............ Geschätzte Damen und Herren, hier im Kepler-Salon Linz und auch die Damen und Herren, die uns über die Online-Kanäle begleiten. Ich begrüße Sie ganz herzlich zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe Wagners Dunkelkammer und möchte gleich jetzt voraus die Bitte an Sie schicken. Sie sitzen hier alle mit Maske. Bitte behalten Sie die Masken oben. Wir müssen den Vorschriften entsprechen. Nur wir hier haben die Maske abgenommen. Wagners Dunkelkammer mit einem oberösterreichischen Thema heute. Uns allen ist der Werbeslogan ein Glas heller Freude in den Sinnen. Vielleicht hören wir dabei das Ploppen eines Bierflaschenverschlusses. Vielleicht hören wir das sprudelnde Rauschen des zipferschen Goldwassers. Wir blicken heute nicht in die hellen Punkte der oberösterreichischen Brauerei Zipp, sondern wir blicken in die dunklen Phasen. 1943, 1944 war am Gelände der Brauerei eine Anlage positioniert, die Forschungen für die NS-Rüstungsindustrie tätigte, ebenso das sogenannte KZ-Außenlager Redl-Zipf im Nationalsozialismus und der Autor dieser äußerst konzis recherchierten und umfangreichen Darstellung sowohl zur Geschichte der Brauerei spezifisch im Nationalsozialismus als auch der Betriebsgeschichte der Brauerei, spezifisch im Nationalsozialismus, als auch der Betriebsgeschichte der Brauerei im weiteren Sinne, sitzt neben mir. Ich freue mich sehr, dass Stefan Wethrak meiner Einladung in die Dunkelkammer gefolgt ist und ihn nun ich vorstellen darf. Dr. Stefan Wethrak ist Historiker, ehemaliger Mitarbeiter der Universität Wien, des Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus, der Wiener Gebietskrankenkasse, zweier Wissenschaftsfondsprojekte und des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Derzeit ist er Universitätsassistent an der Forschungsstelle für Rechtsquellenerschließung des Instituts für Rechts- und Verfassungsgeschichte und Projektmitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Publikationen zur österreich-italienischen Geschichte, zum Ersten Weltkrieg, zur Geschichte der Krankenkassen und zur Rechts-, Justiz- und Wissenschaftszeitgeschichte. Herzlich willkommen, geschätzter Dr. Stefan Wittrack. Vielen Dank. Vielen Dank. Vielen Dank für die Einladung. Es ist mir eine Freude, das hier heute vorstellen zu dürfen, denn es ist für mich ja ein Thema, mit dem ich ein bisschen eine persönliche, eine Familiengeschichte verbinde. Und ich glaube, ich werde jetzt gleich genau mit der Präsentation starten. Es ist einmal am Anfang die Frage, wie komme ich denn überhaupt zu diesem Thema? Ich bin ja jetzt nicht in Zipf aufgewachsen, sondern ein Steirer in Wien im Moment. Das ist ganz einfach. Ich habe Familienbezug zu Zipf, also mein Urgroßvater, den Sie hier sehen, Alois Lenz, war von den 20ern bis 40er Jahren Maschinenmeister in der Brauerei Zipf. Und mein Großvater, also sein Sohn, also seine Kinder sind alle in Zipf geboren und aufgewachsen, war auch als Praktikant in diesem Rüstungsbetrieb tätig, den wir auch später thematisieren werden. am Revers auf diesem Foto aus etwa 1938, 1939. Wahrscheinlich war er auch schon illegaler Nationalsozialist. Dieses ganze Thema Zipf war in meiner Familie immer ein latentes Thema, aber wie es so oft ist, wurde das eben nicht so explizit ausgesprochen oder gar intensiv thematisiert. Also meinen Urgroßvater kannte ich nur als kleines Kind, dann ist er gestorben und mein Großvater hat erst kurz vor seinem Tod mir mehr von seinem Leben und überhaupt von diesem Thema und seinen Erlebnissen erzählt. Dazu bin ich überhaupt zu diesem Thema gekommen, denn ich dachte mir, naja, wenn ich schon so einen Familienhintergrund habe, vielleicht kann ich als Historiker, der ich ja bin, dazu beitragen, dass diese Geschichte ein bisschen aufgearbeitet wird. Wenn man jetzt weiterschaut, naja, was habe ich denn da für eine Situation vorgefunden? Also eine Unternehmensgeschichte an sich, die den Namen verdient hätte, gab es ja vorher nicht. Es gab die typischen Jubiläumsbroschüren, kleine Jubiläumspublikationen. Also es gab durchaus das, was Unternehmen auch typischerweise machen, also nicht zu viel und nicht zu wenig,, diese Geschichte, die man selber zeigen will. Es gab zum KZ-Außenlager und ein bisschen allgemein zu den Raketen im Dritten Reich gibt es ja genug Literatur. Was also fehlt, war eine Geschichte, die den Blickpunkt des Unternehmens wirklich zeigt. Und da wollte ich ansetzen, da habe ich gedacht, okay, da kann ich was machen, weil ich auch ein bisschen vorher in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte gegangen bin, wollte ich da diesen kleinen Beitrag leisten. Wenn wir uns jetzt anschauen, ein Historiker braucht ja immer Quellen, aus denen er seine Dinge nimmt. Also es war relativ breit gestreut, das österreichische Staatsarchiv, das oberösterreichische Landesarchiv, das deutsche Bundesarchiv hat hier viele Akten bis hin zum National Archives der USA in Washington, hat mich die Recherche geführt. Archives der USA in Washington hat mich die Recherche geführt. Aber es war natürlich auch ganz wichtig, dass ich Unterlagen, die nahe an der damaligen Eigentümerfamilie sind und vor allem aus dem Unternehmen kommen, auch einsehen konnte. Und da muss ich gleich einmal danken, nämlich den Familien Kretz und Limbeck-Lilienau, die ihr Nachkommen sind und noch einiges von ihren Vorfahren erhalten haben. Also ohne das wäre die Darstellung der Zipfergeschichte sicherlich nicht geschrieben worden. Und natürlich auch an den, also ich habe vor einigen Jahren recherchiert und damals war Magne Setnes, vor einigen Jahren recherchiert und damals war Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender Braunion Österreich und der hat mir großzügigerweise die Möglichkeit gegeben, in das Archiv in Zipf und in die Unternehmenszentrale in Linz Einsicht zu nehmen. Das heißt, da konnte ich nicht nur die Privatarchive konsultieren, sondern auch das Unternehmensarchiv in Zipf und zahlreiche kleinere Archive, das wir jetzt zu weit führen, die hier alle aufzuzählen, also bis hin zum Diözesanarchiv in Linz, da gab es wirklich einiges. Aber gehen wir gleich jetzt in die Mitte der Erzählung. Aber gehen wir gleich jetzt in die Mitte der Erzählung. Was waren denn die Anfänge der Brauerei Zipf? Das war eine typische Gründung des 19. Jahrhunderts in dieser Zeit der Industrialisierung in Österreich-Ungarn. Ein Wiener Bankier, Franz Schaub, hat eine Mühle und ein Badehaus gekauft in Zipf und das zu einer kleinen Brauerei ausgebaut, die sehr stark wächst im 19. Jahrhundert. Wo trinkt man Siebfabier? Also in der unmittelbaren Umgebung und damals schon wegen des Westbahnanschlusses, also was heute die Westbahn ist, auch in anderen Zentren, auch in den industriellen Zentren um Linz, Steier und Wels. Das heißt, da ist dieser Anschchluss bei der bahn ein sehr sehr großer vorteil ich habe ihnen jetzt drei bilder die entstehung kurz illustrieren sondern 1858 ein kleines anwesen in zip 1862 ist schon einige industriegebäude dazugebaut worden und über 30 Jahre später steht schon der große Gebäudekomplex, den wir teilweise, manche Gebäude wurden ja mittlerweile anders gestaltet, auch heute noch in Zipf sehen. Das heißt, das Wachstum ist enorm im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Jetzt ist ein bisschen die Frage, wem ist das zu verdanken? Es ist nicht dem Gründer zu verdanken, sondern seinem ältesten Sohn. Hier haben wir die Eigentümerfamilie, eine Generation später. Ganz rechts sitzt Wilhelm Schaub, der einzige Sohn des Gründers Franz Schaub, und der ist derjenige Unternehmer, der für den Wachstum verantwortlich ist. Es ist eine typisch patriarchale Führung des 19. Jahrhunderts, also diese großen Unternehmerpersönlichkeiten, die ihre Unternehmen selber sehr gekonnt, auch natürlich teilweise sehr autoritär führen, aber eben zu einem großen Wachstum und zu einer großen Blütezeit dieser Unternehmen beitragen. Er ist auch politisch engagiert, er sitzt im Reichsrat, also insofern eine Persönlichkeit, die weit über Zipf bekannt ist. Also das ist eben dieser Herr, wenn ich mit dem Laserpointer zeige, der ganz rechts sitzt und das ist eine sind bis auf eine ausnahme seine nachkommen und es gibt in zipfach soziales unternehmertum im sinne dass die töchter von wilhelm schaub verantwortlich zeichnen für diverse soziale stiftungen sein krankenhaus eine Schule etc. Also dieses typische soziale Unternehmertum des 19. Jahrhunderts ist da auch vorhanden. gibt es desaströse Auswirkungen auf die Brauerei, weil ja sehr schnell Ressourcenmangel eintritt, Personalmangel eintritt und die immer stärker werdende Inflation einem kapitalintensiven Betrieb, der also immer Rohstoffe zukaufen muss, zunehmend zusetzt. Das geht weiter nach Kriegsende, wo die Inflation noch drückender wird und daher wird in Zipf eine Aktiengesellschaft gegründet, kurz nach dem Krieg, die unter der Beteiligung der Kreditanstalt, also der alten Rothschild Bank damals noch und der Gösser Brauerei stattfindet. gilt Bank damals noch, und der Gösser Brauerei stattfindet. Das heißt, da steigt einerseits ein anderes Brauunternehmen ein und die Kreditanstalt als Unterstützung dieser Aktiengesellschaft. Das ist für die Familie nicht leicht, weil da muss man sich umgewöhnen von einem Familienbetrieb und plötzlich hat man Berichtspflichten und ein Verwaltungsrat, das Aufsichtsrat hieß diesmal, damals Verwaltungsrat etc. Das hilft aber, um das Unternehmen zu stabilisieren und Ende der 1920er Jahre kommt es auch für Zipf zu einem goldenen Zeitalter und der höchste Bierausstoß für circa 60 Jahre im 20. Jahrhundert findet 1929 statt. Das ist das goldene Jahr auch für den Rest der Brauindustrie, wo eben sehr viel Bier produziert wird, kurz bevor alles wieder wirtschaftlich den Bach hinuntergeht, weil die Wirtschaftskrise aus den USA kommt, die Wirtschafts- und Finanzkrise in den frühen 30er Jahren auch Österreich stark in Mitleidenschaft ziehen. Wie sieht es unter dem ersten autoritären Regime aus? Glaubt man Artikeln aus der Arbeiterzeitung, gibt es eine Nähe von führenden Managern der Brauerei zur Regierung damals. Wie gesagt, die ja zusammenbricht und die größere Brauerei sich aus der Aktiengesellschaft zurückziehen und den größten Konkurrenten, den die Eigentümerfamilie in Zipf auch nicht wirklich favorisiert, nämlich die österreichische Brau AG, einsteigt. Das heißt, ab 1935 hat die Brau AG in Zipf eine Minderheitsbeteiligung, eineungen bis 1938 hin sind dramatisch auch für Zipf. Ja, wie sieht es dann nach dem Anschluss aus? Also nach dem Anschluss werden in Zipf einige Exponenten des alten Regimes, also des Dolfo-Schuschnigg-Regimes, entlassen. Also insgesamt vier Leute und ein Betriebsrat wird auch entlassen. Was natürlich hieß in Zipf, kurz vor und während des Zweiten Weltkrieges gab es vermehrte Absatzchancen für die Brauereien, weil ja immer mehr Männer zum Heer eingezogen wurden, die haben dann in ihrer Freizeit gerne Bier konsumiert. Die Schwerindustrie wurde stark ausgebaut, die Hermann-Göring-Werke zum Beispiel. Das heißt, da gab es vermehrte Chancen im militärisch-industriellen Komplex, wie wir das heute nennen würden, für Brauereien. Da profitiert Zipf auch nicht so viel wie andere Brauereien, zum Beispiel in Linz, weil jetzt Zipf ein bisschen weiter weg ist, aber Zipf nimmt auch Teil an dieser Konjunktur, die da herrscht. Eine Sache noch, die auch sehr bald und dauernd eigentlich während des Zweiten Weltkrieges stattfindet, sind die Flurbereinigungen, die sogenannten. Damit meint man in diesem Fall die Zusammenlegung von Absatzgebieten. Es war in der Brauindustrie damals so, dass die Brauereien viele verzahnte Absatzgebiete, also zum Beispiel ein Wirtshaus dort, ein Wirtshaus da, teilweise sehr weit weg hatten, dass ihr Bier ausgeschenkt hat und die Transportkosten waren sehr hoch. Im Zweiten Weltkrieg war aber ein großes Problem, dass der NS-Staat nicht wirklich genug Treibstoff hatte, um durch einen langen Krieg zu kommen. Das heißt, da werden die Brauereien sehr schnell gezwungen, weit entfernte Absatzgebiete untereinander abzutauschen. Zum Beispiel die Stiegelbrauerei würde etwas in Salzburg bekommen und dafür etwas zum Beispiel in Gmunden hergeben im Tausch mit Zipf. Das heißt, da werden Absatzgebiete einfach arrondiert und zusammengefasst. jetzt was in Salzburg bekommen und dafür etwas zum Beispiel in Gmunden hergeben im Tausch mit Zipf. Das heißt, da werden Absatzgebiete einfach arrondiert und zusammengefasst. Das ist nicht immer zum Vorteil von der Zipferbrauerei ausgegangen. Ein zweiter Aspekt, der ganz wichtig ist, ist, dass im nationalsozialistischen Staat sogenannte Brauwirtschaftsverbände die Bierindustrie immer mehr geregelt haben, dass auch im Zweiten Weltkrieg eine gewisse Kontingentierung eingesetzt hat, also die Rohstoffe waren nicht unendlich vorhanden. Das heißt, da wird die Bierindustrie in gewisse Schranken verwiesen. die die Bierindustrie in gewisse Schranken verwiesen. Man profitiert trotzdem davon, dass einfach Millionen von Männern weit weg von zu Hause sind und sehr gerne Bier trinken in der Freizeit. Jetzt ist die Frage, wie war denn der Bierabsatz der Brauerei Zipf im KZ-System Mauthausen, den hat es gegeben. Zipf hat Mauthausen selbst, Gusen, sehr viele Nebenlager beliefert, also im Sinne der SS-Kantinen natürlich in diesen Nebenlagern. Qualitativ war das allerdings kein Hauptgeschäft, weil ich habe das einmal ausgerechnet anhand der Quellen, die zur Verfügung stehen. Es war im Jahr mit dem stärksten Absatz im Krieg, nämlich im Braujahr 1933-1934, waren die Lieferungen an SS-Kantinen in KZs 0,8 Prozent des Gesamtumsatzes. Das heißt, es war quantitativ sehr wenig. Natürlich qualitativ waren sie auch dort präsent wie andere Brauereien, also wie Linzer Brauereien, wie die Stiegelbrauerei, da waren sie dabei. Der fortgeschrittene Krieg bringt immer mehr logistische Probleme, vor allem auch, weil es an Treibstoff fehlt, immer mehr Wegen werden eingezogen für den Krieg. Das heißt, da beginnt langsam, eben auch ab 1943, 1944 beginnt das gute Geschäft langsam sein Ende zu nehmen. Dann möchte ich noch kurz zur Eigentümerfamilie zurück, bevor wir dann schließlich zum Rüstungsbetrieb kommen. Die Eigentümerfamilie hatte keinen besonders guten Stand im NS-Staat, weil nämlich die Frau des Brauereigründers, also die Frau von Franz Schaub, war eine Frau aus einer sehr bekannten jüdischen Bankiersfamilie in Wien. Das heißt, die ältesten Generationen, die im Nationalsozialismus am Leben waren, galten als sogenannte Mischlinge zweiten Grades. Also eben jede mit einer jüdischen Großmutter. Und daher war schon ein bisschen der äußere Druck da, dass man sich ruhig verhält. Während der ersten Zeit des Nationalsozialismus gibt es dann auch einen Betriebsleiter, also einen Betriebsdirektor, der seine Macht ein bisschen mit Hilfe der NSDAP gegen die Eigentümerfamilie ausbaut. der NSDAP gegen die Eigentümerfamilie ausbaut. Man wird ihn dann los 1939, aber das zeigt sehr gut, dass im NS-System Leute die Ideologie auch gerne dazu nutzen, eine bessere Position zu erhalten auf Kosten von anderen, obwohl es da gar nicht so viel um die Ideologie geht denen, sondern um den eigenen Vorteil. Also das passiert da in Zipf auch. Es kommen auch Familienmitglieder teilweise in Haft, weil ein Angestellter sich despektierlich über den Nationalsozialisten äußert. Und kurzweilig wird auch die Eigentümerfamilie im eigenen Unternehmen, im Verwaltungsrat, später dann Aufsichtsrat mit dem deutschen Aktiengesetz entmachtet. Das heißt, in den Gremien sind dann nur meine Minderheit Familienvertreter, weil die NSDAP dort ihre gehörigen Männer hineinsetzt. Man kann das aber überwinden. Man kann das aber überwinden, also die Eigentümerfamilie arrangiert sich dann notgedrungen mit lokalen Exponenten der NSDAP, also es kommen einige bekannte Nationalsozialisten in den Verwaltungsrat, also unter anderem auch Werner Kaltenbrunner, der Bruder von Ernst Kaltenbrunner, ist eine Vöckler-Brucker-Familie, also sehr nahe. Ja, also wie gesagt, bis 1933, 1934 wirtschaftlich macht die Brauerei vieles mit, was typisch ist für die Brauwirtschaft im Nationalsozialismus, wo sich wirklich viel ändert. Und das ist ja auch eigentlich der Grund, warum die Brauerei Zipf ein besonderes Interesse genießt, ist eben diese Einquartierung des Rüstungsbetriebes. Was ist passiert? Die Raketenrüstung des Deutschen Reiches, die ja ein bisschen eine utopische, aber doch machbare Idee ist, dass man eben mit Raketen weit entfernte Gebiete beschießt, mit ballistischen Raketen muss man dazu sagen, kommt immer mehr in Bedrängnis, weil die Alliierten immer mehr bombardieren aus der Luft. Und daher werden große Teile oder sollen große Teile unter Tag verlegt werden. Und diese berühmten A4 V2-Raketen werden weit weg in Deutschland zusammengebaut, im Kohnstein, bei Nordhausen in Thüringen, im berüchtigten KZ-Doramittelbau, aber dafür gibt es Vorwerke oder, sagen wir so, Werke, die im Vorfeld Dinge tun. Und ZIPF wird auserkoren, ohne den Willen oder gegen den Willen der Eigentümerfamilie, dass es da eine Rolle spielt, nämlich als Triebwerkstestanlage und Flüssigsauerstoffproduktionsanlage. Das wird gemacht, indem man KZ-Zwangsarbeit benutzt, um diesen Rüstungsbetrieb in Zipf aufzubauen. Und hier sehen wir eines der wenigen Fotos, ein Luftbild, ein alliertes Luftbild, wo man rechts oben, also Sie sehen meinen Laserpointer, das KZ sieht. das KZ sieht, also hier in der Mitte haben wir die Brauerei, dann haben wir hier das Areal des Rüstungsbetriebes, das da aufgezogen wird, die Testbunker am Hügel hier und hier die 2000 KZ-Häftlinge. Die werden gezwungen, in den ersten Monaten neue Stollen zu graben, neben den existierenden Brauereistollen. Sie werden gezwungen, Betonbunker zu bauen, also Betongebäude, Betontestbunker etc., dass alles im Winter, also das KZ, das sogenannte KZ Redel-Zipf, dieser Kompositname, beginnt Anfang Oktober 1943 und besteht bis Kriegsende. Also in einem harten Winter werden diese Menschen unter unwürdigen Bedingungen, mit unzureichender Versorgung, mit unzureichender Kleidung etc. gezwungen, schwere Bautätigkeiten zu verrichten. Und da ja in Mauthausen als ein Lager, wo man den Tod durch Arbeit praktiziert, ein Menschenleben nichts wert ist, ist auch in diesem Außenlager die Mortalität in dieser ersten Bauphase sehr hoch, wo die Häftlinge wirklich Stollen graben müssen, einen Bunker errichten müssen. Da sterben sehr, sehr viele. Wir wissen von zumindest über 260. Aber es kommen auch viele hinzu, die noch vorher wegtransportiert wurden und dann später an den Vollen gestorben sind. Also da gibt es eine hohe Mortalität. Die Zustände sind schrecklich bei diesen KZs, die wirklich Bau-KZs sind. So eines ist da in Zipf. Die Bierproduktion bleibt aufrecht, das ist ein bisschen auch so eine Legende, dass die eingestellt wurde. Die bleibt aufrecht, aber sehr stark eingeschränkt aufgrund der logistischen Probleme, weil sehr viel Platz für den Rüstungsbetrieb verloren gegangen ist. Wenn wir jetzt da schauen, was da genau gemacht wurde, also es gab einerseits, wenn Sie meinen Laserpointer sehen, auf dem Flügel gab es einen Testbunker für diese Raketentriebwerke, das heißt es waren nie ganze raketen im zipf es waren immer diese brennkammern der rakete die zuvor getestet werden mussten wir wenn die das triebwerk beim start einer scharfen rakete explodiert dann sind natürlich die mannschaft und alles rundherum tot das heißt man muss diese triewerke, auch ob sie richtig funktionieren und lang genug brennen, zuerst einmal Probe laufen lassen und das hat man hier getan. Also einige hundert hat man hier getestet und gleichzeitig hat man in den Kellern, also das sehen wir hier, die schwarze und dann später auch der graue Bereich, hat man in den Kellern flüssigen Sauerstoff, der mit Alkohol gemischt wurde. Und dann der Raketentreibstoff war hergestellt, damit man ihn gleich hier verwenden kann. Und später auch hat man ihn wegtransportiert. Das ist das, was dieser Rüstungsbetrieb gemacht hat. Zu den KZ-Häftlingen, also nach der Bauphase wurden die Zahlen deutlich reduziert, es wurden viele Menschen weggebracht und in dieser zweiten Phase, das KZ Redl-Zieb, war die Mortalität deutlich geringer, weil die Insassen also kaum mehr schwere Arbeit machen mussten. Es war nach wie vor ein KZ mit Leuten, die ums Leben gekommen sind, also das darf man nicht kleinreden, aber es war vergleichsweise eine ganz andere Situation. In diesem Rüstungsbetrieb gibt es zwei große Unfälle, also ein Brandunfall am Anfang und dann im Sommer 1944 explodiert eines der Triebwerke beim Test,scheinlich wurde zu schnell gearbeitet und gehudelt. Und nach dem Sommer 1944 wird also nur mehr flüssiger Sauerstoff hergestellt. Das ist also eine relativ kurze Betriebsphase eigentlich, die man da hat. Was hat die Brauerei damit zu tun? Sie hat natürlich mit allen Anschlüssen, also mit Strom, mit Wasser, diesen Rüstungsbetrieb versorgt. Was man aber ausschließen kann und was auch derjenige Überlebende bestritten hat, der dann später zur Aufarbeitung beigetragen hat, nämlich Paul Lecaire, ist, dass Häftlinge Bier gebraut hätten. Das war aus mehreren Gründen mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit nicht der Fall, weil erstens der Brauprozess damals aufgrund der wenigen Hektoliter, die gebraut wurden, fast nur Menschen brauchte, die mit den schon industrialisierten Maschinen einer Brauerei und mit den Rohrleitern etc. vertraut waren. Das heißt, wenn man dort Kräfte einsetzt, die sich nicht damit auskennen, ist das gefährlich und kann die ganze Produktion kosten. Und andererseits, und da kommen wir dann vielleicht bei den Quellen später dazu, und da kommen dann vielleicht bei den Quellen später dazu, findet sich eine gute Dokumentation der Brauereiführung, die meist auf Pensionisten zurückgegriffen hat, wenn es wirklich Personalmangel gab, auch im Zweiten Weltkrieg. Das heißt, da ist eine Legende, die manchmal erzählt wird, da hätten KZ-Häftlinge Bier gebraut, die lässt sich so sicher nicht aufrechterhalten. Das lässt sich so sicher nicht aufrechterhalten. sondern im Ersten Weltkrieg russische Kriegsgefangene und im Zweiten Weltkrieg die Ostzwangsarbeiter, also die auch ein vielfach schwieriges Leben hatten, aber die also nicht dem KZ-System entsprangen. kz system entsprangen das ist ein aspekt das wird gerne auch verwechselt weiß da eben wenn man von von zwangsarbeit geredet wird aber eben es gibt die zwangsarbeiter im kz system die überwacht die es ist sehr genau und auch wirtschaftlich sind sie da ist es sehr wichtig weil sie auch abgerechnet werden und und verrechnet etc. und eben die Ostzwangsarbeit, das muss man immer auseinander halten. Ja, die Bevölkerung in Zipf, also hier haben wir auch ein schönes Luftbild, wo man sieht, also es wurde von einem Normalspurgleis zur Brauerei gebaut, es wurde ein Traffobunker gebaut. Die Bevölkerung hat natürlich all das mitbekommen, weil sie dauernd mit diesem KZ-Außenlag und auch mit dem Rüstungsbetrieb konfrontiert war. Die KZ-Häftlinge haben überall gearbeitet in der Umgebung, man hat sie gesehen. Der Lärm der Tests war unüberhörbar. Also das hat die Bevölkerung durchaus mitbekommen. Es sind aber auch viele Berichte überliefert, deren Zufolge die Bevölkerung den KZ-Häftlingen versucht hat zu helfen, indem man Erdäpfel hat fallen lassen etc. Fluchtversuche versucht hat zu ermöglichen. Das heißt, das hat es sehr wohl in Zipf auch gegeben, das muss man dazu sagen. Was wussten die Alliierten? Das ist eine interessante Frage. Also im Laufe des Krieges, zuerst sehr wenig, aber dann im Laufe des Krieges immer mehr über diese Anlage, weil Gefangene und Agenten berichten, aber Zipf wurde ja nie bombardiert. Also diese strategischen Bombardements haben ja Adnan Buchheim verwüstet, Linz sehr oft getroffen etc. Zipf nicht, da gab es nur in der Spätphase einige Tieffliegerangriffe, die da einige Schäden beim Bahnhof angerichtet haben. Jetzt gehe ich noch einmal zur vorigen Folie zurück. Wie gesagt, ab 1944 gab es nur mehr die Herstellung des flüssigen Sauerstoffes, eben in diesem Bereich, wo große Maschinen eingebaut waren. eben in diesem Bereich, wo große Maschinen eingebaut waren. Und den Testbunker hat man nicht mehr verwendet, weil die Explosion so zerstörerisch war, dass dort längere Arbeiten vonnöten gewesen wären. Da wurde ja auch die Tochter des Raketenpioniers Hermann Obert, also Ilse Obert getötet und eigentlich die gesamte Testmannschaft, die oben vor Ort war. An dieser Stelle möchte ich kurz noch wem danken, nämlich Adolf Grabner, der hat diese Skizze gemacht, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Adolf Grabner ist in der Arge Schlier, also in einer dieser Organisationen, die sich um die lokale Aufarbeitung verdient gemacht haben, aktiv. Er hat meinen Großvater auch gekannt und ist auch ein Zeitzeuge von Zipf, weil er als Kind dort gelebt hat. Und er hat eben dankenswerterweise mit seinem technischen Können diesen Plan gestaltet und an der Stelle kann ich auch gleich der AG Schlier an sich danken, mit der ich natürlich auch einen sehr guten Austausch hatte für dieses Projekt. Was mich natürlich noch interessanter macht, ist, dass gegen Ende des Krieges, also in den letzten Kriegswochen, auch noch das berühmte Unternehmen Bernhard, also die Fälscher in Zipf waren, also man hat die aus Sachsenhausen evakuiert, die kamen nach Mauthausen und dann nach Zipf, also die haben noch ihre Maschinen aufgebaut, haben dann aber hier nichts mehr produziert, sondern Maschinen und gefälschte Pfundnoten aussortiert, Teile verbrannt, Teile wurden weggebracht. Das heißt, da ist Zipf auch noch einmal in die große Geschichte eingetaucht, weil da auch noch die Fälscher hierher gekommen sind. Die SS will ja die ganze Anlage sprengen. Sind die SS, will er die ganze Anlage spreng in Zipf befreien, also Anfang Mai 1945. Und das Foto, was Sie hier sehen, ist eben genau Zipf 1945. Da sehen Sie auch noch, dass der Ort, die Häuser mit diesem Tarnanstrich versehen waren, der das Ganze in ein dunkelgraues, sehr düsteres Bild getaucht hat. 1945 beginnt der Tarnanstrich schon ein bisschen abzublättern, aber man sieht noch sehr gut, wie dunkel alle Gebäude waren. Es waren auch Tarnnetze gespannt, also es war eine sehr gespenstische Stimmung an sich. Das war eine sehr gespenstische Stimmung an sich. Die Abwicklung des Rüstungsbetriebes, vor allem weil er als deutsches Eigentum klassifiziert wird, zieht sich ewig hin, also weit über zehn Jahre nach Kriegsende, Ende der 1950er Jahre, wird der Rüstungsbetrieb erst abgewickelt. Das heißt, dass die Brauerei Zipf sehr lange wesentliche Flächen nicht zur Verfügung hatendlich vollends mit der Brau AG fusioniert. Aber das ist eben alles sehr verspätet, weil dieser Rüstungsbetrieb Flächen beansprucht. Das sind öffentliche Verwalter, die nichts übergeben. Es sind für den Brauprozess nutzlose Gebäude gebaut. Die neuen Stollen kann man auch nicht verwenden, weil das ist nämlich auch, das kann ich gleich erwähnen, es ist nämlich auch gerne so, es wird oft gesagt, dass die Brauerei ja ausgebaut wurde, gut, aber da konnte man nichts für einen Brauprozess verwenden, auch heute sind die Stollen viel zu klein, also wenn man da schon eine Führung gemacht hat, da stehen vielleicht ein paar Dinge herum, aber es wird jetzt nichts wirklich damit gemacht. Was natürlich war, teilweise für die Zeit typisch, also das Unternehmen ist nicht in den 1940er, 50er Jahre angetreten und hat die Vergangenheit irgendwie bewältigt, also es gibt die oft erzählte Geschichte, dass also bei Betriebsfeiern der Kleine angespielt wurde, dass ihm der Raketen gemacht wurde oder dass man, wie ein Herr von Braun, bei der Mondlandung eine Kiste Zipfbier geschickt hat. Diese naive Herangehensweise, teilweise ein bisschen typisch für die Haltung Österreichs, also als erstes Opfer kann man hier durchaus auch sehen. Bevor wir im Abschluss noch ganz kurz zur Vergangenheitsbewältigung kommen, hier sehen Sie also zwei Fotos von diesen Kellern, wie sich der Rüstungsbetrieb hinterlassen hat. von diesen Kellern, wie sie der Rüstungsbetrieb hinterlassen hat. Also da musste man, die Maschinen sind schon wegtransportiert, das haben teilweise die Amerikaner gemacht und die Holländer. Da gab es große Löcher, das musste man alles wieder zubetonieren, es stand Schrott herum. Das heißt, das Unternehmen Brauerei Zipf hat eigentlich davon wenig profitiert, sondern ist eher behindert worden. Wie in Österreich ganz typisch, kommt Bewegung in die Aufarbeitung von Zipf erst in den 80er Jahren. Und zwar maßgeblich beteiligt ist ein französischer Überlebender, Paul Lecaire, der im Krankenrevier des KZ gearbeitet hat und das Totenbuch mitgenommen hat, weswegen wir sehr gut über die dort verstorbenen Personen Bescheid wissen. Und der stößt in der Gemeinde Neukirchen an der Vöckler eine Diskussion an. Dann kommen mehrere TV-Dokumentationen, also zu nennen hier ist Hugo Bortisch, Österreich 2. nennen, hier ist Hugo Bortisch, Österreich 2, dann das Teleobjektiv, hat Mauthausen eine Folge gewidmet und da kam auch Zipf vor, also mit teilweise sehr, nennen wir es tollpatschigen Aussagen von Zipfern, also noch nett gemeint, tollpatschig und gleichzeitig fängt auch ein Historiker im DUW an, also im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes an, mit einem nachkstätte 1985, also die sehen wir hier auf der Folie rechts. Also die Gedenkstätte, die Eisentafeln wurden dann später hinzugefügt, das sind die Namen von denen, die im Totenbuch verzeichnet sind. Das sind die Namen von denen, die im Totenbuch verzeichnet sind. Da gab es Anfang Widerstand, also einen breiten Widerstand, sowohl teilweise von der Ortspolitik, teilweise von der Pfarre und vom Brauunternehmen und es ist, es wird oft kritisiert, weil es ist in keinem räumlichen Zusammenhang mit dem KZ, also die KZ-Wiese ist relativ weit entfernt und es steht auch, die ersten Worte sind in der Nähe, gut, das ist relativ unspezifisch, das heißt, die Lokalisation neben der Kirche, wobei das Unternehmen, das Brauunternehmen auch den Grund gestellt hat, wird gerne kritisiert. Mittlerweile, muss man sagen, hat es sich aber etabliert als der Ort, wo kleine Gedenkveranstaltungen Anfang Mai stattfinden. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. In den 2000ern etabliert sich dann die AG Schlier, also eine Gruppe von Lokalhistorikern, die sich der Geschichte des KZs widmen, die auch Führungen organisieren und die damit zumindest bis zur Corona-Pandemie diese Spuren, die noch bestehen am Brauereigelände der Öffentlichkeit, zumindest in einigen Führungen pro Jahr zur Anschauung zur Verfügung gestellt haben. zur Verfügung gestellt haben. Gut, soweit mein Impulsvortrag. Also ich danke für die Aufmerksamkeit und freue mich auf Fragen. Herzlichen Dank. Da sind jetzt schon viele Bereiche angestoßen und ich klinke mich bei der ersten Frage der Quellen ein. scheint Ihnen denn für das Thema als die allerwichtigste oder die allerwichtigsten zu sein, hinsichtlich dessen, dass das etwas ganz Neues ist, das an die Öffentlichkeit kommt? Ja, also es ist eine typische Unternehmensgeschichte, die ja was Neues bringt, insofern als ich der Erste war, der versucht hat, die Unternehmensquellen und das Privatarchiven systematisch für die Sichtweise des Unternehmens aufzuarbeiten. nicht eine KZ-Geschichte, das muss vorkommen, das ist Teil der Geschichte, sondern ich trage meinen Teil bei, indem ich den Standpunkt des Unternehmens, weil mein Urgroßvater im Unternehmen als Maschinenmeister beschäftigt war, deswegen erforsche ich das. Also das Neue an dem Buch ist tatsächlich, dass ein Brauunternehmen porträtiert wird, dass in diesen Sog der Ereignisse kommt, aus denen es nicht auskommt. teilweise leider nicht sehr zugängliche Publikationen zum KZ, die der Öffentlichkeit halt, also das sind teilweise unveröffentlichte Manuskripte, das sind teilweise Diplomarbeiten oder Dissertationen, die halt für den Normalbürger jetzt nicht so einfach greifbar sind. Das heißt, da ist auch was Neues, dass dieses Buch Sachen bietet, die Insidern zwar schon bekannt sind, aber einem breiten Publikum das ein bisschen erschließt. Zwei Punkte möchte ich mir herausnehmen. Das Diözesanarchiv, das Sie genannt haben, was war dort zu sehen und das so wichtige Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes? Ja, das Diözesanarchiv hatte die Pfarrchronik der Pfarrer Neukirchen an der Vögler, wo der Pfarrer, also die Pfarrchroniken sind immer recht unterschiedlich, also was der Pfarrer aufschreibt, was freut ihn aufzuschreiben, ist aber die Frage, was er aufschreibt, das bleibt uns erhalten. Und der hat für die Kriegszeit durchaus einige wichtige Sätze aufgeschrieben, also das war ganz wichtig und das lag eben, während ich recherchiert habe, hier im Diözesanarchiv Linz, die Pfarrchronik Neukirchener Vöckler und das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes hat zum Beispiel die Korrespondenz von Ernst Kaltenbrunner mit anderen SS-Offizieren und seinem Bruder, der ja Aufsichtsrat in der Brauerei war. Das haben die, und daraus kann man sehr viel ersehen, wie die SS die Brauerei Zipf gesehen hat, also eher kritisch, weil die SS hat gemeint, die sind nicht so überzeugt, die Nationalsozialisten etc. Und das hat einiges an Einblicken über Bier und SS gebracht. Das war zum Beispiel auch ganz wichtig. Das liegt im Dokumentationsrechts in Wien. Ernst Kaltenbrunner, der Bruder von Werner Kaltenbrunner, hat ja durchaus auch versucht, die Brauerei oder den Betrieb, von dem sein Bruder im Verwaltungsrat war, zu unterstützen und zu heben. Genau. Die Brüder waren ja sehr eng. Also die Brüder haben ein enges Verhältnis gehabt und haben sich, wenn möglich, gemeinsam unterstützt. Also Werner in der Anfangsphase mehr den Ernst dann ist Ernst Kaltenbrunner natürlich dieser negative Star in der SS geworden und dann hat sich eben der Werner an ihn gewandt. Es war natürlich so, man sieht aus dieser Korrespondenz, Ernst hat Werner gern unterstützt, aber sobald die SS-Leute Ernst Kaltenbrunner davon überzeugt haben, dass die Paarei Zipf nicht so loyal dem Nationalsozialismus gegenübersteht, da macht er einen totalen Schwenk und gibt seine Hilfe vollkommen auf. dass da dieses Brüderband dann letztendlich nichts hilft. Aber die waren sehr eng und das sieht man auch in der Korrespondenz, dass Ernst, wenn er in der Nähe ist, natürlich bei ihm übernachtet und so weiter, ein bisschen im Befehlston ihm schreibt, aber die sind auf jeden Fall sehr eng, die beiden. Und ihr Vater war ja auch schon Rechtsanwalt in der Linzer Kanzlei. Da gibt es ein bisschen einen Konnex zur Familie Beuerle. Und die sind natürlich beide sehr gut vernetzt in Oberösterreich. Bevor ich in die NS-Zeit dann noch detaillierter gehe, möchte ich auf die Bedeutung noch fokussieren dessen, was Sie auch jetzt in Ihrem Referat angesprochen haben. Die sozialen Handlungen und das soziale Agieren des Betriebs, der ja auch sich darum gekümmert hat, dass ein Altersheim in der Gegend um Zipf angesiedelt ist. Genau, also Altersheim, also ein Versorgungshaus, ein kleines Spital und eine Schule sind in diesem sozialen Unternehmertum, also propagiert von den Töchtern von Wilhelm Schaub, errichtet worden, was natürlich für diese Region besonders um die Jahrhundertwende eine wahnsinnige Aufwertung der Infrastruktur war. für diese Region, besonders um die Jahrhundertwende, eine wahnsinnige Aufwertung der Infrastruktur war. Also nicht nur war die Brauerei Zipf so um 1900 der wichtigste Arbeitgeber, damals bis auf Forstbetriebe, die auch teilweise der Familie gehört haben, aber auf jeden Fall war Zipf da ein wichtiger kristallisations punkt der brötchen geber für für hunderte familien also dass das war einer der zentralen punkte dieses dieses bezirks namen das heißt einfach auch über viele viele jahre eine unglaubliche Verschmelzung und Tradierung mit der Bevölkerung. Ja, auch eine ganz enorme Identifizierung mit Zipf, also dieser regionale Betrieb, also das ist sehr, sehr eng geworden, spätestens seit den 1880ern ungefähr, also seit die Brauerei eine relativ große Ausbaufase hatte. Also seit die Brauerei eine relativ große Ausbauphase hatte. Ich gehe jetzt in das Jahr 1938. Die zwei Tage, 17. und 18. Juni 1938, verzeichneten im Wiener Konzerthaus den ersten Großdeutschen Brauertag. Fachvorträge wurden dort gehalten, Ansprachen. Die bis dahin gültigen Brauereiverbände wurden aufgelöst. Die gesamte Brauindustrie mit ihren Zuliefer- und Verkaufsunternehmen glied, wird in das Vernichtungslager Malitostinetz deportiert und dort auch umgebracht. Sprechen wir über die Umgestaltung und die Umordnung der Brauerei in der NS-Zeit, Anfängen der NS-Zeit. Genau, also eines, Oskar Pollack, das Verwaltungsratsmitglied von Zipf, muss zurücktreten. Der war ursprünglich als Vertreter der Kreditanstalt und später wurde er belassen für die Brauer AG im Verwaltungsrat. War einer der jüdischen Direktoren der noch bestehenden Kreditanstalt, die auch im Holocaust umgekommen ist. die auch im Holocaust umgekommen ist. Und das zeigt auch ein bisschen, dass Zipf, die Brauerei jetzt an sich, keine der Brauereien waren, die man dem Nationalsozialismus an sich zugerechnet hat. Aber, und jetzt kommt die Umgestaltung, es gab also einen kaufmännischen Direktor in Zipf, der aus Opportunismus oder aus Überzeugung, können wir nicht mehr sagen, sich sehr schnell dem Nationalsozialismus zugewandt hat und mit dem Ortsgruppenleiter sich auf Kosten der Eigentümerfamilie in Positionen hieven wollte, die ihm eigentlich nicht zustehen, also in diese Betriebsführerposition. Und da kommt es zu größeren Querelen, weil die Eigentümerfamilie den natürlich loswerden will, aber der in der NSDAP sehr gut vernetzt ist. Und letztendlich führt das mit einer Affäre zur Einführung der neuen Betriebsordnung, die ja von allen Unternehmen eingeführt werden muss, also nicht nur von Zipf, dazu, dass die Familie dann für einige Zeit insofern entmachtet wird, als die NSDAP in den Verwaltungsrat hauptsächlich ihr genehme Mitglieder entsendet. Das heißt, das ist eine Zeit lang ein recht prekärer Zustand. Das ist auch genau die Zeit, wo Werner Kaltenbrunner sich um das Unternehmen bemüht. Also die waren nicht alle dem Unternehmen schädlich eingestellt, aber die waren der Eigentümerfamilie eher skeptisch. Und der Gauleiter in Linz hat die Eigentümerfamilie sehr, sehr lange mit Argwohn verfolgt. Also das war immer ein prekäres Verhältnis. Deswegen kann man auch nicht sagen, so Zipf wäre Nazi-Bauerei, sondern das ist schon sehr viel schwieriger und die Nazis haben es zwar übernommen, aber die Eigentümerf der Rüstungsbetrieb deswegen dort auch einquartiert wurde, damit man Zipf ein bisschen ruhig stellt im Sinne von, dass Zipf nicht mehr so viel produzieren kann. Aber darüber finden sich keine konkreten Anhaltspunkte. Das sind Vermutungen teilweise aus der Zeit damals. teilweise aus der Zeit damals. Was auf jeden Fall umgestaltet wird, was aber überall in der Wirtschaft damals sein musste, die NS-Betriebsorganisation wird eingeführt, also mit einer neuen Betriebsordnung, mit einem Betriebsführer, also mit diesen ganzen Elementen einer teilweise gelenkten Wirtschaft im Nationalsozialismus. Das passiert, das bleibt teilweise Theorie, teilweise wird es Praxis. Es werden Gefolgschaftsabende gemacht, wo die deutsche Arbeitsfront auftritt und Ideologie verbreitet. Das passiert auf jeden Fall, da gibt es auch Fotografien dazu. und Ideologie verbreitet. Also das passiert auf jeden Fall, da gibt es auch Fotografien dazu. Das ist nichts Besonderes, das ist in anderen Wirtschaftsbetrieben genauso passiert, ist vielleicht jetzt in SIPF besser aufgearbeitet als bei anderen. Ich möchte Sie hier natürlich auch einladen, sich mit Fragen zu beteiligen. Wir freuen uns, wenn wir die in die Diskussion mit hineinnehmen können und schicke auch natürlich diese Aufforderung an die Personen, die uns via Online-Kanal begleiten. Entweder klinken Sie sich in den YouTube-Chat ein oder Sie schicken eine E-Mail an kepler-salon.jalon.at Zwangsarbeiter, das ist ja ein Thema, das die österreichische Geschichte sehr betrifft. Etwa eine halbe oder etwa eine halbe Million Menschen sind in Österreich als Zwangsarbeiter hier missbraucht worden. Das betrifft auch jetzt die Brauerei Zipf und Sie haben das eh schon gesagt, dass es da zwei Linien gibt. Zum einen der Missbrauch der Häftlinge und zum anderen das definitiv Zwangsarbeiter, Zwangsarbeiterinnen. Nur Männer oder auch Frauen in Zipf waren oder kann man das jetzt nicht mehr so genau rückverfolgen? in Zipfarn oder kann man das jetzt nicht mehr so genau rückverfolgen? Also es dürften ein, zwei Frauen dabei gewesen sein. Die Trennung ist ganz wichtig, weil die Zwangsarbeit in der Landwirtschaft eben nicht in dem KZ-System war. Mauthausen war ja eben ein Konzentrationslager, Rückkehr unerwünscht, Vernichtung durch Arbeit. schlechten Bedingungen unter unwürdigen Ausbeutungen gelitten haben, aber die jetzt nicht in diesem KZ-System zur Vernichtung durch Arbeit waren. Also das muss man auseinanderhalten. Und die Brauerei Zipf hat jetzt nicht direkt, aber in der von ihr gepachteten Landwirtschaft eben einige Dutzend dieser Ostzwangsarbeiter auch eingesetzt. Aber auch nicht zum Bierbrauen, weil eben der Bierbrauprozess ein hochtechnisierter ist schon damals, sondern Ernten, Futtermittelerzeugung und diese Dinge. Also so muss man das verorten. Und das waren Menschen aus teilweise heutigen Polen, teilweise Ukraine, teilweise Russland. Das kann man auch leider nicht mehr ganz so genau nachvollziehen, wo sie immer genau hergekommen sind, weil auch die Angaben nicht immer genau sind, aber man weiß, es hat einige Dutzend gegeben. Die Ansiedlung des Rüstungsbetriebes bzw. dieser Forschungs- und Experimentieranlagen dort, das war ja an dieser Stelle etwas sehr Besonderes, weil das hat es ja nicht sehr oft gegeben. Das heißt, das streicht ja noch einmal die Tatsache hervor, welch ausgewiesener Ort letztlich das auch für die Nazi-Rüstungsindustrie gewesen ist. Ja, was unbeantwortet bleiben muss, ist, warum genau Zipf? Ich meine, wir wissen mögliche Argumentationen, weil nämlich der Rüstungsbetrieb hatte ja den Decknamen Schlier und das ist ein sandiger, sehr weicher Gesteinshorizont. Das ist dieser Hügel, der neben der Brauerei ist und der bietet natürlich ideale Eigenschaften, weil man kann ohne Bohrer oder Sprengung einen Stollen hineinbauen und er ist aber gleichzeitig elastisch bei Luftangriffen. Das heißt, das ist natürlich sehr ideal und man wusste, dass Zipf große Keller in diesen Berg hinein hat. Ja, also die Wahl Zipf kann man durchaus nachvollziehen. Es hätte ja auch nach Ebensee, hätte ja auch Pene Mühn, also die große Entwicklung, hineinverlagert werden sollen. Dazu kam sie nicht mehr, weil es neben Le Hesten, das war die andere Triebwerksteststation, die war, wo halt auch Triebwerke getestet worden sind. Die Zahlen sind schwer zu sagen, aber circa 10 Prozent der Triebwerke ungefähr. Also insofern hat Zipf da eine leicht herausragende Stellung. Hier ist eine Frage. Nehmen Sie bitte das Mikro. Und zwar deswegen, weil der Kepler-Salon aufgezeichnet wird, beziehungsweise die Dunkelkammer natürlich auch, und damit wir nichts verlieren. Ja, alles gut. Eine Frage, und zwar, ich möchte noch einmal zurückgehen in die Vorkriegszeit, wie Sie also jetzt so diese Querelen beschrieben haben, also zwischen NS-DAB, also dem NS-Betriebsleiter und eigentlich der Eigentümerfamilie. War das Zufall, dass sich diese Konfrontation entwickelt hat oder war das wirklich eine Strategie, dass man gesagt hat, okay, wir möchten diese Brauerei, die ja nicht unbedeutend ist, in NS-Hand bekommen und versuchen einfach auf diesem Weg über die NS-Betriebsorganisation, über den Betriebsleiter, also die einfach in die Hand zu kriegen und über das Aktiengesetz, wie Sie gesagt haben, dass man die in die Minderheit treibt und so, oder hat sich das einfach aus einem lokalen Ehrgeiz ergeben, der Betriebsleiter wollte einfach da seine Position stärken in der Option, dann das ganze Unternehmen zu leiten und das hätte mich interessiert, war da Strategie dahinter oder war das einfach lokale Kraftmeiere? Also es war im Prinzip lokale Kraftmeierei, wobei man dort mehrere Ebenen unterscheiden muss. Also der Betriebsleiter, von dem ich gesprochen habe, das war tatsächlich eine Überraschung für alle. Und der hat auch letztendlich verloren, weil er selber dann doch nicht genug Rückhalt in der Partei hatte, obwohl er etwas Rückhalt lokal in der Partei hatte. eine lokale Überraschung gewesen. Die Reaktion auf diese Affäre mit der Einführung der Betriebsordnung, nämlich wo also ein Mitarbeiter sich negativ über die Nazis geäußert hat, das fliegt dann auf, da gibt es Gestapo-Aktionen etc., dass dann die Eigentümer entmachtet werden, das war natürlich geplant und da wollte man auch diesen Unruheherd beseitigen und das ist ganz interessant, auf Gau-Ebene war Zipf den großen Nazis im Land nicht so wichtig, aber für die lokalen NSDAP-Funktionäre war es extrem wichtig. Das heißt, da hat sich ein Gegensatz Linz-Vögler-Bruck auch herausgebildet. Dann innerhalb der Nazis. Also die wollten sie bestärken. Also zum Beispiel im Werner-Kaltenbrunnen und eher so die um Eickruber herum, die Partie, denen war das nicht ganz so wichtig. Das sind mehrere Ebenen, aber die zweite Machtübernahme, ja, diesen Unruheherd wollten wir unter Kontrolle kriegen von Seiten der Partei. Bitte, hier ist eine Frage. Entschuldigung. Nehmen Sie das Mikro, bitte. Bitte, hier ist eine Frage. Entschuldigung. Nehmen Sie das Mikro, bitte. Gab es eigentlich Überlegungen, die Eigentümer zu enteignen? Beziehungsweise ist dieser Ehefrau des Herrn Schaub nie irgendwas passiert, sagen wir. Ja, danke für die Frage. Die Ehefrau des Parteigründers, die ist natürlich schon im 19. Jahrhundert gestorben. Also diese Dame aus der jüdischen Familie ist im 19. Jahrhundert gestorben und Wilhelm Schaub, der nach den Nazis als Halbjude unter Anführungszeichen gegolten hätte, ist ja auch kurz vor 1900 verstorben. Das heißt, die, die wirklich noch am Leben waren, war die Generation danach. Da waren ursprünglich fünf Kinder, einer ist bei einem Unfall gestorben, das heißt, es waren vier, einer war enteignet und da waren dann noch drei Töchter. Eine davon ist auch vor dem Krieg gestorben das heißt zwei töchter waren noch da die er sogenannte mischlinge zweiten grades die golden hätten und das waren leider auch die leider unter anführungszeichen natürlich sehr viele aktien hatten von der ziebverbrauerei das heißt da war tatsächlich danke für die frage die gefahr dass da vielleicht eine Enteignung kommen könnte. Und es wurde auch bei der Vermögensverkehrsstelle nachgefragt. Die Vermögensverkehrsstellen waren mit Arisierungen befasst im Nationalsozialismus. Und da ist interessant, wir wissen nicht warum, aber die Vermögensverkehrsstelle hat gesagt, nein, da wird es keine Enteignung geben. Ob die Vermögensverkehrsstelle die Umstände nicht gekannt hat oder ob da was anderes dahinter ist, das können wir leider quellentechnisch nicht sagen, aber die Versuche hat es tatsächlich gegeben. Aber die scheitern dann interessanterweise in der Nazi-Bürokratie selber, nämlich bei diesen berüchtigten Vermögensverkehrsstellen, die an anderer Stelle sehr wichtig sind für die Arrestierung in Österreich. Danke sehr. Bitte. Wie weit haben Sie sich mit der Geschichte des Lagers selbst auch beschäftigt? Wie weit kennt man die Wachmannschaften, den Leiter dieser Wachmannschaft und gibt es irgendwelche Beziehungen zwischen den dort Beschäftigten, also auch Wachmannschaften, mit der Brauerei, mit der späteren Brauereiführung auch und so weiter? Ja, also da muss man unterscheiden. Ja, also da muss man unterscheiden. Ja, teilweise, also die Lagerkommandanten sind natürlich bekannt, die es gegeben hat. Es sind auch aus Nachkriegsprozessen einige Namen die SS-Wachmannschaften, die den KZ-Komplex bewacht haben und die Häftlinge bei den Außenkommandos, also wenn sie wohin geschickt wurden. Dann gab es den Werksschutz des Rüstungsbetriebes, das war ein separater Wachkörper mit Menschen, die den Rüstungsbetrieb bewacht haben, also nicht SSler, sondern Werkschutz nannte man das, über den wissen wir leider wenig. Und dann gab es eine Wehrmachtskompanie, die das ganze Areal nach innen und nach außen gegen Spione, Sabotage etc. gesichert hat. Und da war einer, ein Offizier später auch im Unternehmen, angestellt. Also der kommt auch in diesen TV-Dokumentationen vor. Das heißt, das muss man auseinanderhalten. Die SS, wer waren die SS-Wachmannschaften? Das kann man so ungefähr sagen zwischen den Zeilen und manche verstreute Hinweise gibt es. Teilweise volksdeutsche, teilweise aus Deutschland, teilweise aus Österreich. Das war aber bei der SS so, dass die Leute auch viel versetzt worden sind. Also auch von der Waffen-SS weg zum KZ-Bewachung. Da gab es verschiedene, aber ja, wenn man diese drei Wachkörper nimmt, SS, Werkschutz und dann diese Wehrmachtskompanie, die alles bewacht hat, bei der Wehrmachtskompanie gibt es tatsächlich Wende nachher ins Unternehmen. Aber das war halt nicht SS, das war halt Wehrmacht. sache also etwas anders bekannt ich komme aus dieser gegend ja und die oral history dort bezeugt oder sagt dass es hier also sehr wohl starke zusammenhänge gibt zur späteren führung wobei wobei ich glaube wir wissen beide wenn wir reden der wobei man halt gesagt wird dass dieser besagte herr es, aber das war er gar nicht. Also das ist immer bei der Oral History. Ich habe an und für sich auch in der Gemeindevertretung sozusagen der Nacheinfluss von der SS-Zeit hier oder von der KZ-Zeit hier gewirkt hat. Dass man immer noch mit sehr Vorsicht an diese Frage herangegangen ist, mit allem, was damit zusammenhängt. Aber haben Sie dann auch die Zeit der Denkmalserrichtung ungefähr erlebt? Da war ich dann nicht mehr so involviert, aber ich habe das natürlich mitbekommen. Ja, weil das war ja auch eine sehr schwierige Zeit. Da gibt es ja auch die Überlieferungen, dass angeblich der Bürgermeister gesagt hat, wir können kein Denkmal machen, weil die Kameradschaftsorganisationen wählen mich dann nicht mehr und solche Sachen. Und natürlich von der Firma her verständlich, weil sie wollte nicht in Zusammenhang gebracht werden mit KZ und so weiter. Ja, das war ja die Zeit, wo man damit sehr defensiv umgegangen ist, um meinen Euphemismus auszudrücken, weil da gibt es ja auch in diesen TV-Dokumentationen gibt es die berühmten Sätze, ja, ich will ja nicht meiner Marke schaden, etc. Also diese... Jetzt wären wir eigentlich in der dritten Generation, sozusagen, wo das eigentlich auch auf den Tisch kommen könnte. Ja, wobei es gibt, also Forschungen sind ja nie immer eine Person. Ich habe mich halt, also mein Kapitel in der Nachkriegszeit ist sehr kurz, aber es gibt tatsächlich jetzt, ich kenne einen Masterstudenten, der sich jetzt mit der Nachkriegsgeschichte näher auseinandersetzt und ich glaube, die AG Schlier wird vielleicht das auch noch näher beleuchten. Da gibt es dann Leute, die nach mir kommen und das hoffentlich noch aufarbeiten. Aber ja, diese Tabuisierung ist tatsächlich in Zipf sehr stark ausgeprägt gewesen. Das bringt mich jetzt auch zu der Frage der Wahrnehmung der Bevölkerung dessen, was 1943, 44 dort unter Anführungszeichen los war. Spätere Aussagen dazu, Zeitzeugen, Zeitzeuginnenberichte? Manuskript eigentlich zum Schluss, dass die Bevölkerung sehr viel geholfen hat, sehr viel Lebensmittel in KZ-Diensthäusern zugesteckt hat, versucht Flucht zu ermöglichen etc. Und auch die Kinder haben irgendwie geholfen. Das heißt, der zeichnet eigentlich ein positives Bild. Trotzdem ist so eine in der Bevölkerung jetzt, also das muss man immer auseinanderhalten, also Politik, Unternehmen, Bevölkerung jetzt, also ich muss mich auseinanderhalten, also Politik, Unternehmen, Bevölkerung, ich würde sagen jetzt Bevölkerung, eine diffuse Angst da. Und ich glaube auch teilweise noch heute, Ude ist, was Schlimmes passiert, reden wir lieber nicht drüber, weil da könnte irgendwas Schlimmes herauskommen. Dabei hätte es auch Möglichkeiten gegeben, eine positive Erzählung aufzubauen nach dem Krieg, mit dieser Hilfe der Bevölkerung. Und das ist interessant, da schreiben auch mehrere Autoren, die darüber schreiben, ja, warum hat man da nicht ein positives Bild aufgebaut, warum ist diese in der Bevölkerung jetzt die diffuse Angst und dieses reden wir lieber nicht drüber, weil das ist etwas Gefährliches gekommen. Das ist eine Frage, die uns sehr weit in die Sozialgeschichte der Zweiten Republik und das Weiterwirken der Kriegsgeneration etc. hineinführt. Da habe ich auch keine abschließende Antwort, aber ich bewundere das Problem. Bitte, hier gibt es eine frage und hier und auch von dann machen wir nummer eins nummer zwei nummer drei nummer eins hier meine frage wäre wie weit die familie bäuerle in die ganze geschichte involviert war. Ich habe immer geglaubt, dass die Haupteigentümer vom Zipf waren. Ja, kann ich, sollen wir Fragen sammeln oder soll ich es? Ich glaube, es ist gut, die jetzt so zu beantworten. Die Familie Beuerle war eine der maßgeblichen Familien in der österreichischen Brau AG, also neben anderen zum Beispiel Falkensammer etc., die waren bis 1969, also ich rede jetzt von der Brau AG, also nicht von der Familie Poerle an sich, Minderheitsbeteiligte. Die haben ihre Minderheitsbeteiligung von über 40 Prozent halt immer weiter ausgebaut. Und dann 1969 kam es schließlich zu einer bepaktierten Übernahme von Zipf. Also ab 1969 eben Zipf zuerst Eigentümerfamilie, dann AG plus CA und Gösser Brauerei, dann AG, also Eigentümerfamilie plus Brau-AG und dann eben die Fusion. Und in dieser Brau-AG-Gruppe, weil eben der deutschnationale Karl Beuerle, dieser Rechtsanwalt und bekannter deutschnationaler Politiker, auch Antisemit, da eine wesentliche Rolle gespielt hat, aber kurz vor der Gründung der Brauer AG gestorben ist, ist das noch mit der Familie Beuerle verbunden, die ja auch noch sehr lange im 20. Jahrhundert bedeutende Anteile an der Brau AG hat. Also so ist die Eigentümerstruktur des Ganzen. Und die Beziehungen von Zipf zur Brau AG waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt von einer kritischen Konkurrenz, muss man sagen. Es waren Konkurrenten am Markt, die sich kannten, aber das war durchaus ein knisterndes Verhältnis. Danke. Danke sehr. Bitte, hier. Achtung, Mikro. Achtung, Mikro. Meine Frage geht in eine andere Richtung. Wir haben uns jetzt angeschaut, diese Unternehmensgeschichte, dann die ganzen Eigentümerverhältnisse, dann die lokale NSDRB. Was mich interessieren würde, nachdem ja Redlkommen, dass die dann Fallschirmagenten abgesetzt haben, die dann Sprengungen gemacht haben. Gab es Widerstand eben aus der Arbeiterschaft, also eben jetzt über die Unterstützung der Fremdarbeiter hinaus? Oder ist Ihnen da etwas untergekommen, das würde mich interessieren, die auch so die Haltung der Beschäftigten zeigt? Ja, also das kann man glaube ich gliedern in Sabotage von innen und außen, ja oder nein. Der erste Unfall, der da passiert, da brennen die Keller unten aus in einem großen Inferno. Da wird ein Häftling dafür verantwortlich gemacht, der es aber, wie wir heute wissen, wahrscheinlich nicht gewesen ist, weil nach dem Krieg wegen Schadenersatzforderungen eine umfassende Untersuchung des Vorfalls stattgefunden hat. Und da kommt heraus, dass ein Arbeiter mit einer Kapitlampe bei brennbarem Material und es wurde schon sehr viel brennbares Material dort gelagert, handiert hat und das ist dann die Brandkatastrophe geworden. Der Glau hatte man geglaubt, das sei Sabotage, aber das ist es sehr wahrscheinlich nicht gewesen. Dann gibt es die Geschichte von zwei britischen Agenten, die bei Zipf abgesprungen sein sollen und dann aber aufgedeckt und umgebracht worden sind. aufgedeckt und umgebracht worden sind. Also soviel dazu. Von der Brauereiseite ist nichts bekannt. Es war auch so, dass die wenigen Angestellten der Brauerei wahrscheinlich eher dem Nationalsozialismus zugeneigt gewesen sind, also jetzt die Angestellten-Ebene, nicht die Führungsebene. Von den Arbeitern wissen wir es nicht so genau. Das heißt, da war eigentlich nicht wirklich mit einem Widerstand zu rechnen. Also wenn dann von außen, beziehungsweise von den KZ-Häftlingen, das hat sich jetzt auch nicht so bewahrheitet. Danke. Bitte. Per E-Mail hat uns eine Frage erreicht. Guten Abend, ich folge mit großem Interesse Ihrer Konferenz. Vielen Dank für diese Möglichkeit. Ich habe folgende Frage. Können Sie sagen, wie sehr die Arbeiter der Brauerei mit den KZ-Häftlingen in Kontakt kamen? Gibt es Zeugenaussagen von ehemaligen Mitarbeitern über die Zustände bei der Unterbringung und Versorgung der Gefangenen? Mit herzlichen Grüßen aus Frankreich, Hedwig. Also ja, Kontakt hatten sie. Die KZ-Häftlinge waren am gesamten Areal der Brauerei präsentent sei es, wenn sie nur durchgegangen sind. Es kann sein, dass sie manchmal kleine Veränderungen vorgenommen haben oder Dinge repariert haben, weil der KZ-Häftlinge auf dem gesamten Gebiet der Brauerei oder fast am gesamten Gebiet der Brauerei kann man als gegeben erachten. Also das war sicher der Fall. Die Aussagen von Brauereimitarbeitern, also das meiste, was wir über das KZ wissen, wissen wir aus anderen Quellen. Das heißt also nicht von Brauereimitarbeitern, die da was gesagt haben, sondern von Überlebenden, die da gemacht wurden in den 80er Jahren. Also eher nicht, dass ein Brauereimitarbeiter und in den TV-Dokumentationen sind dann eher ungeschickte Aussagen. Also das eher nicht. Aber es gibt, also weil die Frage aus Frankreich kommt, also es gibt neben den Arbeiten von Paul Leca Carré mittlerweile auch von Cyril Mallet geschrieben, mit zwei L. Ein Buch über Zipf, sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch. Der geht da auch in sehr Details. Das kann ich nach Frankreich empfehlen, wenn es nicht eh schon bekannt ist, dieses Buch. Weil der ist ein bisschen in der Tradition von Paul Le Carré, der ja schon verstorben ist, ist er da tätig. Es ist natürlich auch so, wenn wir über diesen so wichtigen Paul Le Carré sprechen, und das finde ich sehr, sehr gut, dass man gleichzeitig auch ein Gedenken an all die Leute hier zusammenfasst, die erstens dort gestorben sind, zweitens dort unter Menschenunwürdigsten Umständen ihr Leben fristen mussten oder später dann in Mauthausen umgebracht wurden. Bitte. Mikro. Mich würde interessieren, wie die Auflösung des Lagers dann stattfand, wie das von Mauthausen hat man ja viele Sachen gehört und andererseits für diese Sauerstoffproduktion hat man ja einige Energie gebraucht. Haben die ein eigenes Kraftwerk gehabt dort in Zipf oder war die Versorgung von außen halt? Und wie wurde der Sauerstoff, der ja dann zuletzt nur mehr produziert wurde, wurde der dann wohin geliefert? Okay, danke. Ja, danke. Das sind gute Fragen. Einerseits gab es einen Trafo-Bunker, der mit Starkstromleitungen versorgt wurde. Das heißt, die Energie ist von außen gekommen. Der flüssige Sauerstoff wurde dann mit Tankwagen weggebracht. Er wurde dann nach Deutschland gebracht und wurde dann, sofern er nicht ausgeraucht ist, weil der hat man in offenen Tankwagen transportieren müssen oder von einem Luftangriff zerstört worden ist, wurde dann eben verwendet, um die Raketen zu befeuern. Das wurde aber tatsächlich sehr aufwendig und sehr lang mit der Bahn transportiert dann weg. Also Strom kam von außen und der flüssige Sauerstoff ist dann auch weg transportiert worden. Da gibt es Zeugenaussagen, dass das angeblich auch von Tieffliegern angegriffen wurde. Da muss man ein bisschen aufpassen, quellentechnisch, aber ja, das ist auf jeden Fall. Also Strom kam von außen, da hat die Brauerei kein genügend großes Kraftwerk gehabt. Die Auflösung des Lagers. Genau, die Auflösung des Lagers. Das Lager wurde angezündet, also die Häftlinge wurden nach Ebensee transportiert und das lager wurde angezündet das heißt vom lager ist dann unmittelbar bei kriegsende eigentlich nichts mehr gewesen also 4 5 mai sind wir in dem zeitraum simon gefährt häftlinge weg lager angezündet. Also auch die Fälscher werden dann wegtransportiert in Richtung Ebensee. Und deswegen gibt es auch keine, es gibt vom Lager nur mal eine Wiese, die etwas entfernt von der Brauerei Richtung Norden, wenn ich das geografisch, Nordosten, liegt. Das heißt, es ist nichts mehr zu sehen. Das ist tatsächlich eine Wiese, wo Kühe weiden. Sicherlich für die KZ-Archeologie interessant, aber ansonsten sieht man tatsächlich nichts mehr. Ich glaube, Sie wollten noch etwas sagen. Bitte. Danke sehr. Bezüglich der Einstellung der Bevölkerung zum KZ, ich glaube, die waren so eingeschüchtert. Man hat ja gewusst, jedes falsche Wort führt dazu, dass man selbst ins KZ kommt. Also deswegen war von Widerstand an Ort und Stelle kaum etwas zu spüren. Widerstand an Ort und Stelle kaum etwas zu spüren. Ja, die Einschüchterungen sind belegt auch, zumindest von den lokalen NS-Funktionären. Da gibt es gute Quellen dazu, dass die, wie Sie sagen, dass die Bevölkerung tatsächlich auch sehr eingeschüchtert worden ist, sowohl von der SS als auch von der NS-THB, da ja nichts, auch niemandem etwas weiter zu erzählen, durfte auch nicht fotografiert werden, Stiegelschweigen etc. Also das Element der Einschüchterung war sicher sehr groß. Und die Lieferung des Stroms, das haben Sie früher in einem vorderen Teil Ihres Vortrags gesagt, wäre von der Brauerei gekommen. Sie haben das ohnehin jetzt anders gesagt schon. Brauerei gekommen. Sie haben das ohnehin jetzt anders gesagt. Es ist eine eigene Verleitung geschaffen worden mit diesem großen Trafo-Bunker dort in der Nähe vom Bahnhof auf der anderen Seite. Man sieht heute noch diese Betonmauern. Ja, also das sind zwei Aspekte. Also einerseits das Wasser und der normale Strom für Licht etc. Das kam natürlich aus dem System der Brauerei, weil zum Beispiel die Deckenbeleuchtung natürlich die gleiche war und auch die neue Beleuchtung. Also diese einfachen Sachen und dann zusätzlich die hohe Energie für die Maschinen, die da betrieben werden. Das sind zwei Sachen, ja. Und es wird in sich auch bekannt sein, dass der Bauer in der Nähe dieser Trafo-Station Schausberger, beziehungsweise die kleine, die Tochter, damals so zwischen 10 und 14 Jahren, das also beobachtet hat und auch den Häftlingen da aus Mitleid immer wieder etwas zukommen hat. Genau, und die tritt ja auch bei den Dokumentationen auf als Zeitzeugin. Also die wurde auch mehrfach interviewt. Es gibt sehr ergiebige Interviews von Frau Schausberger. Danke sehr. Es ist sehr wertvoll, dass jemand hier ist, der das Areal gut kennt und vor allem auch die Mechanismen, die zur Aufarbeitung einfach auch. Ja, bitte. eigentlich ein bisschen bedrückend ist. Ich kenne die Anlagen und diese ganze, ich bin dort aufgewachsen in dem Ort, aber ich weiß bis heute nicht, wo das KZ war. Also mir ist das tatsächlich nicht bekannt, wo das Lager war. Und darum wollte ich fragen, gibt es da auch bis heute keine Hinweise drauf? Nein. Ich meine, soll man noch einmal zu der Folie gehen? Ich habe es gesehen, ich kann es jetzt räumlich vorstellen, wo das ist, weil ich kann das jetzt ungefähr einordnen, aber ich habe das tatsächlich bis heute nicht gewusst, also wo das Lager ist, aber ich bin in dem Ort aufgewachsen. Ja. Also das finde ich schade, dass da überhaupt keine Hinweise und auch keine, ja, also auch das Denkmal ist mir natürlich bekannt, aber das Lager an sich, von der Lage her, war mir bisher nicht bekannt, wo das ist. Eine schöne Wiese. Ja, es weiden dort jetzt Kühe. Von der Beschreibung her kann ich es mir jetzt vorstellen, ja. Es ist aber auch nicht Brauereigrund, weil es sind, die Eigentümerverhältnisse sind ja so, dass sich im Laufe der Generationen der Eigentümerfamilie dieser Grund immer mehr aufgesplittert hat und das gehört schon lange nicht mehr irgendwie zur Brauerei, sondern das ist eben im Privatbesitz diese Wiese. Also das wird halt jetzt landwirtschaftlich genutzt. Aber natürlich, ja, also wenn die Eigentümer bereit wären, man müsste wahrscheinlich zuerst dort eine KZ-Archeologie machen, also wenn das die AG Schlier mal machen will und dann dort vielleicht, wenn sich die Sterne so zusammenfinden, wäre das natürlich sinnvoll, dort etwas zu machen. Entschuldigung, bitte nehmen Sie den Büffel und sprechen Sie in das Mikro hinein, weil ich selbst als Bewohnerin in diesem Ort zwar doch einiges gehört und mitbekommen habe, aber tatsächlich nicht gewusst habe, wo das Lager ist. Man hat da nur sehr diffuse Informationen gehabt. Es ist sehr wenig darüber gesprochen worden. In dieser Zeit halt. Aber mit dem Luftbild kann man es auch sehr gut auf die ausmaße kann man sich auch sehr gut anschauen noch einmal genau da also wenn ich da jetzt mit dem laser pointer hingehe da ist nach wie vor so der eingangsbereich der Brauerei und wenn man eben da rauf geht, die Häuser stehen alle noch auf diesem Güterweg oder das ist ein Fahrweg, da sind dann auch wieder Häuser, also die gab es damals schon, da geht es Richtung Frankenburg und da eben zwischen dem Bach und dieser Straße, ein bisschen außerhalb, also die letzten Häuser enden ja da, dieses Haus gibt es nicht mehr, ist abgebrannt und diese Baracke gibt es auch nicht mehr. Das heißt da. Aber tatsächlich, ja, es erinnert nichts daran. Das führt mich zu meiner letzten Frage. Kann man das Areal besichtigen? Man sieht ja, glaube ich, noch dieses Objekt 10, wo die Brennkammern gelagert waren. Gibt es Möglichkeiten, das zu besuchen, das anzusehen? mir bekannt, sind die Führungen der AG Schlier in Zusammenarbeit mit der Brauerei seit Ausbruch der Pandemie eingestellt. Also jetzt gerade nicht. Ich hoffe natürlich, dass das weitergehen wird, weil dieser Testbunker eigentlich das letzte ist, was uns räumlich wirklich plastisch greifbar an das Raketenprogramm des Deutschen Reiches erinnert. Und es natürlich Sinn macht, das auch herzuzeigen. Da müssen aber die Akteure, das heißt die Agelschlier und die Brauerei dann wieder zusammenfinden nach der Pandemie. Wir hoffen ja alle, dass es bald aus ist und das ermöglichen. Das ist, glaube ich, sehr, sehr wichtig, auch für die umgebende Bevölkerung, dass sie sich das einmal anschauen kann. Herr Wittrack, es ist 21 Uhr. Ich danke jetzt einmal Ihnen, geschätztes Publikum, hier für Ihre Anwesenheit, für Ihre Fragen, für Ihr Interesse. Ich bedanke mich auch für die Frage aus Frankreich, bedanke mich bei der Technik und bedanke mich natürlich in allererster Linie bei Ihnen. Ich möchte noch einmal auf das Buch hinweisen. Wir haben hinten auch einen Büchertisch der Buchhandlung Alex. Hinten auch einen Büchertisch der Buchhandlung Alex. Wir haben den Autor hier. Ihre Arbeit ist so sehr wichtig und beleuchtet und belichtet einen Teil der oberösterreichischen Geschichte. Daher danke ich Ihnen sehr, dass Sie in der Dunkelkammer Ihre Ausführungen dargelegt haben und wünsche Ihnen von Herzen für alles Weitere, dass Sie machen alles Gute. Danke für die Einladung. Vielen Dank. Thank you.