Applaus Guten Abend. Kollege Hodina hat mit seiner Postgeschichte einen Satz in mir sich wieder erinnern lassen. Theodor W. Adorno hat kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem kurzen Essay nachzuweisen versucht, warum ein übertriebener Bürokratismus, gleichgültig überhaupt von rechts, von links kommt, von welcher Seite auch immer, schon an sich faschistuit sei. Auch ich habe meinen Text vor dem Einmarsch Putins in der Ukraine geschrieben. Ich möchte noch daran erinnern, dass Putin eigentlich die Ukraine gleich ähnlich überfallen hat wie Hitler, damals Polen, der ja auch gesagt hat, ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen. Dabei war er der Erste, der geschossen hat und das Ganze ist auch in einem Postgebäude passiert, wenn ich mich recht erinnere, dass es erstes belagert wurde. Trotzdem möchte ich ein Postskriptum vorausschicken. Alles, was es derzeit jenseits von zwischen Russland und der Ukraine zur politischen Lage zu sagen gibt, ist lächerlich angesichts. ist lächerlich angesichts, aber möglicherweise desto trotz auch mitunter ursächlich. Ich darf dazu Andreas Kohl aus den Salzburger Nachrichten vom 28.02. zitieren und Ihnen, weil ich ihm den Text geschickt habe, er hat mir auch einen Fehler ausgebessert, der mir leider passiert ist beim Zitieren, ich darf Ihnen auch sehr herzliche Grüße von ihm ausrichten. Und alles Gute zur Veranstaltung wünschen, wie er gemeint hat. hierzulande oftmals einer kritischeren Beurteilung unterzogen werden, als Verbrechen despotischer Regime ist keineswegs ein neues Phänomen. Vor allem ist seit Jahrzehnten eine bemerkenswerte Nonchalance gegenüber kommunistischen Verbrechen zu registrieren. Es folgen Hinweise auf Mao und Stalin und Koller resümiert. Doch das veranlasste die kommunistischen Parteien keineswegs dazu, sich politisch anders zu orientieren. Menschenleben ausgelöscht hat. Graz. Und ja, ich sympathisiere auch mit Frau Kahrs sozialem Wohnprogramm, aber sozial sei dem Namen nach auch der Nationalsozialismus und sozialer noch der DDR-Kommunismus gewesen. Um mit Koller globaler gesehen zu enden, wählte frisch, fröhlich eine Kommunistin zur Bürgermeisterin, die den jugoslawischen Diktator Tito toll findet und deren Gesinnungsfreunde noch jüngst nach Belarus bzw. in die angeblichen Rebellenregionen reisten. Während einer neuen Mutation der Anfänge, mindestens zwei Jahre, hattet ihr Zeit. Aber wo blieb euer Aufruf gegen den Entzug von so viel Freiheit? Warum steht ihr nicht vor den Toren, die im Gedenken ihr stets bewacht. Jetzt, wo so schnell sie sich schließen, wie wohl, wie er meint, immer vor allem zu wissen, wie und warum, ob und wohin es läuft. Wo steht ihr? gesagt wo er steht und definitiv und nachvollziehbar und für jeden möglich zu helfen aufgerufen aber andere habe ich noch nirgendwo gesehen ihr müsstet bloß die hand rühren euch gehör verschaffen dank eures namens den ihr als nie wieder vergessen die euch habt. Ich sehe und höre euch nirgendwo. Warum hat keiner, keine das Heute im Visier? Währet dem Untergang der demokratischen Mindeststandards, begehrt auf gegen das Unwort alternativlos. Begehrt auf gegen das Unwort alternativlos. Also auch nach Kern-Mitterlehner-Kurz-Strache gegen Kurz-Kugler. Warum nicht Kugler? Nimm Kugler. Stammt nicht vom Grünen-Bundeskongress, sondern vom legendären Kroaten Otto Baric, der schließlich sogar mit seinem Lieblingsverteidiger bis ins Nationalteam vordrang. Aber wie gesagt, nicht als Vizekanzler in eine österreichische Bundesregierung. Dass Neokanzler Nehammer lieber Ski fährt, als das Neujahrskonzert zu besuchen, sei ihm vergönnt. Als ausgezeichneter Cellist und beachtlicher Dirigent wirkt ohnehin Wolfgang Sobotka in den Reihen der ÖVP, kamermusikalisch ebenso wie symphonisch. Als Nationalratspräsidenten und Leiter parlamentarischer Untersuchungsausschüsse gegen die Seinen, samt seiner legitimiert ihn das allerdings nicht. So wundert es nicht, dass eine mehr und mehr falsch verstandene Sozialpartnerschaft zu einer miesen Seitletterpartie verkam. Die Aufstellung inklusive Postenvergabe muss eine von weder rechts gegen links noch links gegen links, noch links gegen rechts, sondern ausschließlich, ausschlussfrei eine Positionierung für mehr Wiederanvernunft werden. Player sind dabei, ob Teamplayer oder nicht, überhaupt weniger wünschenswert. Weniger play, weniger say, weniger pray, better to see. Dies pars pro duto auch Herrn Josef Ratzinger versus Benedikt XVI. ins päpstliche Stammbuch geschrieben. Orbis et orbis. Wehren wir noch einer anderen Maxime. Alles, was einmal angeschafft ist, so lautet ein Credo unter anderem der derzeitigen Bundesregierung, darf unter keinen Umständen mehr abgeschafft werden. Kein Blödsinn als Blödsinn ad acta gelegt, wenn schon nicht geschreddert werden, sondern er muss neuen Mutationen ausgesetzt sein. Wird dieser Blödsinn dadurch noch blöder? Pech. Wir haben wenigstens alles versucht und im Nachhinein, nein, jetzt kommt nicht, ist man gescheiter, sondern darf man auch noch blöder sein. Man nehme sich doch schließlich kein Beispiel, beispielsweise an einem Virus, auch wenn man dabei eine Niederlage nach der anderen kassiert oder eine Niedertracht nach der nächsten begeht. Wir evaluieren Fehler, indem wir Fehlschlüsse sammeln, vielleicht Fehlschüsse abgeben, aber insgesamt Fehlerkultur entwickeln und bewegen uns darin schon fast algorithmisch in eine Spirale abwärts, dass wir längst einsehen, wir werden uns noch wundern, was alles geht. Dass wir somit wenig bis nichts zu lachen haben, wird naturgemäß wohl auch noch als typisch links verlautet. Dass deswegen aber viele andere viel zu lachen haben darüber. Und dieses Lachen höre ich immer wieder und stärker ist mir zutiefst widerlich und ich will es so nicht hinnehmen. Denn ich halte Humor nach wie vor für stärker als Sarkasmus und Gespött. Insbesondere, wenn ich am 13. eines Monats in einer Sonntagszeitung, Oberösterreich Beilage vom 13.02. im Kurier Seite 12, eine Glosse von Kollegen Renne Freund entdecke, nachdem ich zuvor lesen musste, neue Universität zu klein gedacht. Und was? Oder, Frau Landesrat Haberlanders Vor- und Nachlesetitel, weitere Aufklärungskampagnen? Dazu querzulesen, Gerti Senger, der vorgetäuschte Orgasmus ist längst nicht mehr Frauensache. Jetzt brauche ich Freund, Sport, überwiegend Wasser und Kräutertee, Tennis mit dem Leibarzt, Tapebänder auf Ellbögen, Schulter, Knie, ach. Verglichen, in welch glücklicher Lage befinde dagegen ich mich. Ohne Pflaster auf bzw. vor dem Mund und ohne, was auch immer, vortäuschen zu müssen. Applaus