Heute sind wir schon am zweiten Tag angelangt. Wir haben heute auch noch, finde ich, ein sehr ambitioniertes Programm. Wir haben heute am Anfang, was mich eben auch sehr freut, einen Input von der Toro Blanke. Die Toro ist, glaube ich, bekannt aus Funk und Fernsehen. So wie der Pero trotzdem ein bisschen zum Gesicht für dieses ganze Thema an der Südgrenze Österreichs geworden ist, ist, glaube ich, schon die Toro auch ein bisschen zum Gesicht geworden in Österreich. Die Verbindung damit, was passiert in Griechenland auf Lesbos seit dem Brand von Moria. Und wir arbeiten sehr gut zusammen, Sie bekommen immer wieder sehr spannende, interessante Infos und ja, ich freue mich einfach, dass sie hier ist und dass sie uns jetzt erzählen wird von ihrer Arbeit und es wird nachher auch wieder die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Guten Morgen, ich freue mich sehr, dass wirklich so viele Leute da sind, die das Thema interessiert, dass nicht weiter geschlafen habt, bis zu den Workshops, danke. Der Lukas wird sagen, danke, Planke. Das sagt er immer, wenn er mich aufruft. Ich freue mich sehr, dass wir heute alle zusammen sind. Ich bin erst selber zehn Tage von Lesbos zu Hause. Und es ist immer für mich sehr schön, wenn ich dann Gleichgesinnte treffe, weil die Arbeit auf Lesbos und in Griechenland wirklich hart ist. Und mir aber sehr wohl bewusst ist, auch wenn die Leute sagen, na danke, dass ihr dort seid und so, es geht nur in wir. Also wir haben da sehr viele, da sehe ich sehr viele Verbündete, die dann in Rechtsberatung oder Asylkoordinationen, Verteilung, Diakonie, alle möglich, da unterstützen und da bin ich sehr dankbar. Seit September 2020 sind wir auf Lesbos, also kurz nach dem Brand. Also ich zeige jetzt so ein Symbolfoto, wie das jetzt ausschaut, weil das ist für mich auch ein bisschen symptomatisch, dass die Griechen bis jetzt noch nichts aufgeräumt haben wirklich. dass die Griechen bis jetzt noch nichts aufgeräumt haben wirklich. Und wir plädieren ja immer, dass dieser Ort sozusagen eine Art historischer Platz werden soll oder ein Museum. Kurz zur Info, in dem Lager Moria waren offiziell, sagt man, 26.000 Menschen untergebracht. MSF, die gegenüber ein Camp, ein medizinisches, gehabt haben für Erstversorgung, sagen, es waren sicher 30.000 in einem Camp, war das damals durch die Asylkoordination und die Diakonie diesen Urgent Letter geschrieben, wo sehr viele, bis zu 400 NGOs und etliche Persönlichkeiten aus Europa unterschrieben haben, um dieses Camp aufzulösen. Wir haben gestern gehört, Herr Reinhardt hat schon recht, er sagt, wir sollen immer sagen Lager, aber Entschuldigung, da kann ich nichts anderes sagen. Bei mir ist es ja kems zu sagen. Dann hat es gebrannt, dann waren die Geflüchteten und da hat unsere Arbeit dann eigentlich begonnen. Es waren 20.000 Leute in den Jungles, einfach neben der Straße und die haben mehrere Tage kein Wasser, kein Essen, nichts gehabt, die Babys knallroten, alles war entzündend, die Leute extrem belastet, die Hitze und die Polizei hat teilweise abgesperrt und die NGOs nicht hineingelassen, weil die wollten, ich sage es jetzt so im Jargon, die Leute weichklopfen, dass sie nachher freiwillig in das neue geschlossene Camp gehen. Das ist dann auch nicht so gelungen. Dann hat man die Leute hinuntergejagt, weil das Moria war am Hügel oben und das neue Rickcamp Mavarone ist unten am Meer und hat dann sogar Tränengas eingesetzt, wo Kinder, Erwachsene verletzt wurden. Der Zustand im jetzigen Camp ist katastrophal. Es waren dann am Anfang 10.000 Menschen drinnen, alles in diesen Fetzen-Camps. Ich glaube, Lukas? Und die Bilder, glaube ich, kennt man alle. Das ist dann alles unter Wasser gestanden. Da haben wir dann sehr viele Gespräche gehabt, auch mit der Migration Task Force Europäischen. Der Christoph Weiß, der hat sich auch bemüht. Die haben dann den Bericht geliefert an die Europäische Kommission. Es hätte fünfmal in diesem Monat geregnet. Der Christoph Riedl von der Diakonie hat sich dann die Arbeit gemacht und hat den Wetterbericht noch einmal recherchiert. Und es war dann so, dass dort eigentlich jeden Tag geregnet hat. Wir haben dann auch im Camp gearbeitet. Wir waren total überfordert. Also man muss sich vorstellen, da waren 10.000 Menschen in dem Camp. Die anderen sind teilweise aufs Festland gebracht worden, die Minderjährigen in Hauersau oder nach Thessaloniki. Und es war wirklich so, dass 10.000 Menschen jede Nacht alles quasi wieder verloren haben, was trocken war. Es war immer alles nass und es war eine Katastrophe. Die Geflüchteten, die jetzt, mittlerweile ist das reduziert, die Belegung dieses Camps auf, also es schwankt sehr. Wie ich weggefahren bin, waren es 840 Leute, jetzt sind es wieder 1200, weil die Landings jetzt wieder sich etwas vermehren. Da komme ich aber noch drauf, genauer zu sprechen. Der Lukas hat gebeten, dass ich auch ein bisschen sage, was machen wir so. Also den darf man überhaupt nicht angreifen, das ist sofort. Also wir haben dort ein Warehouse, wir verteilen wöchentlich an alle Familien, die außerhalb des Camps wohnen, in Mitte Linie, das sind circa 200 Menschen, verteilen wir wöchentlich Lebensmittelpakete, abgezählt nach Personen, weil die Leute wirklich gar nichts haben, weil die griechische Regierung das nämlich so macht, sie haben besonders vulnerable Menschen in ein Programm, sagen wir mal so, aufgenommen, dass sie sechs Monate eine Wohnung bekommen und eine Unterstützung und nach circa fünfeinhalb Monaten hat die Regierung gesagt, nein, das machen wir jetzt nicht mehr und hat alles gestrichen, nur die Wohnungen sind geblieben und das ist natürlich eine Katastrophe. Dann haben die Menschen überlegt, ob sie mit ihren Kindern und das muss man sich vorstellen, das sind besonders vulnerable Menschen. Also da sind Familien dabei, wo die Kinder, ein dreijähriges Mädchen vergewaltigt wurde, ein elfjähriges Mädchen einer Vergewaltigung entgangen ist, der Vater einer anderen Familie einen Selbstmordversuch im Camp hinter sich hat und diese Menschen wollte man dann aus den Wohnungen herausnehmen, weil man gesagt hat, sie haben kein Geld zum Essen kaufen und so und wieder zurück ins Camp bringen. Also man muss sich das vorstellen. Und wir haben dann gesagt, nein, wir übernehmen die Versorgung, also wir verteilen jetzt da Lebensmittelpakete, Hygieneartikel, wir machen Homeschooling, da kann man schauen, wie wir es verteilen, da sind auch Kinder dabei, das sind die Lebensmittelpakete. Wir sind auch in einem Gemeinschaftszentrum, das war früher One Happy Family und die haben die Insel verlassen und da haben wir gemeinsam mit anderen NGOs gesagt, es ist uns wichtig, dass dieser Platz erhalten wird, der ist direkt oberhalb vom Camp. Man muss sich vorstellen, in diesem Camp gibt es keinen einzigen Schattenplatz, euer Euro Relief hat einen. Das ist eine sehr fundamentalistisch-christliche NGO. Entschuldigung, wenn ich das so anspreche, ich muss das sagen. Und die versuchen auch, die Leute zu missionieren, sind sehr regierungsnahe und die können im Camp ungestört arbeiten, die machen das Housing dort und so. Aber sonst die meisten NGOs sind hinausgeworfen worden, zum Beispiel auch MBI, die wir sehr lange unterstützt haben. Wir haben monatlich einen Betrag an die Apotheke bezahlt, weil die Ärzte von MBI, Medical Volunteers International, da waren auch viele österreichische Ärztinnen dabei, zwar im Camp arbeiten durften, eine Diagnose stellen durften, aber es wurden keine Medikamente seitens der Regierung zur Verfügung gestellt. Also ich beschreibe das deshalb so genau, damit wir mal diesen Wahnsinn sehen. Da werden Leute eingesperrt. Man hat auch während Corona dann haben die Leute zweimal zwei Stunden und das Camp ist sechs Kilometer außerhalb vom Ort, haben sie einen Ausgang bekommen, aber wenn man zu Fuß in den Ort geht, hat man schon wieder umdrehen müssen, zurückgehen, weil man sonst Schwierigkeiten gekriegt hat. Ist so besser? Ja, Entschuldigung. Also in Griechenland ist es eben im Moment so, dass die Regierung kürzt die Unterstützung wirklich auf ein Minimum. Also es ist so, dass die Regierung, die griechische, kürzt die Unterstützung auf ein Minimum. Also egal wo, ob es um den medizinischen Bereich, um die Rechtsberatung geht, ob es um Kleider geht, die Leute bekommen zweimal am Tag im Camp eine Versorgung über einen Keterbetrieb. Keterer, wo der dritte jetzt schon im Camp ist, weil die anderen zwei vorher Konkurs angemeldet haben, nachdem sie sich dumm und dämlich verdient haben, weil sie haben täglich viel zu viele Essen aufgeschrieben. alles unsere Steuergelder. Wenn man das anspricht bei European Task Force, Migration Task Force, Dr. Beate Gminder oder Franz Lampelmeier, dann heißt es ja, in vier Jahren können wir das überprüfen, also es ist äußerst Chaos. Also die griechische Regierung fährt alles runter, was Grundversorgung und menschenwürdige Versorgung von Geflüchteten betrifft. Das ist grausam und visionslos meiner Meinung nach, oder ich denke viel an unsere Meinungen. Und die menschenwürdige Behandlung ist in keinster Weise, also die menschenunwürdige Behandlung ist in keinster Weise mit unseren Werten irgendwie tragbar. Ich versuche das, auch wenn ich weiß, am Morgen so eine Kost zu bekommen, das ist sehr hart. Also irgendwie tragbar. und sagt, ich glaube, mein Kind kommt und dann sagen die, naja, das schaut jetzt noch nicht so aus und warten wir mal ein bisschen und dann entbindet die Frau auf dem Schotter hinter dem medizinischen Zelt ihr Kind in einem Camp. Oder wir wurden angerufen, weil wir mieten auch Wohnungen für Geflüchtete, möchte ich auch da sagen, danke alle, die uns unterstützen. Wir könnten das nie alleine machen, sowas. Und da werden wir angerufen vom Büro für vulnerable, besonders vulnerable Personen aus dem Camp. Und da wird, das untersteht der Regierung der Griechischen. Und da werden wir dann gefragt, ob wir eine Wohnung zur Verfügung stellen könnten. Dann sage ich, worum geht es? Dann erzählen die mir, dass das elfjährige Mädchen gestern Nacht einer Vergewaltigung entgangen ist. Und dann bin ich total gespalten und ich denke mir, viele Menschen hier jetzt, viele von euch können das nachvollziehen, weil es ist die Frage, helfen wir jetzt den Menschen oder stellen wir der Regierung einfach mal den Stock ins Fenster und sagen, Entschuldigung, also das ist eure Aufgabe. Ehrlich gesagt, entscheide ich mich dann doch immer für die Menschen. Ich weiß, das ist manchmal destruktiv, aber es ist mir wichtig. Also jetzt im Moment sind 1200 Menschen in dem Camp. Es schaut von oben, wenn man hinausschaut, ich zeige dann eh noch Bilder nachher, wunderbar aus. Weiße Container, weißer Schotter, da hinten das blaue Meer. Ich sage immer, es wurde weiß gewaschen, weil was drinnen abgeht, ist ein Wahnsinn. Aggressive Polizei, zwei hauptverantwortliche NGOs, die dann zum Beispiel alleinstehende Mütter abmelden, wenn sie Corona haben und im Camp in Quarantäne sind. Die kommen dann zurück raus aus der Quarantäne im Camp und finden ihre Sachen nicht mehr und ihren Schlafplatz nicht mehr. Und dann heißt es ja, du warst ja acht Tage nicht da oder so, also das ist ganz dramatisch. Auf den anderen Ägäischen Inseln, wie beispielsweise Chios und Samos, herrschen ähnliche Zustände, teilweise noch viel schlimmere. Ja, komme ich dann noch zurück drauf, auf Chios gibt es noch diese wilden Camps und auf Samos ist dann die Reaktion auf das, dass sich Menschen aus Europa darüber aufregen und echauffieren, über die Art und Weise, wie man Geflüchtete leben lässt. Ich zeige dann noch Bilder und da werden dann die Gefängniscamps gebaut. Ich denke, jeder kennt die Bilder von Samos. Ich habe sie dann da. Und das muss man sich dann so vorstellen, das ist dann umgeben mit einem Stacheldraht, oben Natozaun, der Kinderspielplatz umgeben mit einem Stacheldraht, oben Natozaun. Es gibt keine einzigen Sitzplätze in diesem Camp, auch in Mavarone nicht. Die Leute müssen am Boden sitzen. Es gibt keine Schattenplätze. Es gibt acht Bäume und darunter ist die Polizei und Euro Relief. Und sonst gibt es nichts, also jetzt hat es bereits 36 Grad am Tag, ein Viertel vom Camp keinen Strom, immer noch nicht, nach zwei Jahren und dann wieder vier Tage in Samus kein Wasser, da kriegen dann die Leute viereinhalb Liter Wasser am Tag für alles. Für Wäsche waschen, kochen, essen, trinken. Ein Teil, wo ich sehr dankbar bin, dass uns das gelungen ist, ist, wir haben ein Rechtsberatungsprojekt, das dürfen wir unterstützen, dank der Hilfe von vielen Österreicherinnen und da sieht man die Nandina Zekeri neben mir und ihr Team. Das sind DCI, Defense Children International aus Griechenland, Athen, Top-Asyl-Anwältinnen und wir haben mit denen mit Einzelfällen begonnen, aber uns ist irgendwie die Gerechtigkeit auch immer wichtig, weil trifft man einen, sagt man, ja, wir helfen, das ist für mich, das kann ich nicht durchziehen auf Dauer. Jetzt haben wir mit ihr ein Projekt gemacht und da kümmern wir uns jetzt hauptsächlich um die New Arrivers, weil auch da hat sich die griechische Regierung was Nettes einfallen lassen, die bekommen sofort, wenn sie es überhaupt ins Camp schaffen, da komme ich auch nachher noch drauf auf die Bushbags, einen Zettel, wo draufsteht, illegal im Land, Deportation nach Turkey steht da drauf, nur die wissen noch nicht, da muss man es dann aufklären, dass Türkei Herr Erdogan niemanden annimmt. Und da geht es dann darum, die sind dann illegal im Land, haben überhaupt kein Recht auf irgendwelche Unterstützungen, leben im Camp, jeden Tag wird ihnen gesagt, sie sollen jetzt bitte bald das Camp verlassen, auf einer Insel, wo man nicht weg kann, nur mit einem Zettel der griechischen Regierung. Und sie bekommen überhaupt keine Leistungen. also es ist eine Katastrophe. Ja, also da bin ich sehr dankbar, dann haben wir noch ein Projekt, weil uns ist auch wichtig, es gibt auf Lesbosen, der Mo und der Aziz, die waren in Deutschland, weil alle wollen die Insel verlassen und sind dann zurückgekommen nach Lesbos, die haben Asyl bekommen, sind nach Deutschland gereist und sind zurückgekommen nach Lesbos, weil sie gemerkt haben, dass sie in einem anderen Land wieder zwei Jahre, womöglich drei Jahre in diesem Verfahren festhängen und da haben wir mit Radio Helsinki, wenn euch das interessiert, könnt ihr das googeln, das ist sehr schön, ein Projekt, das heißt Snapshots from the Border und diese beiden, der Asis und der Mo sind jetzt angestellt bei Radio Helsinki, also bekommen einen Lohn, das ist mein Lieblingsprojekt, obwohl es, aber das finde ich so schön, wenn man dann einmal sowas machen kann. Wir machen auch, wir geben auch Sprachunterricht dort. Da ist gerade der Jakob Jetzinger. Englisch und Deutsch. Deutsch für all jene, die auf eine Familienzusammenführung nach Österreich oder Deutschland warten. Englisch kommen hauptsächlich New Arrivers, weil ich es ganz wichtig finde, dass die Leute ihre täglichen Bedürfnisse, die kleinen Dinge einmal auch ohne Dolmetscher ansprechen können. So lasst man die Leute leben. Also das ist jetzt zum Beispiel auf Kiosk, so ist das jetzt noch. Also da gibt es auch darin die Abwässer zwischen den Zelten durch. Es gibt, die Ärzte klagen über Infektionskrankheiten, alle haben die Krätze. ein Wahnsinn. Man kriegt aber im Camp bei den Menschen die Grätze ehrlich gesagt nicht weg, weil da müsste man jeden Tag alle die Decken, die Bettwäsche, alles waschen. Die Leute haben keine Möglichkeit dazu, die sind oft ganz wund, auch die Kinder. Also es ist eine Katastrophe. So schaut es dann von oben aus. Ich möchte Bilder zeigen, dass wir sehen, in welchen Zuständen. Es gibt dort auch dann wieder wochenlang keine Müllabfuhr. Da kommen es dann immer zuletzt hin. Das ist jetzt zum Beispiel auf Samos, bevor das Gefängniskamp gekommen ist. Und das ist etwas, was mich sehr schmerzt, weil wir sind als AktivistInnen auch immer im Zwiespalt. Und das tut dann echt weh, wenn wir dann den Minister in ein Interview hören, wo dann gesagt wird, ja, zu Recht sagt man, so können die Geflüchteten nicht leben und dann werden sie eingesperrt. Also so schaut das dann aus, diese Waldcamps. Und dann werden sie eingesperrt und dann beginnt man diese Gefängniscamp zu bauen. Auf Samos existiert schon, das ist jetzt auf Lesbos. Wir werden alle schon nervös. Es ist 30 Kilometer von der Stadt entfernt. Man verspricht auch hier einen Bustransfer. Das hat man auch auf Samos versprochen. Und dann hat das Busunternehmen gesagt, das machen sie nicht. Viel zu wenige Menschen. Ja, ist klar, weil die Menschen natürlich nicht alle 800, die in Samos sind, gleich in die Stadt fahren, weil die Leute haben kein Geld. Also es gibt kaum Camps auf den Ägäischen Inseln, wo überhaupt noch jemand ein Geld kriegt. Also die setzen sich im Bus, der kostet 1,50 Euro und dann sitzen sie in Samos in der Stadt und was sollen sie dort machen? Es schaut dann so aus, da kann man das lesen, also da müssen die Leute hinein, Euro Relief hat fest mitgeholfen, dass da alle reinkommen. Elektrochip, also muss man, es kann sonst niemand hinein und hinausgehen, braucht man nicht kaum, dass der Elektrochip was nützt, weil da wird man wieder total durchgecheckt, ob heute lustig dieser Polizist der Dienst hat, das überhaupt gerade richtig findet, dass man heute das Camp verlässt. Willkür für die Menschen. So schaut es dann aus. Und es ist deshalb auch, bin ich sehr froh, dass wir heute über das sprechen, weil es wird jetzt so viel, ich meine, dieser schreckliche Angriffskrieg auf die Ukraine und ich bin sehr dankbar, dass es da eine große Hilfsbereitschaft gibt, unheimlich dankbar, weil das sind ja alles Geflüchtete. Aber ich denke mal, ich wäre wirklich wahnsinnig froh, wenn wir uns gemeinsam immer wieder an diesen Hashtag, den wir verwenden, All Refugees, erinnern. Weil im Prinzip, bei mir hat der Mulham fünf Jahre gewohnt aus Syrien und wie der Ukraine-Krieg losgegangen ist, hat er gesagt, ah, jetzt ist der Putin in der Ukraine, vorher war er in Syrien. Also die Menschen fliehen aus denselben grauslichen Situationen, auf Flesbos kommen im Moment, die New Arrivers komme ich dann noch darauf zurück, wieder vermehrt Syrer und ganz viele Leute aus Afghanistan an. Also wo sollen die Leute hin? Ihr seid jetzt wirklich die falsche Adresse, aber ich weiß, dass ihr das wisst, aber ich muss es einfach aussprechen. Ich glaube, es ist gut, wenn wir uns immer wieder das bewusst machen, weil es ist einfach dermaßen traurig vor Ort. Also ich komme wirklich, ich gehe regelmäßig in Supervision und ich komme heim und dann bin ich in Graz in meiner Wohnung und hier die frische, schöne Natur mit euch zusammen und man kann es nicht packen, was da los ist. Also da haben Kinder Entzündungen, da sitzen dann schon die Fliegen drauf und das Eiter und der Arzt von der griechischen Regierung, die Ärzte, die jetzt drinnen sind, sagen, naja, aber du mal ein bisschen Acrein draufschmieren, was das nämlich auch für eine Kettenreaktion ist. Die Mutter weint, dann ist total gestresster Vater, weil das Kind krank ist und sie offensichtlich merkt, da kommt keine Hilfe. Einer unserer Community-Volonteers hat einen Blinddarm-Durchbruch gehabt. Und da haben wir hundertmal anrufen müssen, dass jetzt bitte die Rettung kommt und den ins Spital bringt. Und wie er dann im Spital war, also Notoperation, sofort operiert worden und eineinhalb Tage später hat man den vor die Spitalstüre gestellt. Er hat dann ganz schwach angerufen und gesagt, Madoro, können Sie uns abholen? Die haben kein Geld, können Sie mir der Taxi bestellen? abholen oder jemanden schicken und so mit dieser frischen Wunde schickt man die Leute dann ohne Geld ins Camp zurück, wo die Duschen der Hälfte der Zeit nicht funktionieren können, Strom. Also ich möchte es auch deshalb so ausführlich erklären, damit alle verstehen, warum wir immer wieder Nationalratsabgeordnete und die Bundesregierung darum bitten, 100 Familien in Österreich aufzunehmen. Ich meine, ich weiß, es hat das Bagatell, 100 Familien gegen das, was los ist in Griechenland, aber es wäre ein erster Schritt und ich muss ehrlich sagen, mir würde es humanitär, menschlich sehr beruhigen, wenn wir das machen würden, wenn wir einfach merken würden, wir schauen hin, wir halten das aus, wir schauen hin und wir wollen das nicht. Also dann, wenn die Leute Asyl haben auf der Insel, dann geht das Elend nämlich erst richtig los. Dann warten die sechs, sieben Monate auf ihre Reisedokumente, dann kriegen sie einen Zettel, sie müssen jetzt die Insel verlassen, aber sie kriegen kein Fernticket. Sie sollen mit der Fähre fahren, aber sie haben schon zwei Jahre keine Unterstützung oder drei und dann sollen sie mit vier Kindern, auch für Single-Männer oder Alleinreisende Frauen, schwierig, ein Fernticket bekommen, sie haben dann 14 Tage Zeit, die Insel zu verlassen. Und was passiert dann? Dann landen die in der frühen Athen oder Thessaloniki mit der Fähre und versuchen dann in Athen, gibt es in der Stadt ein Camp, da gehen dann die Menschen hin und sagen, Entschuldigung, bitte habt ihr eine Schlafmöglichkeit für uns. Entschuldigung, bitte habt ihr eine Schlafmöglichkeit für uns? Und dann sagt beim Camp-Eintritt, werden das dokumentiert, das ist auch wichtig für das Rechtsprojekt, das hier läuft, über das ich dann auch noch kurz was sagen werde, dokumentiert haben wir das, dann sagen die, na bitte, jetzt geht es nicht, kommt es in drei Monaten wieder. Drei Monate in einer Millionenstadt, ohne Hilfe, obdachlos. Viele Männer, also junge Mütter prostituieren sich, damit sie ihre Kinder ernähren können. Alle, die auf der Straße sind, Selbstverletzungen. Es ist eine große Schuld, die wir da alle auf uns laden, dass wir sowas zulassen. Junge Menschen, die ich aus dem Camp kenne, von Moria noch kenne, interessiert man, was können wir machen, wo können wir die Sprache lernen, landen im Drogenbereich. Die Leute sind hilflos und verzweifelt. Die Leute sind hilflos und verzweifelt. Jetzt ist es so, dass dann viele irgendwie Freundinnen, Bekannte, Familie anrufen anhand dieses Desasters in Athen oder Thessaloniki und die um Geld bitten. Es sind 40.000 Menschen nach Deutschland gekommen. Dort hat man dann beschlossen, ja, die tun wir jetzt einmal in ein Quartier und lassen sie einmal warten. Vor ein paar Tagen hat Pro Asyl gesagt, okay, die Fälle werden jetzt endlich nach eineinhalb Jahren, die sie jetzt herumgelegen sind, aufgerollt. Ich weiß, wie viele Kinder nach Deutschland gegangen sind, wie viele Minderjährige zu dem Thema, warum die Minderjährigen alle irgendwo wieder verschwinden, weil die fühlen sich einfach nicht geliebt, die fühlen sich nicht angenommen, die kriegen keinen Respond, die kriegen keine Kurse, auch in Deutschland, Leute, die wir kennen, sitzen da rum, kriegen eine Stunde Deutschunterricht, leben aber irgendwo am Berg, können das mit niemandem üben, wir kennen das ja alle, ja, Katastrophe. So, dann die Regierung, also Abschreckungspolitik, da möchte ich gleich zu Anfang sagen, bitte tun wir nicht mehr schreiben, Europa schaut weg. Nein, Europa schaut nicht weg, Europa schaut ganz genau hin. Ich bin sehr satisfied, dass das passiert, dass sich niemand quasi in Europa die Hände schmutzig machen muss. Die Griechen erledigen das Bestens. Und also an den Außengrenzen dieser Menschenrechtsbruch und diese Verbrechen, die dort jeden Tag stattfinden, ich weiß, wenn man ein bisschen ohnmächtig kurz diese anmacht, weil wir nicht wissen, was tun, durchatmen, wir sind zu viele. Also ich habe jetzt zum Beispiel so eine Aktion, dass ich Nagellack eingesteckt habe, immer wenn ich einen Stein finde, schreibe ich drauf, no pushbacks, platziere den irgendwo. Das sind 8,5 Millionen Österreicher, wenn das 4 Millionen machen, 4 Millionen Steine in Österreich verteilt, ein Park am Spielplatz, sowas macht die Politik schon nervös. Die merken, da ist ein Druck, auch wenn wir nicht unmittelbar was ändern können, aber auf dem Weg bleiben, nicht resignieren. Und ich muss sagen, wenn man die Menschen, die auf Lesbos sind, zum Beispiel mit den Wochenenden, für Moria vernetzen, da sind die Leute so dankbar, weil die sagen immer, vergisst uns ganz Europa. Und wenn wir es dann vernetzen oder ich berichte von, heute habe ich auch in der Früh schon berichtet, unseren Community-Volonteers, dass wir da so viele Menschen sind, die gemeinsam für die Rechte der Geflüchteten einstehen. Das macht die Leute ruhiger. Das klingt komisch, aber das ist wirklich für die ein großer Trost, weil sie fühlen sich nicht gesehen und sie werden so dramatisch behandelt, wie man sich das eigentlich kaum vorstellen kann. Also jetzt zu den Pushbacks. Also im Hafen liegen diese Boote. Und mittlerweile, also vor zwei Jahren, wie man hingekommen ist, da sind die Polizisten dann, oder die Helene Kroska, die ist das Küstenwache, Nenn ich Cross-Guard, ist das Küstenwache. Da ist einer da Wache gestanden, idiotisch, am Eingang immer so. Aber sonst hat man niemanden gesehen. Mittlerweile gehen die sich einen Kaffee holen mit der Sturmmaske. Also bewaffnet, Sturmmaske, gegenüber da sind die Kaffees. Das ist schon alles normal. Schattenpolizei nicht angemeldet, Faschos, die da mitmachen, die dann auf Flüchtlingsjagd gehen. Aber ich beschreibe es einmal, wie das geht. Also die Geflüchteten warten in der Türkei auf die Überfahrt. Meistens ist euch ekeläufig, desolate Boote, Motoren fast am Eingehen. Und wenn die das dann wirklich schaffen, dass die auf Lesbos landen, dann sind die total erschöpft, verängstigt, auch wieder sehr froh, also das beitscht die Menschen den Emotionen auf und ab, ist irrsinnig anstrengend. Kinder weinen, haben Durst, weil auf diesen desolaten Booten kann man eigentlich auch nicht Lebensmittelvorräte oder so mitnehmen. Und dann landen die und dann verstecken sich die sofort in den Fields hier. Also das sind, kilometerweit sind die Landschaften so und da verstecken sie sich hinter Steinmauern und hinter Bäumen. Und die einzige Angst ist, dass sie von Polizei gefunden werden. Ich habe mir jetzt lange überlegt, ob ich über das öffentlich rede, aber ich mache es jetzt, weil es ist, wir müssen wissen, was das alle mit uns macht. Wir kriegen dann die Meldung, das sind jetzt New Arrivers. Das sind jetzt New Arrivers. Und ich weiß, dass das für uns nicht gut ist, wenn man von der Polizei aufgegriffen wird mit denen. Aber ich weiß, dass ich es und auch andere Kolleginnen, es gibt fünf, sechs Leute auf der Insel, die das auch machen. Ich weiß, dass das für mich noch viel schlechter ist, wenn ich im Bett liege und weiß, die werden jetzt gejagt vor der Schattenpolizei. Mit Kindern, Frauen, Hochschwangere, die dann auch dort entbinden, ist alles passiert. Und wir bemühen uns dann, also publizieren tun wir das bitte nicht öffentlich, wäre ich dankbar, weil dann können wir vielleicht nicht mehr einreisen oder so, aber es ist ja Menschenjagd. Da werden dann ausgesendet Vents ohne Nummernschilder, ohne Nummernschilder, also nicht verdeckt, ohne, die gibt es schon dafür. Schattenpolizei, das sind Faschisten, die das lustig finden, die von der Polizei angeheuert werden, mit Sturmmasken bewaffnet. Und der Feiert hat gestern New Arrivers gefunden, mein Kollege, und der hat mir heute in der Früh geschrieben, sie haben neben den Kindern jetzt das erste Mal geschossen. Auf der Insel. Also jetzt versuchen wir dann diese Leute zu finden. Wir rufen dann die UNHCR an, damit man es registrieren kann. Das ist auch ein sehr kompliziertes Verfahren, weil die UNHCR mit diesen Menschen selbst sprechen möchte, wegen Datenschutz und so. Jetzt wenn ich das oder wir zum Beispiel deren Handy in unserem Auto aufladen, die müssen sich zu uns ins Auto setzen, die geben ihr Handy nicht her, das ist das Einzige. Ja und die Polizei kommt und die sitzt bei uns, dann sind wir das Makler, weil wir die angeblich transportiert haben und so. Also es läuft dann so, die Leute sitzen dann so, kauern irgendwo in den Büschen und dann kommt die Polizei und dann geht's los. Was passiert dann? Den Leuten wird gesagt, wir gehen jetzt ins Camp registrieren. Einige glauben es, die anderen fürchten sich, weil sie wissen, was jetzt auf sie zukommt. Sie werden dann in einen Van gesteckt, auch ohne Nummernschilder, Fenster verbiegt. Und da gibt es zwei Orte, eins in der Gera-Bucht, je nachdem, ob sie südlich oder nördlich gefunden werden, eins oben bei Manamanos. Und da werden die Leute dann in die Container gesperrt, bei 35 Grad, keine Toiletten, kein Wasser, weil man es am Tag findet und da wartet man dann, bis es finster ist. Dann geht diese Schattenpolizei mit den Sturmhauben hinein, die Leute müssen sich nackt ausziehen. Also ich kenne persönlich viele Menschen, die das erzählt haben, das ist immer unser Problem. Die Juristen, und ich bin ja sehr dankbar dafür, und die Journalistinnen sagen, brauchen wir Beweise, dann kann man nicht dazustellen und fotografieren. Aber wenn 100 Menschen dir dasselbe erzählen, obwohl sie nicht in derselben Gruppe waren, dann wissen wir, dass das stimmt. Müssen sich nackt ausziehen, manchmal geht ein Handy verloren, also wird nicht gefunden, dass eventuell, wenn man Glück hat, im Schuh eines Kindes versteckt werden kann und man muss sich auch vorstellen, was man nämlich kulturell, das sind keine FKKler, das sind Leute, die sind noch nie, haben die, also ich finde, wir müssen darüber sprechen. noch nie haben die, also ich finde, wir müssen darüber sprechen. Das ist nämlich noch eine psychische Folter dazu, neben der ganzen Demütigung und so, weil das sind Menschen, die kommen aus einem Kulturkreis. Frauen haben oft noch nicht einmal Gesichter von anderen Männern außerhalb der Familie wirklich so gesehen in einem persönlichen Gespräch. Das kommt noch dazu. Nackt ausziehen, es wird alles runtergerissen. Das kommt noch dazu. Nackt ausziehen, es wird alles runtergerissen. Das Gold, das die Leute, die Frauen von ihren Familien bekommen haben, das Geld, die Mobiltelefone, teilweise auch wenn sie neuere Schuhe anhaben, wird alles weggenommen und das behalten dieseiechische Regierung. Und dann in der Morgendämmerung werden die Leute dann, zynischerweise heißt es dann, auf Rettungsinseln gesetzt. Das sind kleine Plastikkörbe, wo man die draufsetzt. Je nachdem, wie viele Leute aufgegriffen wurden, braucht man drei oder vier, mit einem Schnürl, da ist kein Motor dran, mit einer Plastikschnur, werden sie dann aufs offene Meer geschleppt, da habe ich dann Videos, eben wo ein Mobilfunk bei einem Kind vergessen wurde, im Schuh, wo dann gefilmt wird, da schreien alle durcheinander, die Leute weinen, es ist, ich möchte es hier deponieren. Ja, das ist, und die meisten Menschen, die auf Lesbos landen, haben das zwölfmal hinter sich. Und jetzt sagt Innenminister Kahner, darum finde ich, das ist ein Verbrechen, ist eine Anstiftung zu einem Verbrechen, fordert robusteren Außengrenzschutz. Ich habe dann getwittert, was er darunter versteht, ob man jetzt die Leute erschießen soll. Was ist jetzt robusterer Außengrenzschutz? Ich weiß, Expertinnen sagen es nur bla bla, dass er von der ÖVP ablenkt, aber wir müssen uns wehren gegen das. Das ist so eine Verrohung. Das ist so eine Verrohung, das darf in uns, in unseren Seelen und so nicht stattfinden. Gut, dann werden die Menschen zurückgebracht in die Türkei und jetzt kommt das nächste Desaster. Die werden dort eingesperrt. Die kommen dort in Camps, wo dann die Gefängnisse aufsehen, oder wie man das nennt. Beamten will ich nicht sagen, das widerstrebt man. Die vergewaltigen die Frauen, geht das Ganze wieder los und dann werden sie entweder, weil Erdogan deportiert jetzt nach Kabul, tausend, Abdul hat es gesagt, tausend Personen die letzten zwei Wochen, werden sie entweder auf die Straße gestellt oder kommen gleich in so ein Deportation Center, die Afghanen zum Beispiel. zum Beispiel. Also es ist alles ein Wahnsinn. Und wenn wir die Leute dann finden, das ist auch sehr schwierig, die sind dann so in der Filz, da müssen wir die davon überzeugen, und das ist auch wieder harte Arbeit, dass die bitte mit uns zur Straße kommen. Weil, wenn wir sie da finden und die Polizei und die UNHCR anrufen, ist die erste Frage, woher wir das wissen, dass die dort sind. Ja, wir wissen es von, da gibt es NGOs, die haben ein Portraport und so, Gott sei Dank gibt es die. Ja. Aber da müssen wir dann in der Hitze, muss man den Leuten mit Gepäck und die Mütter frisch entbunden, also da haben wir eine, haben wir dann dort gelassen, haben gesagt, Entschuldigung, da muss jetzt irgendjemand mit einer Trage nach der Registrierung kommen, haben wir dann so einen Schattenspender aufgespannt, weil es einfach nicht geht. Da müssen die Leute oft acht Kilometer mit den Kindern nach einer ganzen Nacht, zuerst in der Türkei schon nichts gegessen, aufs Boot gewartet, müssen die dann da und da gibt es so viele Schlangen und Skorpione, die sieht man am Weg, ich fürchte mir, und das ist alles und dann kommt die Polizei und die schreit dann, mein Kollege hat Gott sei Dank einen Presseausweis, da muss er dann keine Angaben machen, aber nur, dass man weiß, das ist die Realität. Also Griechenland eine Katastrophe. Bitte immer widersprechen, wenn politische Personen, Robusten, Außengrenzen, nicht widersprechen. Fragen, ehrlich fragen im Gespräch. Also ja, okay, das ist eure Meinung, aber wie? Leute erschießen, ertränken, was steht am Programm? Eine Sache, weil Vormittag ist und wir wollen uns ja auch irgendwie dann wieder mal... Es gibt sehr schöne Dinge. Da sitzen die Initiatorinnen. Es gibt ein Rechtsberatungsprojekt, echt, das muss ich wirklich schauen, dass ich das nicht meine, weil das ist das Highlight für mich, weil diese Verbrecher, politischen Personen, die kamen leider, ich sage es immer zum Bär oder Nutz, ich meine, unser Aktivismus ist wichtig, aber im Endeffekt kann man die Leute nur mit Recht, kann man die zur Raison bringen und da gibt es ein sehr schönes Rechtsberatungsprojekt, Paragraf 4a. Und ich bin so glücklich, weil zum Beispiel einer unserer Community-Volonteers, der hat Asyl bekommen in Griechenland, wurde von dem Projekt Julia Valenta, Rebecca, Christoph Riluki, den ich dauernd nerv in der Nacht, darum sage ich immer Danke, Blanke und Lott, das ist ein Witz, ja, wir lieben uns. Werden die rechtlich betreut, die kommen mit Asyl nach Österreich, sie nennen es so viel, weil der Nehammer hat das geschafft, die Afghanen auf Lesbos, die Mittelleitner hat das eigentlich schon geschafft mit der Kampagne damals. Also die fürchten sich vor Österreich. Ich möchte es auch dem Herrn Innenminister mal sagen, dass die meisten gar nicht zu uns wollen, die er da aufgreift und die Zahlen zählt. Die wollen eh alle weiter, ja. Also nach Österreich will nicht wirklich wer. Und das Rechtsberatungsprojekt, das ist wunderbar und zwar werden da die Menschen, Familien und Einzelreisende begleitet, dass sie hier eine gute Rechtsberatung bekommen. und da kommt es dann doch irgendwie, bitte hoffentlich sage ich jetzt juristisch nichts, falsch nicht schimpfen, Julia, irgendwie kommt es dann wieder zurück und das BfA muss die aufnehmen. Also ich weiß nicht, wie man das jetzt juristisch nennt. Nein, weil gestern hat man erklärt, das BVWG hat es noch nicht wirklich entschieden, dass man nicht zurückschicken kann, aber sie sagen, die müssen bei den Griechen recherchieren und bei Griechen recherchieren geht nicht. Griechenland ist so korrupt, aber das ist ein Thema auch für uns. Immer fragen, was passiert mit diesen Geldern, Milliarden sind da hingegangen. Und dieses Rechtsberatungsprojekt, also danke euch allen, das macht uns, das ist etwas, was uns irrsinnig Hoffnung macht. uns, das ist etwas, was uns irrsinnig Hoffnung macht, weil ich denke mir, da ist zumindest einmal eine Bewegung, dass man sagt, nein, wir müssen hier rechtlich dagegen vorgehen, so geht das nicht, diese Leute müssen aufgenommen werden. Ich habe gestern den Nationalratsabgeordneten Georg Bürstmeier gefragt, habe gesagt, bitte, wie schaut es denn aus mit Aufnahme von 100 Familien, war die Antwort, lol, ja, mit dem kann ich auch nicht viel anfangen, aber ich kann mir daraus erahnen. Also das sind jetzt einmal die Situationen. Also Bushbacks, ich glaube, ich brauche es hier nicht sagen, sind illegal. Wenn wir über Bushbacks schreiben, wir sagen nur noch Kidnapping, Raub. Das muss auch von uns allen so benannt werden. Also stell vor, ich gehe in den Innenhof und nehme seine Kleider weg und verschleppe den. Ich meine, da bin ich vor Gericht, Kidnapping, Raub, Diebstahl, alles Mögliche. Und für mich ist auch, ehrlich gesagt, da müssen jetzt die Juristinnen diskutieren, ob das vorsätzlicher oder Mord ist. Nein, weil da sterben Menschen. Seit wir auf Lesbos sind neun Tote angeschwemmt. Aber da gibt es einen Friedhof, da sind namenlose Gräber, da kommen die hinein, manchmal hat man das Glück, die Franziska Grillmann hat das letzte Mal geschafft, eine Journalistin an Lesbos ist sie zu Hause, die sehr gute Kontakte hat, die hat das dann geschafft, dass man irgendwie erruhieren kann, woher kommen die und die Verwandten, geholt hat zum Begräbnis und andere sind nach Hause geflogen worden. Man muss sich das vorstellen, da werden Leichen angeschwemmt und die werden einpackt in einen Sarg und weg. Also wenn bei uns am Attersee oder am Traunsee ein Boot untergeht, wo man weiß, da waren 20 Leute drauf, dann wird der Taucher so lange ausgeschickt, bis man die findet. Es wird eingerichtet juristisch, dass man recherchiert, wo ist da was menschliches Versagen technisch, interessiert keinen. Also die letzten zwei Jahre, glaube ich, waren es elf Tote, die angeschwemmt wurden, zwei gleich mitten in der Stadt, ja, aber das ist alles. Aber jedenfalls das Rechtsberatungsprojekt und wir haben da schon, also wir, die Herrschaften, die haben schon super Erfolge gehabt, ja, es gibt, danke. Es gibt jetzt schon Leute, die einen subsidiären Schutz haben, die schon in die Deutschkurse gehen. Jetzt nächsten Monat haben wir eine ganze Familie mit fünf Kindern. die NGOs untereinander immer schwierig um Geld betteln, aber vielleicht kann doch wer 5 Euro auf unser Konto hauen, weil das Rechtsberatungsgeld, das kostet Geld, sowohl hier als auch da. Also sowohl in Griechenland als auch hier und die Leute würden, ich habe gestern geredet, die sind engagiert, die würden gerne weitermachen. Also das ist das Schöne dran und das Schöne ist, dass wir zusammen sind. Ich sehe es am Ende so. Und die Liebesmomente auch genießen, wo wir gestern das so schön gehabt haben, weil ich denke mir, es ist auch für uns wichtig, für uns alle, wenn wir das so grausam kennen, dass wir uns einfach auch freuen über die Schönheit, die das Leben auch zu bieten hat. Danke. Ah, ich möchte noch was sagen. Bitte hier in freundlicher Zusammenarbeit mit Lukas. Danke. Danke, Doro. Ich glaube, das war jetzt sehr eindrucksvoll für viele. Mit den Fotos ist es dann irgendwie nur mehr klarer und du kannst ja schon sehr eindrucksvoll schildern. ist es dann irgendwie noch mehr klarer und du kannst ja schon sehr eindrucksvoll schildern. Die Zeit ist fortgeschritten, aber wir trotzdem genauso wie immer die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen oder Anmerkungen zu machen. Vielleicht nicht so ausrufen, aber bitte, gibt es irgendwelche Anmerkungen? Christoph? Ja, vielen Dank, Doro. Ich wollte nur eine ganz kleine Ergänzung machen. Wer jemals auf diesen Inseln war, ihr müsst euch das vorstellen, also ich war dort auf Chios, auf Lesbos, dort kann eigentlich niemand ertrinken. Das ist wirklich, wie der Engländer sagt, in spitting distance zur türkischen Küste. Also ich war mal auf Kiosk dort im Hafen und da hat sich mein Handy ins türkische Netz eingeloggt. Das ist so nah, da sind so viele Boote von der Küstenwache, von Frontex. Eigentlich kann dort niemand ertrinken. Das sieht man eigentlich mit freiem Auge, wenn dort ein Boot kentert. Also die Leute werden mit Absicht dort ersaufen. Das muss man einfach dazu sagen, glaube ich. Ja, das ist gut, dass du das sagst. Das ist wirklich so, wenn wir in der Früh in Mittellinie sind. Und da sind zwei Drittel des Jahres ganz schöne, klare Tage. Also das ist, wie wenn man das Haus in der Türkei angreifen könnte. Also der Christoph hat vollkommen recht. Da ist eigentlich alles bewusst passiert da. Es ist wichtig, dass man das noch einmal hervorhebt. Ich habe eine Frage. was sagt eigentlich die Bevölkerung vor Ort, also die Touristischen, weil es ist ja für die Leute dort touristisch nicht ideal, sage ich mal so. Und wie ist da die Stimmung? Ist das gespalten oder ist das eindeutig? Also wie das Moria war, wie die dann 23.000, 26.000, 30.000, je nachdem, da war das schon natürlich eine große Anspannung, weil das kann ich auch verstehen. Die Leute haben gehungert, haben nichts zum Essen gehabt, sind in die Olivengärten, in die Weingärten, in die Gemüsefelder, haben sich dort was geholt, das erzeugt eine Spannung, ist politisches Verschulden. eine Spannung ist politisches Verschulden. Dann waren die Faschos einmal sehr stark auf der Insel. Da hat uns zum Beispiel die Autovermietung das Auto mit Vollkasko versichert. Aber sie haben gesagt, die Scheiben sind nicht inkludiert, weil regelmäßig die Faschos, diese Mietautos, weil da haben sie gewusst, die sind von NGOs, die Steine in die Fenster geworfen haben und alles niedergeschlagen haben. Mittlerweile ist es total anders geworden und ein bisschen freut mich das. Ja, weil jetzt kommen die Krieger zu uns und sagen, was ist denn da jetzt los? Weil natürlich, 1200 Geflüchtete auf der Insel ist ein Unterschied auf 24.000 oder 30.000. Viel weniger NGOs, viel weniger Zimmervermietungen, viel weniger Autovermietung, viel weniger Autovermietung, viel weniger Umsätze in den Gastro-Bereichen, jetzt merken Sie es, und dann tue ich nicht hämisch, aber ich versuche dann freundlich zu sagen, naja, schau, ich meine, es ist jetzt einmal schön, dass wir jetzt einmal über das reden können, dass euer Bürgermeister, mit dem ich, also entschuldige, den habe besucht, mit Hermann Klettler, was die Bevölkerung sagt, ja, er hat damals für die Bevölkerung, Bischof Hermann Klettler ist was die Bevölkerung sagt. Er hat damals für den Bischof Hermann Klettler, der ist bei uns im Vorstand, der hat vom Bürgermeister Willi in Innsbruck Bargeld mitgehabt. Der hätte sollen ein Partnerprojekt entwickeln mit der Linie Innsbruck. Den einzigen Satz, der Bürgermeister hat nicht Englisch gesprochen und Übersetzer gehabt, hat zum Bischof gesagt, wenn Sie jetzt einen Vorschlag haben, wie Sie die Flüchtlinge da wegbringen, dann können wir miteinander reden. Wenn Sie keinen Vorschlag haben, können Sie wieder gehen. Habe ich auf Deutsch gesagt, Herr, man gibt dem das Geld ja nicht. Dann hat der Herr alles abgelassen, hat dann den Willi. Also das war die Stimmung. Mittlerweile sind die Menschen irgendwie betroffen, dass so wenig Incoming ist. Und man kann aber jetzt auch besser mit ihnen über die Situation reden. Früher habe ich das Gefühl, weil sie entspannter sind. Ich meine, früher beim Lidl, da bist du drei Stunden, wie auch beim Einkaufen, angestanden. Weil das war einfach das Nächste neben dem Camp und da sind die Leute einfach schlange gestanden. Ich meine, ich rede ja nicht gerne über das, weil da muss ich jetzt schon wieder über Politik reden. Warum ist man so sauschfetzend deppert? Entschuldigen, ich kann mich so aufregen über sowas. Ich meine, kann man nicht einen Markt, die Refuges organisieren sich in Athen selber. Die haben kleine Märkte drinnen, das läuft. Muss man die so unterernährt, unterversorgt lassen, dass alle zum Lidl rennen und dann sich die Lesbosleute aufregen. Da ist ja der Stress vorprogrammiert. Ja, aber mittlerweile ist es sehr gut. Gibt es noch Fragen? abfeiern, dass der Le Gerif entlassen wurde, weil das ist jetzt natürlich für die Kommission wunderbar. Die kann jetzt sagen, jetzt ist der Böse weg, jetzt kommt eine Frau noch dazu, wo alle überzeugt sind, die macht es wesentlich besser. Die fängt mit derselben Schweinereien schon wieder an. Frontex, ich habe mit Christoph geredet, wir sind nicht sicher, wenn es eine Grundrechteagentur wäre, die auf die Grundrechte schaut und so wäre es ja gut, aber solange es so ist, ist es ein Problem. Ich wollte mich auch noch mal kurz zu Wort melden und die DORA und ich stehen ja viel im gegenseitigen Austausch und haben uns die letzten Tage auch ausgetauscht und ich hätte eigentlich mehr eine Anmerkung, mehr eine Bitte, dass man dieses Thema auch noch stärker in die einzelnen Organisationen wieder nimmt, weil diese ganzen politischen Termine, die wir machen, auch über die Sinnhaftigkeit, die wir geredet haben. Tarja auf Lesbos geführt, wir haben die Nurt Niemals, die Steffi Krispa alle gehabt und ich sage das nochmal, wie ich es am ersten Abend gesagt habe, das sind für mich alles Augenzeuginnen von Zuständen, die eigentlich irgendwann in Schulbüchern landen werden und die eigentlich in Museen aufdecken werden und hoffentlich werden die dort in Museen auch verenden und das muss ein Ende haben und ja, ich glaube, die Doro kann da auch zustimmen, dass das mitgenommen wird und dass das weitergetragen wird und dass das nochmal immer wieder dieser Druck entstehen muss, dass das endlich aufhört. Ja, danke, Bero, dass du das Thema angestellt hast. Das ist ja sehr heikles, aber ich möchte es trotzdem aussprechen. Ja, bitte, das soll ich niemand persönlich nehmen. Aber es ist wirklich so, dass ich habe den Spruch, der Krieg ist Krieg und Mensch ist Mensch erfunden, hat die Plattform für Asylpolitik dankenswerterweise übernommen, aber Pickerl allein nützen nichts, möchte die Organisationen mitgeben. Also ich möchte es jetzt nicht benennen, aber es gibt x Organisationen in unserem Land, man in Lesbos, ich habe jetzt schon alles abgesteuert, ich will es gar nicht mehr lesen, weil es ist nur Ukraine da und Ukraine dort und Ukraine hier und Ukraine gestern und Ukraine morgen. Also danke für die verlässlichen Partnerinnen, Sie wissen sehr genau, wer das sind. Danke für immer wieder diese Themen ansprechen. Bitte tragt es in Eure Organisationen. Wenn wir das jetzt zulassen, das endet bitter. Ich weiß, ich bin auch nicht blöd, ich bin ja Geschäftsführerin dieses Vereins und das kostet alles viel Geld, da geht es auch um Geld, aber das dürfen wir nicht. Wir dürfen nicht Menschenrecht vergessen, nur für das, dass wir eine größere Einnahme haben, das dürfen wir nicht. Wenn wir so weit sind, sind wir bitte nicht besser als die anderen. Also Krieg ist Krieg, Mensch ist Mensch. Bitte gleich morgen zu der, weiß ich nicht, wie das bei euch heißt, Chefinnen, Abteilungsleiterinnen, gehen und sagen, sollen wir wieder mal was machen für all refugees, ist der Hashtag. Dankeschön. Ich habe eine Frage. Ich glaube, dass jeder weiß, dass Griechenland kein Zielländer ist. Es ist ein großer Teil von Flüchtlingen, die weiter nach Norden von Europa. Und Griechenland bekommt so viel Unterstützung von westlichen Ländern. Die Unterstützung geht, um die Flüchtlinge in Griechenland zu behalten. die Unterstützung geht um die Fluchtlinge in Griechenland zu behalten. Die Unterstützung kommt nach Griechenland, aber wofür wurde das benutzt? Um die Fluchtlinge in Griechenland zu behalten oder um die Situation zu verbessern? Danke für die Erinnerung, ich habe das Wichtigste vergessen. Nehammer Antonov, ganz viele Hilfsgüter. Ich kann es alle benennen. Der Chef des Camps heißt Nikos Babakos, der wurde jetzt entlassen, weil ein Boot gelandet ist mitten im Camp und die Kinder ins Camp hineingelaufen sind und man konnte nicht pushbacken, weil die Eltern die Kinder, also nur zu dem seiner Geschichte. Und da war die Steffi Krisper und auch bei der Bettina Vollert Camprundgang und es wurde gefragt, ja und wie schaut, fragen ja alle, wollen sie ja alle wissen, da war dieser Wahnsinnswinter, der Wind verweht, vom Winde verweht und die anderen 25 hat man dann im Lager gelassen, weil man sich gedacht hat, wenn man wieder mal was braucht, haben wir was auf Vorrat. Alles andere, und da ist ja dem Standort was passiert, ist ins Abschiebecamp in Griechenland gegangen, alle anderen Güter, und das haben wir gleich bewiesen gehabt, weil ich habe die Irene Prigner angerufen und gesagt, du, bei dem Bericht vom Standort, von dem Bild, das ist nicht Lesbos, das ist ein anderes Camp, das ist an der Grenze in Griechenland, Deportation Center. Da habe ich gesagt, muss ich gleich anrufen beim BMI. Das BMI hat das falsche Bild geschickt. Sie haben es dann gleich gewechselt. Dann habe ich drunter geschrieben, aber bitte jetzt nicht einfach auswechseln. Schon auswechseln, aber drunter schreiben. BMI hat das falsche Bild geschickt, weil sie haben einfach in ihrem Dossier das gehabt, das Bild von dem Camp. Hat dann auch nicht aufgepasst. Also die Hilfsgüter sind ins Abschiebezentrum gegangen, weil die, das ist ja immer, Österreichs Politik ist ja immer daran interessiert, hat einer nicht aufpasst. Also die Hilfsgüter sind ins Abschiebezentrum gegangen, weil die, das ist ja immer, Österreichs Politik ist ja immer daran interessiert, dass die Leute wegkommen, nicht ordentlich behandelt werden. Und die Gelder, da habe ich jetzt mit den European Task Force, ich meine, ich bemühe mich echt wirklich, aber das ist für mich die ärgste Arbeit, weil ich bin eine Menschenarbeiterin, da gehe ich gerade der Sache nach, habe ich darum gebeten, dass man dann Einblick kriegt, zum Beispiel wer bezahlt eine Stromfirma, die seit zwei Jahren baut und keinen Strom zusammen kriegt hat im Camp, einen ordentlichen. Wer bezahlt eine Wasserfirma, die seit zwei Jahren einen Wasserkanal herumschürft und es gibt immer noch müssen sie mit den LKWs Wasser bringen, und da fließen Millionen von, und da muss irgendwo eine öffentliche Einsicht geben, wir sind dran. Wo es hingeht, die Gelder, ja. Julia, hast du weiter drüben noch eine Frage? Wir kennen uns schon von Lesbos, und ich wollte eigentlich nur, also du, anmerken, vielleicht für alle, die das auch nicht wissen, also danke, dass du so offen über Pushbacks gesprochen hast, weil es ist wirklich auch nicht ungefährlich, wie man persönlich in dem Feld arbeitet. Janassos Apostolopoulos aus Griechenland, der vor einigen Wochen in Brüssel darüber geredet hat und jetzt eigentlich auch von griechischen Politikern als Staatsfeind beschrieben worden ist. Die Wohnadresse ist veröffentlicht worden und bekommt laufend Morddrohungen. Also es ist wirklich für griechische Aktivistinnen, die sich über die Situation äußern, auch noch um einiges gefährlicher. Und das ist vielleicht auch nochmal der Grund, warum das vielleicht auch oft nicht so offen ist, die Kritik. Also es wird sehr viel Repression auch, vor allem auf das Thema Pushback. Ja, das stimmt. Ich meine, die Griechinnen sind da eh wie auch. Ich meine, wir kriegen auch, ich habe auf Twitter mal geschrieben, was soll denn das mit den Pushbacks, da war ich gerade sehr verzweifelt, da ist eine Gruppe von 30 Leuten mit 17 Kindern pushgebackt worden und da habe ich das auf Twitter geschrieben und dann ein ganz langer Schwanz da hinten nach, alles Griechen, alle Griechisch, dann habe ich es einmal übersetzt, das ist mir ganz schier geworden, dann haben sie mich in so rechte Gruppen rein, habe ich alle blockieren müssen, damit die dann sehen, was da post ist. Ja, aber ich muss ehrlich sagen, vielleicht bin ich naiv, aber ich vertraue immer noch. Also bitte, wenn ich in Griechenland eingesperrt werde, bin ich sicher, dass da ein paar Leute sind, die sich jetzt Gedanken machen. Und nein, meine Kinder sind groß, ich bin eine glückliche Mutter, ich freue mich über ihre Lebenswege. Bitte, wir dürfen da nicht zuschauen. Ich möchte, entschuldigen, wenn ich da jetzt emotional werde, das mögen die politischen Personen sagen, emotional sage ich, entschuldigen Sie, was wollen Sie machen, wenn Ihnen wer ertrunken wird. Bleiben Sie dann ruhig. Aber wir dürfen nicht zuschauen und ich erwarte ja nicht, dass jetzt jeder nach Lesbos kommt. Das ist ja ganz wichtig, dass wir alle in unseren Rollen, aber wir können jeder einmal in der Woche über das reden. Das geht und wir können in unserem Umfeld das darstellen, wie es ist. Es ist ein Verbrechen und wir sagen nie mehr wieder, dass die Muster sind dieselben, wie diese Menschen gejagt und schlimm dargestellt werden. Also bitte, bitte, bitte, tut Stimmung machen. Vielen Dank.