zeit Temperaturen seit langem über 45 Grad, während gleichzeitig im Gerson-Nationalpark in Montana solche Überschwemammungen sind, wie es diese noch niemals gegeben hat. Also man könnte diese Liste unendlich fortsetzen. Ich denke, es macht keinen Sinn, diese Aufzählung zu beenden, außer der Hinweis der World Meteorological Organization, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir in den nächsten vier bis fünf Jahren zumindest ein Jahr haben werden, wo bereits diese 1,5 Grad Celsius, die immer als Marke angegeben werden, die gegenüber dem vorindustriellen Level nicht überschritten werden dürfe, damit dieser Kipppunkt nicht erreicht würde, dass zumindest in einem dieser nächsten Jahre mit einer mehr als 50%igen Wahrscheinlichkeit dieser Kipppunkt überschritten wird. Und was dann also mit dem atlantischen und dem grönländischen Eisschild und dem atlantischen Sommereis passiert, das will ich mir jetzt gar nicht ausmerken. Aber wir müssen zu dem Chaos, das angesprochen war, halt nicht nur die Klimaveränderungen und das, was es für die Ernährungsgrundlagen der Menschen bedeutet, in Rechnung stellen, sondern wir müssen auch in Rechnung stellen, dass es aus unterschiedlichen Gründen, nicht nur aus ökologischen, in vielen Ländern der Welt, massenverwaltenden Aufständen gibt, gegenwärtig gibt es Verwaltungen in Ecuador, die werden bei uns nicht berichtet, da geht es nur um die Energiepreise. In Sri Lanka hat es eine ökonomische Krise gegeben, die solche Verwerfungen erzeugt hat, dass heute schon unklar ist, wie dieses Land überhaupt wieder auf die Beine kommen soll. In Afrika wachsen der Hunger, und das will ich auch noch mal nachher deutlich machen, das hat nicht allein mit den blockierten Weizenlieferungen der Ukraine zu tun. In Europa haben wir nach der Invasion Russlands in der Ukraine durch den Westen, und das ist eine Formulierung, die ein weißamerikanischer Politikwissenschaftler benutzt, meinte Claire, ihre europäischen Vasallen, ich bitte diese Bemerkung, also diese Bezeichnung im Kopf zu behalten, ich würde sagen, durch das, was da seit einigen Monaten in der Ukraine passiert hat, haben wir faktisch eine, so würde ich es ja zugespitzt formulieren, eine Kriegserklärung an die biophysischen Systeme der Erde ausgesprochen. Dennoch wird weiter von einem europäischen Green Deal schattroniert und das wird im Zentrum meiner weiteren Ausführungen stehen. Fassen wir diesen ersten Teil zusammen. Wir haben eine Situation, in der quasi das früher Anormale, die Extremwetterereignisse, zur neuen Normalität geworden sind. Das ist so wie dieser kleine Wetterfrosch, der, wenn er raufklettert, immer den neuen Zustand als den normalen betrachtet. Wir haben gleichzeitig also eine Zunahme von innerstaatlichen, aber auch zwischenstaatlichen Konflikten an so vielen Orten der Welt, dass es schwer wird, die alle aufzuziehen, erzählen. Wir haben zunehmend, das wird selten in den selben Kontext gestellt, eine dramatische Zunahme von sogenannten Cyberattacken auf einen Ölpark ein in Nordamerika, auf Supermarktketten, auf jede Menge staatlicher Administration der Gesundheitsfürsorge dort in den Ländern, wo schon mehr digitalisierte Dienste eingeführt worden sind, in den USA, in Großbritannien zum Beispiel. Wir haben das im Zusammenhang zu sehen, aber auch mit dem, was sich gegenwärtig abzeichnet, nämlich eine große weltweite Rezession und dem möglicherweise wieder anstehenden Kollabieren von Banken, aber auch unseres Ernährungssystems, das nämlich genauso funktioniert wie die Banken, nämlich auf der Basis von Derivatehandel, also Handel mit zukünftigen Kaufoptionen, die bei hohen Preisen dann entsprechende Löhne erzeugen und die Preise nochmal nach oben drücken. Vor all diesem Hintergrund möchte ich nun zu dem zweiten und meinem Hauptteil übergehen, was ich gesagt habe, daraus kann eigentlich nur eine einzige Schlussfolgerung gezogen werden, nämlich dass Politik sich eigentlich, und zwar auf allen Ebenen, auf der lokalen Ebene, der regionalen Ebene, der nationalen, der europäischen und der globalen Ebene, an einem ökologischen Imperativ ausrechnen müsste. Und was heißt das? Also wenn ich diese Formulierung, also vom kategorischen Imperativ von Kant übernommen, jetzt übersetze, dann würde das heißen, für uns hier in Europa, eine drastische Reduktion des Energieverbrauchs pro Kopf, die weit über das hinausgeht, was im Durchschnitt der Weltbevölkerung an Reduktion nötig ist. Für uns hier in Europa würde es bedeuten, eine Rückführung unseres Energieverbrauchs zunächst auf das Level der 70er Jahre, dann schrittweise auf das der 60er und der 50er. Und wenn wir da angelangt wären, dann wäre es vielleicht so, dass in anderen Ländern der Welt noch etwas Energie verbraucht werden könnte, um das, was nötig ist, an Industrieren und an sonstigen Strukturen aufzubauen. zivilisatorischen Zustand, wie wir ihn in den 50er Jahren hatten, denn wir haben inzwischen sehr viel Wissen und sehr viel Technologie angehäuft, um ein Leben wie in den 50er Jahren noch vielleicht etwas angenehmer zu gestalten. Aber das ist die Größenordnung, um die es eigentlich geht, im Hinblick auf den Energieverbrauch. Dass gleichzeitig die Schadstoffe und nicht nur CO2, das wird irgendwann als einziger Schadstoff, das Methan ist genauso oder noch schlimmer und viele andere Schadstoffe, vor allem von unseren Chemieprodukten, dass die gleichermaßen in gleichem Umfang zu senken wären und vor allen Dingen, dass eine Erschließung und Verarbeitung aller nicht-energetischen Rohstoffe, und darauf komme ich gleich nochmal, also vor allen Dingen der Metalle und Mineralien, in gleichem Umfang zurückzuführen sind. Nun ja, also dass auf nicht lebensnotwendige Güter weitgehend auch verzichtet werden müsste, das ist also eine Selbstverständlichkeit, aber die will ich jetzt gar nicht ausmalen, weil das Erste ist eigentlich das Wesentliche und genau das, was nicht geschieht. Was passieren müsste, und wenn man das zusammen nimmt, diese Inhalte eines ökologischen Imperativs, der menschliche Einfluss auf den Planeten, er muss schrumpfen, wenn der Mensch auf dem Planeten eine Zukunft haben will. Das ist jetzt, ich zitiere nochmal die Internationale Energieagentur in ihrem Papier vom letzten Jahr, Net-Zero, also Netto-CO2-Emission bis 2050, das war dieselbe Zielformulierung wie in der Europäischen Kommission formuliert, Das war dieselbe Zielformulierung, wie in der Europäischen Kommission formuliert, aber diese Anhängerschaft einer Umwelt-NGO, wirklich nicht bedächtige Organisation Sprachreut der Erdöl-Exports importierenden Ländern übernommen worden. Gleichermaßen Ausschuss von Getanen und Stickstoff bis 2030 drastisch schenken. Das heißt praktisch eine radikale Umstellung aller landwirtschaftlichen Produkte auf Adra ökonomische Methoden. Und sie sagen auch, und das ist für mich das Erstaunlichste, weil ich finde das nicht in dem europäischen Green Deal, sie sagen gleichzeitig, eine enorme Menge, also die, die unter Umwelt-NGOs diskutiert wird, ist 50 Prozent, da legt sich die internationale Energieagentur nicht prozentual fest, aber sicher nicht weniger als 30 übersehen, wir reden immer über den Klimawandel, aber was viel dramatischer für die Zukunft nicht nur der Menschen, sondern aller Lebewesen auf diesem Planeten ist, auch eine genügende Menge an Biokapazität, also an unterschiedlichen Arten von Tieren und Pflanzen, noch existieren wird, um wenn die Menschheit, wie wir sie heute kennen, dramatisch geschrumpft sein wird, und das wird passieren, also durch das, was wir tun, aber dann werden immer noch Menschen übrig bleiben und die Frage ist, wie dann ein Evolutionsprozess stattfinden kann, also ein Klimawandel, der zu einer Erhitzung des Planeten führt, der kann nach ein paar Jahrhunderten oder vielleicht ein paar Jahrtausenden wieder zurückkehren zu irgendeiner Situation, wo auch wieder Menschen gelegen können. Aber vernichtete Arten sind vernichtete Arten. Und wir haben bereits über eine Million vernichtet. Und die stehen nicht mehr zur Verfügung für zukünftige Evolutionsprozesse. Und das ist eine viel dramatischere Entwicklung, weil das greift letztlich auf die Bewohnbarkeit des Planeten in Jahrtausenden voraus. Und die große Frage, kann das nun eigentlich in der Presse erkundgetan wurde, der weitgehend mit seinen Zielsetzungen identisch ist mit dem, was dann ebenfalls die deutsche neue Amtelregierung sich als Grundsatzprogramm für ihre Amtszeit vorgenommen hatte. Ich kann hier wegen der Zeit nicht auf alle diese Elemente wirklich ausführlich eingehen. Vielleicht zu kurz. Erstmal findet man da, das was man Business-Effekt, also nichts Neues unter der Sonne nennen kann, also das gab es schon in einer alten Strategie der Europäischen Kommission von 2009, die hieß damals EU 2020, also was bis 2020 erreicht werden sollte, das wurde allerdings mit bindenden Zielen für die einzelnen Mitgliedstaaten versehen. Das heißt, jeder Staat musste binden, das und das erreichen. Wir haben heute keine bindenden Ziele mehr. In diesem neuen Programm, das sich Fit for 55 nennt, also klingt wie so ein Ertüchtigungsprogramm für Rentnerinnen und Rentner, für Rentnerinnen und Rentner, ist aber gemeint, dass bis zum Jahre 2030, also bitteschön in acht Jahren, wir eine Reduktion der CO2-Emissionen von 55 Prozent haben wollen. Das ist das Versprechen dieses wunderbaren europäischen Komiteen. Also es ist wirklich die Wundertüte hoch 10 und gut, das was gemacht werden soll, dadurch ist natürlich auch bekannt, also weil reine Marktwirtschaft nichts mehr, Nachfrage stimulieren, durch öffentliche Investitionen neue Arbeitsplätze schaffen, dadurch mehr Einkommen schaffen, aber auch die Gewinne erhalten und neue Gewinnmöglichkeiten kreieren, vor allem im Bereich der erneuerbaren Technologien. Möglichkeiten kreieren, vor allem im Bereich der erneuerbaren Technologien. Wettbewerbsvorteile bauopädischer Unternehmen durch Technologieführerschaft sichern, das ist ein bisschen schief, weil naja, da fehlt es so an einigen, da fehlt es an Chips, da fehlt es an genügend Besitz von Algorithmen und so weiter, aber so ist das gedacht und ganz ganz zentral, das ist allerdings neu in diesem Fit for 55, gegenüber der alten Strategie, Energiesicherheit durch weniger Energieimporte und die Digitalisierung von allen gesellschaftlichen Bereichen. Das sind die beiden neuen Kernelemente, die wirklich hinzugekommen sind. Dann gibt es ganz viele Einzelziele. Wenn ich jetzt auf die eingehe, dann dauert es zu lange. Also es wird einerseits das, was es schon immer gegeben hat, nämlich Verschmutzungsrechte an Unternehmen zu geben. Das wird beibehalten. Und Verschmutzungsrechterei ist nichts anderes, als dass die Unternehmen hier verschmutzen dürfen, aber sich irgendwo einkaufen, wo irgendjemand anders bitte schön ein bisschen Wald aufforstet und keiner nachfragt, wie lange der Wald da steht, um CO2 zu binden. Also irgendwo im globalen Süden sollen die irgendwas tun, was die CO2-Emissionen reduziert, dafür werden sie bezahlt und wir dürfen dafür weiter verdrecken. Das ist das Prinzip der Vergabe von Verschmutzungsrechten. Das nennt man dann CO2-Handel. Gleichzeitig Ausbau emissionsfreier Energien. Da denken Sie natürlich sofort an erneuerbare Energien, aber das ist nicht nur gemeint. Das ist auch die Atomenergie gemeint und es ist vor allen Dingen auch gemeint, dass man Biotreibstoffe, das heißt also eigentlich für die Ernährung von Menschen geeignete Rohstoffe in Treibstoffe wandelt und damit die Finanzmärkte antreibt, damit mehr Geld in diese Art von, so lautet es dann, emissionsfreier Energie gelangen soll. Das ist eine ziemlich absurde Angelegenheit, ist in der letzten Woche auch im Europaparlament durch den Umwelt- und Wirtschaftsausschuss ein bisschen gefragt gestellt worden. Aber alle diese Instrumente werden sowieso in diesem Jahr und im kommenden Jahr auf der Ebene der Mitgliedstaaten diskutiert und verhandelt, also auch in Österreich und auf allen Ebenen, auf der EU-Ebene, aber vor allem auf der nationalen Ebene, kommen dann die starken Lobbygruppen zum Zuge, die auf diese lächerlichen Ziele nochmal aufweichen werden. Und das Wichtigste an diesem europäischen Green Deal ist, dass eine Elektrifizierung von allem stattfinden soll. Also Elektrifizierung von Industrie, von Verkehr, von Wohnen und das heißt übersetzt ein rasant steigender Energiebedarf. Sie erinnern sich, was ich gesagt habe, die Formel muss eigentlich lauten, wir haben unseren Energieverbrauch zu senken. Die Formel muss eigentlich lauten, wir haben unseren Energieverbrauch zu senken. Was die Elektrifizierung aber bedeutet, heißt, wir brauchen mehr Energie, und zwar exorbitant mehr Energie. Und dann wird halt herumspatroniert, dass wir das über erneuerbare Energien betreiben sollten, die nachweislich im Vergleich zu Öl und Gas einen viel geringeren, man nennt das Energy Return on Energy Invested, also ich muss viel mehr Energie investieren, um Energie rauszuholen, also im Vergleich zu konventionellen Öl und Gas, also wie die das zustande kriegen sollen, das steht alles irgendwie in den Sternen, kann man wirklich sagen, aber es ist eine Verniebelung. ich sagen, weil es ist eine Vernebelung. Und dann kommt natürlich hinzu, Ressourceneffizienz steigern, aber Ressourceneffizienz ist auch so ein blindmachendes Wort, das heißt nichts anderes, als dass ich mit derselben Menge von Ressourcen oder aber mit einer geringeren Menge, aber dieselbe Menge an Güte, an Dienstleistung erzeugen. Das heißt also, ich kriege diesen Wachstumsmechanismus, der Wachstumsmechanismus soll unbedingt aufrechterhalten werden, dass mehr an Produkten, an Dienstleistung soll gewährleistet sein, aber ich soll die Steigerung von Energieeffizienz, vielleicht etwas weniger Ressourcen dafür brauchen, aber es ist klar, da gibt es Zielkonflikte. Ich kann dieselbe Ressourource für viele Zwecke benutzen. Wenn ich auf ein Stückchen Land eine Windkraftanlage stelle, dann kann ich auf diesem Landstück nicht gleichzeitig agrarökonomischen Landbau betreiben und noch Wohnungsbau oder aber ein neues Krankenhaus bauen. Das heißt, ich habe mich zu entscheiden zwischen diesen diversen Ressourcen, die ich da habe. Ich lasse es jetzt einfach mal, weil da wäre viel Kritisches zuzusagen, ich lasse es deswegen, weil eigentlich dieser European Green Deal nach meiner Einstaltung eine Todgeburt ist. Deal nach meiner Einschätzung eine Todgeburt ist. Was dieser European Green Deal aber ganz sicher zustande bringen wird und daran ändern auch die gegenwärtigen geopolitischen Entwicklungen, auf die ich hier nicht eingehen kann, aber ich komme nochmal gleich in der nächsten Folie, in der übernächsten Folie darauf zurück. Was auf jeden Fall bewirkt wird durch diese Grünwascherei, ist, dass ein wenig der Druck von der, was ich vorhin Output-Seite genannt habe, also dem, was unsere Art zu produzieren, zu wohnen und zu bewegen an Emissionen erzeugt oder an Verdreckung von Ozeanen und so weiter erzeugt, etwas von diesem Druck auf der Output-Seite, also CO2-Emissionen und andere Emissionen, zu verlagern auf die Input-Seite. Das heißt, ich brauche viel mehr Stoffe, vor allen Dingen Metalle und Mineralien, um die Elektrifizierung von allem und jedem zu betreiben das ist eine grafik die ist von einem us amerikanischen wissenschaftler sie trifft nicht genau was die was die ströme anbelangt also die europäische situation exakt aber ich habe sie ausgewählt weil die grafik also auch wenn man es nicht lesen kann und welche metalle ist da im einzelnen geht das sind die kritischen metalle was sie in der Mitte sehen, das sind die Technologien, also das sind die Batterieproduktion, die 3D-Printer, die Roboter, die Photovoltaikanlage, die ganze Informations- und Kommunikationstechnologie mit ihren Apparaten. Das sind die Technologien, die alle ausgebaut werden sollen, die man im Groben zusammenführen kann in diese Vektoren, also erneuerbare Technologien, E-Mobilität, also elektrische Mobilität, also für alles Mögliche, aber auch vor allen Dingen Verteidigung. Für alle diese Bereiche brauche ich eigentlich dieselben Rohstoffe. Und das ist eigentlich der Punkt, weshalb ich sage, der Druck wird verlagert auf diese Rohstoffseite, weil diese Zielsetzung also einerseits erneuerbare Technologien im größeren Umfang haben zu wollen und gleichzeitig aber Digitalisierung von allem und jedem, egal ob es Sinn macht, und Digitalisierung vor allen Dingen in ihrer doppelten Nutzung für zivile und militärische Zwecke. Weil wenn ich Gesichtserkennung mache, Spracherkennung mache, das wird heute in Kooperation in den USA von den großen Tech-Unternehmen und der US Air Force entwickelt, macht auch Sinn, weil es sind dieselben Technologien, die benötigt werden, im Zivilen, wie im, ob das GPS oder andere satellitenbestützte Kommunikation ist, es sind dieselben Technologien oder auch diese ganzen Chips, die man überall einbauen muss, damit es identifizierbar ist, es sind dieselben Technologien und deswegen meine These, was wir kriegen werden, ist eine Verlagerung des Drucks von der einen auf die andere Seite. Und dieser Druck, der wird inzwischen nur noch als ein geopolitisches Problem gesehen. Diese Grafik hätte ich jetzt natürlich größer machen können, aber ich musste mich entscheiden, ob ich deutlich mache, wofür man alles diese kritischen Rohstoffe, so werden sie genannt, von der Europäischen Union, von der Deutschen Rohstoffagentur oder von US-amerikanischen Unternehmen, staatlichen Administrationsstätten, staatliche Administrationen, die sich auch alle mit critical raw materials beschäftigen. Wir brauchen sie für praktisch alles und das habe ich da mal aufgeführt. Was Sie da sehen ist eine Weltkarte und wenn ich die jetzt also vergrößern würde, dann würden Sie sofort erkennen, wo das eigentliche geopolitische Problem liegt. Das eigentliche geopolitische Problem liegt nämlich da drin, Sie sehen da in dieser Ecke da, da sehen Sie so ein Pfeil, der richtet sich auf China und da sind jede Menge von diesen kritischen Rohstoffen aufgeführt. Die befinden sich entweder in China oder aber, und das ist viel häufiger der Fall, das trifft auch für so ganz traditionelle Rohstoffe wie Aluminium und Kupfer und so weiter, Nickel zu, die werden dort produziert, weil es die eine Sache ist quasi, das Zeug aus dem Boden zu holen und dazu braucht man Zugriff auf die Minen, haben die Chinesen aber inzwischen selbst in Afrika, also Kobalt ist quasi der Stock, unter dem gar nichts geht, das sieht man auch hier an den Steigerungsraten, die erwartet werden von der deutschen Energie- und Rohstoffagentur, 2300%ige Steigerung in den nächsten Jahren. Kobalt befindet sich fast ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo, wo die Chinesen aber Zugriff auf Minen bereits haben, also in Eigentum die Minen haben. Aber es ist auch uninteressant, ob die das jetzt als Eigentümer haben oder nicht. Entscheidend ist, dass sich sowohl die europäischen Staaten, aber auch die USA in den letzten Jahren aus der Produktion von Rohstoffen für die hiesige Industrie vollkommen zurückgezogen haben. Also die Anteile der hier noch produzierten Rohstoffe sind wahnsinnig gesunken und jetzt stellt sich natürlich ein geopolitisches Problem. Wenn ich mich gegen China positioniere und das passiert im Augenblick im Anschluss an den Konflikt um die Ukraine, dann ist die Frage, wo kommen denn diese Rohstoffe her, die ich für erneuerbare Energie, aber auch für die Aufrüstung, die hier allen Teilen, also auf alle Fahnen geschrieben wird, woher bekomme ich die? Wenn gleichzeitig auch unsere moderne Industrie von eben diesen Rohstoffen abhängig ist, weil also selbst medizinische Ausstattung, Kommunikationssysteme, nicht zu vergessen, die bleibt immer so im Windschatten. Die chemische Industrie, die ja eine petrochemische Industrie ist, also eine erdölbasierte, und die ist genauso entweder auf das Erdöl oder auch viele von diesen Rohstoffen abhängig, die sich in großem Umfang in China befinden. Aber, ich habe jetzt diese andere Grafik vergessen, was die Produktion anbelangt, werden auch große Anteile dieser Rohstoffe in Russland produziert, um das mal klarzustellen. Also das sind die Stoffe, um die es geht, wenn eine Alternative zu dem gefunden werden soll, was jetzt also Öl- und Gasabhängige Infrastruktur, Industriestruktur genannt wird. Achso, die habe ich ja hier, ich habe nicht gewusst, dass ich sie eingefügt habe. Also was Sie hier sehen, sind die Anteile der Produktion von sogenannten kritischen Rohstoffen Produktion von sogenannten kritischen Rohstoffen und Sie müssen das nicht im Einzelnen studieren, das reicht alleine der Blick auf das Stamm der geologischen Gesellschaft Städens. Sie sehen den Blick auf China, wie viele dieser Rohstoffe dort produziert werden und die Chinesen sind inzwischen in der Lage die Endprodukte herzustellen. Bislang lautet die Arbeitsteilung, die stellen für uns den Stahl her, oder aber die stellen für uns nicht nur die seltenen Erden, sondern viele der anderen Stoffe her. Wir verarbeiten die zu höherwertigen Produkten und vertreiben die auf dem Weltmarkt. Das ist eine schöne Arbeitsteilung, aber die Chinesen sind in der Lage, viele dieser Produkte selber herzustellen. Und es gibt auch andere Länder, nicht nur China, zum Beispiel Indonesien, das beginnt einen Rohstoff, den wir gerne hätten als Rohstoff, selber zu verarbeiten, was ja das gute Recht ist und was wir eigentlich immer gewünscht haben, dass Länder des globalen Südens selber Produktionen aufziehen und nicht einfach nur die Rohstofflieferanten sind. Und wenn das geschieht, dann drohen heute unter anderem die Europäische Union, Indonesien mit einer Klage, oder die Klage existiert schon, es ist keine Droge, vor der Welthandelsorganisation wegen Verletzung von Exportbestimmungen, freier Handel von allem und jedem ist ja versprochen. Gut, das lasse ich mal weg, wegen der Zeit. Also hier habe ich einfach mal geguckt, wie plausibel ist eigentlich dieses Gespräch, Versprechen gewesen vor der Inversionsrusse in der Ukraine, dass wir bis 2030 55% CO2-Emissionen, 55% unsere Emissionen reduzieren könnten. Und dann habe ich mich daran erinnert, dass in den vergangenen 30 Jahren, also von 1990 bis 2020, es gerade in der Europäischen Union zu einer Reduktion von 24% gekommen ist. Und das Ganze unter Bedingungen, wo in Osteuropa eine Deindustrialisierung stattgefunden hat, wie es sie historisch noch nie gegeben hat. Das senkt natürlich die CO2-Emissionen, aber das wird so schnell nicht wieder passieren. Ganz im Gegenteil, wenn man Krieg führt, dann steigen die, also die senken dadurch nicht. als in der EU im Durchschnitt, auf jeden Fall ist das irrwitzige Versprechen, dieses Green Deal gewesen, dass bis 2077, 57 Prozent der erneuerbaren Energien, der Primärenergie aus Erneuerbaren kommen sollen. Und wenn Sie sich mal die absurden Zahlen für Deutschland angucken, da fassen Sie sich an den Kopf. Ich meine, wir haben im Augenblick eine Produktion von Solarenergieanteil an der Primärenergie, die liegt unter 10 Prozent. Und bei der Windenergie sind wir jetzt auf dem Level von 2017 angekommen. Also irgendwas, also um die 20 Prozent oder 17, 18 Prozent. ist es geradezu irrwitzig, was versprochen wird, was in den nächsten acht Jahren wirklich schön passieren soll. Also quasi eine absolute Umkremplung und dazu müssten eigentlich jetzt, heute, entsprechende Initiativen, Gesetze, Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Aber so wenig wir Sie davon gehört haben, habe ich davon gehört. so wenig wie Sie davon gehört haben, habe ich davon gehört. Was allerdings passiert ist, seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dem darauf folgenden harten Wirtschaftskrieg, den die USA und Europa gegen Russland führen, ist das, was ich hier an den vier Punkten aufgelistet habe. Wir haben eine Renaissance der Kohleförderung, nichts der Reduktion, sondern ganz im Gegenteil, es gibt dieses neue Programm der Europäischen Union, das heißt Repower Europe, das ist 14 Tage nach Beginn des Ukraine-Krieges verabschiedet worden. festgelegt, dass wir nun, also um weniger Kohle aus Russland zu importieren, mehr Kohle verbrennen dürfen in der Europäischen Union, und zwar 5% pro Jahr mehr über die nächsten 5 bis 10 Jahre. Das ist ausgerechnet worden, das kommt auf ungefähr 100 Terawatt pro Jahr. das kommt auf ungefähr 100 Terawatt pro Jahr. Das entspricht dem Energieverbrauch Belgiens. Also, wir haben beschlossen, dass mehr Kohle, und zwar in der Größenordnung des Energieverbrauchs Belgiens, für die nächsten fünf bis zehn Jahre verbrannt werden darf. Weltweit, weil es bleibt ja nicht bei Europa, es hat ja Folgewirkungen auch auf andere, geht die internationale Energieagentur davon aus, dass wir einen Anstieg der Kohleförderung haben. Also nichts da, die Kohle im Boden lassen, sondern wir werden mehr Kohle fördern und dann auch verbrennen als bisher. Zweitens, Ausbau der Atomenergie. Das ist beschlossen in Ungarn, in Tschechien, in der Slowakei, in Ungarn, in Tschechien, in der Slowakei, in Belgien, in Großbritannien und vor allen Dingen in Frankreich. Dazu ist zu sagen, dass dieses, das ist ebenfalls in diesem Repower Europe Programm festgelegt, um wie viel man die Atomenergie steigern wird. Bislang gehen sich die Deutschen noch zögerlich, aber ich mache keine Wette mehr auf irgendwas. Also ich kann mir sogar vorstellen, dass irgendwelche Atomkraftwerke in Deutschland verlängert werden. Was aber das für mich Wichtigste fast noch ist, ist folgender Zusammenhang. Wenn all die Atomenergie, die derzeit am Netz ist, plus der Atomenergie, die dazukommen soll, wirklich im Jahre 2030, also im großen Jahr, wo ja also die Wende ja geschafft werden sollte, am Netz ist, dann bedeutet das, selbst wenn einige Länder, sicher nicht Deutschland, aber Portugal oder vielleicht Österreich, weiß ich nicht, also einige Länder ihre erneuerbare Energie enorm steigern werden, also der Anteil der Erneuerbaren an der Primärenergie, dann müssen Photovoltaik- und Windkraftanlagen im Jahre 2030 abgeschaltet werden. Weil Atomkraftanlagen kann man nicht so einfach abschalten. Die müssen weiterlaufen aus Sicherheitsgründen. Und das Einzige, was ich relativ leicht regulieren kann, abschalten kann, das sind die Einspeisungen aus erneuerbaren Energien. Die kann ich in der Tat stoppen. Das heißt, wir haben da einen derartig kontraproduktiven Effekt, der ist gerade zu Hahnbüchen. Drittes Element, Öl bleibt das Lebensblut des Kapitalismus. Daran geht gar nichts vorbei. Also ich habe schon die Chemieindustrie erwähnt, die immer einen Wunsch hatten von allen. Wir reden über die Automobilindustrie, die natürlich Öl braucht in Form von Benzin, aber dass wir quasi in allem, worauf wir hier sitzen und was wir benutzen, Erdöl um uns herum haben, also in allen diesen Produkten da drin, das nehmen wir eigentlich gar nicht zur Kenntnis. Wir registrieren Öl immer nur in der Form dieses fließenden Stoffes und nicht dieses verarbeiteten Stoffes. Das heißt, es bleibt das Lebensblut. Ich nenne es Lebensblut, weil es gab eine Debatte in den letzten zwei Jahren, wo behauptet wurde von den Anhängern der Digitalisierung, dass Daten das neue Lebensblut des Kapitalismus seien. So wie wenn Daten keine energetische Basis haben, die brauchen Energie, um zu zirkulieren, um einen einzigen Algorithmus zu kreieren, brauche ich Unmengen an Energie und ich brauche auch ziemlich viele Metalle, also um die ganze Infrastruktur, die Kabel und all das, was da nötig ist, da fliegt nichts durch die Wolke, sondern wir sagen Wolke, dazu handelt es sich um ziemlich handfeste Infrastruktur, die uns die Daten zugänglich machen. Was aber noch bedrückender ist, das ist eine Studie, die von einer Gruppe von Journalisten des Guardians durchgeführt worden ist, ist eine relativ schwierige Angelegenheit. Sie haben herausgekommen, das ist alles in diesen letzten Wochen und Monaten passiert, Sie haben versucht herauszukriegen, was die großen Öl- und Gaskonzerne gegenwärtig tun. Und sie, also quasi in Reaktion auf diesen Konflikt in der Ukraine, und sie haben 195 riesige neue Öl- und Gasprojekte identifiziert. Davon sind einige noch im Explorationsstadium, aber andere, bei anderen wird bereits gefördert. Sie haben diese Studie Climate Bombs genannt, also Klima-Bomben genannt, aus, wie ich finde, verständlichen Gründen, weil durch diese neu in Gang gesetzten Projekte werden eine Milliarde Tonnen zusätzlicher CO2 zu dem, was wir bereits emittieren, zu erwarten sein. imitieren, zu erwarten sein. Wir wissen gleichzeitig, dass in vielen Ländern, insbesondere in den USA, aber praktisch auch in Europa, Benzin subventioniert wird, weil der Zusammenhang zwischen der Mobilität von Menschen, die auf diese Art und Weise zu ihren Arbeitsplätzen kommen müssen, das ist in einem Land des globalen Südens nicht anders als bei uns, nur dass sie da Mobets brauchen. Aber wenn sie keine Mobets haben, dann haben sie auch kein Einkommen, weil sie nicht zu ihren Arbeitsstätten oder Arbeitsmöglichkeiten kommen. In diesem Sinne findet eine Subventionierung von Benzin statt, insbesondere natürlich in den Ländern, die sich das leisten können, also bei uns. Alles mit dem Ziel, russisches Öl zu ersetzen. Es findet stattdessen vor allen Dingen ein Kauf über Spot-Märkte statt, also das ist ganz wichtig, dass man das besteht. Ich kann das jetzt ja nicht ausführen, aber normalerweise, wenn man Öl oder Gas von einem souveränen Staat bezieht, also von Saudi-Arabien, von einem souveränen Staat bezieht, also von Saudi-Arabien, von Russland, aus dem Iran, also wo der Partner auf der anderen Seite ein Staat ist, da gibt es Verträge. Die Verträge, die sind längerfristiger Art, die legen fest, bestimmte Mengen zu einem bestimmten Preis, vielleicht sogar mit Staffelung oder so, aber es ist überschaubar für beide Seiten, für beide Vertragsnehmer, was da an Menge und an Preis in den nächsten Jahren passieren wird. Was gegenwärtig passiert, ist das Beschaffen von Öl und Gas an den sogenannten Spot-Marken. Spot-Marken, die funktionieren wie Finanzmärkte. zukünftige Optionen ein, man kauft die Option, dass man im Jahre XY also bestimmte Ölmengen, Gasmengen oder aber Nahrungsmittel wie Weizen usw. zu einem bestimmten Preis erwerben kann und wenn der Preis dann höher ist, dann hat man als Stikulant gewonnen und wenn er niedriger ist, hat man etwas verloren. Aber es werden wirklich, also das was jetzt eingekauft wird an diesen Märkten, das läuft wie auf einer Auktion ab. Also wenn Sie eine Offerte machen, dann verkauft einer Ihnen etwas und wenn Sie als Käufer aber zu spät Ihr Angebot gemacht haben oder aber auf der Fahrt, in diesem Fall hat es jetzt gegeben, wo der Öltanker schon kurz vor dem Panama-Kanal ist, dieser private Akteur, das sind alles private Akteure auf den Sportmärkten, keine souveränen Staaten, die da handeln, wenn der die Offerte von jemand anderem kriegt, dann dreht der Tanker um und verkauft die. Und das ist zum Beispiel die Situation für Indien gewesen. Die sagen, wir müssen unsere Kohleproduktion jetzt ausweiten, weil die Deutschen und die anderen Europäer, die kaufen uns das ganze Öl und das ganze Gas auf diese Spot-Märkte. Wir können nicht mithalten mit dem, was die, das ist wie auf einer Option, was die im Augenblick bieten für Öl und Gas. Das ist so hoch, das können wir uns nicht leisten. Also kaufen wir mehr Gas von den Russen, mehr Öl von den Russen und wir verfeuern mehr Kohle. Das ist die Reaktion auf das, was die Europäer gerade beschlossen haben. Und ja, Sie wissen alle, insbesondere die Deutschen sind der Spitze, was das Pressure anbelangt, aber hinter den Deutschen stehen die US-Amerikaner. Ausbau der Lieferung von Flüssigkeits. Das wäre ein Thema für sich, das hier abzuhandeln. Das wird aus nichtkonventionellen Gasquellen, also eben nicht so wie in Russland, wo das irgendwie aus der Erde sprudelt und dann irgendwie in Gasleinen gebracht wird, da kann es als Problem diese Weichen von Gas geben, aber es kommt ungefähr dieselbe Menge an, wie da irgendwie aus der Erde ausgepumpt wurde. Beim Flüssiggas ist es anders, also es wird erst ökologisch schädlich aus der Erde gepresst mit Wasser und mit vielen Chemikalien. Dann muss es erst einmal irgendwo hintransportiert werden, wo es verflüssigt wird. Dazu braucht man die entsprechenden Häfen. Die haben selbst die Amerikaner nicht in der Größenordnung, die in diesem Augenblick durch die Europäer verlangt wird, dass sie bauen neue Häfen am Golf von Mexiko. Dann muss es verschifft werden, was ja irgendwie auch Transportkkosten und Energiekosten und CO2-Emissionen bedeutet. Dann kommt es irgendwo an in Europa und muss wieder verflüssigt werden und dann braucht man Verbindungen, um es in das existierende Garten zu bringen. Investitionen und das Ganze ist CO2 mäßig, also viel gefährlicher als das, was wir bis jetzt aus Russland in Form von Flüssiggas und Öl bekommen haben. Das Ganze bindet aber langfristig, weil man baut solche komischen Häfen nicht für zwei oder drei Jahre. Sie müssen den Investoren die Sicherheit geben, dass sie dann eine Weile das Gas über diese Infrastruktur transportieren. Das heißt, wenn sie heute diese Häfen bauen, dann müssen sie das in ein paar Jährchen betreiben. Ansonsten sind das einfach versunkene Investitionen, völlig irrwitzig im Kapitalismus, wenn sie so etwas tun. Die Konstellation ist so, wir haben in der Tat eine ziemlich dramatische Situation. Wir haben auf der einen Seite eigentlich eine große Bereitschaft, würde ich schon sagen, also in der Bevölkerung, dass etwas anders laufen möge in ihrer Wahlperiode realisieren können, dann kriegen sie dafür Anerkennung. Aber wenn sie sagen, ich möchte jetzt das nächstgelegene Gebiet renaturieren, damit da in 30 Jahren wieder ein Moor ist, ja mein Gott, also werden sie dafür honoriert, also eher nicht von den Wählern. Aber es ist nicht nur das, sondern ich glaube Politiker scheuen sich auch fürchterlich, der Wahlbevölkerung etwas zuzumuten, sie herauszufordern, also ihr zu widersprechen. Es gibt eine Tendenz von Politikern, gerne das zu sagen, was die Leute hören wollen. Also das ist verständlich, aber das ist quasi eine Blockade, die in das System eingebaut ist. Und seien wir ehrlich, auf der Ebene der Wahlbevölkerung gibt es auch schreckliche, ja das wollte ich jetzt noch gar nicht, auf der Ebene, da ist es nicht, lassen wir das lieber so. Wo ist denn die, ich groß mache, hier unten. Auf der Seite der Wahlbevölkerung gibt es auch fürchterliche Blockaden. Also seien Sie ehrlich, die Wahlbevölkerung möchte ungern mit komplexen Zusammenhängen traktiert werden. Sie wollen einfache Lösungen. Es gibt Zielkonflikte. Man kann nicht gleichzeitig das und das und das haben, sondern man muss sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Das will keiner wirklich hören. Also das ist jetzt nicht so, dass das den Politikern anzulasten ist. Außerdem erwartet die Wahlbevölkerung meistens Verbesserungen in sehr kurzer Zeit. Und wenn man ihnen sagt, da gibt es eine Verbesserung in langer Zeit und ob die dir konkret und deinen Kindern zugutekommt, das ist unklar, aber es wird insgesamt zu einer Verbesserung führen, dann ist das auch nicht so für Politiker, irgendwie ihre Stimme bekommen, seien wir ehrlich. Und überhaupt die Ankündigung, dass etwas weniger, dass irgendetwas weniger sein soll und nicht mehr von etwas, das ist doch nichts, womit man Wahlen gewinnt. Also man muss den Wählern immer versprechen, dass sie mehr von irgendwas kriegen und dann sind sie irgendwie glücklich und wählen eventuell. Und ganz wichtig ist, dass zukünftige Generationen ja nun leider meistens, nein, also nicht mitbestimmen, also die, die die ganze Suppe auszulöffeln haben, der Nichtentscheidung von Politikern und das Fokussieren der Wahlbevölkerung auf das, was da das Versprechen ist, alles wird besser und schöner und das in kurzer Zeit. Diejenigen, die Suppe auslöffeln müssen, die sind in der Regel nicht dabei, weil sie zu den jüngeren Generationen gehören und kein Wahlrecht haben. Das ist das eine Problem, was diese ausbleibende Zeitenwende, also kein ökologischer Imperativ in der Politik erklärt. Aber es kommt hinzu, das was ich angesprochen habe, zum Beispiel mit den Flüssiggasanlagen, das kann man bei vielen anderen Dingen auch sehen. Entscheidungen, die ich heute treffe, die schließen mich ein, das nennt man Lock-in-Effekt, die schließen mich ein für eine längere Zeit. Also auch Nicht-Entscheidungen, die ich heute treffe, schließen mich auch ein. Aber vor allen Dingen, wenn ich heute entscheide, dass ich da Flüssiggasterminanz, also in Deutschland sollen sieben gebaut werden, also es ist irgendwie der nackte Wahnsinn, kann man sagen, dann habe ich mich eingeschlossen, ich habe nicht dieselben Investitionsmöglichkeiten, um erneuerbare Energie zu fördern. Das ist so klar wie nur irgendetwas. Das kommt einfach hinzu und das ist so, dass wir wirklich auf eine sehr fatale Art und Weise in die fossile Struktur von Öl, Gas und Kohle eingeschlossen sind und es wirklich große Anstrengungen bräuchte und die würden Aufschrei auslösen, das würde Rationierung heißen, das würde heißen, ja Preise zu fixieren, aber nicht von Seiten der Abnehmer, so wie das jetzt gefordert wird von Seiten der USA mit Unterstützung der europäischen Länder. Wir wollen die Obergrenzen für Ölpreise festlegen, sondern nein, die Rohstoff exportierenden Länder müssen die Preise festlegen und wir müssen uns als Preisnehmer verhalten. Das ist eigentlich genau umgekehrt, damit Sie vorsichtig mit Ihren Ressourcen umgehen, so wie das jetzt die neue kolumbianische Regierung angekündigt hat, wobei zu zweifeln ist, dass sie in die Lage gesetzt werden wird, das umzusetzen. Das sind lauter Maßnahmen, aber es müsste auch eine Rationierung erfolgen. Es müssten natürlich Fahrverbote geben, ist doch ganz klar. Genauso wie Flugverbote. Wir brauchen einen geringeren Energieverbrauch. Den kriege ich aber nicht durch freiwillige Aktivitäten, sondern durch Geh- und Verbote und nicht allein über den Preismechanismus zustande. Und das würde vor allen Dingen bedeuten, ich muss bestimmte Industrien schrumpfen. Das wird kein Mensch hören. Also wenn ich wirklich ein anderes Konsumverhalten will, dann kann ich nicht irgendwelche Labels von wegen Nachhaltigkeit auf irgendwelche Produkte kleben und hoffen, dass dann die Leute, die genügend Geld haben, also dieses Produkt nehmen, wo Nachhaltigkeit draufsteht, sondern ich muss Werbung und Marketing einschränken. Weil die sind diejenigen, die die Menschen dazu bringen, Produkte zu kaufen, obwohl ihre wo Nachhaltigkeit draufsteht, sondern ich muss Werbung und Marketing einschränken. Weil die sind diejenigen, die die Menschen dazu bringen, Produkte zu kaufen, obwohl ihre alten Apparate es noch gut tun. Und wenn man sie reparieren würde und wieder nutzen und wieder nutzen und wieder nutzen würde, dann bräuchte man in der Tat viele Konsumgüter nicht. Aber das kriege ich nicht ohne Eingriffe in Eigentumsrechte. Und die sind tabu. Die gelten als tabu im Kapitalismus und deswegen gibt es an dieser Stelle Blockaden, die wirklich ganz gewaltig sind. Ich komme jetzt nicht mehr auf die ökologischen, auf die geopolitischen Dimensionen, die haben nochmal einen verstärkenden Effekt. Jetzt bin ich völlig durcheinander. Ich gehe jetzt wirklich zum Schluss. Ich gehe gleich zu dieser. Die Schlussfolgerung aus all dem lautet, wir brauchen einen ökologischen Imperativ, an dem alle Politik ausgerichtet ist, aber dieser ökologische... Ist doch schön. Vielleicht kommen wir noch zu allerletzt. Wir brauchen einen ökologischen Imperativ, der uns dahin bringen würde, also einen fundamentalen Wandel, und dann könnte ich ganz viele Maßnahmen, die eigentlich dazu möglich sind, aber die wissen Sie auch zum Teil selber, auflisten. Das ist jetzt aber nicht mehr so wichtig, das zu tun. auflisten, ist jetzt aber nicht mehr so wichtig, das zu tun. Der Punkt ist, ein ökologischer Imperativ, wenn wir ihm folgen würden, würde bedeuten, wir müssen wieder in so eine Situation wie vor Beginn der industriellen Revolution zurück, das heißt Wachstumsraten, die so um dieses Plus-Minus 0,2 Prozent gehen. Also da findet Entwicklung statt und es war ja nicht eine Zeit, wo nichts passiert ist, ich meine also alle möglichen kulturellen Entdeckungen, Entfaltungen haben wir der Zeit vor der industriellen Revolution zu verdenken und nicht nach, ja das kann man ein dynamisches Equilibrium nennen, also so ein Schwanken um so einen Gleichgewichtspunkt herum, also plus minus null, aber eben nicht, durchschnittlich plus zwei Prozent Wachstum auf der ganzen Welt, bei den einen, den spätkommenden, dann sechs Prozent und bei den anderen noch 1,5, aber das ist das, was sie hatten in den letzten 50, 70 Jahren und das geht nicht weiter. Aber das Problem ist, und es würde dann so aussehen, wie diese Kurve, die ich da eingemalt habe. Das eine ist die Kurve, die blaue ist die Kurve, die wir erlebt haben und was wir eigentlich beschreiten müssten, wäre die rote Kurve, zurück, was das Wachstum anbelangt. Ich habe schon gesagt, das müsste nicht unbedingt zivilisatorischer Rückschritt bedeuten. Wir werden dann nicht in Holzhütten weiterleben. Wir haben ja jede Menge Infrastruktur, die wir umnutzen können. Wir haben Qualifikationen, die wir einsetzen können, um bestimmte Grundstoffe in einer intelligenteren Weise zu nutzen. Das Dunne ist nur, das würde definitiv in eine Krise des Kapitalismus einhören. Das würde definitiv in eine Krise des Kapitalismus einhören. Und es ist nun mal so, dass die Menschen sich ganz offensichtlich eher ein Ende der Menschheit vorstellen können, als ein Ende des Kapitalismus. Das ist ja fantastisch irgendwie, weil das ist ja ein System als moderner Industriekapitalismus, das ist gerade mal 270 Jahre alt. Und ich habe mich in der letzten Zeit relativ viel mit dem Römischen Reich beschäftigt. Mein Gott, es hat tausend Jahre existiert und ist dann also an einem Zusammenwirken von Phänomenen, die sehr viel mit der heutigen Zeit zu tun haben, zugrunde gegangen. Es ist einiges schönes übrig geblieben, wie römisches Recht und so weiter und ein paar schöne Worten, aber es hat ein Ende gefunden. Und dieses ist das Problem, dass wir uns eine Ökonomie, die auf die Transformation von Stoffen und Energien innerhalb nur eines eng definierten Marktmechanismus reagieren kann, dass wir uns nichts anderes vorstellen können, es gibt andere Formen, Märkte in Gesellschaften einzubetten, es gibt Möglichkeiten, politische Steuerung zu erzeugen im Hinblick auf das, was nötig ist in einer Gesellschaft oder aber in einem Staatenverbund wie der Europäischen Union, die wir ja gnadigerweise in den angenehmsten Breiten erleben, die man sich auf diesem sicherwährenden Globus vorstellen könnte. Und wir sollten ja eigentlich auch genügend Erfahrung mit Kriegen haben, innerhalb unserer Staaten und zwischen unseren Staaten, um zu wissen, dass das keine Lösung für irgendwas darstellt. Und deswegen denke ich, es kann immer etwas Neues werden, wenn wir es denn wollen, und würde an einer Ethik, das, obwohl die Situation zurzeit wirklich mehr als beschränkt ist, um nicht ein anderes Wort zu benutzen, an diesem Trotzalledem festhalten, dass Karl Liebknecht kurz nach der Oktoberrevolution, die in Deutschland eben gescheitert ist, also deren Prozess in Deutschland geschädelt ist, sagte, trotz alledem muss man weitermachen. Und ganz zuletzt ein Zitat aus einem Tagebucheintrag von Virginia Woolf, habe ich gefunden, fand ich sehr treffend. Die Zukunft ist dunkel, was im Ganzen betrachtet, gesehen, wohl das Beste ist, was die Zukunft sein kann, finde ich. Wenn es dunkel ist, dann wissen wir nicht genau, was aus ihr wird, sondern es ist uns überlassen, die Zukunft so zu gestalten, dass da etwas ist, was angenehm ist. Mehr an Guter Misesch habe ich heute Abend nicht zugekriegt. Danke für die Aufmerksamkeit. Tak fordi du lyttede med. Læg en lille smule af det her smule i køleskabet. Thank you.