Gut, dann darf ich euch alle sehr herzlich begrüßen. Es kommen noch vereinzelt Personen dazu, die werden wir natürlich laufend hereinlassen. Danke für Ihre Geduld und ich freue mich, dass wir heute so eine große Gruppe sind beim ersten Termin der Ringvorlesung und Vortragsreihe Fleisch im Kapital Luzern. Mein Name ist Rainer Rathmeier von der Volkshochschule Linz. Ich denke, viele von Ihnen kennen den Wissensturm in Linz gegenüber vom Hauptbahnhof. Das ist mein Arbeitsplatz und ich bin hier unter anderem zuständig für den Fachbereich Natur und Technik, der auch Themen der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes und der Ökologie umfasst. Und in dieser Funktion bin ich sehr froh darüber, dass es immer wieder die Möglichkeit gibt, mit der Pädagogischen Hochschule, mit der JKU, mit dem Klimabündnis Oberösterreich und vielen anderen Organisationen, die in diesem Bereich engagiert sind, zusammenzuarbeiten und zu kooperieren. Ich denke, dass wir heute hier eine Gruppe von vielen Studierenden sind, die im Rahmen ihrer Ausbildung, ihres Studiums an dieser Ringvorlesung teilnehmen. Ich weiß aber auch, dass über die Volkshochschule bzw. andere der mitveranstaltenden Organisationen allgemein am Thema der Reihe Interessierte heute teilnehmen. Das ist, denke ich, eine gute Voraussetzung für einen spannenden Abend und eine spannende Reihe. Ich selber habe die Aufgabe übernommen, den technischen Support zu gewährleisten und das Zoom-Meeting im Hintergrund zu betreuen, während Thomas Mohrs heute vorträgt. Diejenigen, die sich über die Volkshochschule angemeldet haben, haben schon meine Kontaktdaten außerhalb von Zoom bekommen. Sie können sich gerne auch, wenn es während des Treffens Probleme gibt, via E-Mail oder telefonisch an mich, an uns wenden. Für all jene, und das ist doch eine Menge, wir sind jetzt schon 65 Personen, für all jene, die sich über andere Kanäle angemeldet haben oder über andere Kanäle an diesem Treffen teilnehmen, schreibe ich meine Kontaktdaten für den technischen Support jetzt in den Chat. Die können Sie sich notieren, die gelten für alle Termine der Reihe, für alle Termine der Ringvorlesung. Sollten Sie technische Fragen haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden. Weiters möchte ich die Gelegenheit nutzen, Sie darauf hinzuweisen, dass es an der Volkshochschule Linz eine ganze Fülle an Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ökologie gibt. gibt es gerade einen Schwerpunkt unter dem Motto Gutes Essen für mich und für alle, sowie eine zweite Schwerpunktreihe zum Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Wenn Sie daran Interesse haben, kommen Sie gerne mal auf unserer Homepage vorbei, www.wissensturm.at. Dort finden Sie das gesamte Vortrags- und Veranstaltungsprogramm der Volkshochschule Linz. Dort können Sie sich auch für unseren allgemeinen Newsletter anmelden. Sollten Sie spezielles Interesse haben an unseren aktuellen Veranstaltungen, Workshops, Führungen, Exkursionen zum Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ökologie, können Sie gerne in den Chat schreiben, bitte Infos, dann werde ich Ihre Kontaktdaten notieren und Sie bekommen in unregelmäßigen Abständen von uns Informationen über unsere aktuellen Veranstaltungen aus diesem Bereich per E-Mail zugeschickt. Gut, soweit zu meinen Vorbemerkungen. Es gibt schon die erste, die gerne Infos möchte. Das freut mich natürlich besonders. Soweit zu meinen allgemeinen Vorbemerkungen. Ich freue mich auf den heutigen Vortrag und auf alle, die in dieser Reihe noch kommen werden. Ich wünsche Ihnen und uns allen einen interessanten Abend, eine interessante Zeit miteinander. Ich möchte das Wort gerne an Herrn Mohrs übergeben. Herzlichen Dank, lieber Herr Rathmeyer. Ich bin jetzt gerade ziemlich überwältigt. Es sind 75 Leute da. Das finde ich großartig. Ich freue mich natürlich sehr, dass so viele gekommen sind. Ich gebe gleich mal meinen Bildschirm frei. Das müssten jetzt alle sehen. Und ihr seht den Einstiegsfolder zur Ringvorlesung. Und ich möchte nur ganz kurz etwas dazu sagen, wie das zustande gekommen ist. Die eigentliche Initialzündung war letztes Jahr ein Vortrag von Ernst Langthaler, JKU, der zum Thema Fleisch im Anthropozän gesprochen hat. Jetzt kommt der Norbert Reiner. Und ich habe den Vortrag damals gehört und hatte die Idee spontan, hey, das wäre doch ein tolles Thema für eine Ringvorlesung und habe dann verschiedene Kolleginnen und Kollegen angesprochen und habe gewissermaßen offene Türen eingerannt aus den verschiedensten Fach- und Wissensgebieten, damit wir dieses hochkomplexe und vielschichtige Thema eben aus verschiedenen Perspektiven angehen können, was die Zielsetzung, die primäre Zielsetzung dieser Ringvorlesung ist. Und nicht nur waren Kolleginnen und Kollegen gerne bereit, mitzumachen, sondern auch war es ein leichtes Kooperationspartner zu finden. Zwei Institute der JKU, Klimabündnis Slow Food in Oberösterreich, Südwind und natürlich die VHS, alle in einem Boot und die Pädagogische Hochschule Oberösterreich durfte sozusagen den Lead übernehmen, was mich sehr freut. Ja, nochmal ganz kurz einen Überblick über das Programm. Wir treffen uns dann nächste Woche wieder, also alle, die da bei sein möchten, zum Vortrag von Rima Abou-Zahra und Claudia Angele. Die Studierenden der PHÖ kennen zumindest die Riem natürlich, auch die Studierenden der PHDL. Und das wird ein Vortrag eben aus ernährungswissenschaftlicher Perspektive und aus der Perspektive der Praxis. Peter Kurz wird dann, dann ist die Pause etwas länger, am 26.04. aus seiner Perspektive als Biologe und Landschaftsökologe referieren und eben Tiere als integralen Bestandteil der Mensch-Natur-Beziehungen darstellen. Dann schließen Zehnter, Fünfter Karin Fischer als Repräsentantin der JKU, Fachbereich Soziologie und Gudrun Glocker vom Südwind über die dunklen Seiten globaler Nahrungsmittelketten. Das trifft natürlich gerade auch für die Nahrungsmittelketten im Bereich Fleisch zu. Ernst Langthaler, auch von der JKU, vom Fachbereich Geschichte, hat sich schon intensiv mit der Thematik beschäftigt, schon früher. Und er wird eben die Fabrikation des Fleischkomplexes beleuchten. Besonders gefreut hat mich, dass Martin Grasberger, den ich als Autor sehr schätze, von der Uni Wien sehr spontan zugesagt hat, sehr freundlich und seinen Versuch abschließend darstellen möchte, zum Thema Fleisch eine ganzheitliche Betrachtung beizusteuern. Und anschließend dann am 7.6. noch die abschließende Podiumsdiskussion. Die Besetzung sehen Sie, seht Ihr, ob hermann neuburger teilnehmen wird ist momentan offen weil leider diese hermann fleischlos funktion eingestellt werden musste was ich persönlich sehr bedauere aber vielleicht klappt es trotzdem gut mein thema heute, weil ich ja auch aus der Ecke komme, Fleisch im Kapital und Säen, ethisch ungenießbar. Ich mache ja an der Hochschule vor allem Veranstaltungen im Bereich Philosophie und Ethik und da spielt das Thema Ethik der Ernährung für mich eine ganz zentrale Rolle. Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, das nehme ich vorweg und es wird auch kein blattes Fleisch-Bashing heute, das maße ich mir nicht an. Aber ich möchte doch zu einem reflektierten oder zu einer reflektierten und ziemlich dezidierten Antwort kommen auf diese Frage. Zunächst mal zu den Grundbegriffen Anthropozän und Kapitalozän. Ich weiß nicht, ob die allen schon geläufig sind. Der Begriff Anthropozän ist von Paul Grutzen, Chemie-Nobelpreisträger, eingeführt worden als das Erdzeitalter des Menschen. Er war der Meinung, dass der Impact des Menschen, also dieser einen Spezies auf der Erde, mittlerweile so groß ist, schon seit Tausenden Wert, dass es den Planeten so stark verändert hat, dass es an der Zeit ist, dieses Erdzeitalter des Menschen zu definieren, das das Erdzeitalter des Holozen ablösen soll. Obwohl dieses Holozen eigentlich nur knapp 30.000 Jahre gedauert hat, was für Erdzeitalter ziemlich wenig ist. Dieses Erdzeitalter des Menschen, das Anthropozän, hat Grutzen unter anderem deshalb gewählt, weil einer dieser Impacts daran zu erkennen ist, dass das Erdzeitalter des Menschen das Zeitalter des sechsten großen Massenaussterbens auf der Erde ist. Also das sechste große Artensterben. Frühere Artensterben wurden durch Vulkanausbr vor allem dem Impact, der Wirkung dieser einen einzigen Spezies auf der Erde zu, dem Homo sapiens sapiens. Die natürliche evolutionäre Hintergrundaussterberate, die es immer gibt in der Evolution, ist in diesem Zeitalter des Menschen wohl um einen Faktor 200 bis 1000 erhöht. Das ist nicht ganz leicht zu berechnen, einfach weil wir gar nicht wissen, wie viele Arten auf der Erde existieren und damit auch nicht wirklich wissen können, wie viele Arten verschwinden, wie viele durch unser Wirken ausgerottet werden. verschwinden, wie viele durch unser Wirken ausgerottet werden. Jedenfalls ist die Biene unten im Foto natürlich nur sinnbildlich für die vielen Arten, die ausgestorben sind und weiterhin aussterben. In den letzten etwa 60 Jahren sind zum Beispiel rund 75 Prozent der Biomasse an allen Insekten verloren gegangen. 75 Prozent ist eine Riesenziffer. Und diese 75% bedeuten natürlich wiederum in der Konsequenz ein großes Vogelsterben und das Sterben von anderen Insektenfressern. Also ein Rattenschwanz an Konsequenzen. Der Begriff Kapitalozen, den habe ich jetzt mal von Harald Lesch, dem Münchner Astrophysiker und Naturphilosoph, ausgebracht. Kapitalozen als das Erdzeitalter des Geldes. Ich habe mich da bei Lesch bedient. Schärfung des Begriffs Anthropozän gesehen, vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nicht alle Menschen gleichermaßen an den Folgen des Anthropozäns beteiligt sind oder Anteil daran haben, an dem, was das Anthropozän bewirkt. Und das kann man sich einfach veranschaulichen. Dadurch zum Beispiel ist es ein riesen Unterschied, ein himmelweiter Unterschied, ob man sich so fortbewegen kann oder so. Und ein riesen Unterschied, ob man so lebt oder so. Priestaaten und in erster Linie die Reichen und Megareichen an diesen Anthropozän-Auswirkungen beteiligt sind und dafür verantwortlich sind. Also das zu diesen beiden Begriffen. Das Anthropozän hat auch sehr viel mit dem Thema Klimawandel zu tun. Und ich möchte ein paar Indikatoren dafür zeigen, dass es nicht so ist, dass der Klimawandel irgendwie unsere Enkelkinder irgendwann betreffen wird, sondern Indikatoren dafür, dass dieser Klimawandel da ist, aktuell da ist. Und das ist eine Headline vom 20. März. Experten melden Rekordtemperaturen in der Arktis. Experten melden Rekordtemperaturen in der Arktis. Und hier liegt die Temperatur aktuell wohl über 30 Grad höher, als es üblich ist im langjährigen Mittel. Und was das zur Folge hat, sagt natürlich das Bild auf der Folie, das Eis schmilzt in der Arktis. Und das verbinde ich mit diesem Bild, einem Ausschnitt des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis. Das ist wohl einer der größten Gletscher weltweit mit 21.000 Quadratkilometern, ungefähr die Größe von Großbritannien. in den nächsten drei bis fünf Jahren abzubrechen. Das ist Schelfeis. Wenn der abbricht, geht dieses Eis in den Ozean und wird langsam abschmelzen. Und alleine das Abschmelzen dieses Thwaites-Gletschers würde zur Folge haben, dass der Meeresspiegel, und zwar nicht nur in der Region, um bis zu 65 cm steigt. Ein weiterer Aspekt ist hier noch, dass dieser gletscher wie ein wie ein stopfen vor dem festlandeis wirkt und wenn der gletscher abrutscht abbricht dann kann festlandeis aber mehr oder weniger ungehindert nach rutschen was dann zur folge haben könnte dass der meeresspiegel um meter steigt was das für Küstenregionen bedeuten würde, können wir uns alle ausmalen. Dieser Gletscher hat in der Fachwissenschaft noch einen Spitznamen, einen Nickname, und der lautet, das ist The Doomsday Glacier, also sozusagen der Gletscher des jüngsten Gerichts oder des Weltendes. Gut, das ist für mich auch so ein Indikator vom Anthropozän. Das ist eine Aufnahme aus Ghana von Agbor Kloschi. Das war vor 30 Jahren noch eine intakte Sumpflandschaft mit hoher Artenvielfalt. Und jetzt ist es eine einzige Giftwüste, wo große Teile unseres europäischen Elektroschrotts entsorgt werden, wo die Leute hier den Elektroschrott abfackeln, um an die Rohstoffe wie Kupfer oder Gold heranzukommen. geht es nicht weiter. Darauf möchte ich auch noch hinweisen, auf den aktuellen Bericht des Weltklima-Arts, IPCC. Aus diesem umfangreichen Bericht, der erst vor wenigen Wochen erschienen ist, nur eine Aussage rausfiltern. Die lautet, ca. 3,6 Milliarden Menschen auf der Erde haben existenzielle Probleme. Von anderen Tieren ganz zu schweigen, die schlicht und einfach aussterben. Aber 3,6 Milliarden Menschen, das ist nicht ganz, aber fast die Hälfte der gegenwärtig auf der Erde lebenden Menschen. Dazu komme ich auch noch. Ja, und in einer solchen Zeit, wo wir mit übergeordneten Problemen überreich eingedeckt sind, leisten wir uns auch noch sowas, was mich wirklich zu der Frage veranlasst, was ist mit uns los mit dem Zweibeiner? Bleibt noch was anderes als irgendwie die Misanthropie und wirklich die Verzweiflung. Ich frage mich in den letzten Wochen wirklich immer wieder, wie wir ticken, wir Animal-Rationale. Gut, ich weise das erste Mal auf den Band von Martin Grasberger hin, das leise Sterben. Wirklich ein höchst empfehlenswertes Buch. War 2020 Wissenschaftsbuch des Jahres in Österreich. Und ein Zitat aus seinem Buch lautet eben, Und ein Zitat aus seinem Buch lautet eben, die Menschheit und die von ihr bewohnte Erde sind jetzt, am Ende des zweiten Jahrzehnts, des neuen Jahrtausends, in einem kritischen Zustand. Also er bestätigt diese Wahrnehmung. Und wenn man den Untertitel des Buches liest, warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine gesunde Zukunft zu haben, landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine gesunde Zukunft zu haben, dann wird man auch gleich erkennen, wo hier die Verbindung besteht, denn es geht im Kern dieses kritischen Zustandes nicht zuletzt um Landwirtschaft. Dieser Bericht von der UNCTAD aus dem Jahr 2013 mit dem Titel Wake up before it is too late, mit dem Untertitel Make Agriculture Truly Sustainable Now for Food Security in a Changing Climate, ist ein alarmierender Bericht von einer Behörde der UNO, der mal alles nachsagen kann, nur nicht, dass sie wirtschaftsfeindlich ist. Und in diesem Bericht werden Ergebnisse eines vorhergehenden Berichts, der noch viel umfangreicher ist, aufgegriffen und nicht nur bestätigt, sondern massiv zugespitzt. Es ist wirklich ein alarmistischer Bericht, den man sich im Internet noch problemlos als PDF runterladen kann. Und dieser andere Bericht ist der Weltagrarbericht. Und dieser andere Bericht ist der Weltagrarbericht, über mehrere Jahre von ungefähr 400 Agrarexpert aktuell daran wird ständig weitergearbeitet ich habe gestern und nachgeschaut es sind aktuelle beiträge von 2020 schon wieder drauf also dieser diese seite wird sehr gut gepflegt und ist immer noch sehr sehr anschaulich und sehr sehr informativ kann ich sehr empfehlen also 400 internationale agarexpertinnen und Experten zwischen 2003 und 2008. Und initiiert wurde das Ganze von der Weltbank, eben unter diesem Label Wege aus der Humakrise, unterstützt von der UNO, von fast allen Regierungen, vor allem auch den westlichen Vertretern der Zivilgesellschaft. Die Privatwirtschaft war dabei. Damals hat es Monsanto noch gegeben, aber auch die anderen großen Konzerne sind Genta, Unilever, Nestle, Bayer, BASF. Alle waren dabei, sind aber kurz vor der Publikation wieder abgesprungen. Warum, werde ich gleich erläutern. Mittlerweile ist der Weltagrarbericht von 164 Staaten ratifiziert, von Österreich noch immer nicht. Das hat verschiedene Gründe. Agriculture at the Crossroads war damals das Thema. Wohin soll es gehen mit der Weltlandwirtschaft? Und dazu hat der Weltagrarbericht ein paar Kernaussagen, die, glaube ich, gleich nachvollziehbar machen, wieso die Konzerne wieder abgesprungen sind. Denn eine der Kernbotschaften läutet weiter so wie bisher, Business as usual ist keine Option. Ganz im Gegenteil übt der Weltagrarbericht sehr scharfe und eindeutige Kritik an der industriellen intensiven Landwirtschaft aus verschiedenen Gründen. Das Hungerproblem, das sich mit der grünen Revolution gestellt hatte, der Hunger sollte beseitigt werden, ist nicht gelöst, sondern partiell eher verschärft. Gegenwärtig, das kann man sich heute aktuell auf verschiedenen Internetseiten anschauen. Gegenwärtig hungern weltweit ca. 811 Millionen Menschen und ca. 2 Milliarden leiden an Mangelernährung. Das sind eigentlich ziemlich dramatische Zahlen. Die grüne Revolution, die damals ausgelobt wurde, hat zwar in verschiedenen Segmenten zu Produktivitätssteigerungen geführt, in gewünschten Segmenten, Cash Crops, aber diese Produktivitätssteigerungen geführt, in gewünschten Segmenten, Cash Crops. Aber diese Produktivitätssteigerungen sind nicht nachhaltig nach Einsicht des Weltagrarates, weder ökologisch noch sozial noch wirtschaftlich. Denn die intensive industrielle Landwirtschaft braucht immens viel Energie, nicht zuletzt fossile Energie, Pestizide zum Beispiel, sind immens energieaufwendig. Sie führt zu dramatischen Verlusten an Biodiversität, das habe ich vorhin schon angesprochen, das große Artensterben und hier sind maßgeblich mitverantwortlich die großen Monokulturen, wo eben Artenvielfalt keinen Platz mehr hat. Diese Form der Landwirtschaft geht einher mit gigantischer Umweltzerstörung, einer einher Desertifikation von Regionen, Bodendekadation, Grundwasserbelastung, Waldrohre und so weiter. Und schließlich auch das ein sehr negativer Aspekt geht diese Form der Landwirtschaft einher mit extrem ungerechten globalen Wettbewerbsbedingungen. Hier ist die Rede von Neokolonialismus, Landgrabbing, Ausbeutung von Rohstoffen und Menschen in Ländern des Südens vornehmlich. Der Weltagrarbericht fordert eine radikale und systematische Umkehr in der Landwirtschaft. fordert eine radikale und systematische Umkehr in der Landwirtschaft. Und zwar anhand dieser Punkte keine Produktivitätssteigerung um jeden Preis, sondern Produktionsmittel und Lebensmittel sollen vor Ort und auf dem Land verfügbar sein. Denn das sind die Orte, hauptsächlich in der Welt, wo tatsächlich der Hunger stattfindet. Und an den hungernden und verhungernden Menschen vorbei werden die Ernten in den Weltmarkt exportiert. Diesen Zustand hält der Wachweltagrarbericht für nicht akzeptabel und nicht tolerierbar. Weiterhin wird gefordert, das Verbot der Umwandlung von Anbauflächen für Lebensmittel in Treibstoffflächen, also die Verhinderung der Konkurrenz zwischen Teller und Tank. Verbot der Patentierung von Saatgut, mittlerweile ist es ja mit Bayer fusioniert, mit Gift und Genen, ist ein ganz interessantes Doku, das man sich immer noch anschauen kann. Und schließlich eine ganz zentrale Forderung, die Förderung und den Schutz kleinbäuerlicher Strukturen. Dazu ein Zitat von Tanja Busse. Kleinbauern ernähren die Welt, ohne dabei die lang, also zum Beispiel der Halt von Kulturlandschaften. Und natürlich um die Bewahrung und vielleicht wieder Förderung der Biodiversität, das Stoppen des Artensterbens. Dazu ein weiteres Zitat aus Grasbergers Buch. Ein weiteres Zitat aus Grasbergers Buch. Gut 70% der weltweit verzehrten Nahrungsmittel werden immer noch von kleinen Bäuern häufig familienbetrieben produziert und auf lokalen Märkten verkauft. Zudem produzieren sie mehr pro Fläche. Ein seit Generationen erprobtes, nachhaltiges, effizientes Modell. Also auch Grasberger stimmt hier zu. So, und die Landwirtschaft ist ein Riesenthema im Zusammenhang mit Klimawandel und so weiter. Und Fleisch ist ein zentrales Thema wiederum im Rahmen der Landwirtschaft. Das war vielleicht eine etwas zu lange Hinführung zum eigentlichen Thema, aber mir erschien das wichtig, gerade auch für den Hintergrund der ethischen Fragestellung, dass man hier Hintergründe und Zusammenhänge darstellt und bewusst macht. Hintergründe und Zusammenhänge darstellt und bewusst macht. Also ich mache auch jetzt nochmal einen kleinen Schlenker zu einem meines Erachtens überragenden Hintergrundproblem, nämlich 10 Milliarden, die werden wir alle satt. Diese Doku von Valentin Thurn, vor einigen Jahren, ich glaube 2016, erschienen. Und es geht hier eben um diese Frage, wenn die Weltbevölkerung weiter wächst, und sie wächst weiter und zwar nach wie vor exponentiell. wir bei haarscharf 8 Milliarden. Das sind also in gut 200 Jahren 7.000 Millionen Menschen mehr. 7.000 Millionen. Das ist wirklich ein extremer Anstieg. Ich habe vor einigen Tagen am 24.03. mal einen Blick geworfen auf die Weltbevölkerungsuhr. Das kann man jederzeit machen im Internet. Und da ist diese Zahl maßgeblich. Am 24.03. waren es 7.970.467.135 Menschen auf der Erde. Ich habe gestern nochmal nachgeschaut. Und gestern waren es 7.971.559.805. Das heißt, innerhalb von wenigen Tagen, von vier Tagen genau, ist die Weltbevölkerung um über eine Million Menschen gewachsen. Und mit diesen Zahlen korrelieren diese Zahlen der Fleischhunger der Welt. Seit 1961 hat sich die produzierte Fleischmenge mehr als vervierfacht, fast verfünffacht. Wenn wir uns die Produkte nach Region anschauen, sehen wir, dass gegenwärtig Asien bereits der größte Verbraucher von Tierfleisch ist, was natürlich einfach dem zuzuschreiben ist, dass es die bevölkerungsreichste Region der Erde ist. Aber das Problem ist in Europa, zum Teil Nordamerika stagniert der Fleischkonsum auf hohem Niveau. Also das Niveau liegt im Durchschnitt pro Kopf immer noch deutlich höher als in Asien. Aber die nachholende Entwicklung in Asien macht natürlich den Trend, dass in diesen Teilen der Welt genauso viel Fleisch konsumiert wird wie in Europa und Nordamerika. der diese Grafik stammt, prognostiziert für das Jahr 2050 circa 500 Millionen Tonnen Fleischproduktion weltweit. Und was das bedeuten würde oder bedeuten wird, im Hinblick auf die benötigten Flächen für Weiden, auf die benötigten Flächen für den Anbau von Futtermitteln, für den Wasserbedarf etc. Das kann man sich irgendwie ausmalen, aber irgendwie auch kaum vorstellen. Ich möchte einen kurzen Exkurs machen zur philosophischen Grundfrage, nämlich der, ob wir Tiere essen dürfen. Ich habe das am Anfang angedeutet, ich möchte hier kein pauschales Fleisch-Bashing machen und kann diese Frage deshalb für niemanden im Raum beantworten. Ich kann diese Frage nur für mich selbst beantworten. Und meine Antwort auf diese Frage, dürfen wir Tiere essen, ist eigentlich ziemlich klar. Die lautet nämlich, ich weiß es nicht. Die lautet nämlich, ich weiß es nicht. Ich schlage mich mit der Frage schon ziemlich lange herum, komme aber nie wirklich auf einen grünen Zweig. Und bin mittlerweile der Meinung, dass die Antwort auf diese Frage eben eine Frage der Perspektive oder des Weltbildhintergrundes ist. Von welcher Wertepasis geht man aus? Von welchem Menschenbild, vom Menschenbild, vom Tierbild? Es gibt aus atheistischer, existenzialistischer Sicht, für die ich hier stehe oder sitze, gibt es kein Recht. Denn wer sollte dieses Recht gestiftet haben? Es gibt blöderweise um die Erde aber kein Unrecht. Das sind sozusagen metaphysische Dimensionen, auf die ich aus meiner philosophischen Sicht keinen Zugriff habe. Es gibt, was es gibt. Es gibt Faktizität. Und Fakt ist, dass Menschen seit Menschengedenken Tiere jagen, Tiere töten, Tiere essen, Tiere halten, Mästen töten und essen. Das ist ein Fakt. töten und essen. Das ist ein Fakt. Aber ich denke, dass es doch eine Reihe von Diesseits-Argumenten, also Diesseits der Physik, gegen das bewusstlose und vor allem auch übermäßige Fleischessen gibt. Und da habe ich vor Jahren in diesem Journal Dienst Diesseits mal einen Artikel zur Thematik schreiben dürfen. Und ein paar dieser Argumente möchte ich jetzt vorstellen in weiterer Folge, um am Ende dann wieder auf meine Einstiegsfrage zuzusteuern. Ein tierethischer Gesichtspunkt ist, ich bin nicht der große Tierethiker, ich bin auch kein Peter-Aktivist oder Vierpfoten oder sonst was. Über 90 Prozent des in Deutschland und auch in Österreich gehaltenen gehandelten Fleisches stammt aus industrieller Massentierhaltung. Es gibt zwar Leute, die behaupten, in Österreich gäbe es keine Massentierhaltung, aber denen kann ich nicht zustimmen. Solche Ställe gibt es in Österreich wahrscheinlich ganz wenige oder gar nicht. in Österreich wahrscheinlich ganz wenige oder gar nicht, aber dass es keine Massentierhaltung gibt, das halte ich für völlig verfehlt, diese Aussage und einfach nicht richtig. Und dazu möchte ich ein paar Thesen formulieren. Es gibt keine artgerechte Massentierhaltung. Wer das behauptet, lügt entweder oder will es einfach nicht sehen. Was mir auch wichtig ist, auch wenn ich kein großer Tierethiker bin, Tiere sind keine Industrierohlinge, die wie Rohlinge in der Schraubenfabrik oder in der Klopapierrollenfabrik behandelt werden dürfen. Es sind lebendige, leidfähige, schmerzempfindliche Wesen mit artspezifischen Bedürfnissen. leitfähige, schmerzempfindliche Wesen mit artspezifischen Bedürfnissen. Und artspezifische Bedürfnisse können die Hühner in einer solchen Anlage nicht ausleben. Das geht gar nicht. Aber Tiere werden in der Industrie eben quasi wie Industrierollinge behandelt und knallharten Rentabilitätsberechnungen unterworfen, weil es um den Profit geht. Und dass diese knallharten Rentabilitätsberechnungen nicht dazu führen, dass die Qualität der Haltung steigt und mehr Rücksicht genommen wird auf die Tiere, das dürfte eigentlich auch einleuchten. Und ich bin der Meinung daher, dass industrielle Tierhaltung und Fleischproduktion, ich finde den Begriff Produktion zynisch in dem Zusammenhang, in aller Regel organisierte grausame Tierquälerei ist. Wir können später gerne darüber diskutieren. Die Grafik ist für mich auch sehr anschaulich und irgendwie auch eindringlich. Also der Vergleich der natürlichen Lebenserwartung mit der Lebenserwartung von Nutztieren. Und da ist es besonders frappierend, dass etwa die männlichen Küken der Legehennen, die haben praktisch überhaupt keine Lebenserwartung in der Industrie, weil sie unmittelbar nach dem Schlüpfen geschreddert werden oder vergast werden. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ein überzüchtetes, degeneriertes Schwein aus der Massentierhaltung heute in freier Wildbahn 15 Jahre überleben könnte. Aber grundsätzlich sind das Lebenserwartungen, die für die Tiere realistisch wären. Ich wusste auch nicht, dass die ganz bis zu 40 Jahre alt werden kann. Aber in der Nutztierhaltung wird sie halt vielleicht fünf, sechs Monate. Haben Sie schon die Anwesenheit kontrolliert? Nein, habe ich noch nicht. Ich komme auch nicht dazu jetzt. Ich bin zu spät ins Zuein gekommen, weil ich habe das mit dem Link irgendwie nicht gekriegt. Okay, da ging es Ihnen nicht alleine so. Also ich habe noch keine Kontrolle gemacht. Das schaffe ich auch jetzt gar nicht während des Vortrags. Okay, Entschuldigung, danke. Ja, passt schon. Und dann noch diese These oder dieser Vergleich, der von Tierethikern und Ethikerinnen immer wieder geltend gemacht wird, dass Speziesismus auf demselben Niveau liegt wie Rassismus und Sexismus jedenfalls Großteils überwunden haben, ist es nach der Überzeugung dieser Tierethikerinnen und Tierethiker an der Zeit, den Speziesismus zu überwinden. Speziesismus als Vorteil oder eine Haltung der Voreingenommenheit zugunsten der Interessen der Mitglieder der eigenen Spezies, Mensch, und gegen die Interessen der Mitglieder anderer Spezies. Und ebenso wie man sagt, meine Hautfarbe hat nichts damit zu tun, dass ich Menschen mit anderer Hautfarbe irgendwie überlegen bin. Also dieser Rassismus ist, glaube ich, weitestgehend überwunden. Und genauso ist die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Spezies Homo sapiens kein Grund dafür, sich anzumaßen, dass wir irgendwelche höheren Wesen sind, die entsprechende Haltungen und Handlungen gegenüber anderen Species ableiten dürfen. Auch das ist ein heiß umkämpftes Thema. Weitere Fleischprobleme, ich steige mal mit Josef Reicholf an, jemals Professor in München, Weihenstephan, und in einem seiner Bücher heißt es, wenn die in Deutschland gemäßten Tiere von den in Deutschland produzierten Futtermitteln ernährt werden müssten, müsste Deutschland viermal so groß sein wie es ist. Deutschland ist aber nicht viermal so groß wie es ist. Und das heißt, irgendwo müssen die Futtermittel herkommen. Ich habe jetzt nur mal diese eine Grafik auf die Folie gezogen, die sich auch nur auf die Anbauflächen von Sojabohnen in Brasilien bezieht. Und hier sieht man, dass 1961 praktisch gar keine Sojaproduktion in Brasilien stattgefunden hat. Und 2019 waren es bereits über 350.000 Hektar, also Quadratkilometer. Also ein extremer Anstieg. Und wir alle wissen, was diese Zunahme von praktisch null auf über 350.000 Quadratkilometer weniger Regenwald. Das ist aus einer brasilianischen Landwirtschaftszeitschrift. Der Titel unten lautet übersetzt die Zivilisation des Feldes. Diese Teilformation ist natürlich die Dynamik dieser Form von Landwirtschaft andeuten. In der vorderen Reihe 31 große Mähdrescher, aber wir wissen alle, was vorher da war, wo jetzt die Mähdrescher über die Riesen-Säuerplantage rattern. Da war Regenwald. diese Zivilisation des Feldes vollbracht wurde oder herbeigeführt wurde, auch das wissen wir natürlich vor allen Dingen in großem Maß durch Brandrodungen. Signifikant schlechter als in anderen Teilen des Landes. Das hat natürlich viel damit zu tun, dass unendlich viel Gülle ausgebracht wird, die Böden sind überdüngt, die Gewässer eutrophieren, was wiederum dazu führt, dass Arten aussterben in großer Zahl. Also auch hier ein komplexer und eigentlich ziemlich verheerender Zusammenhang. Wenn das Wasser knapper wird, dann wird es natürlich auch interessant. Dann wird es nämlich teurer. Das ist eine Anzeige aus der süddeutschen Zeit, die ist schon ein paar Jahre alt. Aber man kann jetzt wirklich auf das blaue Gold setzen. Man kann in die Wasserindustrie investieren und hier auf Aktien setzen, im Vertrauen darauf, das Wasser wird knapper und knapper und damit wird es auch teurer. Und da kann man die tolle Rendite machen. Vielleicht heute noch nicht ganz so, aber das wird sich weiter zuspitzen. Und vor dem Hintergrund ist natürlich auch nicht verwunderlich, dass Unternehmen wie Nestlé so ziemlich alles tut, um sich diese kostbare Ressource zu sichern. Ich weiß nicht, wer die Doku-Bottleled Life schon mal gesehen hat. Es gibt auf YouTube auf jeden Fall Trailer und es ist eine Version mit einer Dreiviertelstunde. Es ist beeindruckend und beklemmend. Auch das ist eine ähnliche Folie. Hier geht es um CO2-Äquivalente pro Kilo Nahrungsmittel, also ein Kilo CO2-Äquivalent pro Kilo Nahrungsmittel. Und auch hier sehen wir natürlich, dass diese Werte bei Tieren durch die Bank deutlich höher sind als bei Getreide, Obst und vor allem Gemüse. Bei der Frischmilch im Verhältnis zum Getreide ist es in etwa gleich, aber spätestens bei Käse und Butter ist das Verhältnis wieder deutlich schlechter. Weiterer Punkt, Landgrabbing. Ich habe es vorhin schon angedeutet, der Kampf um knapper werdende Ressourcen. Das ist eine Riesendimension mittlerweile, Landgrabben. Landgrabben. Allein in Afrika ist die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Größenordnung der gesamten Nutzfläche, der agrarischen Nutzfläche Europas gegrabbt, also mehr oder weniger beschlagnahmt von ausländischen Investoren oder von anderen Ländern. Vor dem Hintergrund der Feststellung, dass nur ca. 11% der Erdoberfläche agrarisch nutzbar sind, für Ackerbau auf jeden Fall. Und jedes Jahr geht die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Größe der Schweiz, etwa in der Größe der Schweiz, verloren. Durch diese Phänomene wie Überdüngung, Überweidung, Deklaration, Desertifizierung, Versiedelung. Und die Gambisa Moyo, aus Uganda stammend, hat vor Jahren dieses Buch publiziert, Win um hier Ressourcen aufzukaufen oder langfristig zu pachten. Und dabei handelt es sich um fruchtbares Land, um agrarisch nutzbare Flächen, aber auch um andere Dinge, wie, ich glaube, wir haben in Peru einen ganzen Berg gekauft und dann natürlich auch die Schürfrechte, weil da die zweitgrößten Kupfervorkommen der Welt lagern, vermutet werden, nachgewiesen sind. Ja, und wenn dieser Kampf um knapper werdende Ressourcen weitergeführt wird, und das wird er, dann besteht natürlich die Gefahr von Kriegen um Wasser- und Nahrungsressourcen. Es droht der Krieg oder er herrscht in Teilen der Welt bereits. Ich habe den alten Platon mit auf die Folie gezogen, weil der vor zweieinhalb Tausend Jahren in seiner Politeia schon dieses Szenario entworfen hat, beziehungsweise war es Sokrates. Szenario entworfen hat, beziehungsweise war es Sokrates. Das Szenario schaute so aus, dass Athen als Staat der Schweine deklariert war, sprich der Fleischkonsum ist dramatisch im Raum von Athen und im Umland produziert wurden. Also musste Athen exportieren, um sich die Futtermittel andersrum zu beschaffen. Und das hat eben zu kriegerischen Auseinandersetzungen geführt. Und diese Logik scheint mir heute auch nicht wirklich abwegig, wenn sich die Situation weiter zuspitzt. Ja, das ist vielleicht noch eine provokante These, die lautet nämlich Klimawandel, Landnutzungsänderungen, also Regenwald, Boden, dafür Sojaplantagen anlegen, Landgrabbing, Hunger und Krieg verursachten solche Bilder. Menschen bleibt nichts anderes notgedrungen, als zu fliehen von ihren angestammten Gebieten oder aus ihrer Heimat, wie man das bezeichnen will. Und deshalb kann man meines Erachtens sagen, dass es Zusammenhänge gibt zwischen diesem Bild oder Bildern wie solchen und solchen. dann wie solchen und solchen oder noch drastischer formuliertes Bestehen Zusammenhänge zwischen der industriellen Massentierhaltung und den Leichensäcken in Lampedusa. Denn durch diese Form von Landwirtschaft werden diese Fluchtströme wesentlich mit verursacht und damit auch das ganze Elend, das damit verbunden ist. An der Stelle aber ein kleiner Exkurs zu Anita Edel und ihrem Buch, die Kuh ist kein Klimakiller. Und die Frau Edel hat völlig recht, indem sie sagt, dass die Kuh dann, wenn sie wirklich artgerecht gehalten würde, draußen auf der Weide, nicht nur kein Klimakiller wäre, sondern ökologisch oder vom Fußabdruck her eindeutig positiv. Aber das gilt eben für diese Kuh auf der Alm, die ansonsten auch landwirtschaftlich nicht genutzt werden kann. Das gilt auch für das Schwein auf der bunten Magerwiese. Das gilt für die Ziege und das gilt für die Hühner. Die alle sind keine Klimakiller, wenn sie in dieser Form gehalten werden. Aber wenn man den Untertitel der Arbeit von Frau Edel liest, schaut das gleich wieder anders aus, wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können. Die Kuh ist kein Klimakiller, nein, wenn sie artgerecht gehalten wird, aber sie ist ein Klimakiller, wenn das ihre Haltungsaat ist. Und das gilt auch für die Hühner und das gilt für die Schweine und das gilt für die Puten. Diese Form der Viehhaltung kann nicht nachhaltig sein und kann nicht mitwelt- oder umweltschonend sein. Noch ein Einwand, den ich aufgreifen möchte. Das ist ein Foto von einer Avocado-Plantage in Mexiko. Mexio ist der größte Avocado-Exporteur weltweit und Avocado Superfood wird dort mittlerweile auch in riesigen Monokulturen angebaut. Ähnlich wie beim Soja in Südamerika ist es hier so, dass Wälder geholt werden, zumeist Pinienwälder und Tannenwälder. Und wo der Wald geholt wurde, werden diese riesigen Monokulturen angelegt. Bei der Avocado, jedenfalls in der konventionellen Produktion, gilt das, was für alle anderen Monokulturen auch gilt. Sie sind extrem pestizidaufwendig und bei der Avocado kommt noch dazu, dass sie extrem wasserbedürftig ist. Also sie braucht doppelt so viel Wasser wie etwa Pinienwälder. Und hier ist es so, dass zum Teil Flüsse umgeleitet werden, um diese Plantage zu bewässern. Und diese abgeleiteten Flüsse bedeuten natürlich dann wieder entsprechende Probleme für indigene Bevölkerung. Dann kommen die Transportwege dazu und so weiter. Es kommt dazu, dass die kleinen Avocado-Bauern, die eher für den regionalen Markt produzieren, zunehmend vertrieben werden durch eben die Großbauern, die kein oder kaum Interesse haben, für die regionalen Märkte zu produzieren, weil da die Kaufkraft fehlt, sondern die sind interessiert, in riesigen Mengen für den Weltmarkt zu produzieren. Also auch hier steigen die sozialen Konflikte. Das verbinde ich mit der Aussage, dass pflanzliche Ernährung nicht per se besser ist als tierische Produkte. Da muss man auch genau hinschauen. Ich wage die Behauptung, darüber können wir auch diskutieren, dass der ökologische Fußabdruck des Mühlviertler-Bio-Schweins besser ist als der ökologische Fußabdruck der aus Hawaii importierten konventionellen Ananas. Also das traue ich mich schon zu sagen. Aber wie gesagt, man muss immer genau hinschauen. Bei der Avocado ist es zum Beispiel ein signifikanter Unterschied, ob die konventionell produziert wurde oder bioproduziert wurde. Das sind Riesenunterschiede. Aber wie gesagt, immer informieren und genau hinschauen. Ja, das ist, glaube ich, mein vorletzter Aspekt. Christian Drosten, der deutsche Virologe, warnt eigentlich schon seit Jahren vor den Folgen der Massentierhaltung und diagnostiziert hier das Risiko für künftige Pandemien. Gerade durch die Vernichtung von Lebensräumen steigt die Wahrscheinlichkeit von Zoonosen massiv, also das Überspringen von Erregern von Wildtieren auf Menschen. Und was mit der Massentierhaltung auch einhergeht, ist die Gefahr, die große Gefahr der Entwicklung von multiresistenten Keimen, beziehungsweise sogar omniresistenten Keimen. Omniresistente Keime, die auf keine der gängigen Antibiotika mehr reagieren. Und wenn solche Keime rauskommen aus diesen Hochsicherheitsanlagen der Massentierhaltung, kann man sich vorstellen, was passiert. Dann helfen keine Antibiotika mehr. Und dann kann es wirklich verheerend werden. Ich möchte den Blick noch werfen auf diese aktuellen News, da rechts in der Spalte, und da auf dieses Stichwort wegen Getreideknappheit. Die Umwelthilfe fordert ein Drittel weniger Massentierhaltung wegen Getreideknappheit, wegen Getreideknappheit, weil Getreideknappheit natürlich die Getreidepreise in die Höhe treibt. Das zum einen und zum anderen Getreide, das an die Tiere verfüttert wird, nicht für die direkte menschliche Ernährung zur Verfügung steht. Und ich bin absolut davon überzeugt, dass es diese konkreten Probleme, die für viele Menschen existenziell werden, im Laufe des Jahres auch infolge des Ukraine-Krieges geben wird. Vor allen Dingen in manchen Ländern Asiens, des Vorland-Orients und so weiter. Weil die Ukraine ist eine der großen Kornkammern und liefert gemeinsam mit Russland ca. 15% beispielsweise des Weizens in den Welthandel. Und wenn diese Ernte viel knapper oder gar ganz ausfällt, wird das für Leute, die auf diese Weizenimporte angewiesen sind, in ärmeren Teilen der Welt, zum existenziellen Problem. Also auch das sind diese Zusammenhänge, die wir sehen sollten. Ich möchte an dieser Stelle auf das aktuelle Buch von Martin Grasberger hinweisen, das unsichtbare Netz des Lebens. Ich finde das sehr faszinierend. Und auch in diesem Buch schildert Grasberger, der Ernährungsmediziner ist, Buch schildert, Grasberger, der Ernährungsmediziner ist, diese Gefahren von Zoonosen und der Entstehung von multiresistenten oder omniresistenten Keimen. Ich finde es ein sehr faszinierendes Buch, das wirklich dieses Netz des Lebens darstellt und auch darstellt, inwiefern wir Menschen uns nicht irgendwie rausnehmen können. Wir sind Teil dieses Netzes und wir sind angewiesen darauf, dass dieses Netz im Großen und Ganzen einigermaßen stabil funktioniert. Und wenn wir dieses Netz des Lebens durch irgendwelche Maßnahmen zerstören, sind die Folgen auch für uns unabsehbar und können durchaus dramatisch werden. Mein Fazit lautet, also mein persönliches Fazit, wer behauptet, Essen sei reine Privatsache, ist Realitätsverweiger. Das stimmt so einfach nicht. Ich beziehe mich jetzt noch auf das Buch von Jonathan Vohr, Tiere essen, das ist ja vor 6-7 Jahren rauf und runter diskutiert worden. Und Vohr hat hier einen Satz geschrieben, der mir damals zu denken gegeben hat. Der lautetutet nämlich sobald wir unsere gaben heben beziehen der position ob wir wollen oder nicht essen ist politisch und mit jedem wahl mit jedem mal mit jeder mahlzeit entscheiden wir darüber mit wie die welt ausschaut in der wir leben und in der wir leben wollen. Und damit komme ich zu meiner Einstiegsfrage zurück, Fleisch in Kapital 10 ethisch ungenießbar, und beantworte diese Frage für mich eindeutig mit Ja. Ergänzt durch meine Einschränkung zu Mindestfleisch aus industrieller Produktion erscheint mir aus den ganzen genannten Gründen ethisch nicht genießbar. also meine Einschränkung, zumindest Fleisch aus industrieller Produktion, erscheint mir aus den ganzen genannten Gründen ethisch nicht genießbar. Und damit bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit und bin gespannt auf die Fragen und die Diskussion. Vielen Dank. Norbert, du bist da? Ja, ich bin da. Danke, Thomas. Ich glaube, die Reaktionen zeigen, der Vortrag war wirklich toll. Also viel, viel, viel Input. Danke dafür auch. Und ich denke auch eine sehr differenzierte Sichtweise. Das hat mir jetzt auch sehr gut gefallen. Ich denke, du hast wirklich gut und differenziert das Ernährungssystem dargestellt. Und für das bedanke ich mich als Klimabündnis, dass es auch gut dargestellt, unsere Ernährung ist auch extrem klimarelevant und hat da wirklich auch einen großen Input. Und insofern, ja, da auch nochmal den Blick geschärft, glaube ich, wie, wo die Probleme liegen in unserem momentanen System. Ich habe einige Fragen mitgenommen und aufgeschrieben. Dürft ihr die stellen, Thomas? Ja, das ist ja Zweck der Übung jetzt. Genau. Und zwar beginnend bei der Massentierhaltung verboten war da die Frage, da haben die Leute den Eindruck gehabt, in Österreich wäre Massentierhaltung verboten. Ich glaube, das kann man verneinen, aber vielleicht magst du da mehr dazu sagen. Ja, ich habe bei der ersten Erwähnung des Begriffs Massentierhaltung das ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Es gibt meines Wissens keine wissenschaftlich anerkannte Definition davon, was Massentierhaltung ist. im Stall oder sowas. Aber es gibt in Österreich viele Betriebe, bei denen zum Beispiel ein Kriterium der EU absolut greift, dass sie nämlich mehr Tiere halten, deutlich mehr Tiere halten, als von ihrem Hof ernährt werden kann. Circa 90% des in Österreich verfütterten Sojas stammt aus Importen. Das heißt, auch hier haben wir die faktische Struktur von massen Tierhaltung. Denn nach dieser einen EU-Richtlinie soll ein Bauer oder ein Bauernhof nicht mehr Tiere halten, als vom eigenen Hof ernährt werden können. Und das ist bei vielen Stellen überhaupt nicht der Fall. Es gibt sogar spezialisierte Anlagen im Bereich der Schweinemast. Ich kenne da einige im Innenviertel, die überhaupt keine Futtermittel produzieren, sondern sich ausschließlich auf die Schweinemast verlegen und die alles zuführen müssen. Und die Schweine stehen dort auch dicht gedrängt auf Vollspaltenböden. Und da sehe ich jetzt qualitativ keinen Unterschied zu den Riesenbetrieben in Deutschland, in Amerika oder anderswo. Ich werde ja sogar so frech und würde behaupten, für ein Schwein ist es fast, macht keinen Unterschied, ob es jetzt in einem Stall mit 300 oder 500 Schweinen gehalten wird oder mit 30 oder 5000 oder noch mehr. Also für das einzelne Individuum ist es schon, also in der Ausformung der Stelle ist es wahrscheinlich bei dem Blick ins Umfeld gar nicht erkennbar. Das ist natürlich auch nochmal eine eigene Tierethik und Dimension. Schweine sind relativ intelligente Tiere. Ich glaube, intelligenter als Hunde im Durchschnitt. Und sie haben eine sehr empfindliche Nase. Und das heißt, sie stehen da dicht gedrängt auf engem Raum, auf ihren eigenen Exkrementen, die zwar durch die Spalten durchfallen, aber die ganzen Gase, die da aufsteigen,krementen, die zwar durch die Spalten durchfallen, aber die ganzen Gase, die da aufsteigen, Lachgas, Ammoniak und so weiter, denen sind sie ja hilflos und wehrlos rausgesetzt. Und dass die unter Permastress leben, ist nicht verwunderlich. Ich glaube, tierethisch können wir es beantworten und du hast es eh auch gut beantwortet. Es gibt Massentierhaltung in Österreich auf jeden Fall. Und artgerechte Tierhaltung sieht einfach ganz anders aus. Was mich zur nächsten Frage bringen würde... Einen Satz noch. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit mit einem schweinebauern in den viertel der ungefähr 300 tiere hält in dieser spaltenboden version dann sind wir so über seinen hof gegangen und hinter der scheune sah ich in einem in einem kugel auf der grünen wiese zwei schweine und habe ihn gefahr ich alles lassen denen und er hat wirklich ganz beinhart beantwortet, ja, das sind die für uns. Die werden auch anders gefüttert und haben ein anderes Leben. Und die Schweine aus meinem Stall, die fröße ich doch nicht. Das hat er ganz offen zugegeben. Ja, ich lasse das so stehen. Ich glaube, das kann bei jedem im virtuellen Raum auch wirken. und jeder sich selbst die Gedanken dazu machen. Eine Frage war auch, müssen wir Tiere überhaupt essen? Also ist es überhaupt notwendig? Da streiten sich die Geister natürlich. Ich persönlich bin in der Überzeugung, dass wir keine Tiere essen müssen. die geister natürlich war ich persönlich bin in der überzeugung dass wir keine tiere essen müssen jedenfalls nicht in unserem umfeld mit unseren möglichkeiten zu hochwertiger alternativer ernährung zugreifen also dass das werden auch ernährungs physiologen ernährungswissenschaftler wissenschaftler bestätigen dass es möglich ist ist. Man muss sich informieren, welche Nährstoffe wie zugeführt werden können. Und dann ist es möglich. Meine Kinder ernähren sich seit mindestens zehn Jahren vegetarisch, zum Teil vegan. Und ich habe bei denen noch keine Mangelerscheinungen festgestellt. Natürlich ist es sehr bedenklich, wenn sich Veganer oder auch Vegetarierin einseitig ernähren und nicht auf ausgewogene Ernährung achten. Man muss sich informieren. Und dann gibt es auch Leute wie den Martin Grasberger, der argumentiert, wir müssen nicht auf Fleisch völlig verzichten. Aber was auf alle Fälle unausweichlich ist, ist eine deutliche Reduktion des Fleischkonsums. Und dann, wenn ich Fleisch konsumiere, dann bitte aus entsprechender Haltung und mit entsprechender Qualität. Er plädiert für eine, wie er das nennt, so eine mediterrane Diät. Also sehr viel Obst und Gemüse als Schwerpunkt und dann Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte als Eiweißlieferant und wenig, sehr wenig Fisch und Fleisch. Planetary Health Diet, die in diesem Lancet-Bericht ermittelt wurde, von 36 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sieht das genauso. Also vorwiegend pflanzliche Produkte und wenig Fleisch und Fisch. Das ist einer der interessanten Aspekte. Eine nachhaltige und klimafreundliche Ernährung würde auch bedeutend gesünder sein. Also uns damit ja auch die Lebensqualität erhöhen, für uns alle. Es geht ja auch immer darum, dass eine Ernährungsweise in diesem Zusammenhang uns ja auch gut tut. Es wäre kein Verzicht in dem Sinn, sondern ein Gewinn an Lebensqualität. Und das ist am Anfang aber immer verbunden mit einer Hürde, Neues zu machen. Von meinen Großeltern war der Sonntagsbraten noch das Thema. Einmal in der Woche,braten noch der Thema. Also das Thema, also einmal in der Woche, zweimal in der Woche, ein gutes Stück Fleisch mit einer Wertschätzung auch, da geht es auch um ethisch-moralische Aspekte. Ich bin ein Freund auch davon, die Zahlen genannt, die sind ja durchaus erschreckend und du hast ganz am Anfang auch gestellt, man muss sich in den jetzigen Zeiten wirklich ein bisschen fragen, ob man irgendwie santrophisch wird. Ja, kann man sich, aber ich glaube, man darf auch den Glauben an das Gute und das Positive nicht verlieren, dass es viele Vorteile auch hat, eine andere Ernährung. dass es viele Vorteile auch hat, eine andere Ernährung. Ich bin auf das Thema Gesundheit nicht näher eingestiegen, weil ich davon ausgehe, dass der Herr Grasberger bei seinem Vortrag als Ernährungsmediziner viel kompetenter damit umgehen kann. Jetzt war gerade eine Frage im Chat aufgetaucht, die würde ich ganz gerne kurz beantworten. Ob jetzt hier die Gesamtverantwortung dem Konsumenten und der Konsumentin zugeschoben werden kann. Nein, natürlich nicht. Selbstverständlich nicht. Aber ich bin für mein Leben und damit auch für meine Ernährungsweise verantwortlich. Und solange meine Kinder klein waren, habe ich mich auch dafür verantwortlich gesehen, wie ich meine Kinder ernähre. Und selbstverständlich ist es genauso Verantwortung der Politik und der Bauern oder letztendlich der Industrie genauso. Die Verantwortung liegt auf allen Ebenen. Und was mich immer wieder nervt, ist, dass die Verantwortung hin und her geschoben wird, von einem auf den anderen. Die Wirtschaft sagt ja, der Konsument will billiges Fleisch, also müssen wir billig produzieren und das geht nicht hochqualitativ und der Konsument schiebt es auf die da oben, auf die Politik und die Politik schiebt es wieder auf die Wählerinnen und den Wähler. Das ist so ein Schwarzer-Peter-Spiel und irgendwie will keiner auf seiner Ebene Verantwortung übernehmen. Und ich bin kein Unternehmer und ich bin auch kein Politiker. Ich kann meinen Beitrag da leisten, wo ich stehe. Und das ist zum einen als Privatperson und zum anderen als Hochschullehrer, der unter anderem im Fachbereich Ernährung und Haushalt arbeitet. Da kann ich meine Verantwortung wahrnehmen. Und ich empfinde dich auch als sehr kritischer Bürger, der auch immer wieder in der Politik, nicht unbedingt Parteipolitik, aber gesellschaftspolitisch sich auch äußert und da ist Beiträge geleistet. Auch das, denke ich, können wir alle machen, oder? Ja, das steht jeden Fall. Also das Signal und wenn die Jugend letzten Freitag eh wieder auch auf die Straße gegangen ist und ihr Recht auf Zukunft eingefordert hat, glaube ich, auch da können wir wirklich Zeichen schätzen. Habe ich das auch richtig verstanden, oder? Natürlich, klar, sowieso. Noch eine inhaltliche Frage zu einer Folie. Du hast dargestellt, 18% der Reifhausgasemissionen kommen aus dem Fleischkonsum. Reifhausgas-Emissionen kommen aus dem Fleischkonsum. Und da war die Frage, bezieht sich das nur auf das Rind oder auf alle Fleischprodukte? Auf alle Fleischprodukte. Das ist so die Viehhaltung insgesamt. Wobei ich ja auch aus dem Klimabündnis Zahlen kenne, dass man, wenn man die Landnutzungsveränderung, die notwendig ist, für diese Fleischproduktion noch dazu rechnet, gibt es meines Wissens Zahlen, die Richtung 30% zu gewinnen. Ja, es gibt auch Zahlen, die bis zu 50% gehen, aber ich wollte hier relativ vorsichtig bleiben mit der Zahl. Aber es ist ja immer noch schlimm genug, wenn diese 18% mehr Treibhausgase emittieren als der gesamte Weltverkehr. Ja, und spricht auch für deinen wissenschaftlichen Zugang. Aber mit Landnutzungsänderungen, die du angesprochen hast. Ja, Regenwaldabrodung ist verheerend. Und gegenwärtig steigt das Maß wieder, gerade auch in Brasilien. Also die Waldabrodungen steigen wieder an. Würdest du da so eine provokante These auch, also wie würdest du dazu stehen, wenn man sagt, wir essen zum Teil unseren Regenwald auf? Ist das etwas, was in dem Zusammenhang, du warst jetzt erst schon sehr provokant, auch unterstützen könntest? Ich habe vor Jahren im Rahmen der Kinder-Uni Oberösterreich einen Workshop angeboten für 7- bis 9-Jährige mit dem Titel, wie Henne Bertha den Regenwald frisst. Wir sind ausgegangen vom Frühstücksei der Kinder, das kennen ja alle, und dann habe ich gefragt, wo kommt denn das Ei her? Ja, vom Billa. Gut, dann waren wir in der Mastfabrik, in der Legefabrik. Und dann haben sie schon gesehen, naja, so toll schaut die Henneberta dann nicht aus. Also so ganz happy scheint die nicht zu sein. Ja, und dann die Frage, die Henneberta hat ja auch Hunger. Was isst denn die? Und dann waren wir beim Thema Soja. Über das Thema Soja kamen wir nach Brasilien. Ich hatte eine große Weltkarte aufgehängt. Und die Kids haben Brasilien an die ruckzuck gefunden, als sie dann Österreich suchen sollten. Das hat eine Weile gedauert. Ja und dann kamen wir eben über die Soja-Thematik zur Wald-Thematik und über die Waldthematik zur sozialen Thematik. Und die Kids sind da voll mitgegangen. Also, die haben es voll gecheckt. Und am Ende war natürlich dann die Information, worauf sie achten können, wenn Eier gekauft werden, was der Stempel bedeutet und so weiter. Wie man versteckte Eier vermeiden kann und so weiter. Aber ja, wir essen sozusagen den Regenwald. Danke. Ernst Langthaler hat sich auch jetzt ins Bild geschickt, hat eine Frage, Anregung, was auch immer. Ja, kann man mich hören? Ja, sehr gut, danke. Super, danke. Danke, Thomas, für die sehr komplexe Darstellung des Problems der globalen Fleischproduktion und des globalen Fleischkonsums. Ich wollte mich jetzt an dieser Stelle einklinken, weil es jetzt da um diese Frage geht, essen wir den Regenwald auf, wenn wir industriell hergestelltes Fleisch essen. Das ist eine gängige Sicht, die gerade im Rahmen von umweltpolitisch engagierten NGOs verbreitet wird. Und deren politisches Anliegen ich ja voll und ganz teile. Dass es um einen nachhaltigen Umbau des globalen Agrar- und Ernährungssystems geht. Aber sorry, das stimmt so nicht. Also gerade wenn man sich anschaut, und das ist tatsächlich etwas, mit dem ich mich als Historiker wissenschaftlich beschäftigt habe, wenn man sich die Soja-Expansion in Brasilien anschaut, dann sieht man, dass der Großteil dieser Expansion nicht im Regenwald stattgefunden hat, sondern in den Savannengebieten, in den einen Impact auf die Entwaldung, zweifellos. Der ist aber weniger jetzt direkt dadurch, dass eben Waldflächen in Soja-Äcker umgewandelt werden, sondern eher indirekt dadurch, dass eben aus diesen Savannengebieten, aus den Cerrados, andere Formen der Landnutzung, wie zum Beispiel die Weidewirtschaft, in den Regenwald hineingedrängt werden. Also so einfach ist es dann nicht, dass wir den Regenwald aufessen, sondern ich glaube, wir tun unseren politischen Anliegen am besten, also wir verhelfen ihm am besten dadurch zum Durchbruch, dass wir uns wirklich bemühen, auch unsere Argumente auf Fakten aufzubauen und gelegentlich auch unsere Bilder, die über die Medien transportiert werden, korrigieren. Danke für den Hinweis. Ich habe natürlich bei der Vorbereitung auf alle möglichen Quellen bezogen und da war durch die Bank die Rede davon, dass Regenwaldabholzung und Viehwirtschaft mittelbar, zumindest mittelbar zusammenhängen. Ich möchte es auch nochmal unterstreichen, die mittelbare Zusammenhang ist auf jeden Fall gegeben. Als Klimabündnis haben wir ja eine enge Kooperation auch mit Partnern, also am Rio Negro, im Amazonas-Regenwald-Gebiet. Und wir haben uns da in der Gesamtheit mit der Problematik wirklich auch intensiv auseinandergesetzt. Und natürlich gibt es einfach einen Flächendruck und der wird immer weitergegeben. Also die Savannen werden als erstes umgewandelt in diesen Sojaanbauflächen, aber der Regenwald wird als erstes gerodet, dann entstehen dort Weiden, also da entstehen dann schon riesige Weideflächen, wo dieses brasilianische Ring herkommt, zum Teil ja auch jetzt schon direkt im Bord. Und es ist eine Zuspitzung der Formulierung. Man muss wissenschaftlich, da bin ich dabei, natürlich sich das noch anschauen. Aber es ist auf keinen Fall nicht richtig. Es ist aber auf jeden Fall zugespitzt. Das möchte ich auch sagen. Wir importieren 600.000 Tonnen Soja jedes Jahr nach Österreich und daraus leiten sie, also das impliziert schon einiges, was man sich da überlegen kann. Ich sage mal soweit danke für die Korrektur nochmal oder für die Detaillierung der Ausführungen. Und habe da noch eine Frage hereinbekommen von der Ute. Filia, können wir an Menschen und ihren Konsumwandel glauben oder ist zwangsweise ein Eingreifen auf politischer Ebene notwendig? Thomas, wie würdest du die Frage beantworten? Oder bitte dich um Beantwortung der Frage. Ich würde sie gerne so beantworten, dass wir an die Bereitschaft und die Lernfähigkeit der Menschen glauben können und an die Einsichtsfähigkeit. Und ich würde gerne daran glauben, dass Bildung hier eine ganz große Rolle spielen kann und sollte. Aber ich muss zugeben, deshalb habe ich auch diese Misisanthropie ins Spiel gebracht, dass mein Optimismus schon ziemlich gelitten hat. Und wir müssen, das sind ja auch die Messages des Weltagrarberichts oder dieses UNTAT-Berichts, wir müssen die Kurve kriegen und zwar möglichst schnell und möglichst rasch. Das ist auch die Message von Fridays for Future und anderen und Grasberger und so weiter. Wenn wir es nicht tun, dann wird es über kurz oder lang keine anderen Mittel geben als Zwangsmaßnahmen. Und ja, dann wird es schwierig mit der Demokratie. Das finde ich jetzt einen schönen Hinweis, weil ich auch immer den Eindruck habe, wir leben ja in einer Demokratie. Das heißt, eigentlich haben wir da einen ganz starken Auftrag, auch diese zu nutzen. Das ist vielleicht auch eine These, dass wir uns da noch zu lange als Konsumentinnen und Konsumenten nur definiert haben und zu wenig diese politische Dimension gesehen haben und aktiv waren. Ja, das führt natürlich jetzt in andere Themengebiete, aber ich bin der Meinung, die Demokratie ist für mich jedenfalls die wünschenswerteste aller Staats- und Regierungsformen, aber sie ist auch eine sehr anspruchsvolle Regierungsformen und Staatsformen, die nur dann wirklich gut funktionieren kann, wenn es hinreichend viele echte und aktive Demokratinnen und Demokraten gibt, die diese Gesellschaft mittragen, aktiv mittragen. Und wo die fehlen, braucht man sich nicht zu wundern, dass irgendwelche Parteien, wie das Richard von Weizsäcker gesagt hat, sich den Staat zur Beute machen. von Weizsäcker gesagt hat, sich den Staat zur Beute machen. Und ob wir dann noch wirklich in einer echten, qualitativ hochwertigen Demokratie leben, darüber bin ich mir nicht so ganz klar. Wir haben heute mehr als 70 Leute, die uns auch noch jetzt verfolgen. Ich bin dahingehend auch optimistisch. Leute, die uns auch noch jetzt verfolgen. Also ich bin dahingehend auch optimistisch. Es gibt ein Interesse, sich zu bilden und ich hoffe, dass ich auch raus, also ich hoffe auch raustragen, da war jetzt auch nur die Anmerkung im Chat, des aktiven Demokraten und der aktiven Demokratin nicht im amerikanisch-parteipolitischen Sinne, sondern im Wortsinn der Demokratie, glaube ich, verstanden. Ich habe vorhin noch eine typische Studierende-Frage im Chat gesehen. Bitte nicht zu beantworten. Was müssen wir tun, um zu dem einen IC zu kommen? Ich bitte euch, mir zu schreiben, es sind ja jetzt nicht nur PH-Studies da. Schreibt mir bitte. Wir haben da im Kollegenkreis geredet und auch im Rektorat. Meine ursprüngliche Idee ist etwas zurückgepfiffen worden. Aber okay, ich werde euch entsprechend informieren. nur ist anzüge fleischalternativen ich bin todtraurig dass die neuburgers aufführen mit ihrer fleischlos linie war für mich total schade der tolles produkt das Produkt. Ja. Ja, aber es lässt sich einfach wirtschaftlich nicht mehr darstellen. Die Energiekosten steigen, die Fleischkosten steigen rapide und wenn er dieses Produkt weiterhin in der Qualität anbieten möchte, wovon er nicht zurücksteigen will, dann ist es wirtschaftlich einfach nicht darstellbar. Und er hat mir vor kurzem gesagt, Hermann Neuburger, ja, wir wurden viel gelobt und wenig gekauft. Also das klassische auch im Bio-Thema, oder wie alle wollen es, aber dann das Umsetzen ist oft ein Thema. Und staatliche Unterstützung wird in solchen Fällen angebracht. Thomas? Ja, sicher wäre von staatlicher Seite auch von Seiten der europäischen Agrarpolitik, ist höchste Zeit, die ganze Subventionspolitik zu verändern und viel stärker die ökologisch orientierte Landwirtschaft, die EU-Landwirtschaft zu unterstützen und nicht in erster Linie die Konzerne zu bedienen. Und im Fall Neuburger, na ja gut, ich weiß nicht, inwiefern der Freistaat Bayern oder in dem Fall Österreich bereit wäre, da unterstützend einzugreifen. Und ich glaube, dann ist auch immer die Schwierigkeit, wenn ich dem einen helfe, dann kommen direkt die anderen und wollen genauso Hilfe haben. Und wie weit ist das möglich? Wobei zum Teil, was ich so mitbekomme, die Europäische Union mit ihrer Strategie, dass die Bauern direkt für die Gabel oder für das Teller produzieren, ja durchaus Anreizsysteme schon bietet. Es ist auch immer wieder die Frage, soweit ich das ein bisschen mitkriege in der Landwirtschaftspolitik, inwieweit Österreich auch die Spielräume nützt und da oft nicht auch ein doppeltes Spiel gespielt wird. In Brüssel redet man vielleicht ein bisschen anders als in Österreich. Ich kenne es allgemein in der Klimapolitik, muss ich sagen, sind die politischen Rahmenbedingungen auf europäischer Union sehr, sehr engagiert und ambitioniert und helfen eigentlich dazu, in Österreich auch eine ordentliche Klimapolitik zu machen, die wir sonst wahrscheinlich nicht bekommen würden. Aber vielleicht ist da eine Idee. Das ist dann so agrarpolitisch, aber es ist auch wieder sicher etwas, was man einfordern muss. Ja, demokratisch aktiv. Das wäre ja fast schon ein schöner Schlusssatz. Aber gibt es noch Fragen? Ich sehe, im Chat sind 21 Meldungen. Ja, ich habe versucht, die Fragen entsprechend zu stellen. Habe ich etwas übersehen? Bitte gern sich melden. Ich habe da ein bisschen mitgeschrieben. Du musst los, Norbert, gell? Ich sollte dann los, genau. Ziemlich pünktlich. Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel, natürlich klimafreilich, gibt es gewisse Einschränkungen hinsichtlich der Zeit. Okay, ich möchte noch mal kurz auf das Schickwort Fleisch-Alterativ-Produkte. Ja, da bin ich ein bisschen ziehgespalten. Also Hermann Fleischloos war ich völlig begeistert, weil das Produkt auch wirklich nachhaltig war. Zur Gänze, also die Zucht der Kräuterseitlinge da in Ulrichsberg auf Mühlviertler Holz und das Holzsubstrat wird dann wieder weiterverwertet, energetisch, alles bio. Ja, aber wenn sich das wirtschaftlich nicht darstellen lässt, dann ist das gesamte Unternehmen Neuburger gefährdet. Und das war halt nicht machbar. Bei anderen Fleischalternativprodukten bin ich etwas skeptischer. Die Konsumentenschutz-Arbeiterkammer, die haben mal Fleischersatzprodukte untersucht, so lebensmitteltechnisch. Und das Ergebnis war eigentlich unterm Schnitt ziemlich verheerend, was die hochgradige Verarbeitung dieser Produkte anbelangt. Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker etc. Und wir haben keinen guten CO2-Abdruck. Mit einer Ausnahme, das waren die Hermann-Produkte. Aber bei den anderen bin ich persönlich etwas skeptisch und mache mir lieber selber was. Tim, du bist ja da auch sehr erfahren. Ja. Ich weiß, dass Diskussionen... Für mich stellt sich kurz die Frage, ist jemand mit Namen Neuburger bei uns in der Runde? Ich weiß nicht, ob Diskussion. Für mich stellt sich kurz die Frage, ist jemand mit Namen Neuburger bei uns in der Runde? Ich weiß nicht, ob das jetzt aus der Familie ist oder jemand anderer. Vielleicht kann man ja, falls das jemand ist, der Insider-Informationen hat noch dazu, gerne da noch antworten. Hallo. Hallo. Hermann Neuburger spricht hier. Hallo, Grüß Sie. Das wird mich. Ich habe das natürlich sehr interessiert mitverfolgt jetzt und wir haben es natürlich ganz richtig dargestellt, wobei es natürlich schon noch eine wichtige Hintergrundinformation gibt, die wir so in den Medien nicht publiziert haben aus verschiedenen Gründen, dass bis jetzt die vegetarische Linie von Hermann von der Fleischsparte gestützt wurde. Es war uns auch klar von Beginn an, dass es notwendig ist und wir waren auch bereit, das zu tun. Nur, Herr Mors hat es schon gesagt, wir sind viel gelobt worden, aber leider zu wenig gekauft. Dadurch haben sich die Umsätze auch nicht so entwickelt. Und Sie wissen auch, bei so einer Investition in dieser Größenordnung, wir sprechen von 40 bis 50 Millionen Euro, braucht man natürlich einen Finanzierungspartner. Und der Finanzierungspartner, der möchte gerne vorab schon einen Geschäftsbericht sehen. Und das war 2015 zu erstellen, wo niemand gewusst hat, wo die Welt hingeht. Und das war eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Und nachdem dann diese Umsätze nicht so gekommen sind, ist dieser Finanzierungspartner auch sehr schnell nervös geworden. Also da hat sich viel getan im Hintergrund, das wir natürlich nicht unbedingt publiziert haben, aber um es auf den Punkt zu bringen, die vegetarische Linie ist nach wie vor von den Profiten der Fleischsparte am Leben erhalten worden und Sie wissen, dass es hier große Verwerfungen gibt am Rohstoffsektor, speziell am Fleischsektor. Wir zahlen von Jänner bis jetzt fürs Fleisch 50 Prozent mehr, also eine erdrutschartige Entwicklung, die uns auch große betriebswirtschaftliche Probleme stellt. Das heißt also ganz vereinfacht gesagt, wir haben die Verluste von Hermann nicht mehr verdienen können. Und das war das schmerzliche Aus für uns, für unser und mein persönliches Lebensprojekt, dem ich jetzt zehn Jahre intensive Arbeit gewidmet habe. Und besonders schmerzlich ist, weil wir auch überzeugt sind, dass wir jetzt kurz vor dem Durchbruch gestanden werden, auch wirtschaftlich. Aber es ist so und wir müssen uns jetzt konsolidieren. Und so schmerzlich das ist, den Tatsachen ins Auge sehen. Wir werden das heurige Jahr auch dazu benutzen und werden auch wieder Kraft sammeln und schöpfen und hoffen alle gemeinsam, dass es dann für uns einen Neustart vielleicht nächstes Jahr gibt. Ja, hoffen wir es. Hoffen wir es und vielen Dank für die ehrlichen Hintergrundinformationen auch dazu. Gerne. Sie verzeihen, wenn wir trotzdem jetzt nicht alle gleich Neuburger Produkte wieder kaufen, sondern nur wirklich ausgewählt und den Genuss in den Vordergrund stellen. Also in der Rettung der Marke grundsätzlich. Ja, und wir haben ja auch bei Neubach schon länger einen Spruch gewählt, wo wir sagen, zweimal die Woche ist genug. Ja, genau so wollen wir es handhaben oder ich gerne, sagen wir mal so. Und ich muss mich leider wirklich jetzt verabschieden. Ich darf im Rainer Rattmeier noch übertragen, wenn es noch weiter zu diskutieren gibt. Und ich glaube, die Schwamme, also aber die Pilze selbst soll es ja noch weitergeben. Vielleicht noch eine kurze Frage. Ja, wir produzieren die Pilze weiter. Ob wir dann einen Frischpilzmarkt produzieren oder diese Substratgrundlage für andere Züchter machen, das wird jetzt gerade überprüft. Bei uns geht es jetzt vorrangig um wirtschaftliche Dinge, aber die Pilzsucht wird weiter aufrichtig. Zumindest Pilze können wir weiter kaufen. Ich habe es gesehen und war beeindruckt, was da eigentlich Tolles gemacht wird. Das ist sehr traurig. Ich darf mich seitens des Klimabündnisses verabschieden. Danke, Thomas. Danke, Rainer. Ihr macht es jetzt eh vorbei. Danke dir, Norbert. Super, dass du dabei warst. Alles Gute uns allen. Danke. Komm gut heim. Ciao. Ciao. Komm gut heim. Ciao. Ja, wir sind eigentlich auch am geplanten Zeitpunkt angekommen. Gibt es von Ihrer Seite, Herr Mohrs, noch abschließende inhaltliche Worte, sonst würde ich nur einen kurzen organisatorischen Ausblick geben. Und wenn es keine dringenden Fragen jetzt mehr gibt. Gut. Ich hatte 90 Minuten insgesamt plus Diskussion. Und dass man in dieser relativ kurzen Zeit nicht alle Aspekte dieses hochkomplexen, vielschichtigen Themas ansprechen kann, das wird man mir nachsehen. Und außerdem haben wir noch einige weitere Gelegenheiten, Expertinnen und Experten zu hören, die eben aus anderer Perspektive auf das Thema zugehen. Und am Ende, glaube ich, werden wir schon einen ziemlich umfassenden Blick haben. Deshalb ich alle noch mal herzlich einladen, natürlich bei den anderen Terminen auch dabei zu sein. Genau, weiter geht es ja schon nächste Woche am 5. April zum Thema unter den Bedingungen von Komplexität und Kontroversität Urteilen, Lernen, Ernährung. Für alle, die Interesse haben, bitte informieren Sie sich noch über den Folder, den Thomas Moos am Anfang hergezeigt hat, beziehungsweise auch über die Homepage der Volkshochschule Linz unter www.wissensturm.at. Unter dem Stichwort Fleisch, beziehungsweise dem Reihentitel Fleisch im Kapital 10 10 können Sie das ganze Programm nachsehen. Sollten Leute hier sein, die sich nur für den heutigen Termin angemeldet haben und jetzt auf den Geschmack gekommen sein, sie können sich natürlich noch laufend auch für die gesamte Reihe oder Folgetermine dazu anmelden. Nachdem einige Leute heute später dazugekommen sind, weil offenbar doch zwei unterschiedliche Zoom-Links kursiert sind im Vorfeld, wir haben uns geeinigt, dieses Meeting weiter zu verwenden. Also die Zugangsdaten werden für die gesamte Reihe dieselben sein, also die von heute. Wie gesagt, die über die Volkshochschule Anmeldeten bekommen auch den Link nochmal zugesandt. Aber wenn Sie sich die Daten von heute mitnehmen, können Sie auch das nächste Mal und alle nächsten Mal sicher wieder einstellen. Gut, soweit von meiner Seite. Ja, okay, ich bedanke mich für das zahlreiche Teilnehmen. Es hat mich sehr gefreut. Und es zeigt auch, dass Interesse am Thema besteht. Das finde ich super. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Und dann sage ich von meiner Seite noch allen einen schönen Abend. Danke schön, auf Wiedersehen. Auf Wiederschauen, danke.