Das Gebäude an sich ist schon sehr herausragend. Wenn man durch den Römerbergtunnel fährt von der anderen Seite, der Donau ist eigentlich das erste Gebäude, das einem ins Auge sticht. Das ist diese Weber-Schule mit dem großen Walmendach und es ist schon ein Zentrum von Alturfa. Ich glaube, man braucht es nicht hervorheben oder sonst irgendwas. Es sieht einfach jeder, das ist ein besonderes Gebäude. Es ist von außen mächtig irgendwie. Ich denke mal, es ist schon ein Zeichen, es soll Mittelpunkt sein. Und es ist für mich ein positives Zeichen, dass da eben Bildung stattfinden kann, weil Bildung etwas sehr Wertvolles ist. Und das soll auch in einem schönen Gebäude sein. Dem soll die Wertigkeit, denke ich, soll ihm auch gegeben sein. Auch wenn jetzt Unterricht ganz anders stattfindet als zur Gründungszeit. Es ist trotzdem ein Ort zu lernen, wo man sich konzentrieren kann. Und es ist was Schönes, Schmückendes da. So ganz dezent im Hintergrund, das Linie vorgibt. Und das hat mir immer sehr gut gefallen, da waren wir mit Kindern auch durchs Schulhaus gegangen. Dritte Klasse, zweite, dritte Klasse, so Schule und auch die Geschichte der Schule. Und dass man da auch diese Elemente, diese besonderen Elemente im Schulhaus dann einmal betrachtet. Oder einfach einmal bewusst den Blick da auf die Decke, auf diese Kastendecke zu lenken. Und dann fallen den Kindern schon viele kleine Einzelheiten auf, die ihnen selber gar nicht so in den Blick kommen. Und gerade in diesem Alter sind die Kinder ja sehr offen für solche Sachen. Und da denke ich mir, da kann man so ein Feuer zünden in dieser Zeit. Insofern, ja, Julius Schutte war bestimmt ein sehr moderner, fortschrittlicher Redakteur und Denker. Das Haus ist an sich sehr klar strukturiert. Also die Kinder finden sich schnell zurecht im Schulhaus, weil die Erde, also jedes Geschoss eigentlich ganz gleich strukturiert ist von der Raumaufteilung her. Wo sind die Klassen, wo sind andere Räumlichkeiten. Wenn man in den Klassen ist, es sind die hohen Räume, die ein sehr angenehmes Klima machen und auch einfach die Ausrichtung süden. Es ist die Sonne, man sieht den Tageslauf der Sonne, wenn man rausschaut. rausschaut und auch man kann auch den Lauf der Jahreszeiten einfach gut beobachten, weil so viel Glasfläche da ist und auch so viel Licht reinkommt. Vor allem vom Klimatechnischen her ist es sehr gut gestaltet, weil eben diese massiven Mauern, die es gibt, eigentlich auch sehr viel Wärme im Sommer jetzt auch draußen lassen. Also es ist relativ kühl und wenn es in den Klassen zu warm wird, dann haben wir die Gänge, die Gänge bleiben wirklich kühl und dann haben wir auch die Möglichkeit, weil entlang dieser Gänge auch diese ganzen Fensterreihen sind, man kann aufmachen, man kann es durchziehen, Klassentür ist offen, Klassenfenster sind offen, Heraußen ist offen und dann hat man eigentlich eine Abkühlung. Es sind sehr große Klassen und ich habe jetzt eine neue Kollegin an der Schule, die war in einer moderneren Schule, die hat jetzt neu angefangen bei uns und so mit neuem Konzept, mit Lernräumen und mit verschiebbaren Wänden und so. Also was ganz toll klingt, aber sie hat jetzt gesagt, ich muss mich, sie liebt diese große Klasse, aber es ist einfach diese Weite und dieser, auch wenn man von der Klasse rauskommt, dass man da ins Stiegenhaus blickt und hinaus wieder ins Grüne. In erster Linie ins Grüne und dann diese Öffnung, dieses Weite und auch die Geländerformen, wenn man die anschaut, diese Pflanzenmotive, die es gibt, die einfach schön sind. Mein Wunsch wäre doch, dass jetzt das Gebäude einmal wieder generalüberholt wird und auch ein Lernraum für moderne Unterrichtszwecke entstehen kann. Das heißt, dass man Gänge und so weiter entsprechend lehren könnte, um dort auch Arbeitsplätze für Kinder zu schaffen, um einen offenen Unterrichtsraum zu schaffen und nicht die Klasse als Unterrichtsraum alleine zu sehen. Das tun wir schon, ist aber nicht ganz so einfach in der momentanen Situation, wie schon erwähnt, auch aus hygienischen Gründen, wenn die Kinder dann mit den schmutzigen Schuhen vor der Klasse stehen. Und eine zweite Sache wäre für uns natürlich die Benützung der Terrasse. Dass wir sie wirklich zu Schulzwecken mit den Kindern benutzen könnten, dort lesen, zeichnen und alles mögliche andere vielleicht noch tun könnten mit den Kindern. Und das ist aber nicht erlaubt aus sicherheitstechnischen Gründen. Kinder sollen hinaus in die Luft und es ist rundherum eigentlich auch relativ ruhig bei uns. Und so wäre es auch ein angenehmer Lernplatz. Ähnliches versuchen wir im Schulhof, dass wir da auch Lernplätze schaffen für die Kinder, wenn das Wetter passt, dass sie da hinausgehen können. Plätze schaffen für die Kinder, wenn das Wetter passt, dass sie da hinausgehen können. Ich habe mich mit dem Umbau einmal beschäftigt. Ich darf es jetzt sagen, mein Sohn ist auch Architekt und der hat seine Arbeit über den Umbau der Schule geschrieben und hat eben versucht, das als Zentrum in Urfa zu gestalten, sozusagen in seinen Plänen. Ja, da sind einige Gedanken drin, die mir sehr gut gefallen eigentlich. Also das Miteinander, das ist der Kindergarten daneben, das Miteinander von Schule und Kindergarten, dass man es so quasi als Zentrum, als Begegnungszone entwickeln könnte in ferner Zukunft.