Wir brauchen Dinge von außen, wir brauchen soziale Kontakte, wir brauchen Berührung, wir brauchen alle möglichen Dinge. Aber gerade zu wissen, dass extrem viel bereits in uns liegt und wir zuerst einmal in uns drinnen schauen dürfen, was da eigentlich da ist, das ist, finde ich, ein ganz wichtiger Schritt. Ein herzliches Willkommen zu einer neuen Episode von Leuchtgedanken. Mein Name ist Franz Wilhelm und in dieser Folge geht es um Achtsamkeit. Es geht um die Verbindung mit unserem Körper und es geht um die Wiederentdeckung unserer innersten Potenziale. Also wir sind fix davon überzeugt. Jeder Mensch ist mega kreativ, ein schöpferisches Wesen im wahrsten Sinne des Wortes. Und ich glaube, wir haben oft so einen inneren Stöpsel in uns, der uns glauben lässt, wir sind nicht kreativ. Und ich glaube, wir haben oft so einen inneren Stöpsel in uns, der uns glauben lässt, wir sind nicht kreativ. Nein, ich nicht. Ja, irgendein anderer Künstler, da Musiker, da Maler, die sind alle kreativ. Aber ich nicht. Wer bin denn ich, dass ich kreativ bin? Und da glaube ich halt echt, dass man diesen Stöpsel irgendwie lernen kann, auch rauszuziehen mal ganz vorsichtig. Und man muss, glaube ich, sie betätigen irgendwie, damit das fließen kann. Petra ist seit vielen Jahren als Rapperin unter dem Künstlernamen MissDev aktiv. Sie beschäftigt sich in ihren Texten mit gesellschaftskritischen Themen und lädt mit ihrem Projekt Move Beyond ein, in die Stille zu gehen, sich bewusst zu bewegen und einfach lieb zu sich zu sein. Es ist ein Unterschied, ob ich sage, ich struggle gerade mit mir und es ist okay, mit so einer Wärme mit sich umzugehen. zu sein. Es ist ein Unterschied, ob ich sage, ich struggle gerade mit mir und es ist okay und mit so einer Wärme mit sich umzugehen, es ist okay, ich verstehe, dass es dir gerade so geht, weil kein Wunder, es ist gerade alles voll schwer für dich und mit dieser Qualität sich was Gutes tun, nicht so hart zu sich zu sein, mit so einem milden Blick auf sich zu schauen, das ist, glaube ich, ultra wichtig. Ich wünsche dir jetzt viel Freude mit dieser Episode und lass uns gerne auch deine Gedanken da. Wie geht es dir mit dem Thema Achtsamkeit, Stille und Bewegung? Schreib mir gerne eine E-Mail an franz.leuchtgedanken.com und teile diese Episode auch gerne mit deinen FreundInnen. Ich wünsche dir jetzt viel Spaß beim Reinhören und spannende Einblicke. und spannende Einblicke. Liebe Petra, hallo, grüß dich, willkommen im Podcast. Ich freue mich mega, dass du heute da bist. Ja, danke für die Einladung, ich freue mich auch sehr. Heute geht es ja um das Thema Achtsamkeit, um das Thema Körperlichkeit auch, also Körper bewegen, Achtsamkeit mit dem Körper auch. Und ich bin wirklich gespannt, wo uns das Thema heute hinbringt. Ich bin auch schon sehr gespannt. Petra, bevor wir wirklich einsteigen ins Thema, hätte ich, oder würde ich dich bitten, kannst du uns ganz kurz abholen? Wie war denn, weil ich könnte jetzt, ich könnte wahrscheinlich eine Stunde dafür verwenden, dass ich dir vorstelle, du bist Musikerin, du bist Umweltschutzaktivistin, setzt dich sehr für Gleichberechtigungen ein in deinen Liedern. Ich glaube, da könnt ihr jetzt wirklich zwei Stunden davon reden, was du alles machst. Wie war denn die Petra vor zehn Jahren? Vor zehn Jahren, also 2012 ungefähr. Uh, wow! Vor zehn Jahren, also 2012 ungefähr. Wow, fühlt sich fast ein bisschen an wie so eine andere Version von mir. Ja, also vor zehn Jahren, da war ich noch extrem identifiziert mit meinem Autopiloten. Also da war ich mir noch nicht so bewusst darüber, dass ich nicht alle Stimmen in meinem Kopf bin. Und das hat sehr viel Leid auch ausgelöst, muss ich echt sagen. Ich habe meinen Körper nicht so wirklich gut gespürt und ich habe irgendwie so ein bisschen das Gefühl gehabt, das Leben ist, was mir passiert. Und ich versuche halt, damit umzugehen, was mir im Leben widerfährt. Also sehr passiv, meinst du? Ja, so fühlt es sich an, ja. Und dann hat es einen Wechsel gegeben, oder? Von der Passivität in die Aktivität. Ja, es war jetzt kein abrupter Wechsel, wo ich eines Morgens aufgewacht bin und mir dachte, hey, ich nehme mein Leben jetzt selbst in die Hand. Es war so peu à peu, einfach über Jahre hinweg eigentlich so eine Entwicklung, wo ich einfach einmal an eine gewisse Grenze gestoßen bin. Also im Endeffekt auch kurz vor dem Burnout war, also mit Mitte 20, durch einen sehr, sehr stressigen Job und ja, und dann gezwungen wurde, mich damit zu befassen, dass ich vielleicht doch eine Macht habe über mein eigenes Leben und wie ich es gerne leben möchte und wie ich es gestalten möchte und wie ich es gestalten möchte. Da ist sehr, sehr viel passiert seitdem. So Krise als Chance, oder wie? Ja, auf jeden Fall. Ich finde das total schön, weil du als wir im Vorfeld schon miteinander gesprochen haben, hast du ja gesagt, dass es ja da in diesen Wechseln, in diesen langen, wie sagt man, hat sie gesagt, dass es ja da in diesen Wechseln, in diesem langen, oder wie sagt man, wie du gesagt hast, ja, ein Wechsel, der über einen längeren Zeitraum stattgefunden hat, dass du ja da der Achtsamkeit begegnet bist und auch der Stillsein, auch in die Stille gehen. Ja, das war ganz schön furchteinflößend zu Beginn. Also das kann ja auch was ganz ganz was Orges sein, wenn man das erste Mal sich irgendwie mit Meditation oder Achtsamkeit auseinandersetzt und einem in Stille einfach bewusst geht. Aber bei mir war das in einer relativ safen, also nicht in einer relativ, in einer sehr safen Umgebung. Ich habe tatsächlich mir überhaupt nicht ausgehört, was ist eigentlich Meditation, was ist Achtsamkeit und habe aus irgendwie meiner Not heraus diesen Kurs gefunden in Wien, MBSR, Mindfulness Based Stress Reduction, so ein achtwöchiger Achtsamkeitskurs, der ja, der mich wirklich tief bewegt hat und ganz viel schon ins Rollen gebracht hat in diese Richtung in meinem Leben. Voll schön. Ich finde das gerade so spannend, weil du gerade zwei Begriffe oder zwei Emotionszustände nebeneinander hinstellst. Du bist einerseits in Not und durch die Not ist eine große Befreiung entstanden. Da fällt mir jetzt gerade ein, weil ich habe mir die Musik angehört, da muss ich jetzt kurz schummeln. Und zwar auf dem Album Moment gibt es das Lied Alles. Vorher habe ich es falsch gesagt, jetzt probiere ich es nochmal neu. Da singst du im Refrain, alles was ich brauche, ist hier in mir, in mir. Und das finde ich einen total spannenden punkt weil in dem lied ja auch irgendwo situationen beschrieben worden sind oder was ist meine interpretation vom lied was vielleicht nicht so cool läuft was schwierig sein kann aber dann halt doch im lied beschreibst du das eben im refrain es ist alles, das Potenzial ist da. Das hat für mich persönlich eine sehr starke Kraft. Das motiviert mich persönlich, dass man einfach wieder hinschauen darf in uns und zu den Potenzialen, die man in uns tragen muss. Und eben nicht unbedingt zu viel von außen hinzufügen müssen, sondern dass da schon ganz viel da ist an Ressourcen. Gleichzeitig möchte ich aber trotzdem auch sagen, wir brauchen natürlich auch was von außen. Also weil ja alles, was ich brauche, ist bereits in mir. Das ist ein bisschen so ein Floskel vielleicht auch. Stimmt auch nicht so voll. Also ich bin schon der Meinung, wir brauchen Dinge von außen. Wir brauchen soziale Kontakte, wir brauchen Berührung, wir brauchen alle möglichen Dinge. Wir brauchen soziale Kontakte, wir brauchen Berührung, wir brauchen alle möglichen Dinge. Aber gerade zu wissen, dass extrem viel bereits in uns liegt und wir zuerst einmal in uns drinnen schauen dürfen, was da eigentlich da ist, das ist, finde ich, ein ganz enorm wichtiger Schritt. Was braucht es denn, dass wir eben zu unserer Kraft, die wir in uns haben, wieder Zugang finden? Weil die haben wir ja alle. Und manchmal habe ich das Gefühl, ich weiß nicht, dann sind wir abgelenkt von dem und abgelenkt von dem und dann müssen wir wieder arbeiten, viel zu viel vielleicht und das und das. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass das ein bisschen in Vergessenheit gerät auch. Das Potenzial, was in einem schlummert auch. Was glaubst du, was dafür notwendig ist? Das muss man ja sehen. Das Potenzial, was in einem schlummert auch. Was glaubst du, was da für notwendig ist? Dass wir es mehr sehen. Das ist eine gute Frage. Für mich ist an erster Stelle immer mehr drauf gekommen in letzter Zeit eigentlich das Mitgefühl mit sich selbst. Also tatsächlich einfach so eine sanfte Umgangsform mit sich selbst zu entwickeln. Ich glaube, dass das etwas unfassbar Schwieriges ist für ganz viele Leute. Und für mich war es früher sicher auch viel schwieriger. Aber ich habe gemerkt, die letzten Jahre wird es immer natürlicher, dass ich mit mir selbst vielleicht auch im Endeffekt wie mit einer guten Freundin oder einem guten Freund versuche umzugehen. Natürlich ist meine innere Kritikerin auch da und labert auch irgendwie den ganzen Tag irgendwas in meinem Kopf. Aber der Moment, wo ich mal checke, so, hey, vielleicht bin das gar nicht hundertprozentig ich, diese innere Kritikerin, sondern das ist einfach ein Anteil von ganz vielen, das ist schon was ganz, ganz Veränderndes, finde ich, zu checken. Ich muss eigentlich mir nicht alles anhören, was diese innere Kritikerin mir den ganzen Tag erzählt und ich kann echt mal lernen, so ein bisschen mitfühlender und es geht nicht immer um Selbstliebe, das Wort triggert manche Leute zum Beispiel Selbstliebe, das ist so ich kann mich nicht einfach selbst lieben und mir die ganze Zeit in den Spiegel schauen und mir denken, wow, du bist so toll ich liebe dich, also das verstehe ich, dass das auch nicht funktioniert, wenn man gerade voll struggelt mit sich. Aber es ist ein Unterschied, ob ich sage, ich struggle gerade mit mir und es ist okay und mit so einer Wärme mit sich umzugehen, es ist okay, ich verstehe, dass es dir gerade so geht, weil kein Wunder, es ist gerade alles voll schwer für dich und mit dieser Qualität sich was Gutes tun, nicht so hart zu sich zu sein, mit so einem milden Blick auf sich zu schauen, das ist glaube ich ultra wichtig. Und was war jetzt eigentlich die Frage, weil das ist ein Thema, das ich bis jetzt nie gesehen habe. Was dazu notwendig ist, um die Kraft in sich zu spüren. Was aber total spannend ist, du hast jetzt eigentlich, es gibt ein anderes Lied von dir, wo es sehr viel darum geht, sich selbst zu schenken, auf sein Bauchgefühl hören, sich vertrauen, sich Raum geben. Ich glaube, es ist das Lied Grau, wo man sich wieder selber schenkt, die Zeit schenkt auch. Und das ist eigentlich genau das, was du jetzt auch gerade beschrieben hast. Ja, tatsächlich, genau. Und manchmal habe ich wirklich so das Gefühl, wie soll ich das am besten sagen, dass es manchmal so unfassbar schwierig ist, dass wir uns selbst Raum schenken, uns selbst verschenken und uns vielleicht einmal selbst an erster Stelle stellen im Leben. Weil ich glaube, das kennen wir alle so. Ah ja, dann sind andere Dinge wieder wichtiger und man stürzt sich dann selber ein bisschen runter vielleicht oder seine eigenen Bedürfnisse zurück und ich glaube halt schon, oder woher glaubst du, dass das kommt, dass man uns manchmal so schwer tut, uns selbst was Gutes zu tun, zu schenken? Da glaube ich, gibt es unendlich viele Gründe dafür, ich glaube, das ist auch sehr individuell, aber vielleicht glaubt man manchmal auch nicht, dass man es jetzt irgendwie verdient hat, dass einem selber nicht so viel Raum zusteht oder irgendwie, ja, man vielleicht auch in Lebenssituationen ist, in denen man, keine Ahnung, alleinerziehende Mama zum Beispiel ist und eh schon irgendwie seine Ressourcen eigentlich hauptsächlich für die Arbeit, für das Kind oder so aufwendet und dass man sich dann nur denkt, mir selbst jetzt irgendwas Gutes tun oder auf mich selbst schauen oder mir selbst Traum einnehmen, das ist jetzt eher hinten in der Prioritätsliste, wo es eigentlich ja ultra wichtig ist, weil es gibt ja sehr viele Konsequenzen im Endeffekt, wenn ich das lang übersiege, wie es meiner Psyche dann geht, wie es mir mental geht, wie es mir ressourcenmäßig geht, wie es meinem Psyche dann geht, wie es mir mental geht, wie es mir ressourcenmäßig geht, wie es meinem Körper geht. Was bei mir so gerade aufploppt, ist, ein bisschen Innenschau zu betreiben, zu sich zu kommen, und den Raum einfach zuzugestehen auch was sind deine erfahrungen damit oder was hat das was hat das verändert in deinem leben auch in deinem umfeld wo du zu dir selbst gesagt hat ich gebe mir das ich schenke mir das selbst gute frage selbst? Das ist eine gute Frage. Also vielleicht gehen wir mal ganz kurz zurück, wie so mein Weg, wenn man das so sagen kann, ich weiß gar nicht, wann dieser Weg, dieser eine Weg jetzt angefangen hat, so klar kann man das vielleicht eh nicht sagen, aber bei mir war schon der erste Schritt tatsächlich auch, dass ich gelernt habe, in einer wirklichen Krise eigentlich so kurz vorm Burnout im Endeffekt schon fast zu lernen, dass ich nicht jetzt unbedingt irgendein Bild aufrechterhalten muss nach außen und mich echt um mich kümmern darf. irgendwie nicht so selbstverständlich, dass man vielleicht da einfach mal versuchen kann, nicht so viel Wert darauf zu legen, was die anderen denken, ob die die anderen jetzt judgen, weil du zum Beispiel früher aus dem Büro gehst, weil du merkst, deine Reizverarbeitungskapazität ist 150% überschritten und eigentlich muss das gehen, aber du kannst ja nicht früher gehen als alle anderen zum Beispiel, so in diesem Rad, in dem wir da oft sind, in diesem Hamsterrad, da einfach zu checken, dass ich mir selbst das gönnen darf und vielleicht auch gönnen muss am Ende des Tages, damit ich bei mir bleibe und mich nicht verliere in irgendwelchen Außenerwartungen oder so. Oder was ich glaube, dass andere erwarten. Es ist ja oft gar nicht so sehr das, dass einem andere sagen, ich erwarte mir das von dir, sondern was man glaubt in seinem Kopf, was die Gesellschaft von dir erwartet, was deine Familie von dir erwartet, was dein Umfeld von dir erwartet. Und vielleicht da mal so einen Reality-Check machen, erwarten die das eigentlich wirklich oder ist das einfach nur so eine Story, die ich immer erzähle. Und eigentlich erinnert mir das auch gerade eben an Radical Honesty. Also das ist ja so, dass die Geschichte an Radical Honesty, die mich relativ bald eben gecatcht hat, wo ich auch angefangen habe, das zu praktizieren oder auch zu Meetups zu gehen, wirklich zu üben, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, wo ich mir eine Geschichte darüber erzähle. Also gerade in der Sprache bei Radical Honesty, dieses, ich störe mir vor, dass irgendwas so und so ist. Das wirklich zu üben in meiner Sprache täglich, das löst in mir auch ganz viel aus. Weil ich einfach merke, wie viel mein Geist jeden Tag versucht, irgendwelche Informationslücken zu füllen mit den wahnsinnigsten Theorien, warum jetzt irgendwas so und so ist, warum jetzt irgendjemand das und das gesagt hat oder nicht gesagt hat oder was auch immer. Und stattdessen einfach mal zu sagen, stopp, was ist denn eigentlich wirklich? Und was stelle ich mir eigentlich nur vor und was sind eigentlich nur irgendwelche Geschichten, die ich mir da in meinem Kopf ausmaue? Ja, vielleicht ganz kurz, Radical Honesty ist in der Episode 21 mit dem Sean Grünberg gibt es eine eigene Episode, für die ist eine Art und Weise, wie man in Interaktion tritt, eine Art und Weise, wie man kommunizieren lernt auch, oder? Wie würdest du es am besten beschreiben? Ja, eh im Endeffekt. Ein Ort zu kommunizieren, in Kontakt zu gehen, aber auch mit sich selbst. Es ist eine Way of Living, würde ich schon fast sagen, die, finde ich, sehr transformierend ist, weil es dich einfach näher an die Wahrheit, an deine eigene Wahrheit erbringt. Und auch eine gewisse Form von Verantwortung übernimmt, in der Sprache, wie wir uns gegenseitig begegnen. Da freut mich gerade, das Thema Verantwortung, in dem Kontext, mit dem, was du vorher gesagt hast, die Verantwortung zu übernehmen für sich selbst. Das finde ich einen ganz spannenden Punkt. Ja, sie so quasi ein bisschen aus dieser Opfergeschichte auch zu befreien, im Endeffekt, was ich auch sehr gut aus meinem Leben kenne, dass man, ja, also ich habe zum Beispiel, ich war als Kind schon super sensibel und habe irgendwie da schon so ein bisschen eingetrichtert gekriegt, ich bin so wahnsinnig sensibel, ich bin so dünnhäutig, ich bin so empfindlich, hat man ja oft gesagt. Empfindsam eigentlich, ein schöneres Wort. Und bin irgendwann auch gestoßen auf das Konzept von Hochsensibilität und hat total resoniert. Das war sicher auch so vor ungefähr zehn Jahren, wo ich mir auf einmal gedacht habe, oh mein Gott, ich bin also doch kein Freak. Es gibt andere Leute, die sind so wie ich. Man kann einen Test machen und da kommt dann raus, okay, ja, hochsensibel. Und ich habe mich so wiedererkannt in allem und habe das alles aufgesaugt. Und im Endeffekt habe ich das Label wieder so ein bisschen losgelassen, weil ich habe mich einfach gefragt, ist es mir dienlich vielleicht supportet so bis sie meinen namen opfer wenn man opfer da sein ich bin halt so sensibel es ist voll die gabe dadurch gespielt für die fahr und und nimmt es für intensiver war und das ist vielleicht für china und für intensiver aber ich muss mich schneller zurückziehen, ich muss vielleicht absagen beim Treffen, weil ich schon so ein bisschen an meiner Grenze bin, was meine Reizverarbeitung betrifft. Und es hat vielleicht das fast ein bisschen unterstrichen manchmal, dieses ja, vielleicht fast schon Opfer, ja, Opferdasein. Und deswegen lasse ich das jetzt eben ein bisschen los und denke mir, vielleicht kann ich einfach auch Verantwortung so für mich übernehmen und merken, einchecken, in mich selber kurz mehr rein fühlen wo bin ich eigentlich gerade kann ich nur was aufnehmen kann ich mir nur mit wem treffen bin ich noch aufnahmefähig oder brauche jetzt einfach ein bisschen rückzug und dazu brauche ich kein label ich meine ich finde es überhaupt nicht schlimm das label zu verwenden weil es hilft wieflich gesagt echt voll viel Leute einfach ja. Als wir uns kennengelernt haben, hast du einmal gesagt, dass du in Situationen gerne eincheckst auch. Wie fühle ich mich gerade? Wie ist gerade das Feld, wo ich mich gerade bewege? Und will ich dort dabei sein oder will ich es nicht? Und halt eine bewusste Entscheidung zu treffen. Und das finde ich einen total schönen punkt und manchmal das gefühl wäre es ganz schön wenn wir das alle bis 11 das machen und dass man einfach sagt bevor also ich gehe von mir aus manchmal du eating und dinge die zwar nicht mehr so oft da manchmal dinge die so automatisiert sind weil es hat immer schon so gemacht habe und die ich mache Dinge und frage mich dabei gar nicht, obwohl ich die Dinge gerade mache, ich frage mich gar nicht wie es mir dabei geht, weil es einfach schon so drin ist im System und dieses Einchecken dieses kurz zu dir finden, das finde ich einen total schönen Punkt, was glaubst du brauchst du dafür oder was sind deine Techniken beim Einchecken ich glaube halt einfach mal zu checken, dass wir ganz viel im Autopilot-Modus funktionieren im Alltag, was auch voll wichtig ist. Stell dir vor, wir würden uns über alles, jede Sekunde bewusst sein, was in uns vorgeht. Wie anstrengend. Das würde unser System wahrscheinlich kaum packen. Und daher ist der Autopilot-Modus sicher praktisch, aber dir bewusst zu werden im ersten Schritt, dass du diesen Autopilot-Modus fährst, den Großteil deines Tages, ist, glaube ich, schon mal ein ganz wichtiger erster Schritt. Und eben in der Achtsamkeitspraxis geht es ja wirklich genau darum, Dinge bewusster zu machen. Zum Beispiel, ich habe mal in Workshops damit gearbeitet, die Leute Sticker am Schluss zu geben, einfach einfach so bunte, einfach so runde Aufkleber und die kann man dann zum Beispiel auf Alltagsgegenstände kleben. Finde ich eine ganz coole Idee eigentlich, zum Beispiel aufs Duschgel oder auf, keine Ahnung, den Haarfön oder auf die Kaffeemaschine. Als Reminder, wenn du den Sticker siehst, kurz mal vielleicht einzuchecken. Also kurz einchecken im Sinne von, dir einfach bewusst werden, was du da gerade machst. Und vielleicht einen Kaffee mit voller Aufmerksamkeit auf das Kaffee machen versuchen zuzubereiten. Oder die Dusche. Nicht schon wieder irgendwie in der Dusche zu überlegen, was ich als nächstes mache, sondern echt bewusst zu duschen, einfach zu spüren, das Wasser auf meinem Körper, wie fühlt sich das gerade an. Die Wärme oder das kalte Wasser. Da gibt es so kleine Hilfsmittel, wobei, ehrlich sagen muss, dass man die nach einer gewissen Zeit nicht mehr sieht, dann diese kleinen Punkte und der Autopilot wieder übernimmt. Aber gerade Achtsamkeitspraxis war für mich extrem wertvoll und hilfreich. Gerade im Alltag, weil Achtsamkeit wird oft mit Meditation verbunden, also ganz formal sich hinzusetzen und zu meditieren, ist auch Teil von der Achtsamkeitspraxis, aber es gibt auch diese informellen Praktiken, wie du eben im Alltag zum Beispiel achtsam gehst, jeden Schritt einfach spürst, wie du den Fuß am Boden aufsetzt oder achtsam isst. Also ganz spannend, habe ich heute auch mal wieder seit Ewigkeiten wirklich gemacht, dass ich mich mit meinem Mittagessen wirklich hingesetzt habe, ohne mich irgendwie zu beschallen, ohne über irgendwas nachzudenken und einfach mal mich auf die Nahrungsaufnahme zu konzentrieren. Da passiert eigentlich eh schon genug, wie das schmeckt, wie das riecht, wie das ausschaut, wie sich die Konsistenz in meinem Mund anfühlt, wie sich das verändert. Will ich schon schlucken? Will ich noch kauen? Was ist rundherum um mich? Also da gibt es ja wahnsinnig viel, auf das man sich fokussieren kann. Und voll wichtig auch, oder? Manchmal eben so im Laufe des Alltags, vor allem bei Ernährung, habe ich so das Gefühl, ich habe den Kontakt manchmal verloren zur Ernährung, was ich da aufnehme. Megaschön, danke. Das sind ganz unterschiedliche Qualitäten von Essen, natürlich. Ich bin jetzt auch nicht immer in der Stimmung, dass ich achtsam ist. Manchmal ja wie es halt einfach wirklich hinunter schlingen wenn ich hungrig bin oder ja aber es hat das super super schöne qualität und es ist eine geschmacksexplosion manchmal so eben so ist und es muss ja nicht die ganze mahlzeit sein du kannst einmal vornehmen den ersten bissen bewusst zu nehmen mit allen Sinnen aufzunehmen. Das ist auch schon ganz spektakulär manchmal. Ich finde das gerade voll schön, dass du das Wort spektakulär mit Essen verwendest. Das finde ich großartig. Ich glaube, dass wir dem Thema Essen oder Achtsamkeit wirklich viel mehr Raum geben dürfen. Was mich total interessiert, weil jetzt haben wir ja sehr viel über Achtsamkeit gesprochen, ich finde das auch extrem cool mit den Stickern, das hat die Mimibewohnerin auch immer eine Zeit lang gemacht. Was mich vorhin interessiert, ist, wie kann man es schaffen, weil das ist jetzt die Seite Achtsamkeit, also Stillness eigentlich, wie schafft man das, die Seite Movement in den Alltag zu integrieren? Hast du vielleicht zwei oder drei Tools, die du mitgeben kannst? Ich wollte sagen, ich unterrichte seit einiger Zeit ein neues Yoga- oder Movement-Format und ich mag eigentlich das Wort unterrichten nicht mehr verwenden. Und ich habe aber noch kein besseres Wort gefunden. Ich mag auch nicht sagen, ich bin Yoga-Lehrerin, weil ich finde Lehrer und Unterrichten für mich gerade irgendwie nicht mehr so stimmig. Das hat irgendwie so ein bisschen was Dogmatisches von, ich zeige dir jetzt, wie das geht, und du kannst es dann nachmachen und lernen, wie man das macht. Und ich habe eigentlich ziemlich das Gegenteil gerade irgendwie gemerkt, das für mich viel stimmiger ist, nämlich ich habe jetzt ein Yoga-Format oder ein Movement-Format, wo ich eben Yoga verbinde mit freier Bewegung, mit Free Movement, wo es immer wieder Momente gibt, wo man sich wirklich komplett intuitiv und frei bewegen kann, was mega spooky ist für manche Leute vielleicht und man sich denkt, oh Gott, Ausdruckstanz, das wird jetzt super merkwürdig, aber glaube ich auch Leute neugierig macht ein bisschen, vor allem, wir sind einfach so gegangen in normalen Yogaklassen, mir war das zum Teil dann einfach schon zu linear, also zu in die eine Richtung sie bewegen und mein Körper wollte manchmal echt ausbrechen, ich habe gemerkt, ich will mich eigentlich gerade anders bewegen, aber ich habe das Gefühl, vielleicht darf ich das jetzt nicht, weil das ist komisch und dann habe ich mir leicht E-Bühraum geschaffen, wo man das kann und bei mir können sich die Leute irgendwo irgendwo im Raum jetzt die Matten hinlegen und zu jeder Zeit während der Einheit alles machen, was sie wollen. Natürlich, es gibt eine Struktur und es gibt einen Yoga-Flow und es ist mit Musik und alles und immer wieder Momente, wo ich anreg, dass man sich frei bewegt, aber ich sage echt, du kannst dich zu jeder Zeit frei bewegen und wenn du dich hinlegen willst, leg dich hin. Ich möchte, dass der Mensch wieder mehr lernt, dieses Körperbewusstsein und diese Körperweisheit zu entwickeln. Weil ich glaube, dass unser Körper extrem weise ist und wir ihm ganz oft nicht die Möglichkeit geben, das zum Ausdruck zu bringen. Und im Alltag habe ich einfach auch gemerkt, wenn ich jetzt irgendwie gerade viel am Computer sitze und da irgendwie mit meinem Kopf arbeite, dann bewege ich mich manchmal einfach zwischendurch in einer kurzen Pause einfach komplett frei. Einfach irgendwie. Ich schüttle mich. Ich liebe schütteln. Früher habe ich mir gedacht, oh Gott, wie weird, wie komisch, sich jetzt einfach zu schütteln. Mittlerweile, ich liebe es einfach so sehr, so diese echt unkonventionellen Arten, den Körper zu bewegen und zu spüren und dem das zu erlauben, dass er eskaliert und dass er auch mal ganz weich werden darf und ganz weit und vielleicht eben rumspringen und sich schütteln und einfach seinem Körper auch Freiheit geben. schön und hilfreich und das möchte ich gerne auch die Menschen da draußen irgendwie ermutigen möchte, die Menschen da draußen, dass sie das mehr trauen. Da habe ich mal gelesen, ich glaube, es war ein Buch von Eckart Tolle, jetzt, der beschreibt die Situation, ich glaube, es war ein Enten, bitte nageln wir nicht drauf fest, ich glaube, da beschreibt er so die Situation, wenn zwei Enten einen Kampf haben, einen Konflikt dann fetzen die herum und dann gehen sie auseinander und man kann beobachten, dass die Enten das dann einfach schütteln die Aggression, wenn man so will oder diesen Konflikt aus und dann gleiten sie wieder ganz ruhig über das Wasser und ich finde das einen total schönen Punkt was du sagst, eben mit dem Ausschütteln und so weiter, dass man die Emotionen, die man aufsammelt über den Tag, dass die halt auch irgendwie raus will, vielleicht über Bewegung, über den Körper. Ja, das habe ich auch ganz stark gespürt, dass meine Emotionen auch irgendwie raus wollen aus meinem Körper. Dass ich, wenn ich Wut spüre, zum Beispiel, Wut ist ja eine Emotion, die sich, glaube ich, ganz viele Menschen nicht so sehr erlauben, inklusive mir, merke ich immer noch, also wenn ich wütend war in der Vergangenheit oder auch zum Teil immer nur, dann bin ich sofort traurig. wenn niemand unter dir wohnt, einfach mal echt zu stampfen und einfach die mal echt zu ärgern und deinen Körper vielleicht echt steif machen und hart machen und die anspannen und richtig ärgern und vielleicht stampfen und schreien und springen. Ich meine, gut, in einer Wohnung in der Stadt ist das vielleicht ein bisschen was anderes, aber trotzdem dir so ein bisschen über den Körper zu erlauben, die Emotionen durchzulassen. Und das, was du gerade gesagt hast mit den Enten, also ich kenne das auch grundsätzlich, weil ja Säugetiere, das ist eine ganz natürliche Reaktion von Säugetieren, wenn man unter Stress steht, dann Hunde zum Beispiel, bei Hunden sagt man das ja oft, dass die dann so ganz arg zittern und so schaken. Und das ist ganz machtvoll, finde ich, wenn wir Menschen das auch wieder üben, dass wir wirklich Stress erobern, indem wir uns schütteln. Also mir hilft das extrem. Ja, und es gibt sicher auch für jeden Menschen eine gewisse Bewegungsform, sage ich einmal, wo man das besser vielleicht erleben kann. Also viel gehen laufen oder machen irgendwas anderes. Und trotzdem glaube ich, dass es voll scheiße sein kann, einmal so ganz unkonventionelle Orte von Bewegung einzuführen wieder in den Alltag. Wir bewegen uns schon oft eben sehr linear im Alltag. Und gerade dieses Non-Lineare, sich zu bewegen, finde ich extrem spannend. Das ist so interessant, weil das Body-Movement, habe ich das Gefühl, kommt gerade immer mehr in mein Leben, es kommt immer näher, aber ich traue mir das noch nicht. Also ich bin da noch total schüchtern, weil für mich das irgendwie so, ja, manchmal erlaubt es mir, wenn ich ganz allein daheim bin, im Zimmer, und dann hupfe ich herum und bewege mich auch total unkonventionell, und das tut wirklich gut, aber ich habe es noch nicht geschafft, dass ich über diese Grenze drüber gehe, dass ich das mit anderen Menschen mache und da denke ich mir, das mache ich dann irgendwann, das schiebe ich mir ein bisschen raus. Ja, ich meine sicher, ob das jetzt unbedingt so notwendig ist, also dass das Ziel jetzt ist, dass man jetzt mit anderen Leuten gemeinsam sich kaum nicht weird bewegt, zum Beispiel. I don't know, ich weiß nicht, ob es das zum Beispiel braucht, dass man da irgendwie die Scham ablegt. Ich glaube, grundsätzlich ist es cool, einfach mehr in diese Scheiß drauf. Ich brauche mich jetzt vielleicht gerade nicht schämen, weil andere machen das auch, Mentalität zu begeben, aber ich habe nicht unbedingt das Gefühl, dass das jetzt wichtig ist, das mit anderen Menschen gemeinsam auch zu machen. Gerade wenn es um diese Art von Bewegung geht, einfach alleine haben. Wirklich, do it. Beweg dich irgendwie. Zieh die Vorhänge zu, wenn du denkst, die sehen deine Nachbarn. Ich glaube, es geht einfach darum, unserem Körper das wieder zu lernen, dass er das grundsätzlich darf, dass das grundsätzlich voll was Wünschenswertes ist, sich irgendwie zu bewegen und zu spüren, wie dein Körper sie eigentlich bewegen, wie echt mal deine Hand zu heben zum Beispiel und zu schauen, nicht von deinem Geist die Hand jetzt zu bewegen aus, sondern deine Finger, die, ich sage ganz gerne, das Mikrofon zu geben oder halt die Macht zu geben, wo sich deine Finger jetzt hinbewegen. Es kann ja ganz was Kleines, Subtiles sein, aber einfach deinem Körper wird es ein bisschen lernen, dass dein Körper weise ist und du ihm anerkennst, dass er eine weise Instanz ist, die eine eigene Weisheit in sich trägt und wo man hinhören kann und nicht einfach nur dann versklavt und der muss jetzt funktionieren. Was ich dir jetzt gerade rausheiß, dass es schon auch eine Übungssache ist. Du sagst ja, dass wir unseren Körper wieder lernen, eben wie als Kind. Als Kind haben wir unseren Körper einfach so bewegt, wie es uns intuitiv eingefallen ist. Was mir gerade ankommt, ist, dass wir uns wieder lernen dürfen, uns frei zu bewegen. Da habe ich gestern mit einer sehr guten Freundin drüber gesprochen, dass ich glaube, dass das eh ein bisschen so dieses eigentlich Erinnern ist an was, das wir eigentlich schon, wo wir ins Leben gekommen sind, von Haus aus gehabt haben und das wieder, also wir müssen das unlearnen irgendwie, das was wir alles gelernt haben, dass wir nicht sein dürfen oder wie wir nicht sein sollten oder genau. Ich glaube grundsätzlich eben, dass wir alle auf die Welt kommen, genau so, wie es perfekt ist. Und halt leider ganz viel passiert in der Erziehung, in unserem Bildungssystem, in der Gesellschaft, was uns eben suggeriert, dass wir Dinge verstecken oder vielleicht denen nicht mehr nachgehen will. Ich glaube, dass jeder Mensch eine ganz einzigartige Kombination mitbringt, aus was er interessiert, was für Themen er brennt, wo er sich leidenschaftlich damit beschäftigen kann, wo er vielleicht ein Talent dafür hat, was er für Erfahrungen in seinem Leben mitbringt. Und da hat jeder Mensch komplett eine einzigartige Kombination von dem. Und das ist so, finde ich, das Potenzial, das jeder Mensch in die Welt bringt. Und wo man ganz oft, vor allem, wenn wir erwachsen sind, einfach nicht mehr Zugang dazu haben und sagen, wer bin denn schon ich und ich arbeite dann in meinem Office-Job und mache das schon und alles andere, keine Ahnung, dann mit 60 irgendwann vielleicht oder so, wenn überhaupt. Und ich glaube, dass es voll wichtig ist, dass man auch checkt, da muss ich nichts mehr Externes hinzufügen. Ich muss jetzt nicht tausend Kurse machen und tausend Sachen, Bücher lesen und so, weil ich habe eigentlich schon urviel in mir, um wieder darauf zurückzukommen und ich muss es nur entfalten, wie so ein Blatt Papier, das irgendwie im Laufe des Lebens immer zusammengeknüllter wird und dann zu lernen dass es eigentlich nur entfalten muss und einfach nur das freilegen muss freilegen lernen muss was in mir schon bereits ist genau und ich glaube ich bin ganz fest daran dass jeder mensch wenn er herausfindet was das ist sein einzigartiges potenzial. Und wenn er das irgendwie schafft, in die Welt zu bringen, dann die Welt auch insgesamt ein bisschen heiler wird. Wir haben letztens schon darüber gesprochen, dass ich das ein bisschen cheesy finde, so ein bisschen kitschig, das so zu formulieren. Aber ja, ich glaube da irgendwie schon dran. Lieber Petra, du hast jetzt wirklich selber die Brücke so wundervoll dahin oder du hast die Brücke geschlagen, weil du gesagt hast, entfalten, kreativ zu sein, du machst ja Kreativ-Workshops. Oder magst du uns vielleicht ganz kurz abholen, wie schaut denn deine Arbeit aus? Was machst du? Meinst du jetzt speziell in dieser Richtung Movement und Achtsamkeit und diese themen weil ich bin recht umtrieb ich bin einerseits im als rapperin aktiv gewesen viele viele jahre und habe dafür gerecht über eben als jemen die mir wahnsinnig beschäftigen in meinem leben also soziale gerechtigkeit oder klimawandel oder was er immer. Das ist so das eine und viele Seelen wohnen in meiner Brust oder wie sagt man da? Nämlich das andere ist so, ja, dieses Räume gestalten für Yoga und Bewegung und auch Achtsamkeit und Meditation. Und ich habe eine wöchentliche Klasse im Ananya, im sechsten Bezirk, immer am Montag um 19.15 Uhr beziehungsweise zum Teil an anderen Wochentagen, wo wir eben Yoga praktizieren und zum Teil meditieren, aber eben uns auch freieren Bewegungsformen hingeben und ein bisschen experimentieren damit. Und ich mache das eben unter dem Namen Move Beyond und Ende Juni werde ich einen Workshop mit einer sehr guten Freundin, die Künstlerin ist, gestalten. Am Sonntag, den 26. Juni, am späten Nachmittag, ein Kreativitätsworkshop, weil wir glauben, jeder Mensch ist kreativ. Also wir sind fix davon überzeugt. Jeder Mensch ist mega kreativ, ein schöpferisches Wesen im wahrsten Sinne des Wortes. Und ich glaube, wir haben oft so einen inneren Stöpsel in uns, der uns glauben lässt, wir sind nicht kreativ. Nein, ich nicht. Ja, irgendein anderer Künstler, da Musiker, da Maler, die sind alle kreativ, aber ich nicht. Wer bin denn ich, dass ich kreativ bin? Und das, da glaube ich halt echt, dass man diesen Stöpsel irgendwie lernen kann, auch rauszuziehen, mal ganz vorsichtig. Und man muss, glaube ich, sie betätigen irgendwie, damit das fließen kann. Und wir haben in unserem Workshop am Anfang eben so eine Bewegungseinheit, eben eh so in diese Richtung Move Beyond, also Yoga und ein bisschen freier Bewegung, ein bisschen kreativ in der Bewegung werden. Und dann werden wir ein bisschen Journaling machen, also so Free Writing mit ein paar Impulsen, diese Kreativität aus der Bewegung ein bisschen aufs Blatt bringen. Und dann im dritten Teil von dem ausgehend wirklich uns mit Malutensilien beschäftigen und wirklich ganz frei uns mit diesen Malutensilien austoben, ohne darauf uns zu besinnen, was das Ergebnis sein soll. Also wir wollen nicht ein möglichst schönes Bild malen, sondern wir wollen einfach diesem Strom nachgehen, der vielleicht irgendwie in uns gerade rauskommt und irgendwas ausprobieren und einfach diesen Kreativitätsfluss ein bisschen ankurbeln versuchen. Da freue ich mich schon mega drauf. Ein sehr kindlichen Ansatz, oder? Eigentlich auch, ja. Wo man nur wirklich kreativ war, ohne dass das ein wunderschönes Bild werden muss. Ich glaube, das kommt vielleicht auch durch den Unterricht in der Schule, also gerade bildnerische Erziehung vielleicht, wo einem irgendwas hingestellt wird, vor allem, und so mache ich das jetzt, anstatt zu schauen, was kommt eigentlich aus dir raus. Aber ja, genau. Oder wie kommt man denn am besten mit dir in Kontakt oder mit deinen Projekten? Ich verlinke das auch in den Shownotes, also den Workshop und deine Yoga-Einheiten. Wie kommt man am besten mit dir in Kontakt? Ich bin auf Instagram unter movebeyond, also add move-beyond-. Das ist für so meine Yoga, Embodiment, Movement, Achtsamkeitsgeschichten. Und für meine Musikgeschichten, mein Künstlername ist eben MissDev. Und auf Instagram findest du mich unter at-missdev, M-S-D-E-f, schreibt mir das nur mal unterstrich. Und genau, ansonsten, ich bin auch per E-Mail erreichbar unter hallo at movebeyond.at Ja, auf Facebook findest mich auch, also auf diversen Kanälen und gerne im echten Leben. Verlinke mir alles in die Show notes. Liebe Petra, zum Abschluss kommt meine Lieblingsfrage. Was wünschst du dir für diese Welt? Wie viele Stunden haben wir jetzt noch? 24. Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder mehr verbunden sind mit sich selbst, mit anderen Menschen da draußen und diese Verbundenheit spüren, was den Planeten betrifft, unsere Erde betrifft, unsere Ressourcen, weil ich glaube, dass es da Hoffnung gibt. Ich bin ein bisschen optimistisch. Ich kann nicht dem Pessimismus verfallen und mir denken, es ist eh schon alles gespart. Ich glaube, wir brauchen Vorstellungskraft, wir dürfen auch träumen. Ich finde die Frage großartig, weil wenn wir es uns nicht vorstellen können, dass alles gut läuft und die Menschheit einen Weg findet, gerade für sowas wie Klimawandel, dann können wir nichts tun dagegen oder dann können wir nichts tun dafür, dass es eine lebenswerte Zukunft gibt für Generationen und noch uns. Und das ist, glaube ich, einfach mein größter Wunsch. Voll, voll schön. Liebe Petra, vielen lieben Dank für die wirklich sehr coole Podcast-Folge. Ja, ich sage auch herzlichen Dank, es war echt schön fein. Vielen Dank. Thank you. you