Vielen Dank. Und in Zeiten wie diesen ist das Thema Atomenergie natürlich ein bisschen in den Hintergrund, obwohl man natürlich auch in dem Zusammenhang jetzt ganz andere Sichtweisen kriegt möglicherweise. Wir werden uns ja heute ein bisschen damit beschäftigen, mit diesem Thema. Und dazu freut es mich, dass ich wirklich zwei profunde Kenner der Szene und alte Anti-Atom-Hosen, wenn man so schön sagt, in Österreich, als Gäste ins virtuelle Studio laden habe können. Und zwar, ich weiß nicht, mit wem ich aufhören will, ist egal. Ich möchte recht herzlich begrüßen den Herrn Diplom-Genitali Bostrowski, seines Zeichens Antiatombeauftragter des Landes Oberösterreich. Danke, Dalibor, dass du Zeit genommen hast. Danke für die Einladung, sehr gerne. Und nicht minder freut es mich, dass ich in Antiatom-Campaigner von Global 2000 gewinnen habe können für die Sendung. Herzlich willkommen an den Dr. Reinhard Uhrig. Herzlich willkommen. Danke für die Einladung, freut mich. Bevor wir in Medias Res gehen, vielleicht findet ihr hier zwei, vielen Leuten seid ihr bekannt, keine Frage, seid so oft in den Medien präsent. Vielleicht kannst du dir kurz vorstellen, Talibur, und im Anschluss auch der Reinhard, dass wir ungefähr wissen, wer sind denn die zwei Gäste heute. Bitte, du kannst vielleicht anfangen. Ja, danke. Ich bin als Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich schon seit Juni 2011 tätig. Also mehr als zehn Jahre. Vorher war ich in den NGOs, in den Vereinen in der Tschechischen Republik tätig. Und noch vorher, nach der Beendigung des Studiums an der Technischen Hochschule in Prag, war ich fünf Jahre sozusagen auf der anderen Seite. Also ich war in der Atomindustrie tätig, in beiden tschechischen Kraftwerken. Du bist also ein typisches Beispiel jemandes, der sich vom Saulus zum Paulus gewandelt hat. Genau, ich bin der echte Aussteiger. Wunderbar. Der Rainer Dürig hat ein bisschen eine andere Historie, was ich so sagen kann. Bitte Rainer, vielleicht sagst du zu deiner Person ein bisschen was. Sehr gerne, danke. Ich arbeite seit mittlerweile zwölf Jahren für die Umweltschutzorganisation Global 2000, die sich eben im Zuge auch unseres internationalen Netzwerks Friends of the Earth International einsetzt für Umweltschutz und Klimaschutz und damit natürlich auch für richtige Lösungen für die Klimakrise. Atomkraft ist eine falsche Lösung, das ist gar keine Frage. Was ich wichtig finde zu betonen ist, ich bin selber kein Atomphysiker, das ist wirklich der Dalibor, der wirkliche Kenner der Materie, beziehungsweise Atomingenieur. Was wir aber machen, ist über direkten Kontakt mit Ingenieuren und Managern aus der Atomindustrie wirklich Einblicke bekommen in den desolaten Zustand dieser Industrie. Insbesondere natürlich das MOHAV-Z-Projekt, das direkt vor unserer Haustür sich abspielt, wo wir seit einigen Jahren jetzt mittlerweile schon mit acht früheren und aktiven Atomingenieuren in Kontakt sind zu diesem Projekt, die heftigst davor warnen, dass dieser Reaktor jemals in Betrieb gehen soll. Weißt du, weil wir gerade bei dem Thema sind, wir wissen, ihr beschäftigt euch ja schon sehr lange mit diesem Thema. Vielleicht kannst du unseren Zuschauern auch kurz erklären, was ist denn das große Problem an diesem Reaktor? Es gibt de facto zwei Ebenen von verschiedenen Problemen des Reaktors. Das gibt de facto zwei Ebenen von verschiedenen Problemen des Reaktors. Das eine Problem ist schon einmal, das ist ein reaktordesignt, sowjetisches Reaktordesign aus den 70er Jahren. Lange bevor irgendjemand darüber nachgedacht hat, dass so etwas wie Terrorismus existieren könnte, dass schwere Unfälle passieren könnten, einfach aufgrund von einem, so blöd das klingt, unabsichtlichen oder eben absichtlichen Flugzeugabsturz. Dagegen sind diese Anlagen des, jetzt schon de facto 37 Jahre, ist schon der erste grobe Wahnsinn. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. ein sehr mittlerweile bekanntermaßen krummer Deal der damaligen bekanntermaßen korrupten Regierung mit einer italienischen Firma eingegangen wurde, die noch nie ein Atomkraftwerk gebaut hatte und leider eben nicht auf die Expertise, die es ja durchaus gibt in der Atomindustrie, zurückgegriffen hat, sondern Freundschaft, auf Deutsch gesagt, eben irgendwelche Contractor, Subcontractor, wen auch immer, in dieser Anlage hat herumfuschen lassen und dabei weite Teile der Anlage wirklich zerstört haben. Also sei das von unkontrollierten Bohrungen in den hermetischen Kammern, 60.000 Bohrungen einfach blind in die Wand, mit teilweise einem Durchmesser von 10 cm, 1 m Tiefe, bis zu dem neuesten Skandal eben schlecht installierten und zusätzlich von minderwertigem Stahl ausgeführten Rohrleitungen, inklusive des Primärkreislaufes, wo es immer wieder zu massiven Verrostungen auftritt, wo uns eben zugespielt wurde jetzt zuletzt von einem Systemcheck des Dreierreaktors im September, wo es zu massiven Rostschäden gekommen ist. Die Betreibergesellschaft behauptet jetzt, mittlerweile haben wir eh alles gelöst, wir haben es wieder unter Kontrolle. Das erzählen sie jetzt schon seit 2008. Das war nur ein vorübergehendes Problem, das lösen wir jetzt und dann haben wir es unter Kontrolle. Was die mehreren aktiven Ingenieure, die mit uns, also nicht nur mir, sondern Global 2000 insgesamt in Kontakt sind, mir gezeigt haben, ist, dass jetzt beim weiteren Test im Februar das gleiche wieder eingetreten ist. Also systematische Inkompetenz, Managementversagen und zusätzlich Pfusch am Bau. Das ist kurz gefasst. Vielleicht bleiben wir noch ganz kurz bei dem Thema. Jetzt geht es ja um die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und der Slowakei. Das ist ja nicht besonders schlecht, wenn man das einmal so betrachtet. Was gibt es jetzt seitens der österreichischen Bundesregierung für Aktivitäten? Also wenn ich mir die Medien, da schauen die Bilder nicht ganz weg von dem Thema, was passiert da auf internationaler Ebene oder auch was die internationale Atomenergiebehörde anlangt. Die sind ja schließlich auch Wächter dieser Technologie. Tatsächlich nein. Das ist genau der Systemfehler der Atomkraft, den wir eigentlich am Beispiel Mochovce auch aufzeigen können und aufzeigen werden bei der Konferenz der europäischen Regulatoren im Juni. European Nuclear Regulators Group, das im Falle der Slowakei eben ausschließlich die nationale Atomaufsicht zuständig ist, wie das in allen anderen Ländern der Fall ist. Und diese nationale Atomaufsicht haben wir tatsächlich vor vier Wochen angezeigt bei der slowakischen Kripo, wegen wissentlicher Untätigkeit. Wir haben Beweise dafür, dass die gewarnt wurden von ihren tschechischen Kolleginnen und Kollegen, eben genau zu diesen Rohrleitungen, dass dieser Fälschungsskandal von minderwertigem Material und Unterlagen schon seit Jahren bekannt war und die slowakische Atomaufsicht nicht gehandelt hat. Wissentlich. Das ist das Problem. Die slowakische Aufsicht ist zuständig für die Inbetriebnahme. Uns wird berichtet, dass in weiten Teilen der Anlage über mehrere Jahre drei bis vier Vertreter der Atomaufsicht unterwegs waren, bei über 4.000 bis 5.000 Arbeiterinnen und Arbeitern. Das heißt, die können gar keinen Überblick haben und sind vollkommen im besten Falle überfordert mit der Situation, zeigt deutlich unserer Meinung nach, dass es eben genau eine internationale Prüfung, internationale Kontrolle geben muss für Atomanlagen, die es aber derzeit nicht gibt. Wobei du gefragt hast, Aktivitäten der österreichischen Bundesregierung, die haben ja sogar explizit Morghoff im Regierungsprogramm drinstehen, entschiedene Schritte gegen die Inbetriebnahme zu setzen. Was wir hören, ist, dass eben genau in den bilateralen Verhandlungen das Thema schon sehr ernst genommen wird, angesprochen wird. Insbesondere natürlich immer, wenn die Whistleblower, wenn die Ingenieure uns Material zuspielen, reagiert auch das offizielle Österreich und fragt nach, was da los ist. Und wie steht jetzt die slowakische Regierung diesem Thema gegenüber? Manche Kinder haben ja auch nicht wirklich Interesse, wenn jetzt wirklich Experten, wie normal aus dem Ausland oder aus dem bösen Österreich, kommen, sondern dass auch Leute die slowakische Technik jetzt davor warnen. Wie ist die Reaktion der slowakischen Regierung darauf? Die Regierung steht ziemlich mit dem Rücken zur Wand. Die Betreibergesellschaft hat mittlerweile 6,2 Milliarden Euro in diese zwei Reaktoren versenkt. Man kann es nicht anders sagen, versenkt. Wahrscheinlich werden die niemals betriebsfähig sein. Und irgendjemand muss dann die Verantwortung dafür übernehmen. Und jeder schiebt es einfach nur weiter an den Nächsten. Was tatsächlich sehr gut ist, im Zuge eben auch dieses furchtbaren Mordes an dem Aufklärungsjournalisten Jan Kutscherk vor einigen Jahren, gab es ja wirklich eine Demokratisierungsbewegung in der Slowakei, die wir sehr stark wahrnehmen. Allein die Präsidentin Djaputova ist ja über dieses Ticket der regelrechteten Bekämpfung der Korruption angetreten. Und es gibt sehr intensive Bemühungen der Kripo, der slowakischen Kriminalpolizei, die allein im März 2020 dort mit einer Hundertschaft in den laufenden Reaktor einmarschiert sind. Das muss man sich vorstellen. Ich kenne kein weiteres internationales Beispiel, dass eine Hundertschaft Kripo mit Gerät in einen laufenden Reaktor einrückt, dort mehrere Manager festgenommen und kistenweise Material zu diesem Rohrleitungsfeld schon mitgenommen haben. Die ermitteln sehr engagiert. Die haben unseres Wissens nach auch die slowakische Atomaufsicht unter Beobachtung. Genau deswegen haben wir eben die Anzeige jetzt auch bei der slowakischen Kripo gemacht, damit dort Kontrolle einzieht. Also kurz gesagt, natürlich müsste der Zustand sein, dass diese Atomingenieure, die sich Sorgen machen, sich erst einmal natürlich an ihre Vorgesetzten wenden können und danach an die slowakische Kripo und nicht an eine kleine NGO in Österreich. Das ist ja absurd in gewisser Weise, dass wir das öffentlich machen müssen. Aber das ist leider noch nicht der Fall. Da muss es hingehen. Da kann man nur hoffen, dass sich das auf internationaler Ebene was tut. Und vor allen Dingen war es natürlich auch wichtig, wenn in der Slowakei selber das Bewusstsein so weit wäre, dass die Slowaken selber sagen, na, trotz dieser 6,2 Milliarden Euro versenkt, lassen wir die Finger davon, das kann wesentlich mehr kosten, wenn wirklich was passiert. Dalibor, wie nimmt man Mochovce in Tschechien wahr? Also ehrlich gesagt, Mochovce ist in Tschechien kein Thema mehr, muss ich sagen. Also für Mochovce ist ist in Tschechien kein Thema mehr, muss ich sagen. Also früher war es natürlich ein bisschen anders, aber jetzt in den letzten Jahren ist das Hauptthema in der energiepolitischen Diskussion der Ausbau oder Aufbau der neuen Blöcke in KKW-Blöcke in Dukovany. neuen Blöcke, in KKW-Blöcke in Dukovani. Also die Diskussion hat zum Thema, ob es ökonomisch ist, ob damit Energiesicherheit sichergestellt werden kann und und und wer zahlt das und und und. Deswegen Mochovce, wie gesagt, für Mochovce interessiert sich hier niemand. Vielleicht auch aus dem Grund, dass es wirklich eine einzigartige Situation Mokhovce herrscht, die mit keinen Beispielen oder Parallelen in Tschechien vergleichbar ist. Wie gesagt, das ist der Vergenung. Also, ja, wie gesagt, das ist die Frage. Die angedachten Reaktoren in Dukovani sind ja auch nicht wirklich des neuesten Typs, wenn ich das einmal sage. Wobei man sagen muss, es ist ja eigentlich noch gar nicht festgelegt, welche Reaktoren dorthin kommen. Oder weiß man mittlerweile schon, wird immer wieder behauptet, der oder der Reaktor. Und es kommt immer wieder behauptet, der oder der Reaktor. Und es kommt immer wieder das Argument, man weiß eigentlich nicht genau, welche Reaktoren gebaut werden sollen. Und aus dem Sicht wäre eine Umweltverträglichkeitsprüfung eigentlich auch gar nicht möglich, wenn man nicht weiß, was man denn eigentlich sich anschauen soll bei so einer Überprüfung war die Beschränkung der Leistung, der Höchstleistung der neuen Blöcke, nicht mit einer Ausnahme, nämlich von Westinghouse. Also die zwei anderen, nämlich Frankreich und Südkorea, die bieten viel größere Blöcke an. Die bieten viel größere Blöcke an. Und natürlich sprechen Sie, da Sie die Projekte einfach anpassen können. Und jetzt kommen wir zum Punkt. Also wenn Sie das wirklich machen, dann geht es um eine neue, also ganz experimentelle Anlage. Es ist nicht so, wenn ich einen Block mit einer Leistung von 1600 Megawatt habe, einfach wechsle ich nicht um, wie viel Prozent alle Parameter reduziere. Das geht nicht so. Man muss wirklich ein neues Projekt entwickeln. Und es ist die Frage, ob sie das machen oder nicht. Leider ist die tschechische Atomaussichtsbehörde nicht ideal wie in der Slowakei. Sitzenderin der Atomaussichtsbehörde, ließ sich hören, dass sie einfach akzeptieren, diese Reduzierung der Leistung ohne Weiteres, obwohl gleichzeitig sagt sie, das ist eigentlich Sache des Bauherrs, also der Betreibergesellschaft. Also ja, ich erwarte, dass diese Diskussion kommt noch. Wie gesagt, momentan vor einer Woche wurde das Bietverfahren gestartet und die angesprochenen Firmen haben jetzt praktisch ein Jahr dafür, ihre Angebote vorzulegen. Und noch ein Jahr sollten diese Angebote geprüft werden. Also der Lieferant sollte vielleicht 2024 bekannt werden. Wenn es gewiss ist, wenn es wirklich so funktioniert, wie es geplant ist. Vielleicht noch eine kurze Zwischenfrage. Es ist neulich die Meldung von der quasi über die Medien gekommen, dass die Dana Trabo gesagt hat, sie hat schon den Eindruck, dass die Atombefürworter genauso starr sind, oder die Atomgegner genauso starrsinnig sind wie die Atombefürworter. Was hat sie eigentlich damit gemeint? Schwierig zu sagen. Das Problem bei Frau Drabova ist, dass sie sich zu verschiedensten Themen aufspricht, insbesondere zu jenen Themen, die sie nicht versteht. Man muss beachten, dass sie eine studierte Strahlenschützerin ist und über diese energiepolitischen Zusammenhänge, gerntechnischen Sicherheit, Zusammenhänge und, und, und, davon weiß sie nicht. Und deswegen spricht sie so leicht aus. Also wie gesagt, schwer zu sagen, was sie gemeint hat. Kann man ihr doch vielleicht unterstellen, dass sie solche Aussagen auch deswegen trifft, dass man nicht von ihr den Eindruck hat, sie ist nicht so starrsinnig in Richtung pro atom, sondern dass sie möglicherweise auch andere Meinungen zulässt? dass sie möglicherweise auch andere Meinungen zulässt. Ja, in den Debatten ist es zu sehen, dass sie wirklich sich bemüht, diesen Eindruck zu erwecken. Aber naja, ich sage es anders. Das Vorsitzende in Drabova ist die beste PR-Agentur. Das letzte Wort haben wir jetzt, glaube ich, nicht verstanden. PR-Agentur, also sie macht die beste Public Relation für den Atomkraftwerke. Okay, wir lassen das Thema. Okay, wir lassen das Thema. Mokhoffze und Dukowain, du hast es schon angeschnitten in Richtung Versorgungssicherheit, Energiesicherheit mit Atomenergie. Jetzt haben wir ja vergangenes Silvester, vorhin haben wir es dann am Neujahrstag, diese Geschichte mit der Europäischen Kommission, die eben zur Taxonomie einen Vorschlag gemacht hat. Vielleicht, es ist zwar sehr groß in den Medien berichtet worden, Atomenergie und Gas sind jetzt grün, weil es nicht nur um Atomenergie geht, sondern um so fossiles Erdgas. Vielleicht einmal in Reinhardt, wie es jetzt da tief drinnen in diesem Thema, vielleicht erklärst du mal allgemein, worum geht es denn da eigentlich als Aufklärung für die Leute? Und vielleicht von der Tadalibur, es hat ja doch auch einige Reaktionen, nicht unheftige Reaktionen auch von tschechischer Seite gegeben. Vielleicht kann man das einmal ein bisschen so gegenüberstellen. Was schlägt die Kommission vor? Ist das für uns akzeptabel als atomfreies Land? Wie ist die Situation in Tschechien, die mit dem gleichen Thema konfrontiert sind, aber als Pro-Atomland, wenn man so sagen kann. Vielleicht kann man das ein bisschen aufschlüsseln. Wenn ich bitte reinhabe, dass du vielleicht einmal ein kleidender Beobachter sagst dazu, worum es da eigentlich geht, weil Taxonomie vor ein Jahr hat kein Mensch oder fast niemand, das wurde überhaupt gekannt. Wir haben tatsächlich, insbesondere die Patricia Lorenz hat schon seit Jahren dazu gearbeitet. Was wichtig ist, die Taxonomie-Verordnung als solche der EU ist ja grundsätzlich was Gescheites. Da geht es darum, im Zuge des Green Deal in Richtung Umbau des gesamten Systems, eben in Richtung Erneuerbarer und Energiesparen, die Gelder in die richtige Richtung zu leiten und eben klar zu sagen, das ist gescheit, das ist nicht gescheit. Es gibt eine bestehende Taxonomieverordnung, die ist seit 2020 in Kraft. Damals konnte man sich nicht einigen über den Status von Erdgas und Atomkraft. Deswegen hat man gesagt, das schiebt man in einen separaten Prozess rein. Und das ist genau, was da passiert ist. Uns wurde versprochen, ein wissenschaftlicher, wissenschaftsbasierter Prozess, die Technische Expertengruppe der EU sollte sich das anschauen, die hat im Juni 2020 schon gesagt, Erdgas und Atomkraft sind nicht nachhaltig. Aufgrund des Do-No-Significant-Harm- Prinzips, Erdgas erfüllt das logischerweise nicht, weil klimaschädliche Freisetzung von Gasen. Atomkraft nicht wegen des radioaktiven Mülls. Das haben einige Mitgliedstaaten, allen voran Frankreich, nicht akzeptieren wollen. Und daraufhin gesagt, okay, dann starten wir noch einen weiteren Prozess. Wir sind über das Joint Research Center und die weiteren Subkomitees gegangen und haben über, ich kann es nicht anders sagen, hintenrum lobbyieren, wie am Bazaar. Was wir gehört haben aus Brüssel, sie haben Deals gemacht, unter anderem mit Zypern und Griechenland, die prinzipiell gegen Atomkraft sind, sehr stark die Bevölkerung, die aber geglaubt haben, sie können damit ihre Fährindustrie, also die Schifferl, mit denen sie rumfahren, mit Flüssiggas rumfahren lassen, haben die das abgedealt mit den Franzosen, wir unterstützen euch bei Atom dafür, unterstützt ihr uns bei Gas. Auf diesem schmutzigen Level, anstatt eines wissenschaftlichen Prozesses, ist das abgelaufen. Und dann genau, was du gesagt hast, Manfred, zwei Stunden vor Mitternacht letzten Jahres tauchte dieser delegierte Rechtsakt zur Taxonomieverordnung auf, der eben Erdgas und Atomkraft als supergrün deklarieren soll. der Kommission beschlossen, am 2. Februar diesen Jahres. Was ich sehr spannend finde, jetzt im Zuge auch dieser endlich gesteigerten Bewusstseins für die Schädlichkeit von Erdgasimporten aufgrund des furchtbaren Ukraine-Kriegs, steht es meiner Meinung nach völlig in den Sternen, wie das weitergeht. Also nämlich jetzt insbesondere im Europaparlament, was wir hören, die Patricia ist da auch da, Erdgas ist glaube ich mittlerweile allen klar, dass ein furchtbarer Energieträger aus Krisenstaaten ist mit allen möglichen Konsequenzen und Atomkraft, dass Europa, die EU zu 60 Prozent importabhängig ist von Uran aus Krisenstaaten, 20 Prozent, 20,2 Prozent Russland, 19 Prozent Kasachstan, über 20 Prozent aus dem Niger, würde ja heißen, wir steigen um von einer Abhängigkeit von Krisenstaaten in die nächste. Also da bin ich sehr gespannt, wie das dann im Europaparlament jetzt wirklich weitergeht. meiner Sicht sind auch jetzt die Anstrengungen der österreichischen Bundesregierung in Richtung neuer Versorger von Gas in Richtung Katar oder was immer eigentlich gar nichts anderes ist, es ist nur eine Verlagerung der Abhängigkeit. Die Diskussion ist aber jetzt doch eine, nachdem dieser Vorschlag jetzt auf dem Tisch liegt, dass es doch Argumente gibt, hat die Kommission eigentlich die Befugnis, dies zu tun? Ich glaube, da sind doch einige Fragen offen, weil in dem Zusammenhang auch die Personenentscheidungen, nicht nur die Kommission zuständig, sondern das Parlament und der Ramppe Schirade, die dann alle Mitgliedstaaten wieder vertreten sind. Hat man die jetzt außen vorbeigelassen oder hat man die umschifft? Oder was war eigentlich der Grund? Hat man Angst vor dem Parlament, dass sie möglicherweise in Nase wohnen? Ganz offensichtlich. Also ich meine, ansonsten würde man dieses Vorgehen nicht so wählen. Und das andere, was ich spannend finde, also die Frau Energieministerin hat ja schon angekündigt, dass Österreich klagen wird gegen diese Delegierten Rechtsakt, falls er in Kraft tritt. Luxemburg hat schon angekündigt, sie werden sich beteiligen. Und da finde ich insbesondere bemerkenswert den einen Paragrafen, den einen Artikel des Arbeitsvertrags der Europäischen Union, Artikel 270, der sagt, dass delegierte Rechtsakte keine wesentlichen Bereiche betreffen dürfen. Und das leuchtet ja auch ein. Wir machen eine Verordnung, im delegierten Recht sagt dazu, kannst nicht die gesamte Verordnung vollkommen auf den Kopf stellen. Sondern das können dann nur Präzisierung und Ergänzung sein. Also wahrscheinlich, unabhängig von der energiepolitischen Blödsinnigkeit von dem Ganzen, ist auch das gewählte Vorgehen nicht nur demokratiepolitisch katastrophal, dass sie hinten am Parlament vorbeiziehen, sondern auch formaljuristisch einfach falsch. Ich bin sehr gespannt, wie das ausgeht. Ich glaube auch, dass es jetzt einmal mit dem Ukraine-Krieg einiges ändern wird und dass es nicht so durchgepumpt werden wird, wie es aus meiner Sicht sicher ist. In Tschechien nimmt man das doch anders wahr, diese Taxonomie-Verordnung. Da waren wir eigentlich auch nicht froh über diese Formulierung, aber aus anderen Gründen. Ja, genau. Das war vielleicht für manche Experten Überraschung, dass auch Tschechien die Taxonomie kritisiert. Nämlich aus dem Grund, es gibt eine Rahmenbedingung, diese Atomkraft sollte als Übergangstechnologie angesehen werden, und zwar zum Jahr 2040. Und wie bekannt ist, die Tschechen haben vor, auch nach dem Jahre 2040. Und ja, wie bekannt ist, die Tschechen haben vor, auch nach dem Jahre 2040 weitere Atomblöcke aufzubauen. Das heißt, die tschechische Regierung ist mit dieser Brückentechnologie, mit diesem Terminus nicht zufrieden, obwohl ich glaube, dass dieser Terminus einfach deswegen gewählt wurde, damit man einen wesentlichen Kritikpunkt vom Tisch schaut, indem man sagt, ja, was regt sich denn auf, es ist eh nur eine Brückentechnologie. Obwohl, ja, ich würde sagen, die tschechische Regierung oder die tschechische Politik, besser gesagt, hat ein Problem nicht mit dem Begriff Brückentechnologie, Já bych věděl, že řídílo, že politik, by se říkal, že má problém ne s tím, co se týká brýkné technologie, ale s tím, co se týká termínu. Protože politiky říkají, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že je věděl, že stehen auch Atomkraftausbrüche und Technologie, aber es ist die Frage, bis wann. Also 2014 ist zu wenig für sich. Zum Beispiel, damit wir ein bisschen die Bandbreite schätzen können, zum Beispiel die Blöcke in Temelin sollen nach der Politik sich betonen, nicht nach den Experten oder nach sollen nach der Politik, muss ich betonen, nicht nach den Experten oder nach dem Betreiber, bis zum Jahre 2080 betrieben werden. Also 80 Jahre Blöcke, die für 30 Jahre konzipiert und ausgelagert wurden. Es gibt jetzt diese Aussage in Richtung Brückentechnologie, das ist eine Frage an euch beide. Es gibt diese Aussage, dass diese Brückentechnologie eine Brücke an ein Ufer sein soll, wo man eigentlich schon längst sein sollte. Ich weiß nicht, ob ich das richtig ausgedrückt habe. Diese Brücke sollte zu einem Ufer führen, wo wir eigentlich schon sein sollten. In Richtung Energiewende. Ja, ja. Also schon. Die tschechische Politik meint, der zweite Ufer ist die nukleare Synthese. Also, das Erneuerbare. Was eigentlich von Anfang an betont wurde, die nukleare Synthese, in 50 Jahren wird sie ausgereift. Darauf erinnere ich mich auch. In den Jahren wurde das selber betont. Aber traurig daran ist, dass die Politik immer noch darauf denkt und hofft vor allem. Nichts für echte Energiewende macht. Das ist die Tragödie. Vielleicht noch eine ergänzende Frage zur tschechischen Politik. Seitens Tschechien wird, was das Atommüllproblem immer wieder betrifft, immer wieder gesagt, in Wirklichkeit ist dieser Atommüll ja kein Atommüll unter Anführungszeichen ja kein Atommüll, sondern das sind die Rohstoffe der Zukunft. Transmutationen sind so Begriffe, die da erwähnt werden. Es hört sich aber wie jemand, der das von Herd fragt, warum bauen die dann ein Atommülllager für die Rohstoffe der Zukunft? Wie alle würde das nicht einleuchten, wenn ich diese Frage stellen würde. Ja, das stimmt. In den offiziellen Dokumenten, die immer noch gelten, also jetzt meine ich das Konzept für die Behandlung der radioaktiven Abfalle, wird einfach vorgeschrieben oder wurde vorgeschrieben, eben das Problem mit einem Endlager zu lösen. Und Gott sei Dank in diesem Sinne, auch die atompositiven, also Atombefürworter, sind bewusst, dass immer wieder bei diesen Prozessen irgendwo radioaktive Abfälle anfallen. Also sie wollen einfach das entlaken für beliebige Atomvariante der Energiewirtschaft in Tschechien. Wenn man jetzt Atomenergie sehr anschaut und auch wieder mit einem Blick in die Ukraine, es war zuerst einmal das stieggelegte AKW Tschernobyl, ein Thema, das in den Kampfhandlungen verwickelt wurde. Im Süden der Ukraine gibt es das größte ukrainische Kraftwerk, das auch mit doch angstmachenden Meldungen in den Medien war. Aber die Frage an euch beide, wie schätzt ihr das ein? Ist das tatsächlich schon ein Risiko, dass dieses Bildungsgebäude, wie es Karsnall-Pampre schon haben, oder zufällig getroffen haben, oder steckt dort mehr dahinter? Bitte, Rainer. Also da gibt es tatsächlich eine sehr gute Analyse von einer unabhängigen amerikanischen NGO, die sich sehr genau das Material der Überwachungskameras, dieses Angriffs der russischen Streitkräfte auf das größte Atomkraftwerk Europas und aber eben auch die Militäreinheit der ukrainischen Verteidigungskräfte dort im Gelände angeschaut hat. Was da passiert ist, das sieht man auf den Überwachungsvideos sehr genau. Die Ukrainer haben einen der russischen Panzer abgeschossen, schon direkt auf dem Gelände. Daraufhin haben die Russen zurückgeschossen in genau dieses eine Gebäude hinein. Wild um sich geschossen mit panzerbrechenden Waffen, wo unter anderem ein Transformator vom Reaktor 6 beschädigt wurde und kaputt ist, wo die Kühle, zumindest das Gebäude von Reaktor 1 getroffen wurde. Und es gibt auch Videomaterial, das zeigt, wie dieser Verbindungsweg, Walkway zwischen den Reaktoren mehrere Treffer abgekriegt hat, direkt neben einem dem Lagerplatz für abgebrannte Brennelemente. Also auf Deutsch gesagt, die Amerikaner fassen das zusammen unter Dangerous Idiocy. Gefährliche Idiotie, was da passiert ist. Natürlich mit Verlaub von jungen Böscheln mit panzerbrechenden Waffen, die im größten Atomkraftwerk Europas das Kämpfen anfahren. Von beiden Seiten. Dass da nichts Schlimmeres passiert ist, ist Halleluja. Man kann es nicht anders sagen. Und ich fand auch bemerkenswert die Reaktion vom Raphael Grossi, IAEO-Generaldirektor, dessen Job ja ist, die ganze Zeit zu verkünden, wie super Atomkraft ist. Das steht in den Statuten der IAEO-Generaldirektor, dessen Job ja ist, die ganze Zeit zu verkünden, wie super Atomkraft ist. Das steht in den Statuten der IAEO. Der klar sagt, ich zitiere mal kurz, wenn es dieses Mal einen Atomenfall gibt, wird der Grund nicht ein Tsunami sein, den Mutter Natur ausgelöst hat. Es wird stattdessen das Ergebnis von menschlichem Versagen sein, durch Nichthandeln, wenn wir wussten, dass wir es konnten und wussten, dass wir es sollten. Also der in höchsten Tönen besorgt ist über die Lage und ich meine, das muss man sein. Kein Atomkraftwerk der Welt ist für Kriegshandlungen ausgerichtet, insbesondere wenn dann eben, wie gesagt, junge Böschel mit Panzerbrechenden Waffen da drin rumlaufen und sich gegenseitig abschießen. Klare Forderung muss sein, sofort nieder mit den Waffen, allgemein in dem Krieg, und eine Sicherung dieser Atomanlagen, beziehungsweise ein Runterfahren dieser Atomanlagen sofort, was ja mittlerweile auch möglich ist, weil die Ukraine in einer Mothau-Ruck-Aktion letzte Woche an das europäische Netz angeschlossen wurde, was schon länger diskutiert wurde. Die waren bis jetzt synchronisiert mit Weißrussland und sind jetzt am europäischen Netz. Das heißt, die könnten natürlich nicht einfach, aber doch aus der Atomkraft relativ rasch aussteigen, zumindest in dieser kriegerischen Situation. Zumindest jetzt ein paar vorübergehend abschaltende Dinge. Wie siehst du das, Talibor? Du bist jetzt der Nukleartechniker, du weißt, was da sein könnte in diesem Größenkraftwerk. Die Situation war ja das in Tschernobyl. Da sagt man, okay, da kann jetzt eigentlich nichts mehr passieren. Die Reaktoren stehen eh, aber ganz so dürfte es offensichtlich doch nicht sein. Wie schätzt du die Situation jetzt in Tschernobyl, wo die Kirche ja ganz in der Nähe liegt? Ja, also die Reaktoren in Tschernobyl stehen zwar, aber es ist ein generelles Problem der Atomkraftwerke. Es ist nicht möglich, die Restwärme zu stoppen. Die Anlagen müssen nach wie vor gekühlt werden. Wenn man die Kühlung nicht mehr betrieben werden kann, dann kann es zu Beschädigungen der Barrieren zwischen radioaktiven Stoffen und Umwelt kommen. Und das ist eben ein Problem in Tschernobyl, abgesehen davon, dass der Alkohol-Faktor beschädigt werden kann und durch diese Beschädigung die radioaktiven Stoffe in die Umwelt kommen. Also aus dieser Sicht muss Tschernobyl auch als ein betriebenes Kraftwerk behandelt und betrachtet werden. Vielleicht zu Tschernobyl noch zwei Fragen, die einmal wieder kommen von der Bevölkerung. Wie ist die Situation jetzt eigentlich in dem betroffenen Reaktor? Man hat jetzt einen Sarkophag drüber gebaut, vorher haben wir alles Mögliche an Blei und Bohr und so Sachen draufgeschüttet und dann diesen Betonsarkku fährt, weiß man eigentlich, es ist ja ein Bereich, der nicht sichtbar ist, auch nicht betreten werden kann, weiß man eigentlich, welches radioaktive Infantil immer noch drin ist und in welchem Zustand sich das befindet, vom sogenannten, gibt diesen Ausdruck, diesen Elefantenfuß. Gott sei Dank gibt es keine Kernschmelze mehr. Also diese Kernschmelze ist einfach momentan fest. Und es geht eher um radioaktive Stäube, die in der Anlage irgendwo sitzen. Und eigentlich, wenn dort keine Wärmequelle vorhanden ist, sie können nicht in die Umwelt gelangen. Ja, es war eine Diskussion, was passiert, wenn eben Panzer diese Hülle beschädigen, ob es wieder zur Verseuchung der großen Gebiete kommen kann. Die Antwort ist eigentlich einfach. Die weiten Gebiete dürfen dadurch oder können dadurch nicht verseucht werden. Man braucht eine große Wärmequelle, wie zum Beispiel Brand von Treibstoffen auf den Kampfanlagen oder sowas. Aber ich schätze, bis zu uns, also die freigesetzten radioaktiven Stoffe gelangen nicht in so höhere Schichten der Atmosphäre, damit sie ganz Europa versorgen können, wie es im Jahre 1986 war. Das heißt, das ist keine Radioaktivität, die direkt jetzt aus dem, das Verständnis für die Zuschauer, das direkt aus dem Reaktor stammt, sondern wir wissen ja, dass es der Gegend ist, immer nur radioaktiv um den Reaktor stammen, sondern wir wissen ja, dass die Gegend immer nur radioaktiv um den Reaktor ist. Wie du gesagt hast, der Staub liegt am Boden und da braucht es diese Energie, diese Hitze, die eben dann diese Stäubel, diese hohen Luftschichten mitnimmt, weil im Weißwasser Luft aufsteigt und dann wird es natürlich den Wind verblasen. Das ist also ein Material, das sowieso aus der Reaktor heraus ist. Ja, mehr oder weniger. Partikel, radioaktive Partikel und vielleicht auch die Kondensierten, sowas. Man muss auch mit Betracht nehmen, dass nach 30 Jahren sind ziemlich viele radioaktive Isotope, oder die Menge der radioaktiven Isotopen ist auf der Hälfte. Die Radioaktivität abklingt, obwohl sie nicht nur abklingt. Die physischen Gesetzlichkeiten. Du hast gesagt, das würde sich auch interessieren, dass in Tschernobyl 35 Jahre nach diesem Unfall immer nur dieses radioaktive Interventar gekühlt werden muss. Von welchen Zeiträumen geht man da aus? 35 Jahre, das muss nur immer gekühlt werden. Ist das in 50 Jahren immer nur so? Ja, das hängt von dem Strahlenschutz im jeweiligen Land. Also in diesem Fall in der Ukraine. ich würde sagen, Strahlenschutz im jeweiligen Land, also in diesem Fall in der Ukraine, wann können diese versorgten oder bauteile behandelt werden? Also wenn die Radioaktivität auf eine zugelassene Ebene abklingt, dann kann man die Anlage verarbeiten und je nach der Radiative der Bauteile rezykliert werden oder in eine Zwischenlage oder Endlage transportiert werden. Wenn ich kurz sagen darf, wir haben das ja eng verfolgt, wie die Stromleitungen da gekappt wurden nach Tschernobyl rein, eben mit der Sorge, dass insbesondere die Brennelemente, die abgebrannten Brennelemente aus den drei nicht explodierten Reaktoren, die in dem gemeinsamen Nassbecken immer noch liegen, das sind über 19.000 Brennelemente, die da drin liegen. Da gab es dann die Analyse, die Oda Becker hat das für uns sich angeschaut, dass selbst bei vollkommenem Stromausfall das Wasser nicht schlagartig wie in Fukushima verdampfen würde oder kurzfristig, sondern eher über Wochen. Und es selbst dann immer noch nicht so viel Wärme entwickeln würde, diese abgebrannten Brennelemente 20 Jahre nach Entnehmen aus dem Reaktorkern, dass sie wirklich zu einer Kernschmelze führen könnten. Ich meine, das wäre immer noch eine enorme Gefahr für das Werkpersonal vor Ort, aber zumindest nicht mehr diese Gefahr. Warum das immer noch nicht verlagert ist, diese ganzen Materialien in Trockenlagerbehälter vor Ort, liegt unter anderem daran, dass der große französische Konzern Areva da 2015 einen gigantischen Bauchfleck hingelegt hat bei der Produktion von Trockenlagerbehältern, die sie einfach falsch produziert haben, was das ganze Projekt Jahre nach hinten geworfen hat. Also zeigt auch wieder, wie klein die Atomindustrie weltweit ist, dass es eben nur ganz wenige Hersteller gibt, die sowas überhaupt können und auch in gewisser Weise, in welchem schlechten Zustand die Industrie weltweit ist. Man könnte, glaube ich, sagen, die Atomindustrie weltweit ist im schlechtesten Zustand der letzten 70 Jahre. Eben mit mehreren Reaktorherstellern wie dem amerikanischen Westinghouse, die 2017 pleite gegangen sind. Die sind einfach in Insolvenz gegangen, mussten von einer Finanzinvestor aufgefangen werden. EDF, die Franzosen, haben 43 Milliarden Schulden. Niemand weiß, beziehungsweise der französische Rechnungshof sagt, die können gar keine weiteren Reaktoren mehr bauen, weil sie einfach das Geld nicht haben dazu. Die Südkoreaner, die eben für Dukovani nicht den richtigen Bautyp haben, im Vereinigten Arabischen Emiraten massivste technische Probleme beim Bau hatten. Und dann gibt es halt noch die weiteren Problembären wie Mochaufsätze und Rüberstreuen. Aber grundsätzlich, bis auf die Russen und die Chinesen, haben die alle anderen Hersteller massivste Probleme beim Bau. Jetzt ist vielleicht noch eine kurze Frage an Talibor. Du hast es zuerst schon erwähnt. Aus diesem Auswahlverfahren ist ja Russland und China ausgeschlossen worden, unabhängig von diesen jetzigen Ereignissen. nicht in der Lage, auf Dauer diesen Brennstoff zur Verfügung zu stellen oder sicherzustellen, eine Versorgungssicherheit seitens Westinghouse. Wir wissen ja, in Temmelin ist ja der Brennstoff von ursprünglich russischen Brennstäben zu amerikanischen Brennstäben gewechselt. Was da jetzt Rainer erzählt hat, ist da jetzt diese Versorgungssicherheit über eine Firma wie Westinghouse noch gewährleistet? Das ist die erste Frage. Und zweitens, was der Reinhard auch gesagt hat, Macron stellt sich jetzt hin, der französische Präsident, und baut elf neue Atomkraftwerke. Angesichts dieser prekären finanziellen Situation, die der Reinhard jetzt gerade geschildert hat, ist das realistisch oder sind das einfach Wunschgedanken, die der Reinhard jetzt gerade geschildert hat, ist das realistisch oder sind das einfach Wunschgedanken, die ein Macron vor der Wahl hat? Ja, also das ist wie mit allen anderen Atomträumen, es sind wirklich nur Träume. Sehr beschränkt realistisch, eher überhaupt nicht realistisch. Gleich noch zu den Brennelementen. Also Temelin wurde zuerst für die russischen Brennelemente ausgelegt und nach der Wende wurde alles neu projektiert. Und die erste Beschickung stammte von Westinghouse. Und eben diese Brennelemente von Westinghouse haben sich nicht bewährt. Da gab es verschiedene Probleme bis zu Freisetzungen der radioaktiven Stoffe aus den beschädigten Brennstäben, radioaktiven Stoffe aus den beschädigten Brennstäben, sodass sich der Betreiber entschieden hat, zurück zu den russischen Brennelementen zu kommen. Und momentan werden in Temelin ausschließlich russische Brennelemente verwendet, werden in Temelin ausschließlich russische Brennelemente verwendet. Mit einer Ausnahme, also ein Kontrakt für die Lieferung wurde für zehn Jahre unterschrieben, im Jahre 2010, also es wurde eine neue Ausschreibung vorbereitet für die Brennelemente für Temelin. Brennelemente für Temelin. Und im Zuge der Vorbereitung wurde von der Aufsichtsbehörde genehmigt, sechs Brennelemente von Westinghouse in Temelin zu verwenden. Also das finde ich auch eine Verletzung der Sicherheitsprinzipien. Also der Kern sollte homogen sein. Und wenn man zwar nur sechs, aber trotzdem andere Brennelemente verwendet, dann kommt es zu Unhomogenität. davon. Also wir stehen vor einem neuen Bieteverfahren für die Brennelemente und leider die politischen Rahmenbedingungen bevorzugen, also die Lösung mit den amerikanischen Brennelementen. Ja, stammt zwar von Westinghouse, aber konkret die Brennelemente werden in Schweden produziert. Die Frage, ob diese Firma, inwieweit ist sie betroffen, vielleicht Reinhard weiß mehr davon. Wenn wir in die Ukraine schauen, dann wurden eben diese WWR 1000, noch nicht alle, aber die Mehrheit der ukrainischen WWR 1000er mit den Westinghouse-Brennelementen. Leider, die Informationen aus der ukrainischen Seite sind sehr sparsam. Also wir wissen nichts von irgendwelchen Problemen oder anders gesagt, wir wissen nichts davon, wie sich diese Brennelemente im Kern verhalten. Deswegen haben wir natürlich behauptet, dass die Probleme von Tamelin beseitigt wurden und dass die neuen Entwicklungen wirklich keine Probleme mit sich bringen. Aber die Erfahrungen sagen etwas anderes. Es zeigt schlicht und einfach, wie abhängig man sich macht von einem Lieferanten mit dem Reaktortyp. Es gibt eben wirklich nur die russische TWEL, wiederum Tochter von Rosatom, die direkt der russischen Regierung untersteht, die derzeit Brennelemente bauen kann, wie der Dalibor richtig sagt, die gescheit funktionieren. Also das hören wir von den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen auch immer wieder, dass es da Gerüchte zumindest gibt, dass die durchaus hohe Leckageraten haben, die Westinghouse-Elemente, weil sie eben nicht gescheit passen. Und bestes Beispiel finde ich für die völlige Abhängigkeit der Atomindustrie, jetzt mitten im Ukraine-Krieg am 1. März 2022. Flugverbotszone über dem Kriegsgebiet. Fliegt ein Flugzeug aus Moskau nach Bratislava. Und die internationale Twitter und sonstigen Leute schauen sich das an und denken sich, was ist da los? Was das ist, ist Brennstoff für die slowakischen Atomkraftwerke, weil es niemanden anderen gibt, der Brennstoff liefern kann. Die haben eine Ausnahmegenehmigung rausgehauen, dass die über Weißrussland mitten durchs Kriegsgebiet fliegen dürfen, um ihren Brennstoff einzufliegen. Und das Gleiche haben sie noch einmal gemacht, letzte Woche am 17. März. Also, wo man sich einiges ernsthaft fragt und andererseits aber klar sieht, wie abhängig die Industrie ist, eben von einem Lieferanten. Wenn der weg ist, stehen diese Reaktoren. In der Slowakei sind es über 50 Prozent der Stromerzeugung. Die stehen da. Das spricht ja eigentlich im Wesentlichen für uns. Es hilft uns, diese Situation. Wenn ich kurz sagen darf, es hilft uns allein der Kapitalismus, die Wirtschaft. Das sind jetzt nicht die Umweltschützer, die Körnelfresser wie wir, sondern das ist die Internationale Energieagentur, die im World Energy Outlook jedes Jahr auch einfach die Kapitalismuszahlen der verschiedenen Stromerzeugungsformen veröffentlichen, inklusive der Systemkosten. Atombefürworter immer gerne sagen, ja, aber der Wind weht nicht immer die ganze Zeit und dann braucht man zusätzliche Netze und alles Mögliche und Ausgleich. Die Internationale Energieagentur rechnet eben auch den Kapazitätsfaktor hinein, Systemadäquatheit und diese ganzen Maßnahmen. zweieinhalb Mal so teuer ist wie moderne Erneuerbare. Wenn man sich die Welt anschaut, mitten nach einer Pandemie mit beschränkten finanziellen Mitteln, warum sollte man die teuerstmögliche Form der Stromerzeugung wählen? Der beste Schmäh ist immer, habe ich von einem amerikanischen Kollegen von mir, das wäre, als ob man den Welthunger mit Kaviar bekämpfen wollte. Kann man machen, ist nur vollkommen schwachsinnig. Du hast jetzt ein Thema angeschnitten, mit dem möchte ich vielleicht auch Schluss machen. Wir haben noch sechs Minuten, acht Minuten Zeit. Es ist in den, nicht nur in den österreichischen Medien, es ist europaweit, euweit, es ist in den Medien, die gestiegenen Gaspreise, infol in den Medien die gestiegenen Gaspreise und infolgedessen auch die gestiegenen Strompreise. Wie kann man jetzt der Bevölkerung erklären, warum der Strom teurer wird, wenn das Gas teurer wird, abgesehenpekt, dass wir in Österreich zu 80% oder 90% Strom als erneuerbaren Energieträgern haben, wenn man sich den Stromkennzeichnungsbericht der E-Control anschaut. Da gibt es eigentlich auch keinen Strom aus Gas mehr drinnen, bis auf einzelne Anbieter, die so ehrlich sind und sagen, okay, wir haben noch Gasstrom, aber wodurch kommt es jetzt wirklich durch die Gaspreiserhöhung zu diesen eminenten Strompreiserhöhungen, wenn ich mir anschaue, dass meine Tochter jetzt statt 12 Cent pro Stunde reiner Energie netto jetzt plötzlich 38 Cent zahlt. Auch wieder eine Frage an dich, Reinhard, und auch dich, Talibu. Es wird wahrscheinlich in Tschechien eine andere Wortnummer werden als in Österreich. Oder ist da die Situation ähnlich? Naja, ich meine, es ist ja nicht so, dass Österreich jetzt schon 100% erneuerbar wäre. Schön wäre es. Da müssen wir jetzt tatsächlich, ich meine... Es geht jetzt eh nur mal um den Strom. Vor anderen Bereichen rede reden eh noch gar nicht. Nein, aber auch im Strombereich. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt. Feinmann hat das 2015 auf der Pariser Klimakonferenz verkündet. 20, 30, 100 Prozent erneuerbarer Strom. Da sind wir aber leider noch weit davon entfernt. Und wir haben eben immer noch einiges an fossiler Stromerzeugung, auch in Österreich, eben auch noch Gaskraftwerke. Das große Problem ist, die Versorger, die nicht 100% Eigenerzeugung haben, kaufen natürlich Strom zu von den Börsen, von anderen. Und da ist es immer das teuerste Kraftwerk, das den Strompreis setzt. Deswegen sind diese Strompreise so massiv gestiegen. Wenn man sich das anschaut, interessanterweise eben die Strompreise in Deutschland sind derzeit relativ günstig, weil die relativ viel Erneuerbare einspeisen. Im Vergleich zu dem, was die Strompreise in Frankreich sind, die wesentlich höher sind, was wiederum daran liegt, dass die Stand gestern wieder 15 Atomreaktoren wegen technischen Problemen offline haben. Also beste Lösung mittelfristig ist natürlich auch für Frankreich 100 Prozent erneuerbare, weil es wesentlich, die Sonne schickt keine Rechnung. Das müssen wir vielleicht den Leuten noch ein bisschen genauer erklären. Ich nehme an, du hast diese Merit Order angeschnitten, ein bisschen genauer erklärt. Ich nehme an, du hast diese Merit Order angeschnitten, durch die letzte Kilowattstunde, also die Energieform, mit der die letzte Kilowattstunde erzeugt wird, die zur Versorgung eines Landes nötig ist, den Strompreis mitbestimmt. Ist das jetzt irgendwie den Leuten erklärbar, dass man die teuerste Kilowattstunde hernimmt und schert das quasi über den ganzen billigen Kante erneuerbaren? Unsere Meinung ist, dass allgemein das bestehende Marktmodell nicht geeignet ist für eine wirklich 100% erneuerbare Versorgung. Wenn man sich allein schon anschaut, nach rein kapitalistischen Prinzipien die Speicherkraftwerke in Österreich zu betreiben, hieße das, wenn man einen guten Preis kriegt, man diese Speicher ablässt natürlich, um Geld zu verdienen im Oktober. Wohingegen, erfahrungsgemäß dann doch irgendwann im Winter, Jänner, Februar, wann auch immer, die Engpässe kommen, wo man wirklich Strom benötigt. Und dass es da eine Form von, wie auch immer gearteten, hoheitlichen Eingreifen in diese freien Märkte braucht, ist ganz klar. Also dass das bestehende Marktmodell nicht adäquat ist für die Energiewende, ist, glaube ich, offenkundig. Wie man da eingreift, sollte man diskutieren. Auch was du angesprochen hast, dass jetzt einige Stromkonzerne sehr gut verdienen an diesen gestiegenen Preisen, die auch in ihrer Werbung mit 100% Wasserkraft werben. Die Daten kann man am Börse und auch am Jubel von bestimmten Konzernchefs ablesen. Wie nimmt man die Situation in Tschechien wahr? Diese Stube, trotz der großen Anteile an der Atomenergie, die 30% ist ja in Tschechien an diesen Teuerungen nicht vorbeikommen. Die Situation ist auch in Tschechien an diesen Teuerungen nicht vorbeikommen. Die Situation ist auch in Tschechien ähnlich. Der Grund liegt darin, dass auch hier der Prozess geht. Das muss man genau beschreiben, das gilt auch für Tschechien. Natürlich, diese Situation mit den Verkäuferungen dient der Atomlobe. Sie behauptet, wir brauchen neue Atomkraftwerke, damit wir unabhängig sind und zu solchen Fertigungen nicht mehr kommen. Unabhängig mit den abhängigen Brennelementen. Ja, das verstehe ich immer noch nicht. Also alle wissen, dass Tschechien die Brennelemente im Ausland einkauft, aber immer wieder wird betont, mit den Atomkraftwerken sind wir unabhängig. Warum? Weil wir Uranwert haben. Also in Tschechien gibt es keine Fabrik für Herstellungsbrenn-Elemente, aber wir haben Uran. Ja, das ist völlig verrückt. Ich muss ein bisschen auf Uhr schauen. Ich glaube, das ist ein sehr ganz gutes Schlusswort, wenn es um Atomenergie geht. Das letzte Wort war verrückt. Ich glaube, das ist ein sehr ganz gutes Schlusswort, wenn es um Atomenergie geht. Und das letzte Wort war verrückt. Ich glaube, dass das ziemlich genau passt. Ich möchte mich beiden recht herzlich bedanken, lieber Talibat, dass du Zeit genommen hast, das aus der Sicht des Technikers zu schütteln. Danke auch an dich, Reinhard, der die Seite des Aktivisten, des NGOs, des Recherchierers, des Schnüfflers im positiven Sinne wahrnimmt. Im Zusammenhang mit der Patricia Lorenz, den muss man in dem Zusammenhang natürlich auch immer erwähnen. Ich möchte mich auch bei der Rita Heinzel recht herzlich bedanken, beim Regisseur von DorfTV, dass sie sich die Zeit genommen hat. Und ich glaube, das war für dich auch ganz interessant, diese Sendung. Ich sage danke, dass du die Zeit genommen hast. Uns gibt es wieder irgendwann einmal. Schaut es am besten nach auf unserer Homepage. Wir werden es wieder publizieren, wenn wir die nächste Sendung auf DorfTV machen. Es ist nicht so regelmäßig, wie wir es früher gemacht haben. Die Abstände ändern sich. Wie gesagt, danke nochmal fürs Zuschauen. Die Sendung wird auch online sein. Schaut auf die Seiten von DorfTV. Dort findet ihr die Seiten ausgestrahlt. Ihr könnt auf unsere Homepage gehen. Dort findet ihr auch den Seitenhinweis auf den Link. An euch beide, an euch drei, noch einmal Dankeschön und mich auf Wiederschauen. Wiederschauen. Wiederschauen. Danke euch.