..................... Einen wunderschönen guten Nachmittag, sehr geehrte alle. Es ist mir eine Ehre, dass ich euch heute das Yuki meets Yas Close-Up präsentieren darf mit meinen zwei charmanten Kolleginnen. Du musst dich jetzt begrüßen, also vorstellen. Ja, hi, ich bin die Eva. Hi, ich bin die Lea. Und mein Name ist Mary. Und wir haben da jetzt nicht nur die Eva und die Lea mit bei uns in diesem feinen Kreise, sondern wir haben auch zwei charmante Filmemacherinnen, mit denen wir uns heute unterhalten, nämlich als erstes haben wir da die Elena Wolf! Ja, grüß dich Elena, es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen. Und wir haben noch einen zweiten Gast und das ist die Lucia Johau. Ja, wir dürfen euch bitten, dass ihr euch einfach einmal selbst ganz kurz vorstellt. Was bringt euch da heute her? Ich bin zu Fuß gekommen. Mein Name ist Elena Wolf, ich bin Schauspieler, Filmemacherin und Comedian. Hallo, ich bin die Lucia Juhu. Ich bin vom Yuki eingeladen worden und bin Filmemacherin, Filmeditorin, manchmal Tonmeisterin und habe so über verschiedene Wege das Filmemachen ausprobiert bisher. Ja, stimmt. Ich bin von JAS da, glaube ich. Dann beginne ich mal mit der ersten Frage. Elena, wir haben uns auf deiner Website ein bisschen eingelesen und du bezeichnest dich selbst als nihilistische Idealistin und da hat mich das interessiert. Was meinst du damit? Oder wie schaut es aus? Das heißt, ich bin eigentlich voll dafür, dass wir alle kollektiv aussterben, weil ich jetzt keinen Mehrwert darin sehe, die Menschheit weiterzutragen. Aber andererseits bin ich ziemlich obsessiv, was irgendwie Gerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit angeht. Und das schließt sich eigentlich inhaltlich aus. Weil ich finde, wenn wir wirklich aussterben würden, würde es halt relativ asymmetrisch stattfinden. Und so die Ärmsten, glaube ich, würden zuerst gehen und die, die eh schon hyperprivilegierte Leben gelebt haben, würden sich dann wahrscheinlich irgendwo in einem Raumschiff absetzen. Aber ja, nein, jetzt, ich glaube, runtergebrochen schlagen einfach so zwei Seelen in meiner Brust, die eine, die sich irgendwie schwer tut zu sagen, ich versuche das alles irgendwie so einzuordnen innerhalb einer Welt, von der ich gar nicht glaube, dass sie irgendwie so viel besser gemacht werden kann und dann natürlich so das ständige Streben danach, sie wirklich besser zu machen, einfach aus so emotionalen Gründen. Ich bin urmüde, das war jetzt alles ein bisschen verwirrt. Ihr fickt mich voll gleich mit der ersten Frage, bitte. Ja, aber wir haben jetzt gleich einen sehr spaßigen Teil. Mary, magst du? Applaus, bitte. Also, wir dachten uns, wir können durch dieses Glücksrad so ein bisschen Spaß reinbringen. Und wir haben uns zu jedem dieser Länder eine allgemeine Frage überlegt. Ich würde jetzt einfach die Lucia bitten, dass sie das erste Mal dreht. Und die Frage kommt dann dazu, im besten Fall. China. Okay, was haben wir uns dazu aufgeschrieben? Also ihr könnt beide auf diese Frage antworten. Was ist eine schlechte Angewohnheit, die du mit deiner Arbeit assoziierst? Ich glaube, schlechte Angewohnheit ist auf jeden Fall, dass ich eigentlich oft zu viel arbeite und meine Grenzen nicht so ganz kenne und das geht dann auch immer in die Freizeit über. Also wenn man nicht irgendwo fix angestellt ist, dann passiert das halt leicht, dass man irgendwie selber nicht so streng ist mit wann hört man auf mit der Arbeit. mit der Arbeit so und dann geht es schon oft auch ins Einschlafen oder vom Aufwachen an schon wieder und da kann ich dann echt manchmal ganz schwer abschalten. Das ist, glaube ich, das, was mich bezüglich Arbeit am meisten belastet manchmal. Ich glaube, bei mir ist es, dass ich ganz oft irgendwie in Extremsituationen stecke oder innerhalb von meiner Beziehung oder mit meinen Freundschaften und zwischendurch schaltet sich immer so der Filmemacherblick ein und denkt so eigentlich geil, das muss ich jetzt niederschreiben. Also man fängt irgendwie an, so ziemlich viel eigenes Erlebtes zu instrumentalisieren und irgendwie so einen Hunger nach Extremen zu haben, finde ich, die man dann irgendwie filmisch umsetzen kann. Schön, danke. Dann darf ich die Elena ans Glücksrad picken. Elena. Elena, Entschuldigung. Macht nichts. Macht schon Spaß, oder? Es ist Peru und wir wissen alle, was Peru bedeutet. Und zwar, genau, was war dein Lieblingsfilm oder deine Lieblingsserie als Kind? Also ich habe nur ORF 1 und ORF 2 gehabt als Kind. Wir durften nur die Millionenschau schauen eigentlich. Ich glaube, das war meine erste Berührung. Und ansonsten gab es noch, glaube ich, Zorro und Prinzessin Scherasade. Das habe ich mir mal anschauen dürfen. Das war so Zeichentrick. Mein Lieblingsfilm war, glaube ich, Die Schöne und das Biest. Weil mein Vater so urlang gedacht hat, das ist zu heavy für uns. Und als wir es dann endlich sehen durften, hatte ich das Gefühl, okay, I'm a grown up now. Schön, danke. Ich war immer urtraurig, dass das Biest sich in einen Prinzen verwandelt hat, weil ich ihn urschiere fand als Prinzen und eigentlich viel hotter als Biest. Ich glaube, das kann jeder relate. Das hat sich jeder gedacht. Wieso ist er jetzt dieses komische Zäpfchen? I don't want that. Also ich weiß noch, dass ich als Kind sehr gerne Pippi Langstrumpf gemacht habe lange, aber ich weiß irgendwie nicht mehr, ob die Bücher oder die Filme, weil ich weiß, dass ich sie auch gelesen habe oder vorgelesen bekommen habe. Und später war es dann Coraline. Und ja, ich kann mich noch erinnern, wie ich den in Berlin damals mit meinem Bruder angeschaut habe und dann habe ich so entschieden, in einer Phase, das ist jetzt ganz lange mein Lieblingsfilm. Dankeschön. Achso. Er fliegt schon aus. Entschuldigung. Okay, ja. Dankeschön für eure Antworten Mir würde interessieren wie seid ihr denn eigentlich generell zum Filme machen als Medium oder was hat euch da inspiriert vielleicht die Lieblingsserienfilme oder was hat den Stein ins Rollen gebracht Also ich hatte schon ein paar Leute in der Familie auch ein Bruder von mir der in Köln gewohnt hat, hat auch Filme gemacht. Und es waren schon ein paar Leute da, die mich inspiriert haben dazu. Und dann war ich aber auch halt viel allein in der Kindheit und habe viel beobachtet. Und so, ich hatte auch dann schon eine Digitalkamera recht früh und habe viel so Pflanzen oder Tiere fotografiert, weil ich halt am Land aufgewachsen bin. Und irgendwann in der Schule habe ich dann halt immer mehr Filme im Kino angeschaut und das war dann auch mit Freunden so ein volles Ding, dass wir selber auch Filme machen wollen eigentlich. Und dann habe ich irgendwann so einen kleinen Stop-Motion-Film gemacht und dann habe ich mich halt mit 15 entschieden, dass ich zur Ortwärtsschule in Graz gehen wollte. Und da hat das dann alles irgendwie seinen Lauf genommen. Also ich habe immer schon das Bedürfnis gehabt, alles festzuhalten irgendwie. Also quasi allem so eine Art Denkmal zu schaffen. Mein Bruder war aber eigentlich der, der die Ambition hatte. Und auch mit der Lucia in der Klasse war lustigerweise an der Adventsschule. Warst du in der gleichen Klasse oder war er eher über dir? Über mir. Okay, aber halt in der gleichen Schule. Und dann irgendwann eigentlich so aus Ermangelung an Chancen als Schauspieler, weil ich irgendwie mit dieser Passivität nicht so gut klargekommen bin. Dieses abzuwarten, dass jemand dir erlaubt, Teil von seiner oder ihrer Vision zu werden, ist irgendwie schwierig. Und so die meisten Frauenrollen sind einfach fucking tragic. Also wirklich so, wo man denkt so, do you know women? So hast du mal geredet mit einer? So hast du sie in einem, also und irgendwie auch aus Ermangelung an Chancen und Möglichkeiten habe ich halt dann angefangen irgendwie selber die Drehbücher zu schreiben, die ich gern lesen würde und habe dann angefangen mit einer sehr, sehr guten Freundin von mir gemeinsam Kurzfilme zu drehen und dann letzten Sommer haben wir halt unseren ersten Spielfilm gemeinsam realisiert und eigentlich nur, weil wir letztes Jahr beim Crossing angenommen wurden mit unserem Kurzfilm, hat sich der Gedanke überhaupt festgesetzt, dass das was ist, was ich eventuell tatsächlich machen kann oder könnte. Regieambitionen, glaube ich, hatte ich schon immer, aber ich dachte, ich gehe eher ins Theater diesbezüglich. Ja, und jetzt, glaube ich, bin ich an dem Punkt, wo ich anfange, das ernster zu nehmen. Ja, von wegen festhalten und Bilder machen, da kommen wir eigentlich eh genau zu unserem ersten Filmausschnitt. Der ist von deinem Film, der heißt Monument. Möchtest du, bevor wir da jetzt eben nur einen Ausschnitt davon zeigen, aus dem Kontext gerissen, vielleicht ein bisschen erzählen, um was es da eigentlich geht? oder die Grundprämisse war, dass es ein Paar ist, das sich gegenseitig festhält auf einer Reise, weil die Figur, die ich spiele, erfahren hat, dass sie höchstwahrscheinlich an frühzeitigem Alzheimer erkranken wird. Da gibt es ja eine genetische Prädisposition. Und wenn ein Elternteil das hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das als Kind bekommt, irgendwie auch bei 50 zu 60 Prozent. Und aus diesem Bedürfnis heraus, irgendwie das eigene Leben und die Jugend und die Liebe festzuhalten, dokumentiert sich dieses Paar gegenseitig und das, was sich jetzt auch in Paradies vorgesetzt hat, das mit objektiver Kamera, dass die Art und Weise, wie ich sie filme, ganz anders aussieht, als wie sie mich filmt und dass das einfach liegt oder beziehungsweise, dass das eben auch so der Art und Weise geschuldet ist, wie sie einander wahrnehmen. Ja, das haben wir da schon so ein bisschen ausprobiert. Der Film ist nie irgendwo gelaufen, wir haben den auch nie irgendwo eingereicht und wir hatten irgendwie, glaube ich, 27 Stunden Material für 20 Minuten und deshalb war das auch eine Irrsinns-Montagearbeit, aber ich habe ihn immer noch ganz gern und der Josef hat gesagt, das ist ein großartiger Film. Und deshalb das ist, glaube ich, der stolze Moment meines Lebens gewesen. Insofern habe ich mir gedacht, kann man den schon ein bisschen zeigen auch. Ja, das klingt schon sehr vielversprechend. Dann schauen wir sie doch einfach mal. Nein, es soll gar nicht so sarkastisch klingen. Es klingt wirklich vielversprechend. Nein, es soll gar nicht so sarkastisch klingen, es klingt wirklich vielversprechend. Okay, jetzt schauen wir uns den ersten Ausschnitt an, der bombastisch super cool ist. Hast du Angst? Hast du nie Angst? Naja, aber... Ich habe versorgen, nicht versorgen, die ich selber in der Hand habe. Wenn ich sage, ich gehe jetzt Lounge springen, dann mache ich das, weil ich mir das zutraue. Und wenn ich dann krepiere, dann ist das, weil technische Sachen waren. Aber wenn ich da jetzt friedlich umhergehe und dann... Also, angenehm, es sollte wer kommen, kann ich überhaupt nichts machen. Ich kann nur ein bisschen springen, aber das will ich, glaube ich, nicht überleben. Ja, da stelle ich mal die Frage dazu. Du hast ja Regie geführt und warst Protagonistin. Mit welchen Schwierigkeiten kam man da rechnen, so vor und hinter der Kamera? Eigentlich gar keinen. Also es war einfach so spielerisch und man konnte ja machen, was man wollte und im Endeffekt war einfach so eine Fülle von Material da, dass eigentlich nichts funktionieren musste in dem Sinne. Das Einzige ist halt natürlich ein bisschen schwierig, wenn man mit jemandem spielt und dem dann auch Anweisungen gibt, dass das halt einfach so rein hierarchisch manchmal ein bisschen komplex war. Aber zu dem Zeitpunkt waren Julia und meine Funktion ja beide noch mehr Regie. Also da hat Julia eigentlich in dem selben Ausmaß Regie geführt wie ich. Es war eigentlich nur die Urgaude. Also einmal hat sich in Amsterdam ein Typ auf der Straße einen runtergeholt vor uns. Das war dann nicht so witzig. Aber das war tatsächlich das einzige negative Erlebnis, das wir im Laufe dieses Drehs hatten. Und du und die Julia Windischbauer, seid ihr so vorher befreundet, seid ihr durchs Filme machen dann irgendwie, hat zueinander gefunden, wirkt wie so ein sehr harmonisches Duo und Harmonisch sind wir nicht. Ja, so halb, halb, also ich habe sie über eine ehemalige Freundin kennengelernt und wir sind uns dann in Linz immer wieder mal begegnet, haben uns angefreundet. Und relativ bald war mir schon klar, dass ich sie gerne als Protagonistin in einem Film hätte. Das wäre damals noch eine kleinere Rolle gewesen. Und dann haben wir eigentlich, bevor wir uns wirklich gut kannten, diesen Film gemeinsam gedreht und sind dann eigentlich durch diese Arbeit auch immer näher aneinander gewachsen. Also es war so parallel. Dankeschön. Dann schauen wir uns, ich glaube, eine deiner Erstlingswerke an, Madonna im Märchenwald. I don't know. I love you. Ja, soviel zu Madonna im Märchenwald. Ganz banal. Worum geht es denn da eigentlich in dem Video? im Märchenwald, ganz banal. Worum geht es denn da eigentlich in dem Video? Also für mich ist das immer ein bisschen lustig anzuschauen, weil es jetzt schon so lange her ist, einfach, dass ich immer sehr nachdenken muss, auch was ich mir damals dann dazu gedacht habe. Magst du kurz sagen, was für ein Jahr das Werk ist? Das war, glaube ich, 2012 oder so. Das ist zehn Jahre her. was für ein Jahr das Werk ist? Das war, glaube ich, 2012 oder so. Das ist zehn Jahre her. Ja, genau. Also das ist schon für mich ein bisschen historisch. Ich wollte, ich habe viel so in Modezeitungen geblättert und wollte irgendwie so ein bisschen dieses Schönheitsideal hinterfragen, glaube ich, damals. Weil ich viel halt drüber nachgedacht habegedacht habe, was ist in den Magazinen, die für Jugendliche sind, für Vorbilder oder Tipps oder Styling, Infos und so Trends und so. Und dann habe ich halt so ein bisschen mit Collage gespielt und ich wollte halt einfach was ausprobieren, weil ich im Urlaub zu Besuch war bei meinem Bruder und dann hat er mir geholfen, da was zu machen, weil er nämlich Animationsfilm studiert hat und deswegen konnten wir im Studio von seiner Uni diesen Film machen. Irgendwie an einem Tag haben wir es gebastelt und am nächsten Tag gedreht und später habe ich dann auch den Soundtrack dann, wie ich wieder daheim war, zusammen gepastet irgendwie. Aber worum es geht, ich glaube, es ist recht offen, also würde mich eigentlich sogar auch interessieren, was ihr glaubt. Also wie ich zuerst nur den Filmtitel gelesen habe, habe ich mir gedacht, Madonna im Märchenwald, so in Maria, so aus der Bibel, im Märchenwald. Ja, und war dann recht überrascht von dem Video und habe mich zuerst gar nicht auskennt. Ich habe mir gedacht, aber ja, cool, nice. Ich habe mir nur gedacht, das muss so viel Zeit in Anspruch genommen haben, weil es sicher viel aufwendiger war. Und ich habe selbst noch Stop Motion gemacht und es dauert ewig bis es fertig wird. Also ich habe eigentlich über die Bedeutung nicht so viel nachgedacht, also ich meine, das vielleicht ein bisschen mit dem Fashion Aspekt und Märchen, weil das habe ich mir schon gedacht, aber ich mache auch selbst viel so Collagen aus Papier und interessiere mich für Dadaismus und so. Und da fragte ich, die ist jetzt da eigentlich offiziell nicht reingekommen, aber die hätte immer aufgeschrieben, hast du da, wenn du so Vizelchenarbeit machst, schon mal nirsen müssen und dann ist da alles einfach weg geflogen. Das ist mir noch nicht passiert, aber der Mond im Hintergrund war sehr schwierig. Also der Mond ist ein paar Mal runtergefallen. Und das war irgendwie sehr komplex, auch jedes Mal bei jedem Foto daran zu denken, dass der Mond auch ein Stück Mal runtergefallen irgendwie. Und das war irgendwie sehr komplex, auch jedes Mal bei jedem Foto daran zu denken, dass der Mond auch ein Stück weiter rücken muss eigentlich, weil es halt so ein Tagesablauf sein sollte. Ja, also der Ton spielt ja irgendwie auch eine tragende Rolle in dem Film, kommt mir zumindest vor. Hatte das ja irgendwie so inspiriert, dann später ins Medium Ton reinzuschauen oder war das so eher Zufall? Also der Film speziell eigentlich nicht, weil das war einfach so ein bisschen herumspielen mit Musik. Also ich hatte viele Musikinstrumente zu Hause. Das war eigentlich ganz schön. Bei meinen Eltern gab es immer so riesige Kiste irgendwie mit allen möglichen verschiedenen Instrumenten, wo ich gar nicht wusste, wie sie heißen teilweise. Und Musik gemacht habe ich halt auch die ganze Zeit, während ich in der Schule war, Instrumente gespielt. dann eigentlich erst später so ein bisschen das Interesse entdeckt bei, in der Ortwennschule dann, das war dann schon so 2018 oder so, konnte ich bei Kurzfilmen von Kollegen von mir als Boom Operator mithelpen und da habe ich dann halt die Kopfhörer aufgehabt und das Mikro mal so gedreht und habe gemerkt, wie extrem genau das Mikro funktioniert als Lupe und wie man einfach so ganz kleine Geräusche so stark hören kann. Und da habe ich irgendwie gedacht, das möchte ich auf jeden Fall gerne mehr darüber wissen. Gut, danke. Weil du es gerade erwähnt hast, welche Musikinstrumente hast du denn gespielt? Ja, ich habe einiges durchprobiert. Also es hat mit Geige angefangen, dann habe ich Blockflöte gespielt, dann Altblockflöte, dann wollte ich was Ausgefallenes probieren und habe Dudelsack gespielt und auch Unterricht gehabt, drei Jahre lang. Ich wollte in Bands spielen und habe Schlagzeug gespielt. Im Chor habe ich gesungen. Aber nach der Schule habe ich dann begonnen, mehr Filme zu machen. Das hatte dann irgendwie keinen Platz mehr. Dann habe ich das leider immer weniger gemacht mit den Musikinstrumenten. Aber ich hoffe, dass es mal wieder Zeit findet. Bestimmt. Ganz kurze Zwischenfrage. Was ist Hackbrett? Hackbrett ist ein trapezförmiges Holzinstrument, wo Seiten drüber gespannt sind. Bisschen wie eine Zitte, aber größer. Da wird man zu kleinen Klöppeln gespielt, die sind genau wie die Innenteile von einem Klavier. Das heißt, es ist wie wenn man händisch Klavier spielt eigentlich. Und es ist so, jeder Ton hat drei Seiten und es hat ziemlich eine große Skala an verschiedenen Tönen. Und klingt eigentlich ein bisschen wie Harfe, würde ich sagen. Ah, cool. Wie du den Horizont erweitert. Genau. Ich glaube, die Lea hat es eh vorher schon angeschnitten. Ich glaube, jeder, der schon mal einen Stop-Motion-Film gemacht hat, weiß, wie unglaublich viel Arbeit das ist. Wie hoch war denn der Arbeitsaufwand? Du hast vorhin gesagt, du hast das so in einem Tag mehr oder weniger gefilmt. Trotzdem, wie hoch war der Arbeitsaufwand? Ja, also ich glaube, ich habe mich insgesamt vielleicht eine Woche damit beschäftigt, Entschuldigung, so in Gedanken. damit beschäftigt, Entschuldigung, so in Gedanken. Aber eben zum, gut, wir haben vielleicht dann einen halben Tag gebraucht, um die Materialien zu sammeln. Dann eben an einem Tag das Ganze gebastelt, das Set. Und genau dann einen Tag lang eigentlich animiert. Also es ist ja nur eine Minute eigentlich. Und ich weiß jetzt gar nicht mehr genau, wie viele Frames pro Sekunde wir da gemacht haben. Aber ich weiß noch, dass die Kolleginnen von meinem Bruder damals beeindruckt waren, dass wir es eigentlich in einem Tag alles fotografiert haben. Und ja, es war dann irgendwann später, habe ich halt die Musik auch mit Hilfe von meinem Vater zusammen gemacht. Und dann hat mein Bruder noch ein bisschen Sounddesign dazu gemacht. Und so ganz genau weiß ich es nicht mehr, weil es jetzt eben schon voll lang her ist. Okay, ja, super beeindruckend. Ich habe dann schon auch später mal wieder mit Stop Motion gearbeitet. Und das war dann teilweise auch viel aufwendiger. Also zum Beispiel beim Musikvideo Why This Be, da habe ich mit einer Kollegin von mir zusammen gearbeitet, mit der Verena Groß. Und wir haben halt da auch ein kasses Set gebaut und mit Wasser und besonderen Puppen und so. Also ich habe dann schon später noch mal aufwendigeres top motion sachen gehabt gut danke dann geht es jetzt weiter mit einem weiteren ausschnitt aus deinem film elena und zwar aus monument und du sitzt in der Vorlesung und jeder ist und er weiß das Leben. Das ist für mich. Das ist nichts für mich überhaupt. Also wirklich. Das ist nicht lustig. Verstehst du? Das ist einfach so viel Tragik. Was ist jetzt? Ja, wir haben uns bei einem Monument gefragt, wie du eigentlich auf das Thema verfrühte Alzheimer-Erkrankung gekommen bist. Ich denke mal, so ist es das Letzte, als was ich denke, wenn ich jung bin. Jetzt aber an meine Fragen vorhanden. Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht mehr wirklich nachvollziehen, beziehungsweise ich glaube, was mich interessiert hat, war warum würden sich zwei Menschen filmen und welchem Zweck dient das? Und die Idee quasi, man möchte sich ein Relikt schaffen der Vergangenheit oder eben ein Monument. Da habe ich mir gedacht, das muss ja dann quasi eine gewisse Dringlichkeit haben oder es muss sich existenziell anfühlen, sonst ist es so ein bisschen wurscht. Andererseits habe ich dann später so Nachforschungen angestellt, was vedische Astrologie angeht. Und das ist ziemlich witzig, weil FilmemacherInnen wie ich, die mein Mondzeichen haben, haben voll die Obsession mit dem Thema Gedächtnisverlust. Also wirklich auch alle SchauspielerInnen, die das Thema jemals verhandelt haben, auch Still Alice und Julianne Moore und so weiter, haben das gleiche Mondzeichen. Du hast es übrigens auch. Und haben wir ja schon mal drüber geredet. Also das wäre dann so die esoterische Antwort darauf. Weil ich habe mir gedacht, so ja, keine Ahnung, ist halt irgendwie spannend. Aber scheinbar scheint das irgendwas übergeordnetes zu haben. Das und das andere Thema ist lustigerweise immer Paradies oder paradiesische Zustände oder so. Oder Ästhetik, Schönheit. Aber ich glaube, es hatte wirklich vor allem damit zu tun, dass gerade wenn man viel improvisiert, dann kann es sein, dass es irgendwie belanglos wird oder zu banal und ich glaube, wenn man das jetzt wenn es einem Zweck untergeordnet ist, nämlich dieses, man muss es fast festhalten, weil das irgendwie die einzige Art und Weise ist, dass man sich auch an sich selbst erinnert, war irgendwie wichtig. Und das Schöne ist, es ist ja auch an sich selbst erinnert. War irgendwie wichtig. Und das Schöne ist, es ist ja auch für mich jetzt so eine Zeitkapsel. Das ist ein sehr schöner Gedanke, finde ich. Also vor allem das, wenn du dann denkst, du bist irgendwann einmal öder und dann sagst es deine, keine Ahnung, coolen Nichten oder Nerven und dann ist eigentlich ein bisschen paradox, aber süß. dann ist es eigentlich ein bisschen paradox, aber süß. Ich kann das ein bisschen relaten, weil ich fotografiere eher, als dass ich Video mache, aber ich bin auch immer so, boah, jetzt sind wir alle jung, jetzt muss ich alle fotografieren, weil dann kann man es den Enkeln zeigen, wenn man dann alt ist. Sorry, ich habe dir vorhin das Wort genommen. Frech. Sorry, ich hab dir vorhin das Wort genommen. Frech, ähm, genau, ähm... Dann dürfen wir eh bitte zum nächsten Filmausschnitt vom Monument bitten. Ich habe eine Freundin, die hat jetzt glaube ich zum dritten Mal versucht sich umzubringen. Sie schafft es, sie kann einfach nicht leben. Sie hat einfach Angst davor zu leben, sie hat Angst davor zu atmen, sie hat Angst davor das Haus zu verlassen, sie hat Angst davor zu vögeln, sie hat einfach Angst vor allem. Ich glaube, sie hat Angst davor, glücklich zu sein, weil sie dem nicht vertrauen kann. Ich bin manchmal so neidisch auf sie, weil ich mir denke, sie hat halt Zeit. Und das habe ich nicht. Ich habe sie übrigens nie gesagt. Wie ist das, wenn man sie da selbst so sieht? Physically uncomfortable. Also ich finde mich sonst eigentlich eh ziemlich gut, muss ich sagen. Aber da war so das zweite Jahr Schauspielschule schon recht spürbar. Auf einer Skala von 1 bis 27, wie sehr cringest du, wenn du dir das selbst anschaust? 25. Ja, aber gleichzeitig habe ich auch so eine Fürsorge dem gegenüber. Ich finde das auch eben so ein schönes Relikt der Naivität der damaligen Zeit, auch der künstlerischen Naivität. Es darf schon auch genau so ausschauen, wie es jetzt ausschaut. Mir würde nur interessieren, in was für Aspekte oder zu welchen Teilen sind in dem Film Aspekte von deinem Leben oder hast du da irgendwas aufgegriffen? Eigentlich nichts tatsächlich. Also, wenn ich jetzt darüber nachdenke, in den meisten Arbeiten danach, irgendwie habe ich schon viele Anteile von mir auch verarbeitet. Ich meine eventuell so diese Angst davor zu verblassen und die Angst vorm Altern, glaube ich. Also ich habe panische Angst vorm Altern und vor dieser Milde, mit der einem dann begegnet wird von dieser Infantilisierung, die einem passiert ab dem Alter von 70. Ich habe Angst davor zu verblassen. Ich habe Angst davor, dass die Zeit so schnell vergeht und dass ich nicht an den mir festgesteckten Koordinaten irgendwie dann und dann das und das erreicht habe. So diese Panik, glaube ich, und dieses Gefühl, dass Zeit einem so durch die Finger gleitet, das auf jeden Fall schon. Und eben vielleicht auch dieses Bedürfnis, was festzuhalten. Aber ansonsten jetzt so rein inhaltlich und was die Beziehungsdynamik angeht, eigentlich nicht. Dankeschön. Dann haben wir nur einen Ausschnitt aus deinem Film. Ja, das war jetzt eine Streitszene eigentlich. Und also angenommen, ihr müsst es jetzt selbst spielen, ich glaube, ihr werdet einfach wahnsinnig zu lachen anfangen, weil ich so Sachen überhaupt nicht ernst nehmen kann. Gibt es Tipps von dir? Wie kann man denn ein ernstzunehmendes Streitgespräch schauspielern? Das ist für mich, glaube ich, mit Abstand das Leichteste zu spielen. Also Konflikt finde ich das eigentlich am easiesten, weil ich glaube, ich habe halt so eine Grundaggression in mir, die, glaube ich, so viele weiblich sozialisierte Personen so gelernt haben, irgendwie in Schach zu halten und vor allem gegen sich selbst zu richten. Es war dann eigentlich immer angenehm, sie halt in der Form dann irgendwie mal so kanalisieren zu können. Ich glaube, das einfachste, einen Streit zu führen, ist einfach, dass zwei Figuren was Unterschiedliches wollen und dann ein selektives Hören haben im Gespräch miteinander und wie man eigentlich in der Szene, die darauf folgt, sehen kann, sprechen die einfach nicht die gleiche Sprache und das lässt sich eigentlich ziemlich gut herstellen. Und das ist das, was ich vorher auch gesagt habe mit dieser Gierde und dieser Neugierde. Wenn ich zuhöre in so Situationen, die mir widerfahren, versuche ich währenddessen auch gleichzeitig die Dynamik dessen zu analysieren, damit ich sie dann später eventuell reproduzieren kann. Das klingt jetzt so manipulativ, das meine ich gar nicht. Aber ab und an ertappe ich mich, dass ich mir denke, ah, interessant, das ist das, was hier gerade stattfindet. Und dann versuche ich, das irgendwo festzuhalten und mir innerlich zu notieren, damit ich dann halt den Figuren irgendwie die gleiche Dreidimensionalität verleihen kann. Voll gut, danke schön. Da würde ich gerne wissen, also wenn du sagst, so Streit-Szenen, das sind eigentlich die einfachsten, was oder was für Emotionen oder was für Szenen sind dann am schwierigsten, deiner Meinung nach? Euphorie und echte Freude finde ich wahnsinnig schwierig. Gelächter ist schwierig, aber so, ich glaube, das hat mit dem Naturell des Schauspielenden zu tun. Für manche ist es wahnsinnig schwierig, Aggressionen zu spielen, für manche ist es wahnsinnig schwierig, tiefe Trauer zu spielen. Für mich ist es schwierig gewesen, so eine Helligkeit oder Leichtigkeit oder Euphorie zu spielen. Das war das, woran ich am meisten arbeiten musste, dass es so was unmittelbares, helles, schönes, Vitales, so eine Strahlkraft kriegt. Das war für mich immer am schwierigsten. Vielleicht arbeite ich auch gestern deshalb so gerne mit der Julia zusammen, weil das genauso ihre Qualitäten sind. Jetzt so etwas ganz Leichtfüßig, Feenhaftes, so eine kluge Naivität. Ich weiß gar nicht, wie ich das erklären soll. Sie sieht die Welt, wie sie ist, aber auch für das, was sie sein könnte. Ich halte mich zu sehr damit auf, was sie ist. Ich habe mir viel von ihr abgeschaut. Sie holt diese Aspekte hervor in mir. Das ist für mich persönlich am schwierigsten zu spielen. Für andere ist es am schwierigsten, strategisch zu spielen. Klug und strategisch sein ist wahnsinnig schwierig. Eine Szene zu führen, manipulativ zu sein, als Figur tatsächlich, die den Zweck hat, manipulativ zu sein, das ist eigentlich schwer zu spielen. Am einfachsten ist es, zu reagieren. Schön, danke dann geht es jetzt weiter mit einem Musikvideo von dir Lucia und zwar Why This Be This Be on your shady summer throne I will hearken for your steps and not seek your eye Why this be? Let's blow caglentines For our floral bed I want to luxuriate shrouded in decay The moon has gone down at last Down and lost Your loving fate In thought But I'm not one That matches It's too late for antivirus A tenderness untruth To live for a Divine Tenderness and truth Vague and foster friends Silence and thought Remedy to my mind Life is me Why please be Can't blind it, I see that The colors change Can't blind it, I see that the colors changed Yet I am alright, it's just that sometimes Far high and wide, flesh of what's gone by War is me The moon has gone down at last Your love in fate defies Lost, your loving fate It falls, but I got one And I'm not ashamed The moon has gone down I've lost your loving faith in us But I will run and my ship's let's fly It's too late for everything It's too late It's too late for everything Kompliment an dich, wir waren so begeistert. Ich wollte eh gerade noch kurz was da gleich am Anfang dazu sagen, weil die Credits sind ja sehr kurz und ich glaube, dass man sie nicht immer gut lesen kann, aber ich bin so froh, dass ich das Musikvideo mit so tollen Leuten zusammen machen konnte, vor allem mit meiner Co-Regisseurin, die Verena Groß, die ich vorhin schon kurz erwähnt habe. Also das wäre einfach nie das geworden, was es ist ohne sie und unseren tollen Kameramann, dem Albert Zahr. Ja, also im Lied geht es ja, also da dachten wir uns drei, um Pyramus und Tisbe und wir wollten wissen, also die Idee von diesem Musikvideo, kann das primär von dir und deiner Chorisch sein oder haben die Künstler da auch so sich, also Vorstellung gehabt? Ja, also wir haben das Konzept tatsächlich gemeinsam mit dem Sänger, der auch der Bandleader ist quasi und auch in dem mitspielt, gemeinsam entwickelt. Also der Song ist schon sehr eben auf dieser Sage basiert und das hat uns natürlich schon eine gute Basis geliefert für die Story, die wir dann daraus aufgebaut haben. Also es war eigentlich wirklich so ein Konzeptteam von vier Leuten, neben dem Sänger, der Verena, mir und dem Albert, der auch ganz viele Ideen mit reingebracht hat. Magst du vielleicht kurz die Geschichte erzählen für die Leute, die Pyramus und Tisbinet kennen? Also es ist so ein bisschen wie Romeo und Julia eigentlich nur in einer anderen Zeit quasi angesiedelt. Also ich glaube sogar, dass Romeo und Julia möglicherweise auf Pyramus und Tisbe basiert, weil es geht halt um so ein Liebespaar, die aus den verfeindeten Familien oder Clans sind und es irgendwie Es geht halt um so ein Liebespaar, die aus den verfeindeten Familien oder Clans sind. Und sie wollen sich immer treffen, können sich aber nur durch diesen kleinen Spalt in einer Wand hören oder sich nahe sein. Also es ist irgendwie voll die Blockade da von den Außenbedingungen. voll die Blockade da von den Außenbedingungen. Und irgendwie sucht er sie dann. Also das haben wir dann aber auch teilweise dazu gedichtet und fürs Video noch verstärkt, dass sie immer dann weg ist, wo er hinkommt und sie sucht. Und dann findet er halt immer so Spuren von ihr und ist immer danach an den Orten. Und dann hatten wir eben den Splitscreen und uns überlegt, dass er dann irgendwann auf ihre Welt, zu ihrer Welt geht und da auch auf ihren Spuren ist. Und eigentlich tragisches Ende, weil sie ja dann immer noch nur durch diesen kleinen Spalt in der Wand sich sehen können. Aber vielleicht habe ich jetzt auch was vergessen. Also diese Sage ist noch detaillierter. Das müsst ihr unbedingt nachlesen. Das ist voll schön. Also ich finde ja eben auch vor allem durch diesen Spalt, also durch diese zwei Hälften, wie kann ich mir da den Arbeitsprozess vorstellen? Also es ist ja, glaube ich, auch mit Super 8 gedreht worden. Und ich mag den analogen Flair voll. Aber habt ihr da so einmal die eine Hälfte und dann die andere oder habt ihr das immer wieder abgeglichen? Ja, das war eigentlich sehr komplex, also das Ganze ist eigentlich das vielleicht komplizierteste Projekt, was ich bisher gemacht habe, weil wir eben ein detailliertes Storyboard zeichnen mussten, wo immer die beiden Seiten waren am Anfang, das heißt wir konnten jetzt nicht so frei sein eigentlich beim Dreh und dann gab es, also man kann halt schwer auch als Regie mitschauen bei Super 8, weil eigentlich nur der Kameramann das Bild wirklich sieht und dann hatten wir halt so Anweisungen wie ja, ihr Arm muss jetzt so bei einem Drittel vom Bild sein oder frame den Ast, dass er ungefähr im 90 Grad Winkel in die Richtung schaut, weil wir uns auf der Skizze hatten, wir haben uns eben vorgestellt, das Bild gehört zu dem und ich bin eigentlich überrascht, dass es in vielen Fällen dann auch funktioniert hat. Ja, ist auf jeden Fall ein richtig zuckersüßes Musikvideo, muss ich sagen. Genau, dann machen wir jetzt wieder weiter mit einem Ausschnitt von dir, Elena, nämlich den ersten Ausschnitt zu Paradies. Ich bin nur ein Opfer, da gebracht auf deinem Altar Ich schlachte mich aus, ich schlachte mich ab Nur für dich, gib mir einen Schluck vom Klo mit Fanta Drück mir die Nadel in die See Dein Körper, meine Religion Macht meine Tränen zu Wein Tränen zu Wein Amira! Komm! Komm! Ich habe keinerlei Prinzipchen. Ich habe dafür meinen Verstand längst verloren, denn wann immer deine Reize mich berühren, sterbe ich einen kleinen Wasser nur für dich Dich dort mit einem andern Mann zu sehen Macht meine Tränen zu wein Macht meine Tränen zu Domperion Tränen zu wein Tränen zu wein Tränen so fein Ich verstehe all den Terz nicht, sagen alle, die den Schmerz nicht kennen Ich verstehe all den Terz nicht, sagen alle, die den Schmerz nicht kennen Ich verstehe all den Terz nicht, sagen alle, die den Schmerz nicht kennen. Ich verstehe all den Terz nicht, sagen alle, die den Schmerz nicht, die ihr Herz nicht, die sich nicht kennen. Jetzt ist ein Clip. Vielen Dank. Willst du vielleicht noch ganz kurz sagen, um was es denn im Paradies geht? im Paradies geht es um eine Dokumentarfilmerin, die für ihren Abschlussfilm ein befreundetes Paar festhalten will, das sich für eine kurze Zeit am Land zurückgezogen hat, im Haus der Mutter von Lee. Und im Laufe der Zeit, die die Dokumentarfilmerin verbringt mit dem Paar, desto mehr wird sie Teil dieses Beziehungsgeflechts und bringt dann halt ziemlich viel an die Oberfläche, was die beiden anfangs noch versuchen zu verstecken. So unausgewogene Machtverhältnisse und so weiter und so fort. Die Amira, also die Dokumentarfilmerin, ist quasi die Position der Kamera und wird auch ins Geschehen mit eingebunden. Was wir da gerade gesehen haben, ist der Zeitpunkt, wo Lee deren Ex-Freundin einlädt und die den ganzen Abend so subtil territoriales Verhalten irgendwie an den Tag legt und da eigentlich so eine ziemliche Demütigung stattfindet von Lees aktueller Partnerin Jasmin. Und da sie diese kleine Tragic-Hausparty zu dritt feiern. Schönen Dank. Im Soundtrack war ein Song von Salo zu hören, österreichischer Musikkünstler. Sein echter Name ist Andreas Binder, hat mir Wikipedia geflüstert. Ihr habt den Song tatsächlich heute gehört, wie ich im Festival marschiert bin. War die Musikwahl von Beginn an klar? Ja, tatsächlich. Ich habe bei Salo's letztem Musikvideo mitgespielt oder ich war in einem Musikvideo von ihm, deshalb kenne ich ihn und ich hatte halt was gut bei ihm. Und dadurch, dass wir halt kein Geld hatten, um Musikrechte zu bezahlen, waren halt alle entweder Leute, die wir persönlich kannten oder angefragt haben. Und das Musik fand ich halt eigentlich für die Szene von Anfang an perfekt. Und es gehört auch ein sehr ikonisches Musikvideo selber tatsächlich, der Song. Deshalb habe ich ihn einfach gefragt. Und das ist auch eins zu eins die Musik vom Dreh, glaube ich. Also ich glaube, das ist auch nicht im Nachhinein drübergelegt worden. Oder? Ich verstehe, ich habe gerade selber nicht so ganz wie es verstanden, weil wir haben eigentlich keinen Nurton aufgenommen. Und das hat sich einfach sehr gut ergeben und sehr gut zur Verfügung gestellt für die Szene und die Dynamik, die wir wollten. Ja, super praktisch. Ich glaube, Ectoplasma kommt ja auch nochmal vor in einem Film von dir. Habe ich mir angeschaut und war so, ah, weiß woher der Song ist. Genau, gut, dann gehen wir zur nächsten Szene und zwar mit einem Ausschnitt aus deinem Dokumentarfilm, Lucia, von einer Müllhalde. Norske Ropsten so Also Lucia, in welchem Kontext ist dieser Film entstanden und was hat dich eigentlich dazu bewegt, eine Dokumentation über eine Mülldeponie, Müllhalde zu machen? Es war erstes Semester Filmakademie und wir hatten die Aufgabe, Dokumentationen über Arbeitsllhalde zu machen. Es war erstes Jahr, erstes Semester Filmakademie und wir hatten die Aufgabe, Dokumentationen über Arbeitsprozesse zu machen. Und ich war damals auch frisch nach Wien gezogen und da habe ich mich irgendwie gefragt, warum ist die Mülltrennung eigentlich in Wien anders als in Graz und was passiert damit dann eigentlich und wie ist das alles organisiert. Außerdem habe ich verschiedene andere Dokus gesehen, die mich irgendwie sehr inspiriert haben. Also zum Beispiel so wie vom Nikolaus Geierhalter oder so. Und ich mochte einfach so, wenn man so großen monumentalen Prozessen oder Locations lange zuschauen kann. Und dann habe ich halt verschiedene so industrielle Settings recherchiert und dort angefragt. Die waren sehr entgegenkommend, vor allem bei der Spittelau. Teile von anderen Locations waren irgendwie schwieriger zu organisieren, aber dort ist es sehr leicht zu drehen. Und ich habe auch eine andere Doku von einer Filmakademiestudentin, die hat in so einem Metallschmelzwerk eine Doku gemacht. Und das hat mich irgendwie damals so beeindruckt. Und dann habe ich gleich Leute von ihrem Team sogar gefragt, mir dann bei der Doku auch zu helfen. Weil ich gemerkt habe, irgendwie, das ist die Schiene, die ich da gehen wollte. Ja, und wir haben uns auch noch gefragt, wie schafft man es, Spannung zu erzeugen, jetzt ohne wirklich menschliche Interaktion? Ich glaube, vielleicht ist es auch die Länge der Einstellungen, aber ich finde, dass es in der Natur der Sache schon liegt, also diesem Greifarm zuzuschauen, wie er diese Sachen wirklich greift und nichts rausfällt und irgendwie dann fallen doch ein paar Sachen raus. Also für mich muss diese Spannung eigentlich gar nicht erzeugt werden, sondern ich finde die ja vor und ich wähle dann die Bilder aus von Dingen, die ich einfach spannend finde schon an sich. Also ich mag eigentlich das Beobachtende, diese ruhige und unbeteiligte Kamera sozusagen sehr gerne grundsätzlich. Danke. Also die Frage wollten wir auch dir stellen, Elena. Wie erzeugst du Spannung in deinen Arbeiten? Ich glaube durch das Ungesagte. Ich glaube das Interessante ist zu sehen, dass Leute eine Sache sagen und eigentlich eine andere meinen oder alles, was eben nicht artikuliert, nicht ausgedrückt wird, alles, wo man sich dann als zuschauende Person was dazu reimen kann oder muss. Das hat aber auch sehr viel mit Tempo zu tun. Es gibt ja diese eine sehr lange Einstellung, kurz bevor es halt zu dieser Dreierkonstellationsszene kommt, die ich ganz bewusst nur ein einziges Mal gedreht habe, weil ich wollte, dass dieser Prozess und das sich natürlich entfalten, wirklich so abspielen kann, wie das am naturgetreuesten ist. Es hat aber sehr, sehr viel mit Rhythmik und Timing und Tempo, glaube ich, zu tun. Viel davon sind aber so ganz organische, mens Timing und Tempo, glaube ich, zu tun. Viel davon sind aber so ganz organische, menschliche Prozesse, glaube ich. Also alles, was nicht souverän ist, was nicht glatt ist, wo mal eine Pause zu lang ist oder wo einem mal zu schnell ins Wort gekrätscht wird. Deshalb habe ich gern so einen relativ dokumentarischen Zugang zu allem, weil ich finde, genau diese Unschönheiten erzeugen Spannung häufig idealerweise Ja, sehr cool Wir haben jetzt noch vom Paradies noch wieder einen Ausschnitt, den wir gerne zeigen würden Ich glaube, die Mama begann als Hauszweck Früher immer bei seiner Geburtstagsfeier das war halt so das hat mich so geheim gemacht, dass... dass da nie jemand auftaucht ist und wir immer lange Dachsissen sind. Dann haben wir Papa Tobi und die und dann habe ich meine Freundin angerufen und gesagt, bitte komm vorbei. Sie ist mal wieder so weit und die ist dann angekommen und der hat ja gar nicht so gecheckt, dass es gar nicht seine Freund waren. Aber ich verstehe das nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Er ist einfach der fucking einfühlsamste, ehrlichste, treueste Mensch, den es gibt überhaupt. Ich glaube halt, ich hab... Fuck, ich bin gescheit, Alter. Weißt du was? Ich hab's... Ich weiß jetzt. Ich hab einfach in meinem Leben... Fuck! Ich habe in meinem Leben einfach sehr viel da für die Bedürfnisse von anderen Leuten. Entschuldige bitte, das ist alles so unangenehm Kurze Zwischenfrage um wen geht es in dem Ausschnitt eigentlich wenn sie sagt, wer ist der einfühlsamste fucking liebste Mensch überhaupt Es geht um ihren Bruder der Asperger hat und der sich ein bisschen schwierig oder sich ein bisschen schwer damit tut seine Welt zu navigieren und deshalb auch irgendwo sehr im Fokus der Familie steht, weshalb sie zwangsläufig irgendwie immer so ein bisschen den Kürzeren gezogen hat oder das Gefühl hatte, sie muss sich sehr zur Verfügung stellen die ganze Zeit. Es ist vor allem in der Szene so eine Übersprungshandlung, weil ich gedacht habe, es ist wesentlich interessanter, dass sie das Schicksal ihres Bruders benutzt, um ihren eigenen Schmerz in dem Moment zu verhandeln, als wenn sie jetzt sagt, ich fühle mich nicht gesehen und ich fühle mich übersehen und mir stünde eigentlich mehr zu. Aber es geht um ihren fiktiven Bruder. Okay, danke. Also nicht den von der Schauspielerin, sondern der Figur. In dem Film wird ja die vierte Wand ganz klar durchbrochen durch diesen Charakter, der eben hinter der Kamera steht. War das von Anfang an klar, dass das ein Element von dem Film sein sollte oder wie? Was hat dich dazu inspiriert, das da in den Film mit reinzunehmen? Ja, das war die absolute Grundprämisse. Ich habe mir einfach gedacht, ich weiß schon, dass wir halt ressourcentechnisch echt Schwierigkeiten haben werden, dass wir halt kaum Geld haben, dass deshalb gerade das Drehbuch an und für sich schon irgendwie ein Element braucht, das eben so ein Alleinstellungsmerkmal gibt. Und wir haben dann halt gedacht, wie können wir ohne jetzt eine sehr komplexe Kameraauflösung eine Geschichte erzählen. Und dann hat sich halt sehr schnell ergeben, dass es Sinn machen würde, die Kamera wie eine Figur oder wie ein weiteres Element zu behandeln, mit dem dann eben auch interagiert wird und dann genau das eben zu brechen, aber einen gewissen Zeitpunkt im Film. Diesen dokumentarischen Filmstil möchte ich auch in Zukunft beibehalten. Es würde mich jetzt in Zukunft interessieren, wie das dann funktioniert, wenn der Text so ein bisschen sperriger wird oder wenn der Text irgendwie anspruchsvoller wird, auch so von der sprachlichen Schönheit her und von der sprachlichen Ästhetik. Die Kamera aber trotzdem nach wie vor irgendwie dieses fast menschliche Auge hat, also wo man nicht alles immer perfekt irgendwie zentral oder superschön geblockt irgendwie im Bild hat, wo manche Dinge auch mal rausfallen. zentral oder super schön geblockt irgendwie im Bild hat, wo manche Dinge auch mal rausfallen oder ja, aber es war eigentlich von Anfang an klar und wir haben uns dann so ein paar Grundprinzipien ziemlich strikt gehalten und ich hab gesagt, ich will auch keine mehreren Einstellungen von einer Szene, weil das würde ja so nicht stattfinden, real das war auch alles nur ein einziger Take tatsächlich war die Party-Szene und alles, was danach kam, ein einziger 30 nur ein einziger Take. Tatsächlich war die Partyszene und alles, was danach kam, ein einziger 30-minütiger Take, den wir halt dann so geschnitten haben, aber es war eigentlich alles ein einziges Mal und in einem Fluss gespielt und dann auch gezeigt. Da bin ich ein bisschen verrannt. Habe ich die Frage beantwortet? Ja, ist cool. Was mir nur so nebenbei gerade auffällt, die Kekse, die da übrigens sind, ihr dürft sie ja essen. Wir haben die extra gekauft beim Spar. Das sind vegan. Das sind richtig gute Kekse. Ich bin so schier beim Essen, das möchte ich irgendwie nicht. Möchtest du mir einen Keks geben vielleicht? Ja, nachher fix noch welche snacken. Warte, warte, warte. Entschuldigung. Danke. Tschülich. Ja, genau, okay. Dann kommen wir jetzt auch schon zum letzten Filmausschnitt für heute, nämlich Bartonevo von dir, Lucia. Und ich habe da eins zu eins stehen, das bedeutet laut Google Translate Gesänge für die Götter oder so. Auf geht's! Thank you. Ja, auch hier wieder die Frage, um was geht es denn in dem Film überhaupt? Es geht so, also wir waren in Georgien bei einer Exkursion und es geht um die Gesänge, die Musikkultur in Georgien und wie die in den Alltag dort eingebaut ist. Also es ist eine 15-minütige Doku eigentlich, die ohne Text und sehr atmosphärisch von Georgien erzählt. Okay, ja, dann hast du eigentlich indirekt schon meine nächste Frage beantwortet, aber ich frage es jetzt einfach trotzdem. Warum genau Georgien? Forschung unterrichtet, hat uns eingeladen und gefragt von der Filmakademie, das zu dokumentieren. Und das war dann fast zufällig eigentlich, dass ich das machen durfte. Und ich habe dann noch zwei Leute mitgenommen. Also waren wir drei Leute und acht Tage in Georgien. Mega cool. Klingt nach einer spannenden Exkursion. Wie ist es denn, Menschen zu filmen, die man jetzt selbst nicht wirklich kennt oder die man nicht gecastet hat, die einfach da sind, weil sie da sind das war irgendwie sehr unterschiedlich von Person zu Person, also ich hatte immer das Gefühl, manche sind offener und manche sind weniger offen, manchen Leuten fällt es auf in Stellenweise, dass sie gefilmt werden man merkt das auch in der Kamera. Und dann gibt es andere, wo ich total überrascht war, wie sie es schaffen, eigentlich immer die Kamera zu ignorieren. Und ich habe das Gefühl, dass es dort fast nie ein Problem war. Also die sind das, glaube ich, sogar gewohnt, dass manchmal Leute hinkommen und sie singen, filmen. habe ich sogar gewohnt, dass manchmal Leute hinkommen und sie singen, filmen. Ja, wie ist es so, sich als externer Mensch in so einer Gruppe einzufinden? Oder wart ihr da immer als ganze Exkursionsgruppe unterwegs? Wir waren immer die ganze Gruppe. Also wir haben auch sehr viel gefilmt von der Gruppe, mit der wir dort waren und haben dann erst später entschieden, dass wir das nicht verwenden im Schnitt. Und in Georgien sind die Familien alle recht gastfreundlich, so haben wir zumindest die Erfahrung gemacht. Also wir sind eigentlich kreuz und quer durchs Land gefahren und wir hatten auch Dolmetscher dabei, die uns ein bisschen Georgisch beigebracht haben und das war natürlich dann schon die Brücke. Außerdem haben wir selber auch die Gesänge gelernt dort und es gab Workshops und deswegen konnten wir teilweise mitsingen. Das waren natürlich nicht die Momente, wo wir gefilmt und aufgenommen haben, aber es war irgendwie total wichtig, um auch Teil davon zu sein und das vielleicht sogar ein bisschen nachzuempfinden können, das Lebensgefühl da. Aber ich hatte das Gefühl, so gasfreundlich wie die sind, haben wir uns eigentlich immer willkommen gefühlt und immer nie irgendwie wie Eindringlinge. Danke, das klingt wirklich mega schön. Kannst du noch irgendwas auf Georgisch sagen? Oder singen? Das bin ich sogar gestern auch schon gefragt worden, weil gestern lief der Film auch bei einem Festival in Deutschland und dann hat die eine im Publikum gefragt, dass ich jetzt was vorsinge. Aber das ist schon zu lange her, das mache ich jetzt nicht. Ich kann mich jetzt erinnern an Gau Marjos. Das heißt so Prost. Und das mussten wir sehr oft sagen. Cool. Dann darf ich euch beide noch zum Glücksrad bitten und wir bitten dass wir die Filmstills von deinem aktuellen Film noch eingeblendet werden wenn wir jetzt diese sehr nette Fragerunde noch machen ich bitte darum also hintereinander dass jeder allein Spaß hat. Oh, die Schweiz, wir wissen alle, was das heißt. Nein, wissen wir nicht. Wo ist denn die Frage? Okay, also meine Lieben, gab es in eurem Leben Schlüsselmomente, die euch auf deine Filmkarriere gebracht haben? Boah. Nein. Also, ja doch, das allererste, was ich je gemacht habe, da waren wir als Familie bei dem Geburtstag von seiner alten Hippie-Freundin, von meiner Mama. Und dann wurden wir in so einer Gartenhütte untergebracht. Und meine Brüder und ich haben so eine Verarsche von Soaps gemacht. Und die hieß, die Liebe zählt nur. Und wir haben uns halt bepisst von der. Und aus irgendeinem Grund ist die leider verschwunden. Und irgendwie war das, glaube glaube ich das erste Mal wo ich gedacht habe, irgendwie so dieses man kann Leute dazu bringen die Dinge die man im Kopf hat irgendwie real zu spielen, so dieses, dass es sich so dass man Ideen so manifestieren kann, so vor den eigenen Augen ich glaube das hat mich damals begonnen zu faszinieren aber Schlüsselmoment in dem Sinne glaube ich, könnte ich jetzt nicht eine einzige Sache nennen, ich wollte halt immer Urgern spielen, ich wollte halt immer urgern spielen, ich wollte halt immer Filmschauspiel machen und habe halt gemerkt, wenn ich will, dass das passiert, muss ich es halt selber auch drehen. Ich habe eh vorhin schon ein paar Sachen erzählt, die mich auch inspiriert haben, auch mit der Familie irgendwie zum Filmemachen, aber was vielleicht auch ein interessanter Moment war, ich war in einer Theatergruppe während der Schule, so ein kleines Jugendtheater, wo wir viel mit Impro gearbeitet haben und irgendwie hatte ich aber dann nach ein paar Jahren so den Moment, wo ich dann entschieden habe, da aufzuhören und weil ich gemerkt habe, dass ich eigentlich viel lieber den anderen zuschaue beim Spielen, als es selber zu machen und das war so für mich schon der Umschlagpunkt, wo ich gemerkt habe, dass ich einfach sehr gerne beobachte oder zuhöre und sonst gab es halt immer wieder so Momente, wo ich einfach Filme gesehen habe, die mich extrem inspiriert haben, so, früher war das oft Wes Anderson und dann war es oft Lars von Trier oder so. Es gab immer wieder so augenöffnende Kinoerlebnisse, wo ich mir dachte, das muss ich einfach machen, sowas in die Richtung. Und ja, auch die Bestätigung,, wenn man dann bei Festivals läuft. Und zum Beispiel halt der Müllfilm, halt MVA. Das war das erste Mal auf einem Festival, dass ich den am Juki präsentieren konnte. Und dafür bin ich halt bis jetzt dankbar, diese Bestätigung zu bekommen, dass andere Leute sich das gerne anschauen wollen. Gut, das war es für mich, glaube ich, auch, weil wir Schweben ja gemacht haben und das letztes Jahr hier gelaufen ist. Und Julia ging es halt irgendwie wohl scheiße und sie hat mich in Wien besucht und war so, ja fuck machen, schneiden wir den Film mal jetzt zu Ende. Und wir hatten nur eine Nachtzeit und wir sind die ganze Nacht wach geblieben, haben den fertig geschnitten und halt zum letzten Zeitpunkt der Deadline hier noch eingereicht. Und wurden ja dann irgendwie Zweite bei Local Artists. Und ich glaube, das war für uns beide der Moment, wo wir dachten, kann man das ernst nehmen, was wir machen. Und das ist nicht nur irgendwie so Spompernadeln, sondern das hat irgendwie eine Qualität. Trotz der Roughness haben wir den ganzen Film zu zweit gemacht und ganz viel so mit Standkam, also mit Stativ gearbeitet. Und weil wir es immer nur einrichten konnten, wenn eine Person gesessen ist und die andere hinter der Kamera sind halt alle doppelt entweder hier bei mir abgeschnitten oder hier bei ihr und irgendwie hat der Film aber trotzdem so eine gewisse Schönheit und als wir gemerkt haben, okay, das transportiert sich irgendwie, glaube ich war schon der Moment, wo ich gesagt habe, okay, ich will eigentlich wirklich Regie machen und ich möchte wirklich auch einen Langspielfilm machen und während wir Schweben fertig geschnitten haben, ist in der Woche danach eigentlich Paradies entstanden als Konzept. Also ja, dass es wo läuft, dass es wo gesehen wird, dass es positiv diskutiert wird. Man soll sich ja nicht immer so abhängig machen von Outside Validation, aber macht man ja doch. Dankeschön, dann darf das Glücksrad nochmal betätigt werden und dann kommen wir zu den Publikumsfragen Sri Lanka Was ist dein Nummer 1 Ratschlag an junge Filmschaffende? Community also gerade wenn man das ohne Geld macht, ist es extrem wichtig dass man Leute hat, die einen in Eustten sein müssen. Das war bei mir im Juli, also ich habe jetzt mit vielen Leuten gesprochen, die das eigentlich auch gerne machen würden, die auch ganz tolle Ideen haben und die aber das sehr schwer finden, diese Motivation aus sich selber heraus zu kultivieren und das ist halt ja, weil du brauchst einfach Verbündete, du brauchst jemand, der das mit dir machen will. Und die Julia hat eben so unglaubliche Energie. Und immer wenn ich den Kopf in den Sand stecken wollte, hat sie mich wieder rausgeholt. Und genauso umgekehrt. Ich habe jetzt einfach Gott sei Dank so eine Gruppe von Menschen, die eine sehr ähnliche Vision haben wie ich. Und sehr ähnliche Ansprüche. Und wir haben natürlich auch einen idealistischen und politischen Hintergrund für das, was wir tun. Daraus kommt auch viel meiner Motivation, dass ich mir denke, selbst wenn es jetzt nicht großartig ist, habe ich einfach leider Gottes nach wie vor so eine Repräsentationsfunktion und muss irgendwo die Antithese zu dem sein, was es sonst gibt. Wir waren jetzt auch auf der Diagonale und wir waren halt der einzige Film, wo Frauen gesprochen haben, gefühlt. Und waren aber auch der einzige Film, der keine Kohle hatte. Also waren jetzt auch auf der Diagonale und wir waren halt der einzige Film, wo Frauen gesprochen haben, gefühlt. Waren aber auch der einzige Film, der keine Kohle hatte. Also das ist auch wieder spannend. Und Julia hat aber dann die beste, also die Rolle für beste Schauspielerin gewonnen. Und da merkt man schon, so Frauen können schon was, wenn man sie halt lässt. Und das passiert halt relativ selten. Das ist aber so eine Motivation, die mich dann irgendwie auch, also teilweise bin ich sehr ernüchtert und sehr ermüdet, auch weil wir halt keine Kohle kriegen, auch nach wie vor. Wir werden schon so Festivals eingeladen, aber gefördert werden wir nicht. Und ja, ich habe schon oft Bock aufzugeben. Also jetzt gerade vor allem bin ich so urdepressed eigentlich, weil es sich gerade schon wieder so anfühlt, als wären das so nicht überwindbare Hürden. Aber eben genau da ist es wichtig, dass man Community hat, dass man Leute hat, die einem das Gefühl geben, es hat irgendwie einen Wert und eine Wichtigkeit, dass man es tut. Und ich habe halt ganz viele SchauspielerInnen, die alle nicht so gesehen werden, wie ich finde, dass sie es sollten. Und habe dann auch den Anspruch, ihnen halt diese Plattform zu bieten. Ja, also wenn du jetzt nicht normschön bist beispielsweise, wenn du nicht weiß bist, wenn du nicht heterosexuell bist, wenn du nicht cis bist, wenn du nicht able-bodied bist, ist es noch schwieriger, irgendwie, dass Leute dir Dinge zu verhandeln geben, die sich nicht primär damit befassen. Und allein das ist halt auch so der Anspruch, glaube ich, den ich habe. Und der hält mich so irgendwie bei der Stange. Also das Problem, das ich damit habe, ist halt, ich kann die Leute halt dann nicht bezahlen. Und da ist dann so ein bisschen, wo biete ich eine Plattform und wo nutze ich dann irgendwie letztendlich eigentlich selber aus. Das ist das, was ich schwierig finde. Also ich verdiene natürlich auch selber nichts damit, aber sorry, dass ich jetzt so ausschweifend antworte, aber das ist was, was mich gerade viel beschäftigt. Aber das, was ich raten würde, ist halt einfach Community, sich die Leute suchen, die gleichgesinnt sind, die die gleiche Vision haben und den gleichen Anspruch an das, was man tut. Sorry. Ja, nein, ich weiß gar nicht eigentlich. Ich habe immer wieder so kleine Ideen bekommen, was wichtig sein könnte, aber ich kann das irgendwie auch unterstreichen mit der Community. Also wenn du mal Leute gefunden hast, wo du merkst, dass sie verstehen, was du machen möchtest, dann ist es wichtig, sich denen anzuvertrauen und denen zu vertrauen in ihrer Arbeit. Aber wenn es anders ist und es ist immer anstrengend und man braucht immer ewig, um alles zu erklären, wie man es eigentlich hätte gerne oder man hat immer wieder Missverständnisse, dann ist es auch besser, wenn man sich andere Leute sucht und eher nicht mehr mit denen zusammenarbeitet, weil man findet immer irgendwie Leute, die die Vision, glaube ich, teilen. Ich glaube, was ich auch noch hinzufügen würde, ist, es einfach zu tun und sich nicht durch den eigenen Perfektionismus und Anspruch irgendwie rauszuziehen oder selbst einzuschränken, weil durch jedes Scheitern wächst du ja auch wieder, jedes Scheitern irgendwie so einfach die Audacity zu haben, Sachen rauszuhauen, auch wenn die jetzt nicht den hundertprozentigen ästhetischen Ansprüchen gerecht werden, die man eigentlich selber hat. Ich meine, ich sage das jetzt so heuchlerisch und geniere mich ja dann trotzdem, wenn es läuft, aber prinzipiell glaube ich, dieses einfach tun und dann dadurch lernen und dann dieses Wissen, das man da akquiriert hat, dann wieder in das nächste Projekt einfließen lassen. Ich glaube, viele warten den Zeitpunkt so ab, wo sie glauben, jetzt bin ich so bereit und der kommt ja nie, weil du wirst ja durchs Machen bereit. Das heißt, du bist eigentlich zuerst in der Position nicht bereit zu sein. Dann bist du im Set und du denkst dir, und dann aber irgendwann glaube ich, entwickelt man auch Das heißt, du bist eigentlich zuerst in der Position, nicht bereit zu sein. Dann bist du im Set und ich so... Und dann aber irgendwann, glaube ich, entwickelt man auch so ein Vertrauen in eigenen Fähigkeiten gegenüber. Aber dazu muss man eigentlich auch erlebt haben, das Scheitern zu überwinden. Und ich finde, es ist halt total wichtig, Sachen rauszuhauen, bevor sie perfekt sind, bevor sie makellos sind. Weil Perfektionismus ist ja im Endeffekt nur Selbstschutz. Man möchte sich aller möglichen Kritik entziehen. Aber Kunst, die man danach nicht mehr kritisieren kann, ist im Endeffekt auch meistens jetzt nicht das Allersehenswerteste. Das habe ich auch schon oft erlebt bei Kollegen, die dann ewig lang die Arbeit zurückgehalten haben, auch vor allem in der Post-Production, weil sie meinten, es ist noch nicht fertig oder die eben die Sachen niemandem zeigen wollten. Und dadurch baut sich dann viel größerer Druck auf, wenn man probiert, es noch immer zu verbessern und zu verbessern. Und ich glaube auch, ich finde es auch schwierig, mir manchmal meine früheren Arbeiten anzuschauen und denke mir, was habe ich mir dabei eigentlich jetzt gedacht? Aber eben von Film zu Film wird man ja immer besser und weiß immer genauer, was man eigentlich möchte. Also ich glaube, es geht halt darum, eine eigene Stimme und ein eigenes Interesse wirklich zu finden und nicht jetzt zu überlegen, was ist für andere interessant oder wie könnte ich anderen gefallen irgendwie. Also ich glaube schon, bis zu einem bestimmten Punkt muss man Dinge auch oder macht man Dinge auch nach und meistens ist eh immer irgendein Einfluss spürbar, auch in den Filmen. Aber manchmal sagen sie ja auch so, fake it till you make it. Aber ich finde es wichtig, auch den Moment zu finden irgendwann, zu sagen, ich mache es so und niemand kann mehr da reinreden. Ich habe jetzt auch lange überlegt, ob das ein Problem ist, dass ich keine wichtigen Filme mache oder dass meine Filme jetzt nicht objektiv betrachtet irgendwie die Welt verändern oder ich jetzt hauptsächlich über privilegierte, unangenehme Menschen erzähle. Aber erstens bin ich ja selber einer und zweitens, deshalb liegt mir das. Aber dann habe ich mir gedacht, anstatt sich jetzt irgendwie dem anzupassen, was man glaubt, das gerne gesehen wird und dann macht man so eine lauwarme Version dessen. Ich glaube, es macht wirklich mehr Sinn zu sagen, ich vertraue, dass das, was ich zu erzählen habe, auch nur durch mich so zu erzählen ist und dass das irgendwie allein dadurch schon irgendwie einen gewissen Wert oder so hat, weil es halt einfach nur meine Perspektive ist und die Perspektive habe nur ich und die kann nur ich so erzählen, anstatt dazu zu sagen ich bediene mich anderer Perspektiven in der Hoffnung, dass ich dann mehr dementsprechend, was jetzt vielleicht eingeladen wird oder prämiert wird oder was eben als wichtig und sehenswert erachtet wird. Ja, was vielleicht auch wichtig ist, wenn man sich bei Festivals anmeldet oder bei Filmakademien zum Beispiel oder so oder an Unis, das ist auch wichtig, nicht darauf zu warten, bis der perfekte Moment kommt, weil meistens ist es gut, sich mehrmals zu bewerben auch. Ja, meine Bewerbungsfilme sind jetzt auch ein bisschen so nicht perfekt. Ja, das beruhigt auf jeden Fall. Danke für engere Tipps. Ich würde sagen, jetzt machen wir dann ein bisschen eine Publikumsfragerunde. Das heißt, es lohnt sich zu fragen, weil ihr kriegt, also wir haben Schokolade da und keiner hat die Kekse essen wollen. Das heißt, jeder, der eine Frage stellt und sie traut, kriegt einen Keks. Ja genau, am besten zackt sie einfach jetzt auf und dann entlassen wir das Mikrofon so in die Menge. Also wer hat eine Frage? Wer möchte Schokolade? Du hast kurz aufgezeigt. Du hast eine Frage? Achso. Dann lass die Frage einfach. Natürlich. Haben wir? Achso, nein, im Moment. Es werden ja da die ganze Zeit die Filmstils eingeblendet von deinem Projekt. Um was geht es denn da? Ja, ich habe mir auch gerade gedacht, vielleicht ist das bei den allgemeinen Fragen gar nicht so passend, die die ganze Zeit abzuspielen. Aber es ist ein Film, der auf einem Traum basiert und es geht um eine junge Frau, die in einer Waldlichtung aufwacht und Schuldgefühle hat und nicht weiß, was sie getan hat und dann von ominösen Untersuchungen und Polizeibeamten heimgesucht wird. Und der Film ist jetzt gerade in Post-Production. Wir haben ihn letztes Jahr gedreht und jetzt passiert gerade Sounddesign und Musik. Dann gibt es den wahrscheinlich auch irgendwann spätestens in einem Jahr zu sehen. Das kann auch eine Frage an beide. Und zwar, gibt es irgendwelche Projekte, die ihr voll gerne umsetzen würdet? Es ist schon voll lang. Und woher ich wünsche, dass ihr das mal umsetzen könnt? Ja, also ich plane meinen langen Film Asche, der auf Linz basiert, auf meine Erfahrungen in Linz, meiner Zeit in Linz und an Orten in Linz. Den habe ich geschrieben, eigentlich ursprünglich als Theaterstück schon vor, ich glaube, vier oder fünf Jahren und habe das immer so mit mir mitgetragen und habe gedacht, jetzt, diesen September möchte ich den drehen, das wird wieder ein Langspielfilm, wird aber produktionstechnisch und visuell sehr, sehr, sehr viel aufwendiger als Paradies, da sammle ich jetzt gerade das Team zusammen. Ja, wir haben jetzt gerade alle Förderabsagen bekommen. Das heißt, wir müssen jetzt noch einmal neu schauen, wie wir das dann letztendlich finanzieren. Aber ja, ich trage das Projekt schon sehr lange mit mir mit. Es geht auch um so ein gewisses diffuses Lebensgefühl. Und ich glaube, der muss jetzt gedreht werden, sonst werde ich auch irgendwie zu alt für den Film. Ich glaube, ich kann ihn nur noch in dem Alter irgendwie erzählen. Und ich habe jetzt auch wieder sehr viele Eindrücke dafür gewonnen. Ich habe gestern auch wieder ein Gespräch geführt mit jemandem, wo ich mir dachte, du bist genau wie einer meiner Protagonisten. Du schilderst genau dieses, was es heißt, hier zu sein, so am Rande von allem. So wie Linz einen so einfängt, wie Linz so eine ganz besondere Atmosphäre hat und so einen Hunger, was zu schaffen, weil es noch nicht so übersättigt ist. Das fand ich auch reizvoll. Mein Spielfilm Asche, das wird halt so ein queerer Blick auf Beziehungskonstellationen, vor allem die Beziehung zwischen Muse und Künstler in Happening in Linz. Das war jetzt auch schon die ganze Location Scouting, während ich hier war. Ich habe irgendwie immer die ganze Zeit so viele parallele Ideen zu Projekten, deswegen kann ich es gar nicht so machen, aber vielleicht das Unrealistischste ist, dass ich gerne mal einen längeren Film machen würde über mein Lieblingskinderbuch. Und das ist ein Buch, das heißt Tiest du mit dem grünen Daumen. Und das hat mich am meisten berührt als Kind. Und ich weiß immer nicht, in welcher Form ich es umsetzen kann, weil da so viele fantasievolle Dinge passieren, dass man es halt nicht einfach als Realfilm drehen kann. Also es müsste dann schon mit Animation und so auch sein. Aber wenn ich irgendwann mal genug Fördermittel zur Verfügung habe aus irgendeinem Grund, dann glaube ich, würde ich das machen. Außerdem würde ich gerne mal einen Film schneiden, den ich 2015 gedreht habe, weil ich habe da eine Doku gedreht über die Arbeit von meinem Vater auf einer Alpe in der Schweiz und die arbeiten halt auf 2000 Meter Höhe, total abgelegen mit Tieren und machen Käse und ich habe es nie geschafft, ihn selber zu schneiden. Das heißt, ich brauche eigentlich eine Person, die ihn schneidet und das ist auch immer so etwas im Hinterkopf, was ich eigentlich unbedingt mal fertig machen muss, weil es eigentlich schon angefangen ist. Und noch etwas Unrealistisches, was ich gerne mal machen würde, ist, dass ich gerne mal ein Musikvideo machen würde für eine Band, die eine Reichweite hat. Man soll ja auch das Versprechen, was man versprochen hat, halten. Okay. Ich habe auch wieder eine Frage an beide. Für euch persönlich, was gibt es denn für Filme, die in euren Augen perfekt sind? Auch mit allen Macken und alles rundum, wo ihr einfach sagt, das ist einfach ein Film, der ist für mich selbst perfekt, obwohl er objektiv Fehler hat. Ich finde tatsächlich, dass Moonlight, so blöd das jetzt klingt, aber Moonlight fand ich war ein Film, der eigentlich mehr oder weniger makellos war. In allen Aspekten. Shortbuzz auch. Ich weiß nicht, ob ihr den kennt aber das ist auch so ein für mich fast makelloser Film geht es um ja, geht es um so queere Menschen, die sich so finden in so einem Paralleluniversum, in so einem Sexclub, der aber irgendwie was total lebensfrohes und total vitales und leidenschaftliches und schönes hat. Das ist irgendwie auch so ein Meisterwerk in meinen Augen. Und tatsächlich The Trouble With Being Born von Sandra Wollner, glaube ich. Der kam vor zwei Jahren, glaube ich, raus. Der ist halt einfach von seiner Ästhetik her, von der Erzählweise, der ist unglaublich innovativ, wahnsinnig klug. Hochwald von Evi Romain kommt für mich auch sehr nah ran. Ja. Das fällt mir jetzt spontan ein. Paradies auch. Also perfect. Also mir fällt wahrscheinlich wieder eine ganz ewige Liste rein an Filmen, die ich toll fand. Aber um zwei Beispiele zu nennen, Lazaro Felice, Glücklich wie Lazaro von der Alice Rohrwache, ist für mich einer der perfektesten Filme, einer meiner Lieblingsfilme einfach. Und ein anderer, der mich sehr inspiriert hat, ist We Need to Talk About Kevin von Lynn Rapsel. Ja, der ist so gut. Über den habe ich gestern geredet. Ja, der ist fantastisch. Add that to the list. Glücklich wie Lazaro. Hier vorne ist eine Frage, wollt ihr das Mikrofon weitergeben? Gibt es das noch? Hat es so am Anfang eurer Karriere vielleicht so was gegeben, wo ihr richtig mieses Feedback gekriegt habt, wo ihr euch gedacht habt, okay, vielleicht würde ich nicht weitermachen, vielleicht würde ich das wirklich lassen? Ja, ich habe ein Drehbuch geschrieben, mal vor langer, langer Zeit, ohne eine Idee, wie ich das umsetze. Da habe ich, glaube ich, noch nicht einmal Schauspiel studiert, sondern war kurz davor anzufangen und das habe ich dann einem Bekannten geschickt und der fand das wirklich so scheiße, also der war richtig has, wie schlecht das fand. Und er so, ja, er mag eigentlich eh mehr so Filme wie Drive. Ich so, ja, dann ist ein bisschen klar, dass dir das jetzt nicht taugt. Ja, also ab und an schon so, das war wirklich, glaube ich, so das aggressiv schlechteste Feedback, das ich je bekommen habe. Aber tatsächlich auch vor zwei Tagen kam einer zu mir und hat gesagt, wo ist jetzt der Unterschied zwischen dem Film und dem Porno? Und ich so, äh, everything. Ich glaube, wenn ich ein Porno erwarte und mir den Film anschaue, wird mir das recht fad sein. Aber gut. Nee, also es gab es am Anfang schon, aber ich habe vor allem als Schauspieler bei meinen Vorsprechen echt heftiges Feedback bekommen, teilweise. Sie spielen irgendwie so, so, so. Das ist ein wörtliches Zitat. Oder sie können keine Wirkung auf der Bühne erzeugen. Mir wurde auch gesagt, ich schaue ja gut aus, warum ich das nicht mehr nutze. Also als Schauspieler tatsächlich viel. Das ist gerade bei diesem Vorsprichprozess, das kann man sich echt so ein bisschen Dieter Bohlen-mäßig vorstellen. Da gibt es so einen Stereotyp grauhaarigen, mittelhässlichen alten Mann, der so von Schule zu Schule reist gefühlt und dir immer wieder begegnet und dass ich so denke, ah fuck, 19-Jährige abwerten. So, das ist echt crazy. Also da habe ich es noch relativ gut erwischt, da werden teilweise ärgere Sachen gesagt. Also als Schauspieler ja, Filmemacherin glaube ich, habe ich mich dem gar nicht so arg ausgesetzt. Aber ich habe mich gerade bei der Filmakademie beworben und kriege morgen das Ergebnis, ob ich in der zweiten Runde bin. Und wenn ja, dann führe ich ein Gespräch mit denen, da werde ich dann vielleicht auch nochmal recht vernichtet. Das könnte schon sein. Und einer hat über Paradies geschrieben, dass der Film sehr zäh ist, streckenweise. Bis zu der Szene, wo gebumst wird, das fand ich auch interessant. Das hätte er ein bisschen subtiler machen können, dass es angefangen hat, ihm da zu gefallen. Also wirklich so. Bis zu dem Zeitpunkt, wo passiert, da wird es spannend. Das ist so gut, Bro. Ja. Sorry, ich soll es wieder ausrufen, die Antwort. Ich hatte eigentlich glücklicherweise nie einen Moment, wo mich das Feedback so sehr entmutigt hat, dass ich wirklich gedacht habe, ich muss aufhören damit. Aber ich habe früher eben mal probiert, auch andere, oder ich probiere vielleicht immer noch so andere Jobs auch zu machen. Also wenn es jetzt um andere Berufe geht vom Film machen, dann habe ich manchmal mehr das Gefühl, auf irgendeine subtile Art mitgeteilt zu bekommen, dass ich vielleicht eher Regie machen sollte als andere Jobs manchmal. Aber das ist noch nicht so oft passiert. Andere Jobs manchmal, aber das ist noch nicht so oft passiert. Was vielleicht vernichtend war, war Kritik von Haneke, wo ich mich bewerben wollte für Regie, weil das habe ich auch mal gemacht. Also als ich im zweiten Jahr war in der Filmakademie, musste man sich für ein Modul bewerben. Und manche Leute haben halt damals meine Regiearbeit schon sehr geschätzt und mir empfohlen, mich für Regie als Modul zu bewerben. Das ist so eine Art Zusatzstudium quasi, weil man muss immer zwei Sachen studieren an der Filmakademie. Und dann habe ich eben halt meine Regieübung, das ist das dritte Projekt an der Filmakademie, ein Kurzspielfilm, den man in einem Studio dreht, in einem Tag und habe ihm das gezeigt und dann, ich weiß jetzt auch nicht mehr genau, was er gesagt hat, aber er hat jedenfalls gefragt, wie ich eigentlich auf die Idee komme, mich jetzt überhaupt für Regie zu bewerben, weil das ist ja nichts, quasi, also das ist ja nichts quasi. Das ist aber auch ein Film, den ich nie auf irgendeinem Festival gezeigt habe. Das ist jetzt nicht die Arbeit, auf die ich am stolzesten bin, aber damals bin ich schon dazu gestanden. Aber für mich war dann halt relativ schnell klar, dass ich es eigentlich nicht unbedingt studieren will, sondern selber eigentlich meinen Weg oder meine Stimme in der Regie finden möchte. Also es war damals auch nur so ein halbherziger Versuch, dieses Modul zu machen, weil ich habe mich dann eben für Ton entschieden und das hat mir viel mehr gebracht, weil wir da auch einen sehr unterstützenden Professor haben an der Filmakademie. Und ich habe durch Ton eigentlich total viel für Regie auch gelernt. Also ich glaube, man müsste sich auch dessen bewusst sein, dass man nicht unbedingt Regie studieren muss, um Regie machen zu können. Und das geht ja eigentlich nur um die Zusammenfassung von den ganzen verschiedenen Handwerken und Aspekten vom Filmemachen. Und jeder findet da seinen oder ihren eigenen Weg. Eine Freundin von mir hat sich letztes Jahr an der Filmakademie beworben und hat es bis in die Endrunde geschafft, hat aber auch ein Feedbackgespräch mit dem Haneke und der hat ihren Film wirklich sowas von verrissen und sie so arg beleidigt, dass die Jessica Hausen sie danach angerufen hat, um sich stellvertretend zu entschuldigen für ihn. Der Film ist jetzt hier gelaufen, auf der Schadenale gelaufen, auf der Diagonale gelaufen, auf der Diagonale gelaufen. Wahrscheinlich noch auf dem... Das ist halt das Witzige. Der läuft eigentlich ziemlich gut und kommt super an. Weil sie war auch ziemlich fertig danach. So, weiß ich noch. Also und ein anderes vernichtendes Feedback habe ich mal bei einer Fördereinreichung auch bekommen, wo ich meinen kürzlichen Kurzfilm, wo da jetzt die Stils gezeigt wurden, mit dem ich jetzt ziemlich glücklich bin gerade irgendwie und ich habe ihn damals für BKA eingereicht, also für innovatives Kino und ich habe das Gefühl, da ist die Schwelle sehr hoch, um diese Förderung zu bekommen, vor allem wenn man nicht an einer Kunstuni war. Und da haben sie mich dann eben angerufen mit der Info, dass ich die Förderung nicht bekommen habe und dann auch so gefragt, ja, wollen Sie die Jurybegründung wissen und dann ob ich auch was zum Schreiben hätte und dann mitzuschreiben, was eigentlich die Probleme waren. Und haben es halt einfach so Stück für Stück auseinander genommen, was ich da eingereicht hatte. Ich konnte das irgendwie gar nicht nachvollziehen, aber es war sehr erbarmungslos. Ja, apropos erbarmungslos. Ich fürchte, die Zeit schreitet voran und wir haben noch Kekse da. Die können wir euch gerne geben, aber ich glaube, für so viele Fragen haben wir jetzt eher nicht mehr Zeit. Genau, so schaut es aus. Also es gibt dann noch gratis Kekse. Ich möchte mich herzlich bedanken. Danke euch, das ist so cool. Dass das so smooth gelaufen ist. Ich finde, ihr solltet jetzt mal alle applaudieren für unsere super Filme machen Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Ihr habt es auch sehr, sehr cool gemacht. Ich wünschte, ich wäre in eurem Alter schon so confident gewesen. Ich habe viel Zeit verschwenden, weil ich noch nicht so da war wie ihr. Hat eine weise Frau eins gesagt. Danke für die Einladung auch. Es war echt spannend, darüber zu reden. Sehr geehrt gefühlt. Wir haben jetzt für den Schluss, wir haben ja am Anfang die Konfetti-Popper gehabt, wir haben jetzt leider keinen Konfetti-Popper mehr. Wir haben uns überlegt, dass wir halt irgendwie jetzt nicht genau so aufhören, weil wir es können, fordern wir euch alle auf, so eine Laola-Welle zu machen. Genau, okay, also ich sage dann so eins, zwei, drei und ihr macht so, wie seht ihr, so von da nach da, ja. Ja, da wird gestartet, okay. Okay, auf drei. Eins, zwei, ja. Ja, da wird gestartet, okay? Okay, auf drei. Eins, zwei, drei. Das war wunderschön. Herzlichen Dank, dass ihr alle mit dabei wart. Thank you.